[Review] Asus P8P67 im PCGHX-Check - gute und preisgünstige Einsteiger-Platine

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[Review] Asus P8P67 im PCGHX-Check - gute und preisgünstige Einsteiger-Platine

Asus P8P67 im PCGHX-Check - gute und preisgünstige Einsteiger-Platine


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Inhalt

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Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Bios
........Bilder & Informationen
........Takt- & Spannungs-Optionen
Overclocking
........Testsystem
........Asus TurboV Evo
........maximaler Referenztakt
........Low-Voltage-Speicher
........maximaler Speichertakt
Benchmarks
........7-Zip Komprimierung
........SuperP1 1M
........SuperP1 32M
........wPrime 1.55 1024M
Weitere Messungen
........Bootzeit
........Temperaturen
........Leistungsaufnahme
Features im Detail
........Digi+ VRM
........BT GO!
Fazit
Links
Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Asus bedanken, die mir ein Exemplar des P8P67 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

Auch möchte ich mich bei Caseking, Be Quiet!, Exceleram sowie MSI für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Passend zum Start von Intels zweiter Core-Prozessor Generation überarbeitet Asus sein Mainboard-Portfolio und bringt eine Vielzahl von neuen Mainboards für den Sockel 1155 auf den Markt. Eines dieser neuen Mainboards ist das P8P67, der Nachfolger des P7P55. Das Asus P8P67 richtet sich vor allem an die Käufer, die sich kostengünstig ein neues Sandy Bridge System aufbauen möchten und auf überflüssigen Zubehör verzichten können. Dennoch soll das P8P67 aufgrund der digitalen Spannungsversorgung der CPU äußerst overclockingtauglich sein. Der folgende Test des Asus P8P67 soll klären, ob das Mainboard durch seinen günstigen Kaufpreis von 130,00 Euro überzeugen kann.​

Asus setzt beim P8P67 auf eine sehr schicke schwarze Verpackung. Auf der Vorderseite findet der Käufer einige Informationen, über welche Merkmale das Mainboard verfügt. Ein großer Sticker weißt auf das spezielle Features „Dual Intelligent Prozessors 2 with Digi+ VRM“ hin. Dahinter verbirgt sich, das Asus bei den neuen Mainboards der P8P67 Serie auf eine digitale Spannungsversorgung der CPU setzt. Bei älteren Mainboards wie z.B. denen der P7P55 Serie kommt noch eine analoge Spannungsversorgung zum Einsatz. Durch den Einsatz der digitalen Spannungsversorgung hat der Käufer die Möglichkeit, die Frequenz der Spannungsversorgung anzupassen und so unter Last eine stabilere Spannung zu bekommen. Weiterhin kann man der Vorderseite entnehmen, dass das P8P67 Sata 6Gb/s sowie USB 3.0 unterstützt. Weitere Neuheiten die mit der P8P67 Serie eingeführt werden sind „BT GO!“ und „EFI BIOS“. „EFI BIOS“ setzt auf eine grafische Oberfläche, durch die der User mit der Maus navigieren kann. Bei den älteren Mainboards konnte man nur mit der Tastatur durch das Bios navigieren. Hinter „BT GO!“ verbirgt sich ein fest verbauter Bluetooth-Adapter, der die Kommunikation mit Handys oder Fernbedienungen ermöglicht.
Auf der Rückseite der Verpackung geht Asus auf die genauen Spezifikationen des P8P67 ein. Weiterhin werden anhand einer Abbildung alle Anschlussmöglichkeiten auf der Platine erläutert. Interessant ist auch die Angabe über die maximale Speicherbestückung. So gibt Asus an, dass man das P8P67 maximal mit 32GiB Arbeitsspeicher bestücken kann. Allerdings sind aufgrund der vier vorhandenen Slots 8GiB-Module nötig. Weiterhin kann man den Angaben entnehmen, dass der zweite PCIe-Slot (schwarz) nur mit 4 anstatt 8 Lanes angebunden ist. Weiterhin erläutert Asus auf der Rückseite der Verpackung einige Features ausführlicher. Dazu gehört z.B. Ausstattung an USB 3.0 Anschlüssen. Insgesamt stellt das Asus P8P67 vier USB 3.0 Anschlüsse zur Verfügung. Zwei von vier befinden sich am I/O-Shield, die anderen beiden müssen über eine zusätzliche Blende realisiert werden. Da es sich beim P8P67 allerdings um das Einsteigermodell handelt, ist diese Blende nicht im Lieferumfang enthalten. Alternativ lassen sich hier USB 3.0 Anschlüsse des Gehäuses verwenden. Hinter TPU und EPU verbergen sich Asus’s Turbo Processor Unit bzw. Energy Processing Unit. Turbo Processor Unit (TPU) ermöglicht es, das System via TurboV zu übertakten. EPU hingegen ermöglicht es, dass das System stromsparender läuft. Eine wirkliche Neuheit hingegen ist „BT GO!“. Mit als einer der ersten Hersteller verbaut Asus auf dem P8P67 einen Bluetooth Controller. So können z.B. Fernbedienungen oder Handys ohne Probleme schnell verbunden werden.
Der Lieferumfang fällt, da es sich um das Einsteigermodell handelt, wie zu erwarten verhältnismäßig dürftig aus. Neben dem normalen Handbuch liegt noch ein weiteres Handbuch für Asus’s BT GO! und DIGI+ VRM bei. Eine Treiber DVD und ein Asus Sticker sind ebenfalls enthalten. Die im Lieferumfang enthaltene PCI-Slotblende stellt zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse sowie einen eSata-Anschluss bereit. Für die interne Festplattennutzung liefert Asus jeweils zwei Sata 6GB/s bzw. 3GB/s Kabel mit. Die 6GB/s Kabel erkennt man am weißen Stecker. Ein gepolstertes I/O-Shield sowie zwei Q-Connector für die internen Anschlüsse (Power-, Reset-Schalter sowie USB 2.0 Anschluss) runden das Gesamtpaket ab.​





Asus bleibt dem bekannten Farbschema der P7P55 auch bei der neuen P8P67-Serie treu. Neben der Platine die über einen leichten „braunstich“ verfügt, setzt man hauptsächlich auf Bauteile in verschiedenen Blautönen. Verglichen mit dem P7P55D bleibt die Anzahl der verfügbaren Slots für Erweiterungskarten gleich. Einzig die Anordnung wurde etwas verändert. Der PCIe x1 Anschluss unterhalb des ersten PCIe x16 Slots (blau) fällt kontinuierlich weg, wenn man eine Dual-Slot-Grafikkarte nutzt. Verbaut man zwei Dual-Slot-Grafikkarten, stehen noch ein PCIe x1 sowie zwei normale PCI-Slots zur Verfügung. Der schwarze PCIe x16 Slot ist allerdings maximal nur mit 4 Lanes angebunden. Am unteren Ende der Platine hat Asus weitere Anschlussmöglichkeiten angebracht. Mittels der optionalen Anschlüsse lassen sich sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse realisieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine Blende für einen Com-Port sowie einen Firewire-Anschluss anzuschließen. Passenderweise ist im Lieferumfang des P8P67 eine PCI-Slot-Blende enthalten, mit der sich ein eSata sowie zwei USB 2.0 Anschlüsse bereitstellen lassen. Weiterhin befindet sich zwischen den ganzen Anschlussmöglichkeiten ein kleiner Schalter für Asus’s TPU. Mittels TPU ist es möglich, das System automatisch zu übertakten. Ein weiteres Feature von TPU ist es, feinere Einstellmöglichkeiten bei den Spannungen sowie Taktraten zu nutzen. Der Schalter wird im ausgeschalteten Zustand betätigt und das System wird beim nächsten Startvorgang automatisch übertaktet. Damit der Power- sowie Reset-Schalter und die Status-LEDs einfacher angeschlossen werden können, verfügt das P8P67 über einen Q-Connector-Anschluss.
Die Sata-Anschlüsse werden entsprechend ihrer Geschwindigkeit farblich passend kodiert. Die vier hellblauen Anschlüsse sind normale Sata 3GB/s Anschlüsse. Die jeweils zwei weißen sowie dunkelblauen Anschlüsse ermöglichen den neuen 6GB/s Standard. Da alle Anschlüsse praktischerweise abgewinkelt sind, kommt es bei langen Grafikarten auch nicht zu Kompatibilitätsproblemen. Zu Erinnerung: beim P55 Vorgänger war kein einziger Anschluss abgewinkelt. Zwischen den Sata-Anschlüssen und den Speicherbänken befindet sich ein weiterer Anschluss, der es erlaubt zwei weitere USB 3.0 Schnittstellen bereitzustellen. Bei Bedarf kann hier eine entsprechende PCI-Slot-Blende (nicht im Lieferumfang enthalten) oder das Gehäuse-Frontpanel angeschlossen werden. Der ATX-Stromanschluss liegt direkt neben den Speicherbänken. Erfreulich ist, das Asus dem P8P67 das Q-Design spendiert. Das sogenannte Q-Design ermöglicht es, Speichermodule mit einem Handgriff einzubauen: die Speichermodle werden nur noch auf einer Seite mit einer Halteklammer verriegelt. Für den Dual-Channel-Betrieb mit zwei Modulen empfiehlt Asus übrigens die zwei hellblauen Slots. Direkt über dem ATX-Stromanschluss befinden sich die zwei Phasen für die Stromversorgung des Arbeitsspeichers. Auf der rechten oberen Ecke befindet sich neben einem 3-Pin-Lüfter-Anschluss noch ein kleiner Schalter für Asus EPU sowie MemOK! Feature. Asus’s EPU-Technik soll dafür sorgen, dass das System noch effizienter und stromsparender arbeitet. MemOK! ermöglicht es, dass automatisch die bestmöglichen Latenzzeiten für den Speicher eingestellt werden. Weiterhin erlaubt es MemOK! das System zu booten, auch wenn die Speichereinstellungen zu straff gewählt wurden. Obwohl es sich beim P8P67 nur um das Einsteigermodell handelt, hat Asus diesem eine gut ausgestattete Stromversorgung spendiert. Insgesamt 12 digitale Phasen sollen dem P8P67 gute Overclocking-Eigenschaften verleihen. Durch die digitale Spannungsversorgung soll der Prozessor mit einer stabileren Spannung versorgt werden und so bessere Overclocking-Ergebnisse erreichen. Damit die Bauteile auch unter Last einen kühlen Kopf bewahren, hat Asus ihnen jeweils einen kleinen Kühlkörper verpasst. Dank der kompakten Abmessungen sollte es auch mit großen Prozessorkühlern keine Kompatibilitätsprobleme geben.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum I/O-Shield. Erfreulicherweise spendiert Asus dem P8P67 jeweils einen Tastatur- sowie Maus-Anschluss. Ältere Eingabegeräte können so ohne Probleme weiter genutzt werden. Neben den sechs USB 2.0 Anschlüssen stehen auch zwei USB 3.0 Anschlüsse zur Verfügung. Ein weiteres Highlight des P8P67 ist aber der Bluetooth-Adapter, der es ermöglicht Fernbedienungen oder Handys schnell mit dem Computer zu verbinden. Ein Netzwerk- sowie Firewire-Anschluss sind ebenfalls enthalten. Darüber hinaus verfügt das P8P67 über eine Vielzahl von Audioanschlüssen. Ein eSata-Anschluss wird über die im Lieferumfang enthaltene Blende bereitgestellt.​



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Passend zum Start der neuen Prozessorgeneration führt Intel auch einen neuen Sockel sowie neue Chipsätze ein. Aktuell stehen potenziellen Käufern einer Sockel 1155 Plattform nur zwei Chipsätze zur Verfügung: der H67- und der P67-Chipsatz. Letzterer ist auch bei P8P67 verbaut. Gegenüber den H67-Mainboards verfügen die die P67-Geschwister über vielfältige Overclocking-Einstellmöglichkeiten. Mit H67-Mainboards kann hingegen die integrierte GPU des Prozessors genutzt werden – dieses Feature steht auf P67-Mainboards nicht zur Verfügung. Standardmäßig bieten alle P67-Mainboards maximal 14 USB 2.0 Anschlüsse, wobei die Anzahl hier je nach Mainboard-Hersteller anders ausfallen kann. Asus bestückt das P8P67 mit maximal 10 USB 2.0 Anschlüssen. Weiterhin stehen vier USB 3.0 Anschlüsse zur Verfügung. Auf SLI-Support verzichtet Asus beim P8P67 allerdings. Die genaueren Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.​

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Ein weiteres neues Feature das Asus mit den Mainboards der P8P67-Serie einführt ist das UEFI-Bios. Das neue UEFI-Bios ermöglicht es, mit der Maus zu navigieren und direkt bestimmte Optionen anzuwählen. Neben der Möglichkeit wie gewohnt Werte über die Tastatur direkt einzutippen, lassen sich einige Optionen direkt aus einem Drop-Down-Menü auswählen. Neben der deutlich einfacheren Steuerung sorgt das grafische Menü für eine deutlich bessere Strukturierung. Praktisch ist auch die neue „Willkommens“-Seite. Diese zeigt einige Details zu Spannungen und Taktraten an. Weiterhin ermöglicht Sie unerfahrenen Usern die Performance des Systems anhand drei vordefinierter Profile zu steigern. Natürlich ist auch ein „Erweiterter“-Modus vorhanden, in dem alle Parameter manuell eingestellt werden können. Wer zuvor schon ein Asus-Mainboard hatte, wird sich mit dem neuen UEFI-Bios recht schnell anfreunden können. Das Bios ist, wie bei Asus typisch, gut strukturiert und aufgeräumt. Den folgenden Bildern können einige Impressionen entnommen werden. Zurzeit ist es noch nötig, das Bios abzufotografieren. In Zukunft soll aber die Möglichkeit bestehen, direkt Screenshots anzufertigen. So lassen sich z.B. OC-Einstellungen schnell und einfach vergleichen.​



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Die wichtigsten Spannungen bzw. Optionen zum übertakten in einer kurzen Übersicht. Je nach Bios-Version können hier Abweichungen auftreten. Die Werte und Einstellmöglichkeiten wurden der Biosversion 1053 entnommen. Besonders interessant ist die Möglichkeit, den Referenztakt bis auf 300 MHz anzuheben. Viele Prozessoren scheitern ja schon an der 110 MHz Grenze. Die restlichen Optionen im Überblick.​

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Für alle Tests und Messungen wird auf dem P8P67 von Asus ein Core i5-2400 verbaut. Die Turbo-Funktion, die den Prozessor automatisch übertaktet wurde aktiviert gelassen. Die einzelnen Einstellungen wurden im Bios auf „Auto“ gelassen. Lediglich der Speicher wurde manuell für den DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL7-8-7-24 eingestellt. Die Grafikausgabe übernimmt eine auf der GeForce GTX 460 basierende N460GTX Hawk Talon Attack von MSI. Für die Stromversorgung wird ein Be Quiet! Straight Power E8 CM 680W genutzt. Der Prolimatech Super Mega verfügt über einen Be Quiet! Silent Wings USV 120mm Lüfter. Das Testsystem im Überblick:​

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Mit „TurboV Evo“ bietet Asus den Kunden eine Software an, das System unter Windows zu übertakten. Die Software bietet fast denselben Funktionsumfang wie im Bios, allerdings muß auf die Speicher-Optionen verzichtet werden. Der Speicherteiler und die Latenzzeiten müssen nach wie vor im Bios angepasst werden. Unter Windows hat der User die Möglichkeit, die Spannungen sowie den Referenztakt und den Multiplikator zu verändern. Für unerfahrene Übertakter steht eine „Auto Tuning“-Option zur Verfügung. Diese Funktion findet selbstständig die idealen Einstellungen für den Prozessor und übertaktet ihn so. Allerdings ist das Potential bei Non-K-Prozessoren wie dem Core i5-2400 eingeschränkt. Erst mit K-Prozessoren wie dem i5-2500 oder dem i7-2600K kann die Funktion ihr wahres Potenzial zeigen.
So nützlich die Funktion auch ist, sollte jeder der etwas Ahnung vom Übertakten hat, die Einstellungen selbst vornehmen. Grundsätzlich haben alle „automatischen“ OC-Funktionen einen großen Nachteil: viel zu oft werden die Spannung zu weit nach oben geschraubt. Gerade bei aktuellen Sandy Bridge Systemen reichen schon minimale Spannungserhöhungen um das System z.B. auf 4.400MHz zu übertakten.​



Mit den Default-Spannungen war es möglich, den Prozessor mit einem maximalen BCLK (Referenztakt) von 106,5 MHz zu betreiben. Selbst eine Steigerung um 0,1 MHz führte dazu, dass das System nicht mehr bootete. Angesichts der Tatsache, dass der Prozessor auf anderen Mainboards auch keinen höheren Wert erreicht hat, kann das P8P67 als limitierender Faktor ausgeschlossen werden. Das erreichte Ergebnis hängt also ganz stark von der Güte des Prozessors ab.​



Für die Low-Voltage-Speicher-Tests kommt ein speziell dafür geeignetes „Lovo“-Kit von Kingston (KHX1866C9D3LK2/4GX) zum Einsatz. Neben dem DDR3-1866-Modus mit Latenzzeiten von CL9-9-9-27 bei 1,35V unterstützt das Speicherkit den DDR3-1600-Modus mit gleichen Latenzzeiten bei Spannung von nur 1,25V. Allerdings hatte das P8P67 kleinere Probleme mit der geringen Spannung. Der DDR3-1866-Modus lief erst mit einer Spannung von 1,4V. Gleiches gilt für den DDR3-1600-Modus - dieser benötigte auch 1,4V. Verglichen mit normalem Speicher, der mit 1,65V arbeitet, können sich die Ergebnisse dennoch sehen lassen.​



Zum Austesten des maximalen Speichertakts kommt ein Speicherkit (PVV34G2400C9K) von Patriot zum Einsatz. Das Kit ist werksseitig für den DDR3-2400-Modus mit Latenzzeiten von CL9-11-9-27 zertifiziert und ermöglicht es so auch den höchsten verfügbaren Speicherteiler zu nutzen. Obwohl das P8P67 im Bios über einen Speicherteiler für den DDR3-2400-Modus, kann dieser nicht genutzt werden da das System damit nicht mehr startet. Auch leichte Spannungserhöhungen bringen keine Besserung. So ist lediglich der DDR3-2133-Modus ohne übertakten des Referenztakts möglich. Vielleicht bringen kommende Bios-Versionen ja hier Verbesserungen mit sich.​



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In Sachen Datendurchsatz tut sich das P8P67 von Asus etwas schwer gegen die anderen P67-Platinen. Mit „nur“ 11.367 MiB/s landet das P8P67 auf dem letzten der vier Plätze. Zum Spitzenreiter, dem MSI P67A-GD65, fehlen 197 MiB/s. Der Abstand auf’s P67A-UD4 von Gigabyte beträgt nur 145 MiB/s.​

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Dank der zügigen Anpassung des Turbo-Multiplikators kann sich das Asus P8P67 bei 1024M mit 609,899 Sekunden knapp den zweiten Platz sichern. Bei 32M liegt es 0,14 Sekunden hinter dem P67A-GD65. Die beiden Gigabyte-Boards kann das P8P67 aber ohne Probleme in Schach halten.​

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Da wPrime 1.55 alle vier Kerne nutzt, ist die Anpassung des Turbo-Multiplikators nicht ganz so entscheidend. Mit einem Wert von 311,155 landet das P8P67 allerdings leider auf dem letzten Platz. Zum MSI P67A-GD65 verliert das P8P67 3,397 Sekunden. Der Abstand zum Gigabyte P67A-UD4 beträgt 2,612 Sekunden.

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In Sachen Bootzeit ist das Asus P8P67 nicht zu schlagen. Besonders die Initialisierung geht mit 14,8 Sekunden besonders schnell von statten. Beim Zeitraum in dem Windows geladen wird, muss sich das P8P67 dem P67A-GD65 von MSI aber knapp geschlagen geben.​

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Die Temperaturen wurden bei offenem Aufbau mit einem digitalen Multimeter auf der Rückseite der Platine gemessen. Je nach Setup (offener Aufbau oder im Gehäuse) fallen die Temperaturen anders aus. Mit 28,6° Grad bleiben die Spannungswandler des P8P67 unter Last relativ kühl. Die Chipsatztemperatur stieg maximal auf 29,6° Grad an.​

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Auch bei der Leistungsaufnahme schneidet das P8P67 von Asus gut ab. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme vom 59,3 Watt im Idle-Modus sichert sich das P8P67 den zweiten Platz. Auch unter Last kann sich das P8P67 mit einer Leistungsaufnahme von 129,8 Watt den zweiten Platz sichern und liegt leicht vor Gigabyte’s P67A-UD4. Das äußerst sparsame P67A-GD65 liegt knapp vor dem P8P67.​

Mit „Digi+ VRM“ setzt Asus bei den neuen Mainboards der P8P67-Serie auf eine digitale Spannungsversorgung der CPU, die gegenüber der analogen Spannungsversorgung doppelt so präzise sein soll. Mit der dazugehörigen Software kann der User unter Windows einstellen, mit welcher Frequenz die Phasen arbeiten. Standardmäßig werden die Phasen mit 300kHz betrieben. Bei Bedarf lässt sichdie Frequenz in 10kHz Schritten auf bis zu 500kHz erhöhen. Weiterhin ermöglicht die Software das Anpassen der „Loadline Calibartion“. So lässt sich einstellen, wie stark die CPU-Spannung unter Last absackt. Durch die Vielzahl von Einstellmöglichkeiten soll die Spannung nicht nur stabiler sein, sondern auch effizienter. Im „Auto“-Modus werden die Einstellungen automatisch der aktuellen Situation angepasst, um so möglichst effizient zu arbeiten. Neben der Software stehen die Einstellmöglichkeiten auch im Bios zur Verfügung.​



Dank des verbauten Bluetooth-Adapters ist es möglich, schnell und unkompliziert Smartphones oder Fernbedienungen mit dem PC zu verbinden. Darüber hinaus bietet die „BT Go!“ Anwendung noch viele weitere nützliche Funktionen. Neben dem Datenaustausch ist es auch möglich, Kalendereinträge oder Kontakte zu synchronisieren. Besondere Highlights ist aber die Streaming-Funktion, sowie das Überwachungs- bzw. Overclocking-Feature. So bietet die „BT Turbo Remote“ App für Apples iPhone die Möglichkeit, die aktuell anliegenden Spannungen sowie Temperaturen auszulesen und zu verändern. Weiterhin kann Musik direkt von iPhone auf den PC gestreamt werden. Die Software ermöglicht es sogar, den PC neu zu starten bzw. auszuschalten. Aufgrund von einigen Einschränkungen ist es leider nicht möglich, alle Features mit dem iPhone zu nutzen. Bestes Beispiel dafür ist der Dateiaustausch. Hier schiebt allerdings Apple einen Riegel vor und nicht Asus. Mehr Informationen zur App gibt es hier: BT Turbo Remote iTunes App Store



Asus liefert mit dem P8P67 ein gutes und vor allem preisgünstiges Mainboard für Intels Sandy Bridge Plattform ab. Größter Pluspunkt des P8P67 ist das sehr gute Verhältnis aus dem Kaufpreis und der Ausstattung in der Preisklasse. Besonders das integrierte Bluetooth-Modul ist ein willkommenes Feature und erlaubt es z.B. den Rechner vom iPhone aus zu übertakten. Alternativ lässt sich auch Musik vom iPhone auf den PC streamen. Obwohl es sich beim P8P67 eigentlich um eine „Einsteigerplatine“ handelt, kann es mit wirklich guten Overclocking-Eigenschaften überzeugen. Mit dem maximalen Referenztakt von 106,5 MHz erreicht das P8P67 in Kombination mit dem Core i5-2400 den bisherigen Bestwert. Die digitale Spannungsversorgung (Digi+ VRM) ist besonders für eifrige Tweaker ein gern gesehenes Gimmick. Otto-Normal-User benötigen dieses Feature aber nicht wirklich. Leider ist der Lieferumfang im Vergleich zu anderen Platinen etwas dürftig. Eine USB 3.0 Blende wäre wirklich wünschenswert gewesen. Wer mehr auf den Lieferumfang wert legt, sollte eher zum P8P67 Pro oder Evo greifen. Das UEFI-Bios hingegen ist sehr aufgeräumt und läuft sehr stabil. Wer vorher schon mal ein Asus-Mainboard hatte, wird sich auf Anhieb zurechtfinden. Die Multi-GPU-Tauglichkeit ist aufgrund des fehlenden SLI-Supports und der x4 Anbindung des zweiten PCIe-Slots für den Crossfire-Modus nur bedingt gegeben.
Abschließend noch ein paar Worte zur Performance. Hier hinterlässt das P8P67 einen durchwachsenen Eindruck und schlägt sich je nach Benchmark unterschiedlich. Bei der Bootzeit hingegen kann es richtig auftrumpfen und sich mit einem leichten Vorsprung den ersten Platz sichern. Aufgrund der gebotenen Leistung und des verhältnismäßig günstigen Kaufpreises von 125,00 Euro ist das P8P67 besonders für all diejenigen interessant, die sich kostengünstig ein Sandy Bridge System aufbauen möchten. Das P8P67 von Asus kommt daher den „Gold Award“ verliehen.​

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