Braineater
Software-Overclocker(in)
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
Optik und Verarbeitung
Beleuchtung
Praxischeck
Fazit
Einleitung und DanksagungVerpackung und Lieferumfang
Technische Details
Optik und Verarbeitung
Beleuchtung
Praxischeck
Fazit
Mit der K70 setzt Corsair den Refresh seiner Vengeance Eingabegerätesparte auch bei den Tastaturen fort. Die K70 stellt dabei den direkten Nachfolger der K60 dar und soll diese in einigen Punkten verbessern. So stattet der Hersteller die Tastatur nun nicht nur komplett mich mechanischen Tastern aus, sondern spendiert auch eine individualisierbare Hintergrundbeleuchtung und nun endlich auch eine ausgewachsene Handballenauflage. Wie sich die Corsair Vengeance K70 im Alltag schlägt, erfahrt Ihr in den folgenden Zeilen.
An dieser Stelle geht ein großer Dank für das entgegengebrachte Vertrauen und die Bereitstellung des Testsamples an:
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung wurde frontseitig mit einer großen Illustration der Tastatur versehen. Neben dem Name finden sich hier außerdem bereits ein paar technische Details. Diese setzen sich auf der Ober- und Rückseite fort, sodass der geneigte Käufer bereits vor dem Auspacken über alle technischen Finessen der K70 informiert werden sollte. Das Zubehör beinhaltet eine Handballenauflage, eine kurze, mehrsprachige Gebrauchsanleitung, 10 rote Zusatztasten und ein entsprechendes Werkzeug zum Wechseln dieser.
Technische Details
Optik und Verarbeitung
Durch die eher ungewöhnliche Optik gelingt es der K70 sich aus dem üblichen Einheitsbrei an mechanischen Tastaturen abzusetzen. Dazu setzt der Hersteller nicht nur auf eine elegante Aluverkleidung auf der Oberseite des Gehäuses, sondern bestreitet auch mit den freistehenden Tasten einen eher untypischen Weg. Das hohe Gewicht von knapp 1,2kg bestärkt zusätzlich den robusten Eindruck, den das Tastaturgehäuse ohnehin schon hinterlässt. Bei Bedarf kann lässt sich das Tastenbrett mit einer gummierten Handballenauflage erweitern.
Die Unterseite zeigt sich auf den ersten Blick wenig spektakulär, offenbart bei genauerer Betrachtung aber dennoch eine Besonderheit. So kann die Tastatur nicht nur wie sonst üblich hinten durch zwei ausklappbare Füße im Neigungswinkel variiert werden, sondern bietet diese Möglichkeit ebenso im vorderen Bereich. Dadurch gibt sich die K70 hinsichtlich der Möglichkeiten für ergonomische Anpassungen recht flexibel. Die Handballenablage passt sich, dankt einer entsprechenden Mechanik bei der Befestigung, perfekt an die unterschiedlichen Ausrichtungen an.
Für die Standfestigkeit sorgen vier Gummifüße am Gehäuseboden sowie drei zusätzliche Füße an der Handballenauflage. Die ausklappbaren Füße sind zudem an den Spitzen ebenfalls leicht gummiert.
Beim Tastenlayout hält sich der Hersteller an die deutsche Standardbelegung. Die Tastenmechanik wird dabei über lineare und leichtgängige Cherry MX-Red Schalter realisiert. Bei den, abgesehen von der Leertaste, zylindrischen Tastenkappen kommt ein lichtdurchlässiges Grundmaterial zum Einsatz, welches schwarz lackiert wurde. Die Buchstaben wurden fein säuberlich in die Lackschicht eingelasert, um ein Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung zu ermöglichen. Die WSAD- und die ersten sechs Zifferntasten lassen sich bei Bedarf durch die im Lieferumfang befindlichen, konturierten und mit einer feinen Oberflächenstruktur versehenen Caps austauschen.
Im rechten oberen Bereich des Gehäuses finden sich einige zusätzliche Tastenelemente. Diese decken nicht nur die wichtigsten Mediaplayer- und Lautstärkefunktionen ab, sondern regeln auch die Beleuchtung oder blockieren bei Bedarf die Windowstasten. Die Lautstärkeregulierung erfolgt, etwas ungewöhnlich, über eine Metallwalze.
An der oberen Gehäusekante befindet sich ein USB Anschluss und ein kleiner Schalter zum Verändern der Abtastrate. Hier stehen 1ms (1000 Hz), 2ms (500 Hz), 4ms (250 Hz) oder 8ms (125 Hz) zur Verfügung. Zudem gibt es einen extra Modus der bei Problemen im BIOS behilflich sein sollte.
Die Tastatur verfügt über 2m langes Anschlusskabel, welches durch den vergleichsweise hohen Durchmesser und die zusätzliche Textil-Ummantelung ziemlich unflexibel ist. Das Kabel mündet in zwei USB Steckern. Während der, mit dem Tastatursymbol versehende Stecker dem Anschluss der Tastatur dient, wird der zweite lediglich für den zusätzlichen USB Anschluss am Tastaturgehäuse benötigt.
Beleuchtung
Alle Tasten, sogar die zusätzlichen Multimedia- und Funktionstasten, verfügen über eine in der Helligkeit variierbare rote Hintergrundbeleuchtung. Durch die freistehenden Tasten entsteht ein sehr stimmiger Beleuchtungseffekt. Die Beleuchtung wird durch eine separate LED für jede einzelne Taste realisiert. Durch die Platzierung im oberen Bereich der Caps nimmt die Intensität der Ausleuchtung nach unten hin minimal ab. Die Lesbarkeit im Dunkeln ist dadurch aber nicht gefährdet.
Die Beleuchtung lässt sich in drei Helligkeitsstufen regeln oder bei Bedarf auch komplett abschalten. Zudem stehen zwei Modi zur Verfügung – die Ausleuchtung aller Tasten oder die Ausleuchtung individueller Tasten. Die Status-LEDs erstrahlen übrigens in Weiß.
Zum Erstellen einer individuellen Beleuchtung einzelner Tasten muss man die Taste zur Programmierung der Hintergrundbeleuchtung ungefähr vier Sekunden lang drücken. Sobald der Ring um die Taste anfängt zu blinken kann man beliebigen Tasten eine Beleuchtung zuweisen. Ist der Vorgang abgeschlossen, dann muss die Programmierungstaste erneut für vier Sekunden gedrückt werden bis der Ring nichtmehr blinkt. Die neue Beleuchtung wurde dann gespeichert und steht durch eine kurzen Druck auf die Taste zur Verfügung. Die Beleuchtungseinstellungen werden übrigens auch dann gespeichert wenn die Tastatur vom Strom getrennt wurde.
Praxischeck
Bei den roten Cherry MX handelt es sich um lineare Taster ohne spürbaren Auslösepunkt. Durch die schwache Feder ist eine geringe Betätigungskraft von lediglich 45 Gramm notwendig. Der Tastenhub beträgt insgesamt 4mm wobei die Auslösung bereits ab 2mm erfolgt. Die charakteristische Mechanik ist aufgrund der Möglichkeit schneller Tastenabfolgen vor allen Dingen bei Spielen sehr beliebt. Durch die geringe Betätigungskraft eigenen sich die MX Red's auch sehr gut zum Schreiben, da sich Ermüdungserscheinungen in Grenzen halten.
Die Tastatur verhielt sich während der Testzeit absolut unauffällig und leistete sich keinerlei Patzer. Das vom Hersteller angegebene 20-Key Rollover lässt sich bestätigen und kann sogar noch überboten werden. So werden auch Tasteneingaben realisiert wenn nahezu alle Tasten auf der Tastatur bereits gedrückt sind, was für ein n-Key Rollover spricht. Grade bei Tastaturen mit USB Anschluss ist das eher eine Seltenheit. Der zusätzliche USB Anschluss verrichtet seinen Dienst zuverlässig und liefert sogar genügend Strom um eine externe 2,5“ Festplatte zu Betreiben. Die Multimediatasten arbeiten verzögerungsfrei und funktionierten mit verschiedenen aktuellen Playern, wie dem WindowsMediaplayer oder dem VLC Player problemlos. Im Browser ließen sich Videos und Musik allerdings nicht steuern.
Das Gehäuse überzeugt durch einen sicheren und rutschfesten Stand, egal ob die Füße ausgeklappt werden oder nicht. Abgesehen von der makellosen Verarbeitung zeigte sich die Tastatur zudem äußerst stabil und hielt selbst größerem Druck problemlos stand. Auf die gummierte Handballenauflage trifft dasselbe zu. Die freistehenden Tasten kommen nicht nur der Optik zugute, sondern erweisen sich auch bei der Reinigung als äußerst praktisch.
Fazit
Mit der K70 hält Corsair am außergewöhnlichen Design des Vorgängers fest und kann dadurch aus der grauen Masse hervorstechen. Das robuste Gehäuse überzeugt durch hervorragende Materialwahl und eine ebenso makellose Verarbeitung. Die Abdeckung aus schwarzem gebürstetem Aluminium verhilft zu einem edlen Lock und die freistehenden Tasten schaffen in Zusammenarbeit mit der individualisierbaren Hintergrundbeleuchtung ein sehr edles und stimmiges Gesamtbild.
Kleine Details, wie die separaten und verzögerungsfreien Multimediatasten, der leistungsstarke USB Port oder die Möglichkeiten zur Anpassung der Ergonomie tragen zum hervorragenden Gesamteindruck bei.
Durch eine n-Key Rollover Funktion sowie die Möglichkeit die Abtastrate anzupassen wird die Tastatur für Gamer sehr interessant. Im Lieferumfang finden sich zudem noch zusätzliche konturierte Wechseltasten um bei Bedarf die Gamingambitionen der Tastatur haptisch und optisch noch zu unterstreichen.
Die ganzen positiven Eigenschaften haben allerdings auch ihren Preis. Knapp 124€ werden für die Corsair K70 fällig, dafür hat die Tastatur aber auch einiges zu bieten. Ob man bereit ist so viel Geld auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber immerhin handelt es sich bei einer Tastatur um ein essentielles Eingabegerät am PC. Ein Gold Brain scheint, auch vor dem Hintergrund des hohen Preises, durchaus angemessen.
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