Recht: Smartphones könnten verpflichtende Updates erhalten

Sicherheitspatches sperren nur die aus, die die Patches nicht programmiert haben. Da die Anbieter zur Kooperation mit den Behörden verpflichtet sind, spielen die Behörden mit dieser Update Verpflichtung ihre Zugänge zu den Geräten auf. Sie müssen nämlich vor der Verschlüsselung der Kommunikation oder danach auf die Endgeräte, um mitlesen zu können.
Du solltest Dich dringend besser belesen.

Eine solche Backdoor kann dann jeder nutzen, der sie kennt. Da die Anzahl der Smartphonehersteller quasi unüberschaubar ist und obendrein auch noch in diversen Ländern angesiedelt (problematisch für die USA ist China, problematisch für China sind die USA, Südkorea, Japan und diverse andere Länder), wird es nie die Backdoor geben, von der man nur selbst weiß. Selbst wenn, wäre es eine Katastrophe unglaublichen Ausmaßes, wenn die ans Licht käme (man könnte plötzlich absolut alles Hacken). Deshalb ist die NSA aus gutem Grund dazu übergegangen die Plattformen sicher zu machen (ja, die NSA unternimmt viel für die Sicherheit) und die Leute dann ganz klassisch zu kompromittieren.

Von daher solltest du dich belesen, am besten aus verschiedenen Quellen.

So eine Verpflichtung würde denke ich mal dazu führen, dass es weniger Modelle gibt bzw. einige Anbieter gar keine günstigen Modelle mehr anbieten.

Die Kosten sind eher gering, zumindest, wenn man sie pro Phone umlegt. Dann muß die Abteilung die Software eben auf ein paar Geräte mehr anpassen, ist ja nicht so, als ob das ein Hexenwerk wäre. Es gibt außerdem Bestrebungen das ganze zu vereinfachen, sodass das im Prinzip ein Mitarbeiter allein für alle Geräte erledigen kann.

Der Hauptgrund, den ich verstehen kann, ist einfach Faulheit. Warum soll ich ein Gerät weiter unterstützen, dass es schon seit einem Jahr nichtmehr im Handel gibt? Einige Hersteller sehen das als Verkaufsargument, aber der Rest macht keinen Finger krumm.

Im Artikel ist ein Fehler drin. Die gesetzliche Gewährleistung beträgt schon heute immer 2 Jahre.

Ich schätze mit Gewährleistungspflicht ist die Beweislastumkehr gemeint. Nach den 6 Monaten ist man in der Realität ja auf die Gnade des Händler angewiesen oder man hat "Glück" und es handelt sich um einen Seriendefekt.

Die geplante Obsoleszenz existiert ja nur deshalb in diesem Ausmaß, weil viele Hersteller ansonsten deutlich weniger Produkte verkaufen würden und in Folge dessen pleite gehen würden.

Wobei die geplante Obsoleszenz, also das absichtliche Einbauen von Fehlern, um die Haltbarkeit zu verkürzen (beides ist in Kombination wichtig) relativ selten ist. Es muß sichergestellt sein, dass der Kunde das nächste Produkt auch noch beim selben Hersteller kauft und das ist eben selten der Fall (besonders, nachdem einem der Müll binnen kurzer Zeit kaputtgegangen ist).

Davon abgrenzen muß man Sparmaßnahmen, um die Kosten zu drücken oder die Umwelt/Ressourcen zu schonen. Selbst der Seitenzähler im Drucker hat seinen Sinn (er spart einen teuren Sensor und legt stattdessen den Drucker nach einer gewissen Seitenzahl lahm.
 
Eine solche Backdoor kann dann jeder nutzen, der sie kennt. Da die Anzahl der Smartphonehersteller quasi unüberschaubar ist und obendrein auch noch in diversen Ländern angesiedelt (problematisch für die USA ist China, problematisch für China sind die USA, Südkorea, Japan und diverse andere Länder), wird es nie die Backdoor geben, von der man nur selbst weiß. Selbst wenn, wäre es eine Katastrophe unglaublichen Ausmaßes, wenn die ans Licht käme (man könnte plötzlich absolut alles Hacken).

Was ja mit der NSA-Backdoor die Snowden veröffentlicht hat der Fall war. Und danach kam dann Wanacry und Emoted.
 
Ein Recht auf die Backdoor seitens der Regierung muss halt gesetzlich verankert werden, wenn man das ganze als "Update" deklariert, hört es sich völlig harmlos an und wird schnell durchgewunken ohne viel Aufsehen. Is doch voll lieb wie sich unsere Regierung um unsere Sicherheit kümmert...
Es gibt noch Leute, die logisch schlussfolgern, sehr gut :-)

Das Ministerium heißt korrekt "Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz".

Und was ändert das? Es ist das selbe Ministerium das Überwachen will und irgendwie auf das Gerät kommen muss. 3 Mal darfst Du raten wie ...

Der Staatstrojaner wird von ZITiS (Zentrale Stelle für IT im Sicherheitsbereich) entwickelt und untersteht dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Er wird von Polizei, Verfassungsschutz und Geheimdiensten genutzt.

Wer es dann letztendlich nutzt, ist doch vollkommen gleichgültig.

Tatsächlich wollte das Innenministerium gerne Sicherheitslücken für seine Zwecke nutzen. Somit ist der Entwurf für verpflichtende Updates vom Bundesjustizministerium sogar von Vorteil.
Quelle: https://netzpolitik.org/2020/der-st...ken-schliessen-manche-laesst-er-lieber-offen/
Das BSI gehört zum Bundeninnenministerium. Das BSI ist für IT-Sicherheit verantwortlich.

So eine Verpflichtung würde denke ich mal dazu führen, dass es weniger Modelle gibt bzw. einige Anbieter gar keine günstigen Modelle mehr anbieten.

Wenn Du Dich da mal nicht täuscht. Die Daten, welche die Smartphones erzeugen, sind für die Anbieter viel interessanter als das Geld für die Geräte. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass es Smartphones schon sehr bald kostenlos oder für einen Obolus gibt.

Verpflichtet ist bei ausländischen Anbietern gar keiner mit deutschen Behörden zu kooperieren.

Du meinst, so wie bei der Löschverplichtung und dem Telemediengesetz?

Eine solche Backdoor kann dann jeder nutzen, der sie kennt. Da die Anzahl der Smartphonehersteller quasi unüberschaubar ist und obendrein auch noch in diversen Ländern angesiedelt (problematisch für die USA ist China, problematisch für China sind die USA, Südkorea, Japan und diverse andere Länder), wird es nie die Backdoor geben, von der man nur selbst weiß. Selbst wenn, wäre es eine Katastrophe unglaublichen Ausmaßes, wenn die ans Licht käme (man könnte plötzlich absolut alles Hacken). Deshalb ist die NSA aus gutem Grund dazu übergegangen die Plattformen sicher zu machen (ja, die NSA unternimmt viel für die Sicherheit) und die Leute dann ganz klassisch zu kompromittieren.

Von daher solltest du dich belesen, am besten aus verschiedenen Quellen.

Gut formuliert.
 
Du meinst, so wie bei der Löschverplichtung und dem Telemediengesetz?
Du schreibst es selbst, da gibt es eine Rechtsgrundlage für die Löschverpflichtung, nämlich das TMG.

Wobei sich das ganze da aus dem Recht auf Vergessen der DSGVO ableitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Backdoor soll ja künftig von Microsoft kommen und in allen künftigen CPUs und SoCs von AMD, Intel und Qualcom drin sein. Wie hieß das noch gleich? Ach hab's vergessen.
 
Reichsbürger 1.0


Und die Kompetenz, wichtige Updates von unwichtigen zu unterscheiden beziehst du woher? Von Attila Hildman, vermute ich?

Wow und sowas wird hier im Forum immer noch geduldet. :schief:

Du magst es zwar kaum glauben, aber noch gilt in diesem Land die Meinungsfreiheit.

Möchtest du gerne anderst behandelt werden bloß weil DU anderer Meinung bist?
Das diese Diskriminierung auch noch Zuspruch findet ist wirklich widerlich.
 
das mit den verpflichtenden sicherheitsupdates finde ich :cool: . wenn die smartpones dann noch leicht selbstreparierbar werden und der akkutausch ein kinderspiel wird...tja dann...
 
Hersteller müssen Sichehreitsupdates bereitstellen, Verbraucher können diese installieren, oder es bleiben lassen.
Alles bestens.

Idealerweise sollte das Gesetz einen Paragraphen enthalten, welcher die Verpflichtung regelt, die mit dem jeweiligen Update geschlossene/n Sicherheitslücke/n präzise zu benennen. Dann ist der Verbraucher informiert und die Alu-Hüte können wieder anderswo weiterspinnen.
 
Nach aktuellem Stand soll auch die Gewährleistung deutlich verlängert werden.

Diese soll sich künftig nach der zu erreichenden Lebensdauer richten:
Das Justizministerium hat einen verbraucherfreundlicheren Gesetzentwurf vorgelegt, wonach dieser Zeitraum [der Beweisumkehr] von sechs Monaten auf ein Jahr verlängert werden soll. Doch damit nicht genug: Auch die Gewährleistungsfrist soll nach dem Willen von Lambrecht verlängert werden. Zwei Jahre seien etwa bei Autos oder hochpreisigen Elektrogeräten nicht sachgerecht, sagte die Ministerin. Stattdessen solle sich die Frist nach der zu erwartenden Lebensdauer der Produkte richten.

Wobei nicht ganz klar ist, wie sich diese im Gesetz abbildet. Im Optimalfall gibt es dann einfach eine offizielle Tabelle, wo man zum einen (insb. vor dem Kauf) nachschauen kann, und sich zum anderen im Gewährleistungsfall drauf berufen kann.

Also z.B.
Grafikkarte - 3 Jahre
Smartphone - 5 Jahre
Notebook - 7 Jahre
CPU - 10 Jahre
Fernseher - 10 Jahre
Waschmaschine - 15 Jahre
Auto - 20 Jahre

Die spannende Frage ist auch wie mit Verschleißteilen wie dem Akku umgegangen wird. Wenn dieser fest verbaut ist, müsste er schließlich auch von der vollen Gewährleistung des Produktes umfasst werden.
Vielleicht kann man dann endlich wieder in den Notebooks den Akku rausnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach aktuellem Stand soll auch die Gewährleistung deutlich verlängert werden.

Diese soll sich künftig nach der zu erreichenden Lebensdauer richten:


Wobei nicht ganz klar ist, wie sich diese im Gesetz abbildet. Im Optimalfall gibt es dann einfach eine offizielle Tabelle, wo man zum einen (insb. vor dem Kauf) nachschauen kann, und sich zum anderen im Gewährleistungsfall drauf berufen kann.

Also z.B.
Grafikkarte - 3 Jahre
Smartphone - 5 Jahre
Notebook - 7 Jahre
CPU - 10 Jahre
Fernseher - 10 Jahre
Waschmaschine - 15 Jahre
Auto - 20 Jahre

Die spannende Frage ist auch wie mit Verschleißteilen wie dem Akku umgegangen wird. Wenn dieser fest verbaut ist, müsste er schließlich auch von der vollen Gewährleistung des Produktes umfasst werden.
Vielleicht kann man dann endlich wieder in den Notebooks den Akku rausnehmen.


Hallo,

Nach meines Wissens ist die Gewährleistung für Elektrogroßgeräte gedacht.

Da ich 2020 nur zufällig von diesem Gesetz gehört habe und nicht weiter verfolgt habe, hatte ich mich schon gefreut, dass es ab 2021 es endlich "vernünftige" Smartphones und Elektrokleingeräte zum Selbstreparieren oder zur Umstandslosen Reparatur beim kleinen Fach-Elektroladen mit Reparaturmöglichkeit um die Ecke geben wird/würde. Doch das sieht wohl nicht so aus. Hoffentlich wird das noch so kommen...
 
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