PC startet manchmal nicht

Ramazuri

Schraubenverwechsler(in)
Hey,

ich hatte mir vor ca. einem halben Jahr einen neuen PC gekauft. Der lief auch die ganze Zeit einwandfrei, seit einem Monat ungefähr kommt es allerdings vor, dass wenn ich die Steckdosenleiste anmache an der alles angeschlossen ist (wirklich nur den Kippschalter anmachen, also noch nicht den PC oder so) springt manchmal meine Sicherung raus.
Zu dem startet der PC manchmal nicht, also man drückt den Start Knopf und es passiert nichts. Das lässt sich dann meistens beheben mit eins zweimal den Netzteil Stecker raus ziehen und wieder rein stecken, aber das sollte ja auf alle Fälle nicht so sein. Was mich nur wundert ist, dass ich diese Probleme immer nur beim Start habe, wenn der PC läuft, dann läuft der auch einwandfrei.
Denkt ihr das Netzteil könnte vielleicht kaputt gegangen sein? Was mich, aber auch wundert ist warum die Steckdosenleiste nachdem ich die anmache gelegentlich meine Sicherung rausschmeißt. So lange ich den PC nicht anmache sollte der doch auch noch kein Strom ziehen oder sehe ich das falsch?

MfG
Ramazuri
 
Meine Hardware sieht wie folgt aus:

CPU: AMD Ryzen 5 2600 (6 x 3.40 GHz / 3.90 GHz)
RAM: 16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2666 MHz
Storage: 120 GB SSD WD Green 3D NAND + 1 TB HDD WD Blue
GPU: NVIDIA GeForce RTX 2060 6 GB GDDR6 KFA² OC
Mainboard: MSI A320M-A Pro Max
OS: Microsoft Windows 10 Home 64Bit

Netzteil: 600 WATT BE QUIET! SYSTEM POWER B9
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ATX Netzteil stellt immer eine Spannung zur Verfügung, wenn man nicht den Hauptschalter am Netzteil ausschaltet. (5V Standby Spannung - ist aber eigentlich kaum der Rede wert)
Wenn du im Eingangsteil des Netzteiles einen Defekt hast kann es schon passieren, dass die Ströme ziemlich groß werden .

Andererseits kenne ich viele Steckdosenleisten, in denen der Schalter verschleißt, weil man zB noch die Beleuchtung und das Soundsysstem dran hat (diese haben halt hohe Einschaltströme, da die Spulen / Kondensatoren sofort geladen werden).
Dann bekommt man kein sauberes einschalten mehr hin (Übergangswiderstände, prellendes Schaltverhalten, ... und alles was man nicht im Schalter haben möchte).


Fliegt die Sicherung, oder der Fehlerstromschalter ? Letzterer wäre halt eher erklärbar.
 
@DaBibo An der Steckdosenleiste hängen auch noch meine zwei Bildschirme. Bei mir fliegt die Sicherung.

@wuselsurfer Ich hab es bei One.de so gekauft. Ich hätte was verändern können, habe es aber nicht gemacht.
 
Schalte einfach die Steckdosenleiste nicht aus. Denn was der Rechner dann verbraucht ist so gering das sich dieses umschalten als Mühe normalerweise nicht lohnt. Je nachdem wie alt die Sicherungen in einem Gebäude sind kann diese schon raus hauen, da ein Netzteil beim einschalten eine Überspannung erzeugt. Das ist aber nur beim ersten Einschalten der Fall und macht normalerweise mit einem Modernen neuen Sicherungsautomaten nichts aus.

Das ist der Stromverbrauch meines Rechner wenn der Rechner aus ist.
Hierbei ist noch zu beachten das der Strommesser von AVM auch noch ein klein wenig mit verbraucht.

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Hierzu auch mal dieses Thema aufsuchen.

Es kann auch sein, das überhaupt nichts defekt ist.
Es scheinen wohl 6 Geräte an der besagten Steckerleiste angeschlossen zu sein. Also auch 6 Netzteile.
Es kann also gut sein, das in dem Moment, wo die Steckerleiste eingeschaltet wird, kurzzeitig eine so hohe Stromspitze entsteht (weil alle 6 Netzteile gleichzeitig Spannung bekommen), das die magnetische Schnellauslösung der vorgeschalteten Sicherung anspricht (sofern es sich um eine wieder einschaltbare Sicherung handelt). Das ist dann kein Fehler in dem Sinne. Es ensteht dann jedoch durch die Anzahl der Netzgeräte in der Steckerleiste im Moment des Einschaltens diese hohe Stromspitze. Für die Sicherung ist das jedoch nichts anderes als wie bei einem direkten Kurzschluss. Auch bei einem Kurzschluss fließt im Kurzschlussmoment ein immens hoher Kurzschlusstrom, der nur durch den Schleifenwiderstand begrenzt wird. Bei solchen Fehlern muß ein Sicherungsautomat innerhalb von 0.2s abschalten.

Bei heutigen in E-Anlagen verbauten B 16A Sicherungsautomaten greift die mechanische Schnellauslösung bei dem 3-5 Nennstrom der Sicherung. Bei B 16A also zwischen 48-80A Stromfluss. Das sind Ströme, die ohne Probleme in dem beschriebenen Fall im Einschaltmoment erreicht werden können. Deshalb werden auch in Stromkreisen, wo viele Induktivitäten (darunter fallen auch Netzteile) gleichzeitig eingeschaltet werden, C 16A Automaten eingesetzt. Hier greift die magnetische Schnellauslösung erst bei dem 5-10 fachen Nennstrom, also bei 80-160A. Bei alten H Automaten, wie sie vielfach in den 50ziger und 60ziger Jahren verbaut worden sind, greift die magnetische Schnellauslösung bei noch geringeren Strömen. Hier kann schon ein einziger neuer Flachbild TV mit Schaltnetzteil beim Einschalten solch einen alten Automaten zum Auslösen bringen. Auch L Automaten aus den 70zigern und 80zigern sind anfälliger als heutige B Automaten.

Es ist also gut möglich, das in dem beschriebenen Fall der Einschaltstrom so grenzwertig hoch ist, das der Sicherungautomat mal auslöst, und dann wieder nicht. Das würde das sporadische Auslösen der Sicherung erklären. Deine Steckdosenleiste schützt dich vor diesem Phänomen übrigens nicht. Der Überspannungsschutz greift nur bei Spannungsspitzen, welche aus dem Netz kommen. Wie z.B. Spannungsspitzen durch Blitzeinschläge in näherer Umgebung oder sonstigen Spannungsspitzen im Netz des EVUs
Sicherung fliegt beim Anschalten der Steckerleiste
 
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