Power-Knopf reagiert nicht mehr [gelöst]

Schreiberling

PC-Selbstbauer(in)
Ich habe ein Nanoxia Deep Silence 1, Netzteil ist CoolerMaster V750 Gold V2, Mainboard AsRock B550 Phantom Gaming 4. Der PC war im Stromsparmodus, der Power-Button blinkt dann wie üblich. Diesmal aber tat sich nichts beim Betätigen des Knopfes. Die Kontakte habe ich überprüft, da scheint alles normal, bewegt oder bearbeitet wurde der PC auch nicht. Mir ist aber aufgefallen, dass der Power-Knopf gelegentlich NICHT geblinkt hat, obwohl der PC im Stromsparmodus war. Ebenso ist mir ein Summen des Netzteils aufgefallen, das sich durch so ein "Tatütata-Summen" auszeichnet. Das ist seit ein paar Wochen so, bisher ist mir aber nicht aufgefallen, dass es vom Netzteil stammt. Nach Ausschalten des Netzteils geht der Ton runter und verstummt langsam. Bei erneutem Anschalten des Netzteils summt es wieder, aber nicht mehr zweiteiliges "Tatütata", sondern es ist nur ein Ton. Das Einzige, was kürzlich anders war, waren 26 Grad im Zimmer verbunden mit Vollast des PCs (400 Watt).

Habe dann mein altes 450-Watt-Netzteil angeschlossen (PSU + CPU) und den Rest so gelassen, damit müsste man zumindest das Mainboard starten können, wenn es am Netzteil liegt, oder? Tut sich nix. Könnte also ein Defekt im Power-Knopf sein. 450 Watt sind doch nicht zu wenig, um den PC zu starten..? Im System sind noch ein Ryzen 5 5600X und eine Radeon RX 6800 sowie Soundkarte und ein paar Festplatten.

Wieder das alte Netzteil dran, diesmal aber die beiden Pins für den Power-Knopf mit einem Schraubenzieher berührt, um das Mainboard ohne Knopf zu starten - auch keine Reaktion.
 
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Also eigentlich sind die Power-Tasten-Anschlüsse auf dem MB nur eine "Verlängerung" des ATX Stecker vom NT.
Da sitzen meines Wissens nach keine elektronischen Bauteile dazwischen, höchstens ein paar Durchkontaktierungen vom Board, wenn überhaupt.

Möglicherweise hast du irgendwo einen satten Kurzschluss, so das das NT erst gar nicht anläuft.

Ich würde an deiner Stelle mal alle devices die vom NT versorgt werden abklemmen, z.B. Sata SSDs, optische Laufwerke, HDDs und auch die Graphikkarte.
Evtl. USB Steckkarten mit eigener Spannungsversorgung, Lüfter und)oder RGB Hubs.

Und es dann nochmal versuchen.
 
Dein 450 Watt Netzteil reicht aus, um auf Funktion zu testen, denn soviel Spannung braucht das System beim Starten nicht. Da du die zwei Pins wo normalerweise der Startbutton angeschlossen ist, bereits überbrückt hast, kann es im Grunde gar nicht mehr vom Schalter kommen.

Ich würde mal das Bios zurücksetzen, denn möglicherweise hat sich das System aufgehängt. Ansonsten wirst du mit anderer Hardware Gegentesten müssen.
 
Ebenso ist mir ein Summen des Netzteils aufgefallen, das sich durch so ein "Tatütata-Summen" auszeichnet. Das ist seit ein paar Wochen so, bisher ist mir aber nicht aufgefallen, dass es vom Netzteil stammt. Nach Ausschalten des Netzteils geht der Ton runter und verstummt langsam. Bei erneutem Anschalten des Netzteils summt es wieder, aber nicht mehr zweiteiliges "Tatütata", sondern es ist nur ein Ton. Das Einzige, was kürzlich anders war, waren 26 Grad im Zimmer verbunden mit Vollast des PCs (400 Watt).
Joo .....wenn es schon so laut am schreien ist das es im sterben liegt warum läßt du es dann leiden :schief:

Habe dann mein altes 450-Watt-Netzteil angeschlossen (PSU + CPU) und den Rest so gelassen, damit müsste man zumindest das Mainboard starten können, wenn es am Netzteil liegt, oder? Tut sich nix.

Nt die schon länger irgendwo gelegen haben bieten sich an mal kurz ein Check zu durchlaufen ....oder wenigstens ob sie noch anspringen

nt test.jpg

Erst wenn du eins hast was auch anspringt lohnt es sich weiter zu suchen
 
Da du bereits eine minimale Konfiguration versucht hast, gehe ich stark vom Mainboard aus. Das Fiepen kann auch von den Spulen der Spannungswandler der CPU-Spannungsversorgung kommen. Denn das Mainboard ist nach dem Herunterfahren des Systems nicht wirklich komplett spannungslos und das würde dieses Verhalten auch erklären, sobald du das Netzteil ausschaltest.

Spulenfiepen ist aber kein Defekt und muss jetzt nichts heißen. Manche Spulen versetzen sich halt in Rotation und fiepen dann. Mit einer Grafikkarte kommt es häufiger vor, mit einem Mainboard kann es aber auch vorkommen.
 
Im Handbuch lese ich gerade was von einem Jumper-Cap. Ich habe noch die Originalverpackung, aber einen Jumper-Cap finde ich nicht... Liegt der üblicherweise bei? Oder kann ich das Gleiche mit einem Schraubenzieher machen?

Jedenfalls war ich 10 Minuten weg und wollte den PC nur aus seinem Schlaf erwecken - der Power-Knopf hat wie gesagt auch geblinkt! Klingt dann ja eher nach Software als nach Kontakt- oder Kurzschlussproblem.
 
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Schraubenzieher zum Brücken am Reset-Jumper reicht aus. Muss aber evtl ein paar Sekunden dran bleiben.
 
Zeitweise kann man den Resetknopf und dessen Kabel an den Powerpins anschließen zum testen. Aber nur kurz drücken weil der Kontakt dauerschleißt beim reseten (ein Klickton) und der Powerknopf klickklack macht (zwei Klicktöne) weil er nur kurzschließt beim PC-Start. Vielleicht ist der Powerknopf defekt und macht nur einmal Klick. Diesen kann man auch mit einer Batterie/Lampe/Voltmeter prüfen ob sie gar nicht, nur kurz oder auf dauert schaltet.

Vielleicht wurde mal was in den Energieeinstellungen deaktiviert was geschehen soll wenn man den Powerknopf drückt, das würde ich als erstes überprüfen.
 
Habe sogar eine solche Kappe gefunden und nach Anleitung benutzt: alle Stromversorgung aus, nach 15 Sekunden Kappe 5 Sekunden draufsetzen - leider ohne Ergebnis. Der Reset-Knopf auf den Power-Knopf-Pins tut auch nichts.
 
Der Reset-Knopf auf den Power-Knopf-Pins tut auch nichts.
Da ich das selbige Netzteil habe kann ich aber so nichts mehr dazu sagen warum sich nichts tut.
Bleibt nur noch den Powerknopf zu testen und hoffen das nichts mit Mainboard oder so ist.

Energieeinstellungen überprüft ob da nichts deaktiviert ist mit Powerknopf und welche Einstellung hat das System, Energiesparen, Ausbalanciert oder Volllast???
 
Die Energieeinstellungen habe ich meines Wissens nicht geändert, jedenfalls nicht kürzlich.

Die Knöpfe habe ich ja nun kurz vertauscht und da der PC damit nicht startet, ist es jedenfalls nicht der einzige Defekt.

Oder ich habe das Board erst durch den Schraubenzieher geschrottet, was einen Knopftest sowie ein CMOS-Reset wiederum nutzlos gemacht hat? Die Platine selbst habe ich garantiert nicht berührt, höchstens einen Pin zuviel, aber ich war schon vorsichtig. Da ich nicht 500+ Euro für mein Mainboard ausgegeben habe, gab es ja leider keinen mainboardeigenen Knopf.

Ich hätte auch noch ein Mainboard von 2014, mit dem ich das Netzteil noch testen könnte - aber so ganz ohne Gehäuse müsste man ein paar Vorkehrungen treffen..?
 
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Im Handbuch lese ich gerade was von einem Jumper-Cap.
Liegt normalerweise nie bei, aber mit einer Büroklammer oder Schraubendreher geht es auch.

Bleibt nur noch den Powerknopf zu testen
Das hat er ja bereits getestet, indem er die Pins wo dieser Kabel vom Powerbutton normalerweise darauf steckt, kurz überbrückt wird.

aber so ganz ohne Gehäuse müsste man ein paar Vorkehrungen treffen..?
Einfach auf dem Holztisch aufstellen oder auf der OVP des Mainboards selbst. Hierbei werden nur die Arbeitsspeicher eingesteckt, die Grafikkarte, falls keine iGPU mit vorhanden ist und vom Netzteil das 24-Pin Kabel und die 8-Pin CPU-Spannung.

Eingeschaltet wird dann per Überbrücken der Powerbutton Pins.
Manche Mainboards haben aber auch selbst einen Powerbutton zum Einschalten mit verbaut.
 
Leute... ? Es war die Knopfzelle... Ich habe sie ausgetauscht und der PC startet wieder. Der PC ist ein halbes Jahr alt und diese Batterien halten Jahre, und es gab ja eine gewisse Stromversorgung, als der PC im Standby blinkte, daher habe ich an so etwas erstmal nicht gedacht. Irgendeine Seite erwähnte in dem Zusammenhang aber auch die CMOS-Batterie.

Davor hatte ich übrigens erfolgreich das Netzteil und den Power-Knopf mit meinem alten Mainboard getestet...

Danke an noninterlaced, IICARUS, True Monkey, Capucius und TanteCharlie für die vielen Tips!

Jetzt bin ich gespannt, ob das System anderweitig hundertprozentig läuft, nach einer BIOS-Änderung, neuer Systemzeit usw. gibt es manchmal Probleme, aber bisher scheint alles in Ordnung. Das BIOS wurde übrigens auch nicht zurückgesetzt durch die Jumper-Kappe und den Schraubenzieher, nicht überraschend bei defekter Batterie.
 
Beim Resetten muss das Netzteil abgesteckt werden und die Restspannung mit drücken des Power-Button entladen werden. Mit manchen Netzteilen reicht es nicht aus, nur dessen Schalter auszumachen. Denn das Mainboard muss zum Zurücksetzen des Bios stromlos sein.

Resetten bedeutet aber nur Zurücksetzen, also alle deine eigenen Einstellungen werden zurückgesetzt.
An der BIOS-Version selbst wird nichts verändert.

Aber schön, dass es nun geht, mit einer haben Jahr alten Batterie kommt man nicht gleich darauf. Die Batterie hält normalerweise schon einige Jahre und ich hatte Boards, da habe ich nach 3 Jahren nur vorsorglich die Batterie ausgetauscht.
 
Hmm, ach so, die Einstellungen waren nämlich zurückgesetzt, ich dachte nur, das Mainboard hätte so ein Dual-BIOS irgendwo, auf das mit einem Reset wieder zurückgegriffen würde? So wie man eine Weiche stellt und ein Read-Only-Original-BIOS wieder einliest (falls das Neue Probleme bereitet). Den Power-Knopf hatte ich beim CMOS-Reset nicht gedrückt, aber das Netzteil war vom Strom abgesteckt.
 
Hat nur mit deinen Einstellungen was zu tun, die Bios Version bleibt dabei unverändert. Es geht ja darum, falls zum Beispiel eine falsche Einstellung oder eine, mit der das System nicht mehr startet, wieder zurücksetzen zu können.

Zum Beispiel, wenn mein OC des Prozessors oder der Arbeitsspeicher nicht passt und das System dadurch nicht mehr starten würde. Ganz davon abgesehen, müsste das Bios auch die Einstellungen mit einer leeren Batterie verlieren. Denn diese ist ja dafür verantwortlich, falls das Mainboard keine Spannung anliegen hat, Einstellungen weiter beibehalten zu können.
 
Was ich mich beim berühmten Tatütata-Fiepen des Netzteils frage, das Spulenfiepen (wenn es denn ein solches ist) skaliert doch in seiner Intensität mit der Auslastung..? Wenn das Netzteil nun aber nur Standby-Energie liefert, sprechen wir nur über ein paar Watt, da sollte es eigentlich leise sein. Es war immerhin laut genug, dass ich es durchs Gehäuse quer durch den Raum beim Einschlafen gehört habe... ohne es direkt lokalisieren zu können - und ich denke mir, welcher Idiot von Nachbar hat da irgendeine Alarmanlage laufen, während er im Urlaub ist etc... ? Ich war kurz davor, meinen Nachbarn darauf anzusprechen, ob er das auch hört.
 
Nimm mal eine leere Papprolle zum Beispiel von Küchenrollenpapier (Zewa) und horche mal an das Netzteil und auch an den Kühler der Spannungswandler um den CPU-Block. Denn das Mainboard wird auch nach dem Herunterfahren weiterhin Spannung anliegen haben und so kann dieses Fiepen auch vom Mainboard kommen. Muss daher nicht zwangsläufig vom Netzteil kommen. Durch das Ausschalten des Netzteils verschwindet dieses Fiepen auch, weil dann auch die Spannung am Mainboard nicht mehr anliegt.

Möchte jetzt aber nicht sagen, dass es nicht vom Netzteil kommen könnte, nur dass solche Geräusche oft schwer zugeordnet werden können.
 
Ich habe den Hinhörtest mit und ohne Küchenpapierrolle gemacht (Marke Rossmann), es kommt eindeutig vom Netzteil. Es wechselt immer einen Halbton, zweimal pro Sekunde.
 
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