Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

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Nur kann Intel die aktuelle Nachfrage nicht bedienen, wie man an der Nichtverfügbarkeit von CCL-X sieht.
Cascade Lake-X hat riesige DIEs und bedient einen winzigen Nischenmarkt. Mich ärgert der Umstand zwar auch, von einer generellen schlechten Verfügbarkeit kann aber nicht die Rede sein. So ziemlich alle anderen CPUs sind durchgehend verfügbar. Die Lieferprobleme betreffen primär die OEMs, für Endkunden ist mehr als genug vorhanden. Für den Umstand wird wohl auch AMD gesorgt haben, viele Selbstbauer sind zu Ryzen abgewandert und in Folge dessen verkauft Intel weniger.
 
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Nur kann Intel die aktuelle Nachfrage nicht bedienen, wie man an der Nichtverfügbarkeit von CCL-X sieht.

Was man an Cascade Lake-X sieht oder nicht sei mal dahingestellt. Aussagekräftiger sind da wohl eher die Beschwerden der großen OEMs bzgl. Lieferproblemen und weniger diese eine HEDT-CPU-Serie. Und wie Atma schon schrieb, bedient diese nur eine Nische, die zudem noch einmal deutlich kleiner geworden ist mit Threadripper 3000, auch wenn auch dessen Verfügbarkeit zurzeit durchwachsen ist.
Die Preisanpassung war beträchtlich und 979 US$ für den 18-Kerner ist schon ein guter Kurs (insbesondere für Upgrader), aber Intel kann sich sicherlich einen besseren Verwendungszweck für diese Dies vorstellen, die aufgrund der benötigten Taktraten mit zu den Besten gehören müssen. Von daher gehe ich durchaus auch von einer wesentlich Marketing-getriebenen Motivation bei Cascade Lake-X aus.
Gemäß Intel-Listenpreisen geht der kleinste/günstigste Xeon W-2295 für min. 1330 US$ über den Tisch, der kleinste reguläre Server Xeon Gold 5220 kostet bereits 1560 US$ und der teuertste 18-Kerner Xeon Gold 6240L kostet 10300 US$. Was glaubst Du, wo Intel diese Dies wohl eher verkaufen will?

Und wie schon gesagt, ist zu unterscheiden zwischen können und wollen. Intel hat mehr als genug Geld (und verdient weiterhin sehr gut) und könnte auch mit geringeren Margen in einigen Segmenten leben und daher bspw. externe Fertigungskapazitäten hinzukaufen und tatsächlich einige Serien bei Samsung oder TSMC fertigen lassen (was übrigens nichts Neues für Intel ist und schon gemacht wird in anderen Segmenten). Bei den CPUs will man das offensichtlich aber nicht.
Nichts anderes macht ja auch AMD. Der Unterschied ist hier, dass AMD keine Wahl hat, denn die haben keine eigene Fertigung und müssen daher einkaufen, was sich TSMC zweifelsfrei gut bezahlen lässt. (Und es lässt sich bspw. leicht überschlagen, dass AMD die Fertigung von deren 6/8-Kern-Ryzens teuerer kommt, als Intel die Fertigung seiner Consumer-Chips, grundsätzlich schon und es wird für Intel noch einmal günstiger, wenn man noch die Inhouse-Fertigung berücksichtigt.)

Wie schon gesagt, so wie es die Roadmap und deren Handeln schon zuvor durchblicken lies und wie es Bob Swan jetzt ausführlich erklärte, wird Intel keine (aus ihrer Sicht) unverhältnismäßigen Anstrenungen unternehmen, um ein paar "kleinere" Löcher zu stopfen, insbesondere nicht im Consumer-CPU-Segment. Die werden weiter ihre Anfang 2019 neu ausgerichtete Roadmap umsetzen, die Fertigung aktualisieren und ausbauen und zuerst Datacenter-Produkte nachziehen (und daneben ein wenig Mobile) und vorerst wird das Consumer-Segment weiterhin unter der Zurückstellung zu leiden haben (ältere Fertigung, ggf. weitere Produktionsengpässe, keine neue Mikroarchitektur). Hier muss man einfach abwarten, wann was wirklich Neues kommt ...
 
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Schon seltsam wie man um den heißen Brei redet das Intel einfach auf gut deutsch gesagt AMD, den Markt und die kleineren Fertigungsverfahren unterschätzt hat. Wenn ich als normaler Desktop-Kunde heute eine CPU kaufen möchte wäre es ein Ryzen 5 3600 der 199€ kostet und eine aktuelle CPU ist aber der I7 8700K der schon über 2 Jahre alt ist über 400€ kostet und diese CPU´s haben gleiche Leistung in Spielen und Anwendungen. Intel führt weiter ihre arrogante Haltung durch und die hohe Nachfrage würde ich gerne in Zahlen sehen denn dieses Pseudo-Argument hat auch AMD beim Ryzen 9 3900X benutzt der jetzt erst einigermaßen lieferbar ist.

Für mich hat AMD seit Ryzen stark aufgeholt obwohl ich immer Intel-CPU´s genutzt habe durch Innovation und Kampf gegen Intel aber Intel führt weiter ihre arrogante Haltung durch und ich frage mich wo intel selbst Kapazitäten hat und ihre CPU´s selbst fertigt wird dieser Produktionsvorteil nicht an den Kunden weiter gegeben während AMD einkaufen muss aber ihre Preise ungeschlagen sind gegenüber Intels Abzocker-Preise.
 
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Für den Umstand wird wohl auch AMD gesorgt haben, viele Selbstbauer sind zu Ryzen abgewandert und in Folge dessen verkauft Intel weniger.

Im deuten Retail Markt stimmt das auf jeden Fall. Da verkauft AMD spitzenmäßig CPUs.

Wie sieht es aber bei OEM aus? Und vor allem wie sieht es International aus? Von einigen regionen weiß man bereits das AMD auch dort erstklassig verkauft. Aber wie sieht das Große Ganze aus?
 
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Die Artikel werden immernoch mit einigen Fehlern in der Grammatik geschrieben..... ;-) Aber, JA, Intel redet sich viel grade schön! Tatsache ist, es werden harte Jahre für Intel! AMD hat ca. einen Entwicklungsvorsprung von 2-3 Jahren und ich glaube nicht das das so schnell sich wieder ändert....
 
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:daumen:

Da muß man ihm Recht geben. Endlich mal ein Statement mit Aussagekraft und dem Willen sich mit anderen den Markt zu teilen. Hut ab vor soviel Courage.

Hahahahaha....klar wo der Kopf schon ab ist brauch ich mir um die Arme keine Sorgen mehr machen :ugly:. Mit anderen Worten: Jetzt auf einmal wo Intel nach Jahren der Dominanz wirklich in der Bredouille sitzt wird behauptet.....ach 90% X86 CPU Marktanteil sind nicht (mehr) erstrebendswert, auf einmal...ja ne is klar du CEO Pappnase :rollen:. Die Clowns da bei Intel machen sich immer lächerlicher :lol:.
 
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Ach Leute! Ich freue mich zwar, dass AMD stetig Marktanteile dazu gewinnt und mein neuer Rechner setzt auch auf Ryzen 3000, aber wie hier immer der Untergang Intels beschworen wird, ist doch lächerlich. Nur mal so zur Verdeutlichung:
Umsatz 2018:
  • Intel: 70 Milliarden
  • AMD: 6,5 Milliarden

Gewinn 2018:
  • Intel: 18,7 Milliarden
  • AMD: 330 Millionen

Intel macht also fast drei mal soviel Gewinn wie AMD Umsatz. Umso beeindruckender die Leistung AMDs, insbesondere da es an der GPU- Front ähnlich aussieht, aber Intel harte Zeiten oder gar den Untergang vorherzusagen, entbehrt jeder Logik. Das einzige, was AMD vor der Übernahme durch nVidia oder Intel schützt, ist das Kartellrecht. Und dafür können wir dankbar sein!
 
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ich mach mir noch keine Sorgen um Intel. Langsam kommen sie aber wieder dort an - wo für gewöhnlich Unternehmen sind: In der Realität. Und dort ist eben nicht jeden Tag Kindergeburtstag. Aber noch steht Intel das Wasser sicher noch nicht bis zum Hals. Sondern die "Intels" sind noch immer in ihrem Silizium-Fantasyland sie fühlten sich dort noch so wohl fette Einhörner und Prinzessinnen in Glitzerkleidern.
 
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Und wie schon gesagt, ist zu unterscheiden zwischen können und wollen. Intel hat mehr als genug Geld (und verdient weiterhin sehr gut) und könnte auch mit geringeren Margen in einigen Segmenten leben und daher bspw. externe Fertigungskapazitäten hinzukaufen und tatsächlich einige Serien bei Samsung oder TSMC fertigen lassen (was übrigens nichts Neues für Intel ist und schon gemacht wird in anderen Segmenten). Bei den CPUs will man das offensichtlich aber nicht.
Nichts anderes macht ja auch AMD. Der Unterschied ist hier, dass AMD keine Wahl hat, denn die haben keine eigene Fertigung und müssen daher einkaufen, was sich TSMC zweifelsfrei gut bezahlen lässt. (Und es lässt sich bspw. leicht überschlagen, dass AMD die Fertigung von deren 6/8-Kern-Ryzens teuerer kommt, als Intel die Fertigung seiner Consumer-Chips, grundsätzlich schon und es wird für Intel noch einmal günstiger, wenn man noch die Inhouse-Fertigung berücksichtigt.)

Wieso sollte die Inhouse Fertigung von intel günstiger sein, meinst du die arbeiten da für Luft und Liebe? BWL erstes Semester Eigenfertigung vs Fremdfertigung und ersteres ist per se nicht immer günstiger. Vor allem wenn man mit TSMC einen sehr kompetenten Partner an der Seite hat. Die Fertigungsprozesse zu entwickeln kostet zudem ja auch immer mehr Geld, welches sich bei TSMC auf eine viel größere Produktionskapazität verteilt ;-)
Aber du darfst natürlich gerne mit Zahlen die Behauptung belegen, da haben wir alle bestimmt nichts dagegen :)
 
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[...]Aber du darfst natürlich gerne mit Zahlen die Behauptung belegen, da haben wir alle bestimmt nichts dagegen :)

Und ich (oder etwa "wir alle"?) haben sicherlich auch nichts dagegen, dass du mal belegst, dass das Gegenteil der Fall ist. Vielleicht hast du ja Zugriff auf Intels interne Bilanzierung, sodass du das leicht dar- bzw. widerlegen kannst.

Vorteil der Inhouse-Fertigung müssen nicht zwingend direkt monetärer Art sein, können sich aber vielfach in monetäre Größen umwerten lassen. Und gewisse Vorteile wird Intel darin zweifelsfrei sehen, denn sonst hätten sie diese schon längst abgestoßen, so wie es viele andere große Firmen diverser Branchen weltweit auch in den letzten 10 - 20 Jahren getan haben (und teilweise bei Bereichen , die man dem allgemeinen Verständnis nach gar ihren jeweiligen Kernbereichen zugeordnet hätte).

Mögliche Vorteile gibt es da viele, wie bspw. im einfachsten Fall eine tatsächlich unmittelbar günstigere Fertigung die zweifelsfrei nicht durch nur für "Luft und Liebe" arbeitende eigene Mitarbeiter möglich wird, denn auch die Foundries arbeiten nicht zum "Selbstkostenpreis", sondern wollen zusätzlich zu ihren beträchtlichen Milliarden-Investitionen (und dem damit einhergehenden Risiko) auch noch einen ordentlichen Gewinn erwirtschaften. Weitere mögliche Faktoren betreffen bspw. die Handhabung der Fertigung. Man ist intern flexibler, muss sich nicht an einen Auftragsfertiger binden und dessen Kapazitäten und vertraglichen Vorgaben unterwerfen, kann nicht durch andere Kunden des Fertigers behindert werden, muss sich bspw. nicht den Prozessparametern, Tools und entwickelten Libs unterwerfen, sondern kann diese den eigenen Bedürfnissen nach selbst gestalten (und ggf. sogar auf spezifische interne Firmenabläufe anpassen) und im optimalsten Fall auch eine Transition bei Prozesswechseln (zumindest in Teilen) möglichst leicht gestalten. Man hat direkten Zugriff bzgl. R&D und kann auch leicht Testchips und Kleinprojekte/serien angehen, etc. Möglichkeiten gibt es da viele. Und zu allen oben genannten Möglichkeiten kann man auch Negativbeispiele finden, die eher für ein Outsourcing sprechen würden, aber wenn man dem Intel-Management nicht pauschal über das letzte Jahrzehnt eine unsägliche Dummheit unterstellen will (weil andernfalls mit einer Abstoßung die Firma ja gar noch um ein vielfaches profitabler hätte sein können), dann wird man dort derzeit wohl eher die Ansicht vertreten, dass die (insbesondere derzeit) betriebenen Aufwendungen mit Prozessentwicklungen und Fab-Umbauten (sowie bswp. damit einhergehende teilweise Lieferengpässe) den Aufwand wert sind, sprich, dass sich diese Investitionen lohnen und der Firma zum Vorteil gereichen.

(Und falls der Stein "deines Anstoßes" die spezifische 6/8-Kern-Fertigungs-Aussage war ... die lässt sich recht leicht in einer einfachen Rechnung auf einer Pro-Wafer-Basis überschlagen. Nur mal als Tipp für eigene Überlegungen: AMD braucht für eine gegeben Zahl Ryzen-CPUs mehr Wafer als Intel und hinzu kommt, dass eine dieser Wafer-Quellen auch zweifelsfrei deutlich teuerer ist aufgrund der Verwendung des moderneren 7nm-Fertigungsverfahrens. Und wenn die aktuell gerade gerüchteweise berichteten 50 % Yield für den N7 auch noch zutreffen sollten, wird es noch einmal ungünstiger für die Consumer-Produktion. Abseits dessen ist auch das Packaging der AMD-CPUs weitaus komplexer. - AMD kommt erst in einer Gesamtfertigungsbetrachtung (inkl. der Server-CPUs) einigermaßen gut weg. Wie gut oder schlecht, kann man natürlich nicht sagen, da AMD diese internen Mischkalkulation nicht offenlegt, wobei man jedoch abschätzen kann, dass sich das Verhältnis verschlechtern wird, je größer der Consumer-Revenue im Vergleich zum Server-Revenue wird.)
 
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Also zu 386er Zeiten war Amd klar schneller und klar billiger.^^

Das lag daran, dass Intel damals schon längst mit dem 486er beschäftigt war - AMD durfte den 386er erst 1991 produzieren, der 486er kam schon 1989 raus, der 386er war für Intel zu jenem Zeitpunkt einfach nicht mehr interessant. Sie waren auch in einem kleineren Prozess hergestellt, wodurch es für AMD einfach viel einfacher war, die Chips billiger anzubieten. Ähnlich erging es dem AM486er, der zeitgleich mit dem Pentium im März 1993 released wurde.
 
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Das lag daran, dass Intel damals schon längst mit dem 486er beschäftigt war - AMD durfte den 386er erst 1991 produzieren, der 486er kam schon 1989 raus, der 386er war für Intel zu jenem Zeitpunkt einfach nicht mehr interessant. Sie waren auch in einem kleineren Prozess hergestellt, wodurch es für AMD einfach viel einfacher war, die Chips billiger anzubieten. Ähnlich erging es dem AM486er, der zeitgleich mit dem Pentium im März 1993 released wurde.

Soweit richtig nur war 1991 der 386er immer noch High-End und der 486er 1991 immer noch für die Masse unererschwinglich...
Wer kann sich an die Vobis-Denkzettel noch erinnern^^
https://andydunkel.net/assets/uploads/2014/07/vobis_denkzettel_1991.pdf

Zum Marktstart war der 486er als Server CPU klassifiziert und eigentlich nicht für den Consumer Markt gedacht.

AMD hat ohne Frage auch viele Fehler in seiner Firmengeschichte begangen aber wie gesagt mit Ursache für die beinahe Pleite...siehe vorherige Posts...
Meistens sind die Gründe wie auch bei Intel heute unfähiges Management...klar steht Intel heute noch solide da aber das kann in der Branche sehr schnell gehen wenn man sich zu sehr verzettelt
mMn hat Intel ein absolut unfähiges Management. Man lässt sich vom Underdog im Desktopbereich die Butter vom Brot nehmen. Leistungstechnisch.
Was im OEM Bereich abgeht weis keiner und man kann nur vermuten was da vertragstechnisch so abläuft...aber langsam gibt es immer mehr Notebooks/Ultrabooks mit AMD Unterbau.

Wobei man fairerweise auch sagen muss das AMD bis Ryzen so weit hinterher war das man selbst als "offener" Käufer lieber zu Intel gegriffen hat.
 
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Ich schwelge grade in der Vergangenheit^^
Historische >>Denkzettel<< – Vobis-Werbung in den 90ern

Was mir aufgefallen ist, es wurde damals bei Vobis und ich meine auch allgemein gar nicht mit Intel bzw. dem Namen des Prozessorherstellers geworben.
Damals gings ja nur um Leistung und zumindest bei uns war das auch zweitrangig welcher Name da auf dem Prozessor eingestanzt war. Es hat die Leistung gezählt, wir waren Pragmaten und Fanboys gabs nicht wirklich.
Quasi noch richtige Männer! Nicht wirklich, ich war damals im Halbstarkenalter...aber es war weniger die Marke sondern mehr die Technik interessant.
Man sieht es auch gut an der Optik^^ Die Dinger sehen gnadenlos ******** aus aber das war irgendwie egal.
 
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Bis sich Intel halt das mit dem Inside ausgedacht hat.

Aber die 386er sind älter als ich.
 
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Und ich (oder etwa "wir alle"?) haben sicherlich auch nichts dagegen, dass du mal belegst, dass das Gegenteil der Fall ist. Vielleicht hast du ja Zugriff auf Intels interne Bilanzierung, sodass du das leicht dar- bzw. widerlegen kannst.

Vielleicht hast du da in der Schule gefehlt, aber wenn etwas behauptet wird, sollte man dies auch belegen können. Und da ich nicht derjenige bin, der hier permanent behauptet, dass intel günstiger fertigen kann, bin ich da auch nicht in der Beweispflicht!


Vorteil der Inhouse-Fertigung müssen nicht zwingend direkt monetärer Art sein, können sich aber vielfach in monetäre Größen umwerten lassen. Und gewisse Vorteile wird Intel darin zweifelsfrei sehen, denn sonst hätten sie diese schon längst abgestoßen, so wie es viele andere große Firmen diverser Branchen weltweit auch in den letzten 10 - 20 Jahren getan haben (und teilweise bei Bereichen , die man dem allgemeinen Verständnis nach gar ihren jeweiligen Kernbereichen zugeordnet hätte).

BWL 1 Semester Fremdfertigung vs. Eigenfertigung, solltest du dir mal anschauen.
Der Vorteil von intel ist, dass sie ihre Fertigung auf die eigene Produkte zuschneiden können, was leistungstechnisch mit Sicherheit auch Vorteile hat. Jedoch zu behaupten sie wären aufjedenfall günstiger, ist halt absoluter Quatsch. Je kleiner die Strukturen werden desto mehr muss in F/E investiert werden um die Prozesse zum laufen zu bekommen und da TSMC viel größer ist hinsichtlich der Fertigung, verteilen sich diese Kosten auch auf eine viel breitere Basis! Von daher kann man schon mit etwas common sense darauf schließen, dass TSMC wohl etwas günstiger sein wird, auch wenn sie mit ihren Wafern Gewinne erzielen wollen. Sieht man doch auch sehr gut an Nvidia die fertigen schon seit eh und je dort und stehen bezüglich der Margen sehr gut dar.

Und zu allen oben genannten Möglichkeiten kann man auch Negativbeispiele finden, die eher für ein Outsourcing sprechen würden, aber wenn man dem Intel-Management nicht pauschal über das letzte Jahrzehnt eine unsägliche Dummheit unterstellen will (weil andernfalls mit einer Abstoßung die Firma ja gar noch um ein vielfaches profitabler hätte sein können), dann wird man dort derzeit wohl eher die Ansicht vertreten, dass die (insbesondere derzeit) betriebenen Aufwendungen mit Prozessentwicklungen und Fab-Umbauten (sowie bswp. damit einhergehende teilweise Lieferengpässe) den Aufwand wert sind, sprich, dass sich diese Investitionen lohnen und der Firma zum Vorteil gereichen.

Ich hab dein Beitrag mal etwas gekürzt... Ob ich Fremdbezug wähle oder lieber selber fertige hat nicht zwingend etwas mit den Kosten zu tun, da man durch die Fremdfertigung dann auch letztendlich know how in der Fertigung verliert, woraus man eventuell andere Vorteile verliert, die einem persönlich wichtiger sind als der reine Kostenvorteil. Deswegen kann man dem Management auch keine Dummheit unterstellen. Jedoch wird hier und in anderen Foren ja immer behauptet intel fertigt billiger, ohne jeglichen Beweis anzubringen und genau darum ging es auch... Von daher frag ich mich was das von dir soll die andere Vorteile der möglichen Eigenfertigung vorzubringen? Um die ging es gar nicht bzw. die Sinnhaftigkeit einer Eigenfertigung.

(Und falls der Stein "deines Anstoßes" die spezifische 6/8-Kern-Fertigungs-Aussage war ... die lässt sich recht leicht in einer einfachen Rechnung auf einer Pro-Wafer-Basis überschlagen. Nur mal als Tipp für eigene Überlegungen: AMD braucht für eine gegeben Zahl Ryzen-CPUs mehr Wafer als Intel und hinzu kommt, dass eine dieser Wafer-Quellen auch zweifelsfrei deutlich teuerer ist aufgrund der Verwendung des moderneren 7nm-Fertigungsverfahrens.


Nur mal so als kleiner Tipp, nicht so viel Stuss verbreiten ;-)
Die DIE Größe eines 9900k: Intel Core i9-9900K & i7-9700K im Test - ComputerBase
Die DIE Größe eines AMDs Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Test - Hardwareluxx

Macht 74 mm² vs 178mm²
Hinzu kommt dann noch der Part von GF, mit 125 mm², was allerdings deutlich günstiger gefertigt wird. In Summe wäre man dann zwar größer, jedoch sind selbst zwei Chiplets kleiner von der Fläche her wie ein einziger 9900 K von intel. Von daher purzeln von einem Wafer deutlich mehr Zen2 Chiplets ;-)
Wobei dieser Vergleich ohne eine genaue Yieldrate zu kennen keinen Sinn ergibt, man kann bei ähnlicher Yieldrate wohl nur darauf schließen, dass die Kosten im Desktopbereich wohl relativ ähnlich ausfallen werden, da der Part von GF sehr günstig sein wird. Was das Packing kostet weiß ich persönlich nicht, aber es werden wohl auch keine rießensummen sein. Quellen sind hier natürlich sehr gerne gesehen.

Und wenn die aktuell gerade gerüchteweise berichteten 50 % Yield für den N7 auch noch zutreffen sollten, wird es noch einmal ungünstiger für die Consumer-Produktion. Abseits dessen ist auch das Packaging der AMD-CPUs weitaus komplexer. - AMD kommt erst in einer Gesamtfertigungsbetrachtung (inkl. der Server-CPUs) einigermaßen gut weg. Wie gut oder schlecht, kann man natürlich nicht sagen, da AMD diese internen Mischkalkulation nicht offenlegt, wobei man jedoch abschätzen kann, dass sich das Verhältnis verschlechtern wird, je größer der Consumer-Revenue im Vergleich zum Server-Revenue wird.)

Die 50% gibt es wohl auch nur in deinen Träumen? Wenn Testchips aus der 5NM Fertigung schon eine Yieldrate von 80% haben: Early TSMC 5nm Test Chip Yields 80%, HVM Coming in H1 2020
Dann wird man bei der 7nm auch in dem Bereich sein!
Von daher lässt sich daraus wohl grob ableiten, dass man hinsichtlich der Fertigungskosten im Desktopbereich auf einem ähnlichen Niveau ist und aufgrund des Chipletdesigns im Serversegment deutlich günstiger fertigen kann.
 
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