thoast3
Software-Overclocker(in)
Der taiwanische Hersteller Aerocool war früher eher für Gehäuse mit stark polarisierendem Design denn für gute Lüfter bekannt. Sicher, es gab brauchbare Modelle, aber für den User mit besonders empfindlichen Ohren bot das Sortiment der 2001 gegründeten Firma nichts.
Das soll sich jetzt ändern.
Mit der Dead-Silence-Lüfterreihe will Aerocool Case-Moddern und Silent-Liebhabern das Produkt liefern, das sie sich schon so lange erhofft haben.
Gelingt dies? Oder sind die Spezifikationen nur Marketing?
Es ist an der Zeit, das zu klären!
Und damit herzlich willkommen zu meinem Review des Aerocool Dead Silence in 120 und 140 mm!
Zuallererst möchte ich Aerocool bzw. Etonix Media für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples danken
Anhang anzeigen Aerocool Logo.png
Inhalt:
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
2. Die Besonderheiten
3. Qualität
4. Beleuchtung
5. Lautstärke
6. Temperaturen
7. Fazit
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
Beide Lüfter werden in einer durchsichtigen, stabilen Plastikverpackung geliefert. Auf der Vorderseite verrät uns ein großes Papierinlay, welche Version des DS wir vor uns liegen haben und in welchen Farben der Luftschaufler erhältlich ist (nämlich blau, rot, schwarz und weiß). Zusätzlich werden dem Kunden die wichtigsten Features verraten.
Auf der Rückseite folgt eine Tabelle mit technischen Daten sowie einer Auflistung der enthaltenen Beigaben.
Im Lieferumfang (welcher bei der 120- sowie 140-mm-Version identisch ist) befindet sich der Lüfter, 4 Gummi-Entkoppler zur vibrationsarmen Montage im Gehäuse, 4 Lüfterschrauben, ein 3-Pin auf 3-Pin-Verlängerungskabel und ein 3-Pin auf 4-Pin-Molex-Adapter, um den Lüfter direkt an das Netzteil anzuschließen.
2. Die Besonderheiten
Der Dead Silence ist ein Konglomerat aus den Ideen anderer Lüfterhersteller:
Er besitzt einen X-förmigen Rahmen mit Gummierung (wie Alpenföhn), auf der Hinterseite Einbuchtungen wie ein Golfball (Globefan), Gummientkopplungen in den Ecken (Noctua) und Riefen auf der Vorderseite des Impellers (Be Quiet!).
Auffällig ist auch die sehr große Lüfternarbe, welche wie der gummierte Impeller ein Alleinstellungsmerkmal ist.
Weitere Bilder im Spoiler!
3. Qualität
Die Kabel besitzen einen blickdichten und nicht rutschenden Gummi-Sleeve, vergleichbar mit den Sleeves von Noctua.
An der Verabeitung gibt es nichts auszusetzen.
Während des Testens gab es leider ein Todesopfer: Ein Entkopplungsstift hielt meinem Festziehen nicht stand und ging kaputt. Dies ist aber noch verzeihbar, bei anderen Herstellern ist mir das Gleiche wiederfahren
4. Beleuchtung
Die Beleuchtung wird bei beiden Lüftern durch insgesamt 4 LEDs, welche im Rahmen verbaut sind, realisiert. Dies hat leider einen Nachteil: Wenn man seitlich auf den Lüfter schaut, blickt man direkt auf die LEDs, was die Optik leicht ruiniert.
Diese leuchten eher schwach, auch auf 12 Volt. Ob das ein Nachteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden
5. Lautstärke
Auf höchster Stufe (ca. 1260 rpm) ist der Luftstrom des DS 120 durchaus hörbar, ab 1000 rpm ist der Lüfter bzw der Luftstrom kaum noch wahrzunehmen und er schaufelt trotzdem noch ordentlich Luft.
Das Lager besitzt ein sehr leises Antriebsgeräusch, allerdings rattert bzw schleift es nicht. Der Regelbereich befindet sich zwischen ca 630 und 1260 rpm.
540 bis 1080 rpm, in diesem Bereich läuft der DS 140 super. Das Antriebsgeräusch ist leiser als das des DS 120, was wahrscheinlich an der geringeren Maximaldrehzahl liegt. Ab ca 900 rpm hört man praktisch nichts mehr vom Lüfter und er eignet sich somit auch für Silent-Fetischisten, die nicht auf einen optischen Leckerbissen verzichten wollen. Auch hier schleift und rattert das Lager nicht.
6. Temperaturen
Alle Teilnehmer mussten, auf einem Arctic Accelero S1 Plus montiert zeigen, was in ihnen steckt.
Dabei wurde der behaarte Donut 15 Minuten lang in 1600x900 @ 4x AA bewundert. Im ersten Durchgang durften die Lüfter voll aufdrehen, im zweiten wurden alle mit 1000 rpm getestet. Die Umgebungstemperatur betrug 27 °C.
Testsystem:
Im 1. Durchgang muss sich der DS 120 nur dem Thermaltake Riing und seinem größerem Bruder, welcher sich den Spitzenplatz krallt, geschlagen geben. Fairerweise muss man zugeben, dass der Thermaltake viel lauter ist und deutlich höhere Drehzahlen bereitstellen kann.
An der Spitze thronen nun die beiden Aerocools. Der DS 140 lässt die GPU kaum heißer werden als im 1. Durchgang, da er dort kaum mehr als 1000 rpm schaffte.
Der DS 120 kann nun den Riing schlagen, der sehr weit heruntergeregelt werden muss.
7. Fazit
Hat Aerocools Vorhaben nun geklappt? Ja, die beiden Dead-Silence-Modelle sind extremst leise, wenn verlangt, und haben viel Reserven, wenn benötigt. Die Beleuchtung ist durchaus noch verbesserungswürdig, hier könnten sich die Taiwaner ein paar Tipps von Thermaltake oder Enermax holen
Der Lüfter sowie das Zubehör sind hochwertig, und letzteres ist zahlreich vorhanden, so, wie es sein sollte. Lediglich der hohe Preis dämpft etwas die Freude, aber wer mit weißen LEDs leben kann, der bekommt die 120-mm-Version schon ab knapp über 10€
Für beide Lüfter kann ich reinen Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen!
Vor- und Nachteile des DS 120 auf einen Blick:
+ viel Leistung
+ Lager macht keine Geräusche, nur der Antrieb surrt leise
+ viel und qualitativ hochwertiges Zubehör
+ schickes Design
- recht teuer
- LEDs ungünstig platziert
Vor- und Nachteile des DS 140 auf einen Blick:
+ hohe Leistung
+ sehr leise
+ Lager lautlos
+ schickes Design
+viel und qualitativ hochwertiges Zubehör
- recht teuer
- LEDs ungünstig platziert
- enger Regelbereich
Beide Lüfter verdienen sich den Gold-Award!
Links:
AeroCool Dead Silence Blue Edition 120mm (EN51585) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
AeroCool Dead Silence Blue Edition 140mm (EN51622) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
http:/aerocool.com.tw
Zum Schluss noch eine Bitte an Aerocool: Bringt den DS mit 4-Pin-PWM!
Abschließend möchte ich noch folgenden Leuten danken:
Dem YouTuber Hardware TV, der mich auf diese Idee gebracht hat und mich früher unterstützt hat.
Ebenfalls ein Youtuber: Klixtra´s Hardware möchtre ich auch für seine wertvollen Tipps und Tricks danken.
Andreas Bunen von Etonix Media möchte ich für die nette und hilfsbereite Betreuung danken.
Und natürlich jedem, der konstruktive Kritik äußert
Das soll sich jetzt ändern.
Mit der Dead-Silence-Lüfterreihe will Aerocool Case-Moddern und Silent-Liebhabern das Produkt liefern, das sie sich schon so lange erhofft haben.
Gelingt dies? Oder sind die Spezifikationen nur Marketing?
Es ist an der Zeit, das zu klären!
Und damit herzlich willkommen zu meinem Review des Aerocool Dead Silence in 120 und 140 mm!
Zuallererst möchte ich Aerocool bzw. Etonix Media für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples danken
Anhang anzeigen Aerocool Logo.png
Inhalt:
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
2. Die Besonderheiten
3. Qualität
4. Beleuchtung
5. Lautstärke
6. Temperaturen
7. Fazit
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
Beide Lüfter werden in einer durchsichtigen, stabilen Plastikverpackung geliefert. Auf der Vorderseite verrät uns ein großes Papierinlay, welche Version des DS wir vor uns liegen haben und in welchen Farben der Luftschaufler erhältlich ist (nämlich blau, rot, schwarz und weiß). Zusätzlich werden dem Kunden die wichtigsten Features verraten.
Auf der Rückseite folgt eine Tabelle mit technischen Daten sowie einer Auflistung der enthaltenen Beigaben.
Im Lieferumfang (welcher bei der 120- sowie 140-mm-Version identisch ist) befindet sich der Lüfter, 4 Gummi-Entkoppler zur vibrationsarmen Montage im Gehäuse, 4 Lüfterschrauben, ein 3-Pin auf 3-Pin-Verlängerungskabel und ein 3-Pin auf 4-Pin-Molex-Adapter, um den Lüfter direkt an das Netzteil anzuschließen.
2. Die Besonderheiten
Der Dead Silence ist ein Konglomerat aus den Ideen anderer Lüfterhersteller:
Er besitzt einen X-förmigen Rahmen mit Gummierung (wie Alpenföhn), auf der Hinterseite Einbuchtungen wie ein Golfball (Globefan), Gummientkopplungen in den Ecken (Noctua) und Riefen auf der Vorderseite des Impellers (Be Quiet!).
Auffällig ist auch die sehr große Lüfternarbe, welche wie der gummierte Impeller ein Alleinstellungsmerkmal ist.
Weitere Bilder im Spoiler!
3. Qualität
Die Kabel besitzen einen blickdichten und nicht rutschenden Gummi-Sleeve, vergleichbar mit den Sleeves von Noctua.
An der Verabeitung gibt es nichts auszusetzen.
Während des Testens gab es leider ein Todesopfer: Ein Entkopplungsstift hielt meinem Festziehen nicht stand und ging kaputt. Dies ist aber noch verzeihbar, bei anderen Herstellern ist mir das Gleiche wiederfahren
4. Beleuchtung
Die Beleuchtung wird bei beiden Lüftern durch insgesamt 4 LEDs, welche im Rahmen verbaut sind, realisiert. Dies hat leider einen Nachteil: Wenn man seitlich auf den Lüfter schaut, blickt man direkt auf die LEDs, was die Optik leicht ruiniert.
Diese leuchten eher schwach, auch auf 12 Volt. Ob das ein Nachteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden
5. Lautstärke
Auf höchster Stufe (ca. 1260 rpm) ist der Luftstrom des DS 120 durchaus hörbar, ab 1000 rpm ist der Lüfter bzw der Luftstrom kaum noch wahrzunehmen und er schaufelt trotzdem noch ordentlich Luft.
Das Lager besitzt ein sehr leises Antriebsgeräusch, allerdings rattert bzw schleift es nicht. Der Regelbereich befindet sich zwischen ca 630 und 1260 rpm.
540 bis 1080 rpm, in diesem Bereich läuft der DS 140 super. Das Antriebsgeräusch ist leiser als das des DS 120, was wahrscheinlich an der geringeren Maximaldrehzahl liegt. Ab ca 900 rpm hört man praktisch nichts mehr vom Lüfter und er eignet sich somit auch für Silent-Fetischisten, die nicht auf einen optischen Leckerbissen verzichten wollen. Auch hier schleift und rattert das Lager nicht.
6. Temperaturen
Alle Teilnehmer mussten, auf einem Arctic Accelero S1 Plus montiert zeigen, was in ihnen steckt.
Dabei wurde der behaarte Donut 15 Minuten lang in 1600x900 @ 4x AA bewundert. Im ersten Durchgang durften die Lüfter voll aufdrehen, im zweiten wurden alle mit 1000 rpm getestet. Die Umgebungstemperatur betrug 27 °C.
Testsystem:
AMD FX-6300
Gigabyte GA-970A-DS3P
8 GB Teamgroup Vulcan Series
Inno3D GTX 650 Ti Boost mit Arctic Accelero S1 Plus
LC-Power Cosmo Cool LC-CC-97
Aerocool Xpredator X1 (teilgedämmt) mit 1x Thermaltake Riing 12 (vorne, 990 rpm) und 1x Be Quiet! Shadow Wings SW1 High Speed (hinten, 1470 rpm)
Antec TP-550C
Seagate ST1000DM003
SanDisk Ultra II
Gigabyte GA-970A-DS3P
8 GB Teamgroup Vulcan Series
Inno3D GTX 650 Ti Boost mit Arctic Accelero S1 Plus
LC-Power Cosmo Cool LC-CC-97
Aerocool Xpredator X1 (teilgedämmt) mit 1x Thermaltake Riing 12 (vorne, 990 rpm) und 1x Be Quiet! Shadow Wings SW1 High Speed (hinten, 1470 rpm)
Antec TP-550C
Seagate ST1000DM003
SanDisk Ultra II
Im 1. Durchgang muss sich der DS 120 nur dem Thermaltake Riing und seinem größerem Bruder, welcher sich den Spitzenplatz krallt, geschlagen geben. Fairerweise muss man zugeben, dass der Thermaltake viel lauter ist und deutlich höhere Drehzahlen bereitstellen kann.
An der Spitze thronen nun die beiden Aerocools. Der DS 140 lässt die GPU kaum heißer werden als im 1. Durchgang, da er dort kaum mehr als 1000 rpm schaffte.
Der DS 120 kann nun den Riing schlagen, der sehr weit heruntergeregelt werden muss.
7. Fazit
Hat Aerocools Vorhaben nun geklappt? Ja, die beiden Dead-Silence-Modelle sind extremst leise, wenn verlangt, und haben viel Reserven, wenn benötigt. Die Beleuchtung ist durchaus noch verbesserungswürdig, hier könnten sich die Taiwaner ein paar Tipps von Thermaltake oder Enermax holen
Der Lüfter sowie das Zubehör sind hochwertig, und letzteres ist zahlreich vorhanden, so, wie es sein sollte. Lediglich der hohe Preis dämpft etwas die Freude, aber wer mit weißen LEDs leben kann, der bekommt die 120-mm-Version schon ab knapp über 10€
Für beide Lüfter kann ich reinen Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen!
Vor- und Nachteile des DS 120 auf einen Blick:
+ viel Leistung
+ Lager macht keine Geräusche, nur der Antrieb surrt leise
+ viel und qualitativ hochwertiges Zubehör
+ schickes Design
- recht teuer
- LEDs ungünstig platziert
Vor- und Nachteile des DS 140 auf einen Blick:
+ hohe Leistung
+ sehr leise
+ Lager lautlos
+ schickes Design
+viel und qualitativ hochwertiges Zubehör
- recht teuer
- LEDs ungünstig platziert
- enger Regelbereich
Beide Lüfter verdienen sich den Gold-Award!
Links:
AeroCool Dead Silence Blue Edition 120mm (EN51585) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
AeroCool Dead Silence Blue Edition 140mm (EN51622) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
http:/aerocool.com.tw
Zum Schluss noch eine Bitte an Aerocool: Bringt den DS mit 4-Pin-PWM!
Abschließend möchte ich noch folgenden Leuten danken:
Dem YouTuber Hardware TV, der mich auf diese Idee gebracht hat und mich früher unterstützt hat.
Ebenfalls ein Youtuber: Klixtra´s Hardware möchtre ich auch für seine wertvollen Tipps und Tricks danken.
Andreas Bunen von Etonix Media möchte ich für die nette und hilfsbereite Betreuung danken.
Und natürlich jedem, der konstruktive Kritik äußert
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