Project Natick: Microsoft holt eigenes Rechenzentrum aus dem Meer zurück

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Große Rechenzentren stehen normalerweise an Land - in gut gesicherten, klimatisierten Räumen. Doch Microsoft ging bereits vor einigen Jahren einen anderen Weg und versenkte unter der Projektbezeichnung Natick einen Rechnerverbund im Meer. Nach zwei Jahren wurden die Server-Racks wieder an die frische Luft geholt, um ein Fazit zur Zukunftsfähigkeit dieses Verfahrens zu ziehen.

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Hmm, mit der Umgebungstemperatur das stimmt schon. Die geringe Luftfeuchtigkeit kommt durch den Stickstoff - soweit so gut. Was aber passiert, falls der Druckbehälter mal korrodiert oder ein Leck hat? Ich gehe dann von 100% Ausfall aus ;)
Generell muss das Thema Wartung/Service/ Komponenetentausch vielleicht noch etwas untersucht werden....
 
Es mag zwar ein übertriebener Gedanke sein. Aber was wenn sich das durchsetzt und VIELE und vor allem GROßE Rechenzentren im Meer "versenkt" werden und die ihre ganze Abwärme direkt inm Meer verteilen....
Ich denke mal auf Dauer könnte sich das vllt. ja auch bemerkbar machen. Ist ja nich grad gering die Abwärme die auf Dauer produziert wird.
 
Solche Rechenzentren erzeugen viel Abwärme und tragen ganz klar zum Klimawandel bei.
Des Weiteren werden durch die künstliche Meereserwärmung viele Tierarten sterben. Gerade Korallenriffe können schon bei einem Grad Erwärmung absterben. Und das schöne große Barriereriff Australiens wird jedes Jahr kleiner und stirbt weiter ab.
Microsoft geht klar einen falschen Weg. Facebook soll angeblich am Nordpol Serverparks haben.

Alles nur weil wir Menschen unbedingt immer schnellere technische Wege benötigen um unseren Wohlstand zu befriedigen.:schief:
Und dies alles auf Kosten der Natur.

Unserer technologischer Fortschritt wird uns eines Tages sehr teuer zu stehen kommen..
Wie lange das noch gut geht...
Erst stirbt die Natur und dann sind wir an der Reihe.
 
Des Weiteren werden durch die künstliche Meereserwärmung viele Tierarten sterben. Gerade Korallenriffe können schon bei einem Grad Erwärmung absterben.

Tut mir leid, das ist völliger Blödsinn, dafür ist die Wärmemenge einfach viel zu klein.

Die Ökologischen Effekte sind sogar meistens positiv, besonders in nördlichen Breiten. Wo wärme ist, da siedelt sich das Leben gerne an (eines der Probleme, mit denen das Projekt vermutlich zu kämpfen hat.


Und das schöne große Barriereriff Australiens wird jedes Jahr kleiner und stirbt weiter ab.

Man sollte die Dinger natürlich nicht im Great Barrier Reef versenken, aber andererseits sollte man auch konventionelle Rechnenzentren nicht in Naturwundern bauen.


Alles nur weil wir Menschen unbedingt immer schnellere technische Wege benötigen um unseren Wohlstand zu befriedigen.:schief:
Und dies alles auf Kosten der Natur.

Unserer technologischer Fortschritt wird uns eines Tages sehr teuer zu stehen kommen..
Wie lange das noch gut geht...

Dann sei so konsequent, schaff deinen PC ab und stell dein restliches Leben auch um.

Erst stirbt die Natur und dann sind wir an der Reihe.

Erst stirbt die Sumpfschnecke, dann stirbt der Mensch:


Hmm, mit der Umgebungstemperatur das stimmt schon. Die geringe Luftfeuchtigkeit kommt durch den Stickstoff - soweit so gut. Was aber passiert, falls der Druckbehälter mal korrodiert oder ein Leck hat? Ich gehe dann von 100% Ausfall aus ;)
Generell muss das Thema Wartung/Service/ Komponenetentausch vielleicht noch etwas untersucht werden....

Die Dinger sind wohl eher als Einwegprodukte gedacht. Nach 5-10 Jahren sind die Komponenten hoffnungslos veraltet und müssen komplett ausgetauscht werden. Von daher wird das kein Problem sein.


Es mag zwar ein übertriebener Gedanke sein. Aber was wenn sich das durchsetzt und VIELE und vor allem GROßE Rechenzentren im Meer "versenkt" werden und die ihre ganze Abwärme direkt inm Meer verteilen....
Ich denke mal auf Dauer könnte sich das vllt. ja auch bemerkbar machen. Ist ja nich grad gering die Abwärme die auf Dauer produziert wird.

Dafür ist sie, im Vergleich zur Menge, die die Sonne einstrahlt, viel zu klein und das es langfristig den Klimawandel mindert, dürften die Temperaturen insgesamt dadurch sogar sinken. Lokal siedeln sich dann diverse Meereslebewesen an, mit denen muß man dann klar kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pu244
Bist du Chirurg?:ugly:

Auch wenn du mein Post bis auf das Kleinste seziert hast, bin ich nicht in allen deinen Kritikpunkten einverstanden.

Ein Rechenzentrum macht nicht viel aus. Aber bei dem stetigen Bedarf an Leistung in unserer globalen Gesellschaft, werden es schnell mal ein paar hunderte Rechnenzentren entstehen.
Und dann wird genug Abwärme geschaffen, die dann globale Auswirken haben wird.
Als Beispiel: Am Anfang gab es ein Windrad das Strom erzeugte. Und wie schnell haben sich die Windräder bei uns etabliert?

Wir werden es irgendwann bereuen, was wir unserer Welt angetan haben...
 
Die Mengen an Wärmeenergie, die auch große Serverfarmen abgeben würden, sind im Vergleich zu der Wärmekapazität der größeren Seen ein Witz.
Der CO²-Ausstoß, der durch die Herstellung der Hardware und u.U. die Generierung des Stroms anfällt, wiegt da deutlich größer.
Ja, man müsste darauf achten, dass die Wärmeenergie ordentlich verteilt wird (z.B. indem man Strömungen ausnutzt oder die Server verteilt) und bei der Anbringung der "Kapseln" auf die lokal vorhandenen Pflanzen und Tiere geachtet wird.
Aber wer Angst hat, dass dadurch das Wasser zu sehr erhitzt wird, den kann ich beruhigen - das wird so nicht passieren, so lange man nicht alle Server in einen kleinen See ohne Zufluss wirft.


Mathebeispiel, bitte berichtigen, falls mir Fehler unterlaufen sind:

Um 1m³ Wasser um 1°C zu erhitzen braucht man etwa 1,16kWh Energie. Der Einfachheit halber rechnen wir mit 1kWh/°C, also ein kW Dauerleistung über eine Stunde.
Der Aabachsee, der größte See in OWL, hat etwa 20.000.000m³ Wasser. Zum Vergleich: Der Bodensee hat 48.000.000.000m² Wasser, ist also mehr als 2.000 mal so groß.

Um dieses Wasser innerhalb eines Jahres um 1°C zu erhitzen, müsste eine reine Heizleistung von knapp 2.300kW (2,3MW) bereitstehen - ununterbrochen. Das wäre, wenn das Wasser ein Jahr lang keinerlei Einflüssen von außen unterliegen würde - also kein Wasser zu- und abfließen, keine Wärmeabgabe an die Luft oder das Becken/den Boden, nix.

Will man diese Menge von Wasser innerhalb einer Woche erhitzen bräuchte man etwa 384 GIGAWatt Dauerleistung. Das leistungsstärkste Kernkraftwerk hat eine Leistung von unter 2GW.
Islands BitCoin-Farmen hatten über das Jahr 2018 etwa einen kombinierten Energieverbrauch von 840GWh, was umgerechnet eine Dauerleistung von 96MW bedeutet, also 0,096GW.

An einem wolkenlosen Tag im Hochsommer gibt die Sonne bis zu 1kW/m² Wärmeenergie auf unsere Erde ab.
Bei einer Größe von 1.800.000m² (immernoch der Aabachsee) sind das, im Maximalfall, 1,8 Terrawatt, also 1.800 Gigawatt.

Ich hoffe es wird aus den Beispielen klar, wie gewaltig der Unterschied zwischen Serverabwärme und Seenerwärmung ist.
 
Nachtrag:

In den Weltmeeren sind etwa 1.332.000.000km³ Wasser.
2017 wurden weltweit etwa 26TWh Strom erzeugt.

Hätte man die gesamte Stromproduktion genutzt, um das Wasser der Meere zu erwärmen, hätte dieses sich - von allen Umgebungsvariablen isoliert! - um 0,00000002°C erhitzt.


Die Erderwärmung, die in den letzten Jahrzehnten/-hunderten stattfindet, entsteht nicht aufgrund der Wärme, die durch den menschlichen Energieverbrauch anfällt. Diese ist absolut vernachlässigbar und steht in absolut keiner Relation zu dem Sonnenlicht, das bei uns ankommt.
Schuld dafür sist der Ausstoß von Treibhausgasen in die Luft, was dazu führt, dass mehr Wärmeenergie auf der Erde bleibt, die normalerweise in das Weltall abstrahlen würde. Es ist also effektiv die Sonne, die die Erde erwärmt - wir sorgen nur dafür, dass sie nicht mehr ordentlich abkühlen kann.
 
Death machine hat absolut Recht. Die Abwärme unserer Energieproduktion ist selbst global ein so verschwindend geringer Faktor, dass man ihn verzehnfachen könnte, er wäre immer ich verschwindend.

Wie er ausführt, sind es unsere Treibhausgase und der ebenso genannte Effekt, der für den Temperaturanstieg auf der Erde und in den Meeren verantwortlich ist.

Die Beteiligten Energiemengen sind im Vergleich zu unserer Abwärme astronomisch.
 
Der CO²-Ausstoß, der durch die Herstellung der Hardware und u.U. die Generierung des Stroms anfällt, wiegt da deutlich größer.
Genau das ist das Hauptproblem und wenn man bedenkt das jede Hardware Strom benötigt, liegt dort unser Klimaproblem. Da wir immer höhere Anforderungen an die Technik stellen, stehen wir irgendwann da wie ich es oben angemerkt hatte.

Wie man ein Würfel auch drehen mag, es kommt immer dasselbe heraus.
Ein Teufelskreis...:hop:
 
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