Diese Fokussierung auf Pankratz oder bestimmte Personen erinnert mich an Peter Molyneux oder John Romero . Berühmte Persönlichkeiten aber ein erfolgreiches Spiel haben die schon ewig nicht mehr zustande gebracht.
Das Problem ist, dass die Spiele heute viel komplexer sind, als noch in den 90ern, Damals war es eine große Produktion, wenn da ein dutzend Leute beschäftigt waren, heute ist es ein kleines Studio, wenn da 20-30 Leute beschäftigt sind. Von daher kam da früher die Handschrift des einzelnen viel stärker zum tragen, besonders wenn es der einzige kreative war, während es heute ein Abstimmungsprozess mit dutzenden Leuten ist. Das andere ist, dass kaum jemand einer Einzelperson die Generalschlüssel zu einem zig Millionenprojekt gibt, mit der Anweisung "mach mal". Das war früher anders, da die Spiele deutlich billiger waren.
Im Fall von PB ist es so, dass Pankratz bei Gothic nichts zu sagen hatte, bei Risen erst in Teil 2 und 3. Elex ist hingegen sein Baby, hier hat er seine seiner Vision voll umsetzen können. Elex ist genau das Spiel, das Pankratz haben wollte und nichts anderes.
Von daher ist das hier noch einer der Fälle, in dem eine Person das Spieldesign dominiert hat.
Mit dem Thema "erfolgreich" ist das halrt eben so eine Sache. Wie gesagt: quasi keiner überlässt einem heute noch die Generalschlüssel zu einem zig Millionenprojekt, von daher ist das Ergebnis schon bei der Größe enttäuschend. Positive Ausnahme war "American Mc Gees Alice: Madness Returns"- Da wurde American Mc Gee der Generalschlüssel gegeben und vom künstlerischen war das Ergebnis durchaus überzeugend, leider nicht wirtschaftlich. Chris Roberts hat den Schlüssel zu seinem Unternehmen, mal schauen, was daraus wird.