Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

AW: Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

"Ich versuche die Denke, dass wir 90 Prozent Marktanteil haben, in unserer Firma zu zerstören." - Hää??? Wie Bitte??

Das sagte er nicht. Es geht nicht um haben oder wie und wo konkret der Wert gerade liegt, denn der liegt nach wie vor erschlagend hoch. Seine Aussage war, dass es ihm darum geht, die Denkstrukturen bei Intel zu bekämpfen, die sich nur darauf fokussieren etwas wie 90 % CPU-Marktanteil anzustreben bzw. wieder zu erreichen. Intel ist weitaus mehr als nur CPUs und seiner Ansicht nach blockiert eine solche Denkweise die zukünftige Ausrichtung der Firma, denn CPUs sind in seiner Sichtweise nur ein kleiner Teil des Halbleitermarktes und eine Beschränkung darauf würde die Weiterentwicklung der Firma behindern: "It means GPUs, it means Al, it does mean FPGAs, it means bringing these technologies together so we're solving customers' problems."
Letzten Endes nicht wirklich überraschend, wenn man sich deren Handel, Produktankündigungen und -Veröffentlichungen in den vergangenen 12 Monaten ansieht, sowie bspw. die Zukäufe von Mobileye, Altera und bspw. Nervana Systems, die nicht nur einfach integriert werden und in der Firma untergehen sondern aktiv voran getrieben und ausgebaut werden.
Im 3Q19 Earnings Call sagte er u. a. neben der Ankündigung der 7nm-HPC-GPGPU für 4Q21 : "In Q3, we also shipped our first 10-nanometer Agilex FPGAs. And in 2020, we'll continue to expand our 10-nanometer portfolio with exciting new products including an AI Inference Accelerator, 5G base station SOC, Xeon CPUs for server storage, and network and a discrete GPU." Das sind kurz- bis mittelfristige, konkrete Ankündigungen, die genau das wiederspiegeln ... und auffallen sollte hier: kein Wort über Consumer-CPUs oder gar zu so etwas speziellem wie der Gamer-Klientel. (An letzteres angelehnt, würde ich auch Intels GPU-Ambitionen vorwiegend im Datacenter ansiedeln und Consumer-Produkte werden nur ein willkommenes "Nebengeschäft" sein. *)

@Terracresta: Datacenter-CPUs werden zweifelsfrei eine größere Priorität haben als Consumer-CPUs, denn diese sind für das Zusammenbringen aller dieser Technologien erforderlich, jedoch würde ich es so verstehen, dass auch hier keine übermäßige Fokussierung auf diese CPUs erfolgen soll, da auch diese nur ein Teil des Ganzen ist.

*) Für Consumer-dGPUs muss das jedoch nicht zwingend etwas Schlechtes bedeuten. Die Firma ist sehr groß und hat bereits heute rd. 15.000 SW-Entwickler. Hier wird man einfach abwarten müssen, wie sich das in den nächsten 12 - 18 Monaten entwickeln wird.
 
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AW: Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

Als ich die Überschrift gelesen habe, da dachte ich ernsthaft, AMD wäre der Erfolg zu Kopf gestiegen und dem Größenwahn verfallen.

Damit liegt Bob Swan richtig. Consumer CPUs machen grad mal 30 Prozent des Gewinns von Intel aus, das Geld wird in Servern, Notebooks und oben genannten Chips verdient.

Du hast ihn mißverstanden. Er sprach von 30%, die der CPU Markt inne hat. Der Rest sind Dinge wie GPUs, Netzwerkcontroller, Speicherchips usw., eben alles, was keine CPU ist.

Da will Intel künftig stärker investieren, was eine Abkehr von der bisherigen Strategie (Konzentration auf das Kerngeschäft) ist.

Dazu passt, dass Intel jetzt auch GPUs herstellt, wenn sie da erfolgreich sind, dann könnten sie Verluste bei den CPUs ausgleichen.
 
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"Ich versuche die Denke, dass wir 90 Prozent Marktanteil haben, in unserer Firma zu zerstören."

Hää??? Wie Bitte??

Ist doch klar, was gemeint ist. Intel mag zwar 90% Marktanteil in bestimmten Bereichen des CPU-Markts haben, also in einer Marktnische, aber der Gesamtmarkt (TAM = total available market) für "Chips" (Silizium) aller Art ist viel, viel größer. Im Hinblick auf den Gesamtmarkt hat Intel nur einen Anteil von ca. 30%, also jede Menge Wachstumspotential. Bob Swan möchte, dass seine Angestellten dieses Wachstumspotential als Motivation und Ansporn für ihre Arbeit betrachten statt sich im Glauben zu wähnen, dass man mit 90% Marktanteil bereits nahe dem Ende der Fahnenstange ist.
 
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Intels CEO Bob Swan hat während der Credit Suisse Technology Conference verlauten lassen, dass ein CPU-Marktanteil von 90 Prozent nicht länger angestrebt sei.
Und was heißt das jetzt für den Kunden?
Intel-CPUs werden noch teurer?


Dazu passt, dass Intel jetzt auch GPUs herstellt, wenn sie da erfolgreich sind, dann könnten sie Verluste bei den CPUs ausgleichen.

Ist aber sehr unwahrscheinlich. Schaut mal, wie AMD mit Nvidia zu kämpfen hat und die haben schon seit Jahren Erfahrungen. Insbesondere auch bei den Treibern.
 
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Und was heißt das jetzt für den Kunden?
Intel-CPUs werden noch teurer?

Das kann ich bejahen.

Intel ist zwar nicht Apple, aber wie man an den ein oderem heavy user und early adopter in diesem Forum sieht, darf Intel die Preise diktieren.
Aus dem Grund muss im nächsten Schritt AMD auch unbedingt vom Billig-Image weg.

Ich schreibe das nebenbei mit einem leichten Schmerz im Herz. Denn logisch erscheint mit im heutigen Markt nur eine Ralley beider Anbieter nach oben. AMD wird und kann und darf nicht billiger werden. Intel hingegen wird sich nur im Premium-Segment nach unten anpassen, während sie im Consumer-Market Waffenstillstand mit AMD schließen werden, wo sich beide Firmen dumm und dämlich verdienen können.

WIR hingegen sehen in die Röhre, wie es so oft in einem Duopol ist. Man darf nicht vergessen, die Hassliebe zwischen Intel und AMD zwischen den Nerds ist Geschichte. Die Führungsspitzen beider Firmen sind knallharte Geschäftsleute. Die würden uns heute eine CPU der Konkurrenz verkaufen, wenn sie sicher gehen könnten dass sie unterm Strich ein Jahr später einen Dollar mehr machen könnten, wenn wir auf ihr Produkt wechseln.
 
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Artikel nicht gelesen?

Ich schon, aber DKK007 offenbar nicht, denn wie man zu so einer -mit Verlaub- schwachsinnigen Aussage ("Intel CPUs werden noch teurer?") nach Lektüre des Artikels kommen kann, ist zumindest einigermaßen rätselhaft. Im Artikel steht ja nun mal eindeutig, dass Intel Steigerungen des Marktanteils am TAM anstrebt. Durch Preissteigerungen wird man dies sicherlich nicht erreichen. Das entbehrt doch jeder Logik. Wenn überhaupt, dann erreicht man Steigerungen des Marktanteils durch das Gegenteil, also Preissenkungen.

AMD kann ja ein Lied davon singen. Sie haben zu Athlon-Zeiten teils mit aggressiver Preispolitik ihre Marktanteile erhöht, aber dies ironischerweise zu einem "hohen Preis", denn mit den geringen Margen war kein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das macht Lisa Su heutzutage deutlich cleverer als ihre Vorgänger. AMD fährt nun nicht mehr eine Marktanteile um jeden Preis Politik, sondern es steht nun die Wirtschaftlichkeit im Fokus.
 
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AMD kann ja ein Lied davon singen. Sie haben zu Athlon-Zeiten teils mit aggressiver Preispolitik ihre Marktanteile erhöht, aber dies ironischerweise zu einem "hohen Preis", denn mit den geringen Margen war kein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das macht Lisa Su heutzutage deutlich cleverer als ihre Vorgänger. AMD fährt nun nicht mehr eine Marktanteile um jeden Preis Politik, sondern es steht nun die Wirtschaftlichkeit im Fokus.
Du hast das falsch in Erinnerung!
 
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Im Artikel steht ja nun mal eindeutig, dass Intel Steigerungen des Marktanteils am TAM anstrebt.

FALSCH. Es steht doch direkt da, das eben keine 90% mehr angestrebt bzw. gehalten werden können. Das heißt, man will weniger CPUs verkaufen.

Intels CEO Bob Swan hat während der Credit Suisse Technology Conference verlauten lassen, dass ein CPU-Marktanteil von 90 Prozent nicht länger angestrebt sei.

Weniger Nachfrage erreicht man durch höhere Preise.
 
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AMD kann ja ein Lied davon singen. Sie haben zu Athlon-Zeiten teils mit aggressiver Preispolitik ihre Marktanteile erhöht, aber dies ironischerweise zu einem "hohen Preis", denn mit den geringen Margen war kein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das macht Lisa Su heutzutage deutlich cleverer als ihre Vorgänger. AMD fährt nun nicht mehr eine Marktanteile um jeden Preis Politik, sondern es steht nun die Wirtschaftlichkeit im Fokus.

Nicht ganz richtig denn was AMD wirklich geschadet hat waren klar die schmutzigen Geschäftspraktiken von Intel.
Hier ein recht umfangreiches Video mit Hintergründen rund um Intel und deren Praktiken. Da wird das Thema von damals mit angesprochen.
YouTube

Wenn du von Dell,HP, Lenovo(IBM).... und bei den großen Ketten wie Media Markt/Saturn nichts abgesetzt bekommst wirds halt schwierig.
Sowas liest oder hört man natürlich nicht bei pcgh...die Hand und so...^^

Lieber Herr Gründkern, ist Ihnen eigentlich klar das man ohne das Bild wenn man nur die Headline liest komplett in die Irre geführt wird? Und das sieht man nicht auf der Startseite,
Wäre superfreundlich wenn man das ändern könnte! Nach Chip/PCWelt ist anscheinend die pcgh jetzt endgültig auf Bild Niveau angekommen...
 
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Wobei gleich der erste (fette) Satz mit Intels CEO beginnt.
 
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Ich schon, aber DKK007 offenbar nicht, denn wie man zu so einer -mit Verlaub- schwachsinnigen Aussage ("Intel CPUs werden noch teurer?") nach Lektüre des Artikels kommen kann, ist zumindest einigermaßen rätselhaft. Im Artikel steht ja nun mal eindeutig, dass Intel Steigerungen des Marktanteils am TAM anstrebt. Durch Preissteigerungen wird man dies sicherlich nicht erreichen. Das entbehrt doch jeder Logik. Wenn überhaupt, dann erreicht man Steigerungen des Marktanteils durch das Gegenteil, also Preissenkungen.

AMD kann ja ein Lied davon singen. Sie haben zu Athlon-Zeiten teils mit aggressiver Preispolitik ihre Marktanteile erhöht, aber dies ironischerweise zu einem "hohen Preis", denn mit den geringen Margen war kein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das macht Lisa Su heutzutage deutlich cleverer als ihre Vorgänger. AMD fährt nun nicht mehr eine Marktanteile um jeden Preis Politik, sondern es steht nun die Wirtschaftlichkeit im Fokus.

Die Athlon und vorallem die Athlon 64 Prozessoren waren recht teuer.
 
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FALSCH. Es steht doch direkt da, das eben keine 90% mehr angestrebt bzw. gehalten werden können. Das heißt, man will weniger CPUs verkaufen.

Quatsch. Im Originalartikel steht eindeutig, dass es lediglich um das MINDSET geht. Der Intel CEO will die Denke aufbrechen, dass man ja 90% Marktanteil bei CPUs habe und die Wellt daher in bester Ordnung sei. Er will, dass seine Mitarbeiter das "big picture" verinnerlichen, welches so aussieht, dass Intel am TAM eben "nur" 30% Marktanteil haben und daher noch jede Menge Luft nach oben besteht. Das kann doch echt nicht so schwer zu verstehen sein(?).

Leider haben einige Webseiten -inklusive PCGH- da eine unzutreffende und verfälschende Clickbait-Headline daraus gemacht. Natürlich wird Intel die 90% im CPU-Bereich so gut wie möglich versuchen zu halten (bei der jetzigen Marktlage unrealistisch, denn sie werden definitiv an AMD abgeben müssen), aber darüber hinaus wollen sie im Gesamt-Silizium-TAM durch Diversifikation zulegen.
 
AW: Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

AMD kann ja ein Lied davon singen. Sie haben zu Athlon-Zeiten teils mit aggressiver Preispolitik ihre Marktanteile erhöht, aber dies ironischerweise zu einem "hohen Preis", denn mit den geringen Margen war kein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das macht Lisa Su heutzutage deutlich cleverer als ihre Vorgänger. AMD fährt nun nicht mehr eine Marktanteile um jeden Preis Politik, sondern es steht nun die Wirtschaftlichkeit im Fokus.
WHAT?
Zu A64 Zeiten waren auch die AMD CPUs teils schweineteuer. Da hast du mit deinem "AMD=Samariter Denken" wohl was falsch in Erinnerung. Die FX CPUs etwa boten nur wenig mehr Leistung als die 300+ € (jap) teuren A64, aber gingen gerne über 1000€ weg.
 
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WHAT?
Zu A64 Zeiten waren auch die AMD CPUs teils schweineteuer. Da hast du mit deinem "AMD=Samariter Denken" wohl was falsch in Erinnerung. Die FX CPUs etwa boten nur wenig mehr Leistung als die 300+ € (jap) teuren A64, aber gingen gerne über 1000€ weg.

Ich dachte nicht an die A64 Zeit, denn da hatte sich AMD ja schon längst wieder als ernsthafte Konkurrenz etabliert und konnten gerechtfertigt höhere Preise verlangen, sondern ich meinte die Ur-Athlon und Duron/Sempron Tage. Gerade bei den Mittelklasse-CPUs wie Duron hat AMD teils gute Kampfpreise im Vergleich zu den Celerons gehabt. Damals jagte ja eine Preissenkung die nächste, oft im Halbjahrestakt, da auch die Produktneuerscheinungen viel häufiger waren. Für die Margen war das naturgemäß Gift.
 
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Also zu 386er Zeiten war Amd klar schneller und klar billiger.^^
 
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FALSCH. Es steht doch direkt da, ...

Moriendor hat es doch einigermaßen gut zusammengefasst in

Ist doch klar, was gemeint ist ...

Intel will sich nicht nur als CPU-Hersteller verstehen (und das sind sie auch schon längst nicht mehr), aber ein entsprechendes Mindset tendiert dazu Potenzial zu verschenken.
Der CPU-Markt ist nur ein kleiner Teil des gesamten Halbleitermarktes. Intel schätzt den gesamten Halbleitermarkt auf 230 Mrd. US$ jährlich und erwartet gar ein Wachstum auf 300 Mrd. US$ innerhalb der nächsten vier Jahre. Aktuell greift man von diesem Gesamtmarkt etwa 30 % ab (zum Vergleich AMD nur 3 %).
Bob Swan will nun, dass die Mitarbeiter Intel als eine Firma verstehen, die bisher "nur" 30 % Anteil in einem viel größeren Markt hat und dass es noch viel Wachstumspotential und Entwicklungsmöglichkeiten gibt, anstatt sich vorzustellen, dass hohe CPU-Marktanteile das einzige Ziel der Firma sein können (zumal man das Ende dieser Fahnenstange hier schon fast erreicht hat, was lähmend auf Visionen und Innovationen wirkt).
Neben einem guten Klang dieser offenen Worte ist die Message natürlich auch zweifelsfrei an Investoren gerichtet, d. h. Intel bekennt sich klar zu weiterem Wachstum, was die Firma und das Papier auch zukünfgit interessant machen soll.

Deine drei Sätze sind etwas problematisch:

"Es steht doch direkt da, das eben keine 90% mehr angestrebt bzw. gehalten werden können."
Bis zum "angestrebt" ist der Satz noch ok, von "gehalten werden" oder auch "nicht gehalten werden" sprach er überhaupt nicht und auch das "können" ist nur deine Auslegung, denn das unterstellt ihnen eine Absicht bzw. ein Wollen, was laut Bob Swan's Aussage nicht (mehr) gegeben ist. Er will nicht, dass Intel übermäßig viele Ressourcen in einem Markt verschwendet, den er als verhältnismäßig klein (und wachstumsbeschränkt) ansieht.

Der Rückschluss "Das heißt, man will weniger CPUs verkaufen." ist kein zulässiger Schluss, ebesowenig wie Weiß nicht das Gegenteil von Schwarz ist. Würden Intel ohne nennenswerten Aufwand gar 95 % CPU-Marktanteil in den Schoß fallen, bspw. weil AMD Insolvenz anmelden würde, würde er sich zweifelsfrei nicht dagegen wehren.

Ebenso simplifizierend ist das "Weniger Nachfrage erreicht man durch höhere Preise.", das von der Logik her in die gleiche Kerbe schlägt. Es gibt viele Wege dieses "Ziel" zu erreichen, aber Bob Swan's Ziel ist auch nicht "weniger Nachfrage" bzw. die Nachfrage an sich anzugehen, wie du es implizierst, sondern sein Ziel ist weniger Firmenressourcen auf den CPU-Markt zu konzentrieren und stattdessen die Ressourcen auf den gesamten Halbleitermarkt auszurichten. Das sind zwei komplett unterschiedliche Aussagen (und Zielsetzungen).

Auch wenn es hier offensichtlich nicht zutrifft, aber Intel müsste auch gar nichts aktiv tun für eine verminderte Nachfrage. Mit AMD ist ein Konkurrent im Markt der attraktive Produkte anbietet. Ein wenig(er) tun wird AMD bereits genug Auftrieb und Möglichkeiten verschaffen (zusätzlich zu dem Anteil, den sich AMD aus eigener Kraft im Markt erarbeitet).
 
AW: Nach Ryzen 3000: 90 Prozent CPU-Marktanteil nicht mehr erklärtes Ziel

Ebenso simplifizierend ist das "Weniger Nachfrage erreicht man durch höhere Preise.", das von der Logik her in die gleiche Kerbe schlägt. Es gibt viele Wege dieses "Ziel" zu erreichen, aber Bob Swan's Ziel ist auch nicht "weniger Nachfrage" bzw. die Nachfrage an sich anzugehen, wie du es implizierst, sondern sein Ziel ist weniger Firmenressourcen auf den CPU-Markt zu konzentrieren und stattdessen die Ressourcen auf den gesamten Halbleitermarkt auszurichten. Das sind zwei komplett unterschiedliche Aussagen (und Zielsetzungen).

Auch wenn es hier offensichtlich nicht zutrifft, aber Intel müsste auch gar nichts aktiv tun für eine verminderte Nachfrage. Mit AMD ist ein Konkurrent im Markt der attraktive Produkte anbietet. Ein wenig(er) tun wird AMD bereits genug Auftrieb und Möglichkeiten verschaffen (zusätzlich zu dem Anteil, den sich AMD aus eigener Kraft im Markt erarbeitet).

Nur kann Intel die aktuelle Nachfrage nicht bedienen, wie man an der Nichtverfügbarkeit von CCL-X sieht.
 
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