Raid 1 auf neuem Board wiederherstellen

Xaphyr

BIOS-Overclocker(in)
Tag zusammen :D

Mir ist das Board (ASRock Z270M Pro4) unseres Servers abgeraucht. Jetzt würde ich bei der Gelegenheit gerne vom i5 7500t auf einen i5 10400 upgraden, immerhin soll man die Feste ja feiern, wie sie fallen! ^^ Aus diesem Grund denke ich über ein MSI MAG B460 Torpedo nach.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Kann ich an dem neuen Board die Platten grundsätzlich einfach wieder als Onboard Raid 1 in Betrieb nehmen? Oder müsste ich die vorher platt machen? Und muss ich da auf irgendeine Kompatibilität des Onboard Raidcontrollers achten, bzw. wieder ASRock nehmen, weil das firmenübergreifend inkompatible Lösungsansätze sind?
 
Es ist nicht unbedingt dasselbe Board vom selben Hersteller nötig, aber der verbaute Controller muss identisch sein, sonst kann das Board mit dem existierenden RAID nichts anfangen.
 
Möchlichst gleicher Hersteller, gleiches Modell, gleiche Revision, gleiches BIOS. Zumindest haben das unsere Sys-Admins im Büro mal so gesagt als Vor- und Nachteile von Hardware- bzw. Software-RAID diskutiert wurden.

Ob man auch mit anderen Boards Glück haben kann, weiß ich nicht. Ich kanns mir vorstellen, ist aber bestimmt risikobehaftet.

Update: bei der Diskussion ging es um RAID-Verbünde mit Striping. Dein RAID1, also Spiegelung, solle weniger problematisch sein.
 
Dasselbe Board ist leider nicht mehr erhältlich, da hilft nur, den verbauten Controller zu identifizieren, ein Board mit dem selben zu kaufen und kräftig die Daumen zu drücken.

Oder, was ich für sinnvoller halte: Da es doch hoffentlich ein aktuelles Backup gibt, würde ich den Server wie geplant neu bauen und dafür auf alles Mögliche, nur nicht auf Hardware-RAID via Mainboard setzen.
Angesichts der heute überschüssigen Prozessorleistung in Selbstbau-Servern ist ein leichter wiederherstellbares Software-RAID längst kein Performancekiller mehr.

Ich persönlich bin sogar komplett von RAIDs weg und setze auf Pooling mit transparenter Datenorganisation. Selbst im allerdümmsten Fall verliere ich da nur kurzzeitig die Spiegelung, aber die Daten sind weiter verfügbar, sogar während des Wiederaufbaus aller Redundanzen.
 
Hm. Ergo geht probieren über studieren. Ich neige dann aber echt dazu, das dann anders zu lösen. ABER! Ein weiteres Problem ist halt, dass die Platten nur im BIOS erkannt werden, weder im Gerätemanager, noch in der Datenträgerverwaltung. Backup hab ich, aber mir ist noch nicht so ganz klar, wie ich überhaupt nochmal die Platten nutzen soll, wenn das mit dem neuen Board nicht klappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen Du ein Board mit Intel RAID-Controller findest, sollte mit IRST das RAID wieder hergestellt werden können, wenn das Betriebssystem auf einer neuen Platte liegt.

Wenn nicht: RAID 1 bedeutet ja Spiegelung.
Also sollte wenigstens eine Platte wieder zum Laufen zu bringen sein.

Was soll der i5-10400 bewirken?
Da reicht doch ein i3-10100 F für einen Server.
 
Wen Du ein Board mit Intel RAID-Controller findest, sollte mit IRST das RAID wieder hergestellt werden können, wenn das Betriebssystem auf einer neuen Platte liegt.
Ergo sollte das mit besagten Boards klappen?

Wenn nicht: RAID 1 bedeutet ja Spiegelung.
Also sollte wenigstens eine Platte wieder zum Laufen zu bringen sein.
Ja, mir ist nur eben nicht ganz klar wie. Einfach woanders dranklemmen funktioniert ja nicht. Dann auch über IRST?

Was soll der i5-10400 bewirken?
Da reicht doch ein i3-10100 F für einen Server.
Das ist unsere Zentraldatenserver-HTPC-Couchdaddelmaschine. Da finde ich, dass ich mit 6 Kernen etwas besser aufgestellt bin.
 
Hm. Ergo geht probieren über studieren. Ich neige dann aber echt dazu, das dann anders zu lösen. ABER! Ein weiteres Problem ist halt, dass die Platten nur im BIOS erkannt werden, weder im Gerätemanager, noch in der Datenträgerverwaltung. Backup hab ich, aber mir ist noch nicht so ganz klar, wie ich überhaupt nochmal die Platten nutzen soll, wenn das mit dem neuen Board nicht klappt.
Die Datenträger des RAID wird über IRST (Und womöglich auch die IME, da bin ich gerade nicht sicher ...) immer noch als geschützt markiert, daran hält Windows sich und zeigt sie nicht an, damit nicht irgend ein unvorsichtiger User versucht, sie zu formatieren oder zu "reparieren" etc. und damit das RAID zerschießt.

Man kann das für die Windows-Bordmittel mit einigem Aufwand umgehen, aber einfacher dürfte es sein, die HDDs mit Software von Drittanbietern (Der MiniTool Partition Wizard sollte das können und ist bis Version 9.0 kostenlos ...) oder einem linux-basierten Bootstick zu säubern.
 
Falls du die Daten auf den Platten noch verwenden möchtest , würde ich dir Acronis Universal Restore empfehlen.
Mit dem Programm habe ich in der Vergangenheit (fast 10Jahre jetzt her) diverse Server mit verschiedenen Raid-Systemen auf komplett anderen Hardware zurück gespielt.
Hier mal eine ältere Anleitung dafür: Acronis Backup & Recovery 10 Universal Restore
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo, abschließend wollte ich noch mitteilen, dass es jetzt doch das ASRock B460 STEEL LEGEND wurde. Immerhin läuft die Möhre 24/7, da darf es dann schon etwas ein wenig besseres sein. Nach dem Umbau hat das System die Platten ganz normal erkannt, so dass ich den Raid einfach auflösen konnte. Ich danke euch allen für eure Zeit und euer Feedback. :)
 
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