Narbennarr
BIOS-Overclocker(in)
[Review] Cooler Mastercase Pro 5 - modulares Gehäuse mit tollem Konzept
Inhalt
Vorwort
Innovationen auf dem Gehäusemarkt sind selten, schwierig und resultierend oft in seltsame Formen und Farben. Cooler Master traut sich aber mit einer Innovation und zeigt mit dem Master Case 5 ein teilweise modulares Gehäuse, das sich mit austauschbaren Teilen anpassen lässt.
Das Mastercase 5 in der „Pro“-Variante durfte ich mir ansehen
Danksagung
Vielen Dank an Cooler Master und speziell Sylvain für die Bereitstellung des Mastercase pro 5 und wie immer für den netten Kontakt!
Spezifikationen
Wie wir sehen, handelt es sich um einen Tower mittlerer bis großer Größe.
Das Mastercase pro 5 hat dabei natürlich alle Features der Grundversion, dazu aber ein verändertes Top-Panel und darin ein Rahmen für die vereinfachte Radiatormontage.
Im Inneren dazu ein HDD Käfig mehr, sowie einen weiteren 140mm Lüfter in der Front. Insgesamt können sechs 140mm Lüfter installiert werden.
Über das modulare System, welches Cooler Master „FreeForm“ getauft hat, lässt sich die Basis-Version aber natürlich auch zu der Pro Version upgraden. Letztere wiederum kann mit Zukäufen weiter modifiziert werden.
Später gibt es mit dem Mastecase 5 Maker die größte Version, welche ein Fronttür besitzt sowie einen weiteren HDD Käfig und einen Card Reader! Natürlich kann wiederum das Pro zu dem Maker werden, mit den entsprechenden Teilen.
Persönliche Einschätzung und Meinung zum FreeForm Konzept
Zunächst muss ich sagen, dass mir die Idee sehr gut gefällt. Die Möglichkeit das Gehäuse bei Bedarf, Langeweile oder Basteldrang zu erweitern/modifizieren finde ich toll.
Das Konzept steht und fällt aber mit dem Angebot, welches zu Beginn noch sehr übersichtlich ist. Im Store (Cooler Master Europe Store) gibt es derzeit lediglich nur die Teile, die das Master Case vom Master Case Pro unterscheiden, also HDD-Käfige, den Deckel und die SSD Brackets.
Im Gespräch mit CM wurde mir aber gesagt, dass es in Kürze schon einige weitere, durchaus interessante, Teile geben wird. Dazu gehört unter anderem
Hier sehen wir das Echtglas-Seitenteil zusammen mit der "Maker"-Variante
Mit der Zeit wird sich also zeigen ob das große Potential des FreeForm Systems genutzt wird. Die Idee ist toll und derzeit bin ich zuversichtlich!
Jetzt kommen wir aber endlich zum Mastercase pro 5 an sich!
Impressionen
Außen
Der erste Eindruck ist relativ unspektakulär, aber angenehm. Die Front wird dominiert von dem großen Meschelement, welches an den Seiten schräg durch Kunststoffleisten verbreitert wird.
Die Mischung aus schlicht und aufregend ist, meiner Meinung nach, gut getroffen. Es ist nicht langweilig, aber auch kein typisches "Gamer"-Case.
Das untere Gitter lässt sich einfach herausnahmen, dahinter finden wir zwei 140mm Lüfter
Oben geht das Meshgitter in das I/O Panel über, welches in einem angewinkelten Kunststoffteil eingelassen ist. Konkret finden wir dort Power, Reset, USB sowie Audioanschlüsse.
Die schräge Form geht fließend in den nach hinten abschüssigen Deckel über. Hier sieht man die ursprünglichen Griffe des Master Case 5, zwischen denen in der Pro Version das Mesh-Top eingelassen ist. Darunter finden wir das Radiator/Lüfter-Bracket.
An dieser Stelle muss man die Qualität der, doch zahlreichen, Kunststoffteile hervorheben. Diese wirken sehr wertig und sind farblich sehr gut mit den Stahlelementen abgestimmt, so dass es sehr bündig wirkt. Plastik ist eben nicht gleich Plastik!
Seitlich ermöglich uns das große Acrylfenster einen Blicks ins Innere. Dieses ist so groß, dass das die komplette Hardware einsehbar ist. Der untere Teil, also für die untere Kammer, hat eine dunkle Abdeckung bekommen. Damit fallen Kabel nicht direkt ins Auge, was dem Gesamteindruck zu Gute kommt.
Das Case wird von zwei Metallfüßen getragen, welche über zusätzliche Gummierungen verfügen, sehr standfest! Natürlich ist an der Unterseite auch ein Staubfilter für das Netzteil
Die Verarbeitung ist tadellos und auch die Übergange der verschiedenen Materialien ist außergewöhnlich gut. Die Seitenteile wirken, obwohl es keine Dämmung gibt, sehr stabil, klappern nicht und greifen gut in einander. Daumen hoch, hier hat man ein rundum wertiges Gehäuse vor sich!
Innen
Die Positionierung der Hardware ist klassisch mit kleinen Auffälligkeiten. Das Mastercase ist zunächst ein „zwei-Kammer“-Gehäuse. Das Netzteil und ein Laufwerkskäfig sind von dem Rest isoliert in einer gesonderten Kammer. Dies dient vor allem der Ordnung, aber auch der thermischen Unabhängigkeit, und ermöglich einen gezielten Luftstrom über HDD und Netzteil.
Weiterhin fallen die 2.5“ Brackets am Boden der Abtrennung auf.
Oben links haben wir das MB Tray mit der typischen Aussparung und einen 140mm Lüfter, welcher 1200 rpm bringt.
Weiter rechts sehen wir das neue Schienensystem. Dort können die HDD-Käfige in sehr kleinen Schritten flexibel versetzt werden, aber auch alternative Anbringungen sind möglich, Stichwort AGB.
Diese Schienen sind ein zentrales Element des FreeForm-Konzeptes.
Hier sehen wir SSD Bracket und Kabeldurchführung.
Im Unteren Teil finden das NT, HDDs oder z.b. eine Pumpe Platz. Das NT wird übrigens einfach an einer Blende verschraubt und eingeschoben.
Insgesamt eine saubere Aufteilung.
Die Rückseite ist vor allem für das Kabelmanagement zuständig, aber auch die SSD-Bracket können hinter dem Tray versteckt montiert werden. Damit erreicht man vorne ein noch sauberes Bild.
Einbau
Der Einbau war problemlos und komfortabel. Danke der Maße und Anpassungsmöglichkeiten passt jede erdenkliche GPU und auch jeder erdenkliche CPU Kühler in das Gehäuse. Eine genaue Betrachtung ist fast schon langweilig, da es keine Probleme gab. Was will man mehr? Ordnung, Platz und Zusammenbau überzeugen mich absolut!
Entfernt man alle Käfige, bekommt die Hardware sehr viel Luft und es wirkt fast leer
Spannender ist die Frage nach einem Waküeinbau. Trotz der Maße haben wir nur zwei Montagemöglichkeiten für Radiatoren: im Deckel und in der Front.
Die Front erlaubt offiziell einen 240-280er Radiator(dazu müssen in der oberen Kammer die HDD-Käfige raus), durch die Abtrennung der Kammern aber leider nur bis ~40mm + Lüfter. Ohne die HDDs ist dabei eigentlich deutlich mehr Platz, hier ist Potenzial verschenkt worden.
Interessanterweise passt, bei Verzicht auf die optischen Laufwerke, ein 360er und sehr wahrscheinlich sogar ein 420er Radiator. Warum das nicht offiziell angegeben wird ist unverständlich und schreckt sicher viele Käufer ab! Hier mal ein Bild des 360ers
Der Deckel fasst in dem Bracket einen 240er Radiator, welcher eben falls auf 4cm limitiert ist (+ Lüfter). Auch hier ist, mit etwas Quetschen, ein 280er Pull möglich, was ebenfalls nicht erwähnt wird (darauf kann ich keine Garantie geben, ein Alphacool 280 passte).
Insgesamt ist es aber als wakütauglich anzusehen, zumindest wenn man auf die oberen HDD Käfige verzichten kann. Dank des modularen Konzepts, kann man aber weiterhin unten einen HDD Käfig einsetzen. Einen speziellen Pumpenplatz vermisse ich, da könnte Cooler Master aber sicher noch was nachlegen, der Platz wäre da.
Warum offiziell nur ein 280er und ein 240er spezifiziert ist, ist seltsam!
Messungen
Temperatur
Ich konnte das Master Case mit dem Define S vergleichen. Alle Werte sind auf 12V gemessen.
Verwendet habe ich einen G3258 auf 4.2Ghz und eine AMD Radeon 7770 Ghz.
Im Bereich CPU liegt das Define S leicht vorn. Im Bereich GPU kann sich das Mastercase aber absetzen.
Diese Werte sind aber recht uninteressant, hängt es doch von der verwendeten Hardware, Kühlung, Belüftung etc ab. Man kann aber sehen, dass es keinerlei Poobleme mit dem Airflow gibt
Lautstärke
Die verbauten Lüfter des Mastercase gehen etwas lauter ans Werk, als die Fractal Designs. Erfreulicherweise konnte ich aber keine lästigen Nebengeräusche heraushören, auch nicht auf 5V. Trotz fehlender Dämmung konnte ich keine Unterschiede zwischen den Gehäusen hören.
Fazit
Wow, endlich mal was neues im Gehäusesektor, was auch wirklich vielversprechend ist. Sollten Cooler Masters Pläne aufgehen und regelmäßig eine breite Palette an Erweiterungen verfügbar sein, kann das etwas ganz Großes werden. Der Store ist zwar noch recht leer, das soll sich aber in Zukunft ändern und einige Sachen davon klingen sehr interessant.
Aber auch ohne Zusatzkäufe ist das Mastercase pro 5 ein sehr gutes Gehäuse. Es ist geräumig, durchdacht und von einer sehr guten Verarbeitungsqualität. Auch wenn außen viel Kunststoff verbaut wurde, ist an der Wertigkeit nichts aus zusetzten. Das FreeForm Konzept kann auch in Form der Schienenkonstruktion überzeugen, bietet es doch eine sehr hohe Flexibilität. Temperaturen und Lautstärke stimmen ebenfalls!
Auch eine Wasserkühlung kann, ordentlich realisiert werden. Im Luftkühlungsbereich stimmt so ziemlich alles, da große GPU- und CPU Kühler Platz haben! Die potenten 140mm Lüfter tun ihr übriges. Garniert wird dies mit einem sehr guten Kabelmanagement.
Der Preis ist mit derzeit 140€ leider recht hoch, vor allem, da eventuell noch weitere Kosten hinzukommen. Angesichts der Qualität, der guten Grundausstattung und des großen Potentials ist er aber noch in Ordnung. Eine Lüftersteuerung oder Dämmung wäre ein schönes „nice-to-have“ gewesen.
Die positiven Punkte überwiegen aber deutlich und zusammen mit dem spannenden, neuen Konzept gebe ich Gold
positiv|negativ
tolles, innovatives Konzept| Keine Lüftersteuerung
flexibler Aufbau| Zwischenwand limitiert Radiatordicke
modular| Preis etwas hoch (aber noch ok)
viel Platz|
Verarbeitung (besonders der Kunststoff)|
versteckte SSD Montage möglich|
sechs 140mm Plätze|
Wakütauglich|
Kabelmanagement|
Cooler Master Mastercase Pro 5
Inhalt
- 1. Vorwort
- 2. Danksagung
- 3. Persönliche Meinung zum FreeForm Konzept.
- 4. Spezifikationen
- 5. Impressionen
- 7. Messungen
- 9. Fazit
Vorwort
Innovationen auf dem Gehäusemarkt sind selten, schwierig und resultierend oft in seltsame Formen und Farben. Cooler Master traut sich aber mit einer Innovation und zeigt mit dem Master Case 5 ein teilweise modulares Gehäuse, das sich mit austauschbaren Teilen anpassen lässt.
Das Mastercase 5 in der „Pro“-Variante durfte ich mir ansehen
Danksagung
Vielen Dank an Cooler Master und speziell Sylvain für die Bereitstellung des Mastercase pro 5 und wie immer für den netten Kontakt!
Spezifikationen
Wie wir sehen, handelt es sich um einen Tower mittlerer bis großer Größe.
Das Mastercase pro 5 hat dabei natürlich alle Features der Grundversion, dazu aber ein verändertes Top-Panel und darin ein Rahmen für die vereinfachte Radiatormontage.
Im Inneren dazu ein HDD Käfig mehr, sowie einen weiteren 140mm Lüfter in der Front. Insgesamt können sechs 140mm Lüfter installiert werden.
Über das modulare System, welches Cooler Master „FreeForm“ getauft hat, lässt sich die Basis-Version aber natürlich auch zu der Pro Version upgraden. Letztere wiederum kann mit Zukäufen weiter modifiziert werden.
Später gibt es mit dem Mastecase 5 Maker die größte Version, welche ein Fronttür besitzt sowie einen weiteren HDD Käfig und einen Card Reader! Natürlich kann wiederum das Pro zu dem Maker werden, mit den entsprechenden Teilen.
Persönliche Einschätzung und Meinung zum FreeForm Konzept
Zunächst muss ich sagen, dass mir die Idee sehr gut gefällt. Die Möglichkeit das Gehäuse bei Bedarf, Langeweile oder Basteldrang zu erweitern/modifizieren finde ich toll.
Das Konzept steht und fällt aber mit dem Angebot, welches zu Beginn noch sehr übersichtlich ist. Im Store (Cooler Master Europe Store) gibt es derzeit lediglich nur die Teile, die das Master Case vom Master Case Pro unterscheiden, also HDD-Käfige, den Deckel und die SSD Brackets.
Im Gespräch mit CM wurde mir aber gesagt, dass es in Kürze schon einige weitere, durchaus interessante, Teile geben wird. Dazu gehört unter anderem
- ein Echtglas-Seitenteil (darauf freue ich mich persönlich sehr)
- AGB Halterung (das Schienensystem ermöglich dies)
- Glossy-Finish Cover für das front I/O Panel
Hier sehen wir das Echtglas-Seitenteil zusammen mit der "Maker"-Variante
Mit der Zeit wird sich also zeigen ob das große Potential des FreeForm Systems genutzt wird. Die Idee ist toll und derzeit bin ich zuversichtlich!
Jetzt kommen wir aber endlich zum Mastercase pro 5 an sich!
Impressionen
Außen
Der erste Eindruck ist relativ unspektakulär, aber angenehm. Die Front wird dominiert von dem großen Meschelement, welches an den Seiten schräg durch Kunststoffleisten verbreitert wird.
Die Mischung aus schlicht und aufregend ist, meiner Meinung nach, gut getroffen. Es ist nicht langweilig, aber auch kein typisches "Gamer"-Case.
Das untere Gitter lässt sich einfach herausnahmen, dahinter finden wir zwei 140mm Lüfter
Oben geht das Meshgitter in das I/O Panel über, welches in einem angewinkelten Kunststoffteil eingelassen ist. Konkret finden wir dort Power, Reset, USB sowie Audioanschlüsse.
Die schräge Form geht fließend in den nach hinten abschüssigen Deckel über. Hier sieht man die ursprünglichen Griffe des Master Case 5, zwischen denen in der Pro Version das Mesh-Top eingelassen ist. Darunter finden wir das Radiator/Lüfter-Bracket.
An dieser Stelle muss man die Qualität der, doch zahlreichen, Kunststoffteile hervorheben. Diese wirken sehr wertig und sind farblich sehr gut mit den Stahlelementen abgestimmt, so dass es sehr bündig wirkt. Plastik ist eben nicht gleich Plastik!
Seitlich ermöglich uns das große Acrylfenster einen Blicks ins Innere. Dieses ist so groß, dass das die komplette Hardware einsehbar ist. Der untere Teil, also für die untere Kammer, hat eine dunkle Abdeckung bekommen. Damit fallen Kabel nicht direkt ins Auge, was dem Gesamteindruck zu Gute kommt.
Das Case wird von zwei Metallfüßen getragen, welche über zusätzliche Gummierungen verfügen, sehr standfest! Natürlich ist an der Unterseite auch ein Staubfilter für das Netzteil
Die Verarbeitung ist tadellos und auch die Übergange der verschiedenen Materialien ist außergewöhnlich gut. Die Seitenteile wirken, obwohl es keine Dämmung gibt, sehr stabil, klappern nicht und greifen gut in einander. Daumen hoch, hier hat man ein rundum wertiges Gehäuse vor sich!
Innen
Die Positionierung der Hardware ist klassisch mit kleinen Auffälligkeiten. Das Mastercase ist zunächst ein „zwei-Kammer“-Gehäuse. Das Netzteil und ein Laufwerkskäfig sind von dem Rest isoliert in einer gesonderten Kammer. Dies dient vor allem der Ordnung, aber auch der thermischen Unabhängigkeit, und ermöglich einen gezielten Luftstrom über HDD und Netzteil.
Weiterhin fallen die 2.5“ Brackets am Boden der Abtrennung auf.
Oben links haben wir das MB Tray mit der typischen Aussparung und einen 140mm Lüfter, welcher 1200 rpm bringt.
Weiter rechts sehen wir das neue Schienensystem. Dort können die HDD-Käfige in sehr kleinen Schritten flexibel versetzt werden, aber auch alternative Anbringungen sind möglich, Stichwort AGB.
Diese Schienen sind ein zentrales Element des FreeForm-Konzeptes.
Hier sehen wir SSD Bracket und Kabeldurchführung.
Im Unteren Teil finden das NT, HDDs oder z.b. eine Pumpe Platz. Das NT wird übrigens einfach an einer Blende verschraubt und eingeschoben.
Insgesamt eine saubere Aufteilung.
Die Rückseite ist vor allem für das Kabelmanagement zuständig, aber auch die SSD-Bracket können hinter dem Tray versteckt montiert werden. Damit erreicht man vorne ein noch sauberes Bild.
Einbau
Der Einbau war problemlos und komfortabel. Danke der Maße und Anpassungsmöglichkeiten passt jede erdenkliche GPU und auch jeder erdenkliche CPU Kühler in das Gehäuse. Eine genaue Betrachtung ist fast schon langweilig, da es keine Probleme gab. Was will man mehr? Ordnung, Platz und Zusammenbau überzeugen mich absolut!
Entfernt man alle Käfige, bekommt die Hardware sehr viel Luft und es wirkt fast leer
Spannender ist die Frage nach einem Waküeinbau. Trotz der Maße haben wir nur zwei Montagemöglichkeiten für Radiatoren: im Deckel und in der Front.
Die Front erlaubt offiziell einen 240-280er Radiator(dazu müssen in der oberen Kammer die HDD-Käfige raus), durch die Abtrennung der Kammern aber leider nur bis ~40mm + Lüfter. Ohne die HDDs ist dabei eigentlich deutlich mehr Platz, hier ist Potenzial verschenkt worden.
Interessanterweise passt, bei Verzicht auf die optischen Laufwerke, ein 360er und sehr wahrscheinlich sogar ein 420er Radiator. Warum das nicht offiziell angegeben wird ist unverständlich und schreckt sicher viele Käufer ab! Hier mal ein Bild des 360ers
Der Deckel fasst in dem Bracket einen 240er Radiator, welcher eben falls auf 4cm limitiert ist (+ Lüfter). Auch hier ist, mit etwas Quetschen, ein 280er Pull möglich, was ebenfalls nicht erwähnt wird (darauf kann ich keine Garantie geben, ein Alphacool 280 passte).
Insgesamt ist es aber als wakütauglich anzusehen, zumindest wenn man auf die oberen HDD Käfige verzichten kann. Dank des modularen Konzepts, kann man aber weiterhin unten einen HDD Käfig einsetzen. Einen speziellen Pumpenplatz vermisse ich, da könnte Cooler Master aber sicher noch was nachlegen, der Platz wäre da.
Warum offiziell nur ein 280er und ein 240er spezifiziert ist, ist seltsam!
Messungen
Temperatur
Ich konnte das Master Case mit dem Define S vergleichen. Alle Werte sind auf 12V gemessen.
Verwendet habe ich einen G3258 auf 4.2Ghz und eine AMD Radeon 7770 Ghz.
Im Bereich CPU liegt das Define S leicht vorn. Im Bereich GPU kann sich das Mastercase aber absetzen.
Diese Werte sind aber recht uninteressant, hängt es doch von der verwendeten Hardware, Kühlung, Belüftung etc ab. Man kann aber sehen, dass es keinerlei Poobleme mit dem Airflow gibt
Lautstärke
Die verbauten Lüfter des Mastercase gehen etwas lauter ans Werk, als die Fractal Designs. Erfreulicherweise konnte ich aber keine lästigen Nebengeräusche heraushören, auch nicht auf 5V. Trotz fehlender Dämmung konnte ich keine Unterschiede zwischen den Gehäusen hören.
Fazit
Wow, endlich mal was neues im Gehäusesektor, was auch wirklich vielversprechend ist. Sollten Cooler Masters Pläne aufgehen und regelmäßig eine breite Palette an Erweiterungen verfügbar sein, kann das etwas ganz Großes werden. Der Store ist zwar noch recht leer, das soll sich aber in Zukunft ändern und einige Sachen davon klingen sehr interessant.
Aber auch ohne Zusatzkäufe ist das Mastercase pro 5 ein sehr gutes Gehäuse. Es ist geräumig, durchdacht und von einer sehr guten Verarbeitungsqualität. Auch wenn außen viel Kunststoff verbaut wurde, ist an der Wertigkeit nichts aus zusetzten. Das FreeForm Konzept kann auch in Form der Schienenkonstruktion überzeugen, bietet es doch eine sehr hohe Flexibilität. Temperaturen und Lautstärke stimmen ebenfalls!
Auch eine Wasserkühlung kann, ordentlich realisiert werden. Im Luftkühlungsbereich stimmt so ziemlich alles, da große GPU- und CPU Kühler Platz haben! Die potenten 140mm Lüfter tun ihr übriges. Garniert wird dies mit einem sehr guten Kabelmanagement.
Der Preis ist mit derzeit 140€ leider recht hoch, vor allem, da eventuell noch weitere Kosten hinzukommen. Angesichts der Qualität, der guten Grundausstattung und des großen Potentials ist er aber noch in Ordnung. Eine Lüftersteuerung oder Dämmung wäre ein schönes „nice-to-have“ gewesen.
Die positiven Punkte überwiegen aber deutlich und zusammen mit dem spannenden, neuen Konzept gebe ich Gold
tolles, innovatives Konzept| Keine Lüftersteuerung
flexibler Aufbau| Zwischenwand limitiert Radiatordicke
modular| Preis etwas hoch (aber noch ok)
viel Platz|
Verarbeitung (besonders der Kunststoff)|
versteckte SSD Montage möglich|
sechs 140mm Plätze|
Wakütauglich|
Kabelmanagement|
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