Mir ist auch klar, dass das reine Kopieren von Festplatten schneller ist, aber spätestens wenn du die externe Festplatte verschlüsseln willst und die Sachen permanent entschlüsselt bzw. verschlüsselt werden, dann geht die Datenrate auch wieder massiv in den Keller. Ich habe noch nie eine externe Festplatte an der PS4 gehabt, aber ich wage zu bezweifeln, dass die Daten darauf verschlüsselt sind.
Aber nur ein Spiel dort zwischenzuparken, ergibt das Null Sinn. Bei der PS4 konnte man auf dem externen Speicher direkt installieren und auch von dort aus spielen. Das geht bei der PS5 ebenso für PS4 Spiele, bei PS5 Spielen will das denke ich Sony einfach wegen Schutz vor Raubkopien nicht. Ich denke noch nicht einmal das es wegen der Datenübertragungsrate ist. Denn mit USB 3.2 würde ja schon 10 Gbit/s unterstützt werden. Was wahrscheinlich bei vielen Spielen sogar reichen könnte, wenn es nicht brutal auf eine SSD hin optimiert ist.
Des Weiteren nutzt die PS4 keine besonderen Dateisysteme, die nutzt für externe Medien einfach FAT32 oder exFAT, was standardmäßig jedes BS kann und vorallem bei Linux genutzt wird und der ganz tiefe Unterbau der Sony-Konsole basiert auf Linux.
Die PS4 kann (ex)FAT lesen und schreiben. Für Systemupdates, Audio, Video und Backups.
Willst du allerdings Spiele auf einer externen Festplatte installieren, wird diese mit dem proprietären Playstation Filesystem (PFS) neu formatiert und der Inhalt natürlich verschlüsselt! Die Datenrate sinkt dadurch nur marginal, unter 5%. Kryptografie ist mittlerweile sehr effizient umsetzbar und alle aktuellen Konsolen haben dafür spezielle Hardware verbaut.
Bei unverschlüsselten Spieldateien auf einem externen exFAT-Medium? Dann hätte sich Sony (und jeder andere Hersteller) sämtliche DRM/Kopierschutzmaßnahmen von vornherein sparen können!
Selbst 10Gbit/s sind immer noch um ein vielfaches langsamer als das, was eine interne SSD erreichen kann. Wenn ich mich nicht täusche schafft Pcie 4.0 mit 4 Lanes , also der aktuelle m.2 "quasi Standard" rund 8Gigabyte/64 Gigabit pro Sekunde. Und der Sinn, warum sowohl Sony also auch Microsoft auf spezielle SSDs setzten ist eben genau der, dass die Spiele "brutal auf eine SSD hin optimiert" werden.
Laut MS gibt es bisher die hauseigene SSD mit maximal 1TB. Das es zum Release oder Zeitnah eine Version mit internen 1,5-2TB geben wird, glaube ich nicht. MS sucht ja noch Partner für solche Modelle.
Was aber gut sein kann wäre ein Bundle wo direkt eine zusätzliche 1TB SSD beigelegt wird. Ich vermute mal das man für die 1TB Variante knapp unter 200€ bezahlen muss. Finde ich auch völlig okay. Zudem muss man ja nicht immer gleich kaufen bzw die UVP bezahlen.
Wenn ich mir die Speicherpreise anschaue, sind 200€ für eine zertifizierte 1TB SSD wahrscheinlich sogar zu wenig.
Der reine "SSD-Preis" liegt ja schon bei um die 200€, dazu kommt dann noch die kosten für die Zertifizierung bei Sony und der Aufpreis, dass sie "Gaming" auf die Verpackung drucken.
Interessant finde ich dabei allerdings, dass die Digital-version der PS5 "nur" 400€ kostet. Die Hälfte des "Wertes" der kompletten Konsole geht also schon für die SSD drauf. Bei der digitalen Xbox, die nur 300€ kostet, ist das Verhältnis sogar noch heftiger!