Wichtig ist zunächst mal, dass die 7800 XT hübsche 16 GiByte erhält. Ergibt Sinn, immerhin wird es das Gerät sicher mit den großen RDNA-2-Modellen und der RTX 4070 aufnehmen können. Den Rest wird man sehen. Der Abgesang Richtung 12 GiByte ergibt noch wenig Sinn, das ist für die Mittelklasse eine ordentlich dimensionierte Menge. Mittelklasse != für alles gewappnet. Hauptsache, man hat die Wahl.
MfG
Raff
Schön gesagt, Meister.
Man könnte noch anmerken, dass das Gejammere über 8GB und 6GB Karten im Portfolio sicherlich nicht ganz unangebracht ist.
Aber: wenn man zurückblickt, so waren die kleineren Karten in der Vergangenheit aller Herstelelr immer sehr sparsam ausgestattet.
Das betrifft Speicherbandbreite und auch deren Menge.
Ausreißer wie DDR3 statt DDR5, dafür doppelte Menge bei Karten der gefühlt 50 Euro Klasse etc. mal ausgenommen.
Als 8GB das Maß aller Dinge war (und Fanboys sagten, 4GB reichen doch für alles und für ewig), wurden die kleinsten Karten auch nur mit 2 und 3 GB ausgestattet.
Wenn ich nicht ganz so schlecht in Mathe bin, kommt das jetzt mit 6 und 8 bezogen auf 16+GB Standardspeicher bei der Oberklasse auch wieder ganz gut hin, oder etwas nicht?
Die kleine Radeon 7600 ist ja nun wirklich nicht besonders fix, niemand wird sich diese kaufen, um damit großartige Dinge vollbringen zu wollen.
Das ist eine Einsteigerkarte, die hatte noch nie mehr als die Hälfte von dem, was man für viel mehr Geld zu erwarten hat. Auch bei der Leistung, halbe 80er sozusagen.
Und wir alle wissen, dass 50er Karten schon immer niemals wirklich für aktuelle Titel, und schon gar nicht für zukünftige Titel brauchbar waren.
Das waren schon damals die billigen Wegwerfkarten im 2stelligen Eurobereich, die man wem in den OEM-Rechner gesteckt hat, damit die Rechner überhaupt laufen und man behaupten konnte, damit könne man "Gaming" betreiben.
Das waren die Karten, die man in uralt-Rechner nachgerüstet hat, um neue techniken wie DVI, HDMI oder gar Displayport-Anschlüsse für neue Monitore zu bekommen, oder Beschleunigung für Codecs, oder einfach nur ne bessere Auflösung mit mehr hz. Die "Gaming" tauglichkeit hat man dann eher so mitgenommen, um einfache Titel damit auch mal spielen zu können.
Ich weiß noch, wie man damals agressiv mit DX10 Features geworben hatte, und dann liefen die ganzen Karten aber natürlich unspielbar schlecht.
Könnte man heutezutage mit Raytracing gleichsetzen, oder auch nur dem Versuch, damit Spiele wie Crysis äh ich meine natürlich Cyberpunk spielen zu wollen.
Man muss da seine Ansprüche einfach stark zurückstellen.
Solche Karten laufen imemr nur mit der Last-Gen Spielegeneration gerade gut genug, dass man damit in Sachen Grafik und Leistung ansprechende Ergebnisse erzielt.
Was will man auch von Karten erwarten, die grundlegend auf 1/4 zurechtgestutzt sind udn man im Leistungsindex bei ca. 25% herumschwimmt und im PCGH Print Leistungsindex niemals in der Bestenliste auftauchen würden?
Aber wenn 12GB bei einer Nvidia Grafikkarte für manche schon kritisch beäugt werden, wie wird dann eine 12GB Karte von AMD abschneiden? Bekannterweise besitzt Nvidia die elegantere Speicherverwaltung.
Da darfst du nicht zu viel hineininterpretieren.
Die Speicherverwaltung ist nur geringfügig besser.
Schau dir die Tests von Raff an.
Kürzlich sagte er salopp (aus dem Kopf): Wenn Intel 9GB braucht, dann will AMD 8,5 und NVidia komtm mit 8 klar.
Soll also heißen, es gibt vereinzelt Spiele, die so scharf auf Kante genäht sind, dass es tendentiell mal bei AMD schon eher zu leichten Anzeichen eines Speichermangels führen könnte.
Aber wer sich im Falle einer 3070 8GB oder 3080 10GB in die Nesseln gesetzt hat, wird mir beipflichten, dass niemandem geholfen ist, sich bei den Preisen auf die letzten hundert MB verlassen zu wollen, dass der Damm noch hält.
Im Grunde ist das dann auch nur ein minimales Hinausschieben beim Herabsetzen von Grafiksettings udn letzendlich dem Austausch der Karte.