Mit Drive Snapshot wiederhergestellte SSD bootet nicht

Patar

Schraubenverwechsler(in)
Hallo, ich bin neu hier im Forum, da ich meine Probleme bisher immer selbst oder mit ein wenig googeln wieder auf die Reihe bekommen habe, aber dieser Fall beschäftigt mich jetzt seit mehreren Tagen und ich komme einfach nicht weiter....

Ein bekannter meldete sich, weil sein PC seine SSD-Festplatte nicht mehr findet. Ich hab den PC abgeholt und mir das angeschaut, die Festplatte ist tot. Hatte sie an meinen PC gehängt, aber da ist nichts mehr zu retten. Die Hardware wird nur ganz spärlich erkannt, keine Firmware-Version, keine SMART-Werte, keine Kapazität, nichts. Habs mit PartedMagic probiert und anderen Tools probiert, nichts auszulesen.

Egal, neue SSD (Samsung) gekauft, auf meiner Sicherungsplatte habe ich noch ein Image von seiner SSD, welches ich beim letzten Grafikkartentausch gemacht habe. Da ist nicht viel passiert seit dem. Leider habe ich noch nie eine Rücksicherung mit DriveSnapshot gemacht, aber so kompliziert kanns ja nicht sein, vor allem weil auch alles super dokumentiert ist.

Also, das Image per driveSnapshot auf die neue Platte "installiert". Ging nicht, ich meine es war der "No boot device Found...."-Schrifzug, der kam. Ich muss gerade etwas aus dem Gedankenprotokoll schreiben, weil das ja schon ein paar Tage und etliche andere Tests und Versuche her ist. Ich hatte dann die neue Platte an meinen PC gehängt und da nochmal im laufenden Windows das Image auf die Platte installiert. Gleiches Problem. Das Image in der Windows RE am Problemrechner auf die Platte aufgespielt, ebenfalls gleiches Problem.

Probiert habe ich jedes mal das aktiv setzen der Partition per Diskpart und das neu Schreiben des MBR per /fixmbr, /fixboot und /scanOS. Allerdings bekomme ich bei /fixboot jedes Mal die Meldung "Zugriff verweigert". Da komme ich also auch nicht weiter.

Nächster Versuch war, ein sauberes neues Windows 10 zu installieren (geht ohne Probleme), danach das Image installieren. Das klappt aber leider garnicht und führt zu BSOD's. BAD_SYSTEM_CONFIG_INFO (glaube ich wars) oder wahlweise auch "INACCESIBLE BOOT DEVICE".

Ich habe nach erneutem frischen überspielen des Images per DriveSnapshot in der WIndows RE am Problemrechner mit der UBCD per TestDIsk die Platte Analysiert, der sagt mir aber nur, dass alles in Ordnung sei (Boot sector OK, Backup boot sector OK, Sectors are identical.). Auch hier habe ich schon "Rebuild BS" und "Repair MFT" probiert, es bringt alles nichts. Bekomme immer nur die Meldung, dass kein Boot-Device gefunden wurde, wenn ich von der Platte booten möchte.

Ich habe noch einiges mehr probiert, bringe ich aber so aus dem Kopf heraus gerade nicht mehr alles zusammen. FixMbr auf der UBCD habe ich auch probiert, auch ohne Erfolg.

Ich wette, das ist am Ende wieder was ganz banales, aber ich komme nicht drauf....

MfG Thomas
 
MBR Platte, sowohl die alte als auch die neue, System läuft auf BIOS, kein UEFI. Eine Option für Legacy/UEFI-Modus habe ich (deshalb?) auch nicht gefunden im Bios.
 
Okay, diese Option habe ich noch nicht gesehen. Das werde ich heute Abend mal ausprobieren. Aber in der Bootauswahl wird die Platte ja korrekt und mit richtiger Bezeichnung erkannt.

Aber "Falls der nicht erkannte Controller ein RAID/SCSI oder sonst irgendwie spannend ist" klingt ja nicht nach meinem Fall und ich wüsste auch nicht welchen Treiber ich da nutzen soll. Ist ja eine ganz gewöhnliche SATA-SSD.

"Falls der nicht erkannte Controller S-ATA ist, hilft häufig bereits, im BIOS den Controller auf 'Legacy Mode' o.ä.
zu setzen und nicht auf RAID/enhanced/AHCI"

Auch diese Option hab ich in diesem Bios nicht gefunden, obwohl ich das von anderen kenne. Schaue aber gerne nochmal nach.
 
Guten Abend

hatte mir ehrlich gesagt mehr Lösungsvorschläge erhofft.

Also: Das Bios hab ich nochmal komplett durchsucht, bin dabei aber nur auf die Optionen des Modus für Port 1-4 gestoßen, welcher auf "AHCI" steht, was meiner Meinung nach auch korrekt ist. Habs trotzdem testweise mal auf IDE gestellt, keine Veränderung.
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Also, BIOS-Einstellungen mMn korrekt. Bitte korrigieren falls ich falsch liege. Dann habe ich die Treibergeschichte mit Drive Snapshot probiert. Da ich absolut keinen Downloadbaren Treiber für Samsung SSDs finde, habe ich zumindest die option --MergeIDE probiert. Sah auch alles vielversprechend aus, hat aber absolut keine Veränderung gebracht. Hab danach auch nochmal die bootrec-Funktionen probiert, mit dem gleichen Ergebnis:
bootrec /fixboot -> Zugriff Verweigert

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IMG-20231109-WA0008.jpg



MfG Thomas
 
Bin jetzt schon öfter im Internet darauf gestoßen, dass Leute sich fragen, WARUM dieses Programm so unbekannt ist. Es ist portabel, braucht nahezu keinen Speicher, läuft super schnell (im Gegensatz zu ctWIMage, das ich sonst verwende. Das ist zwar extrem langsam, geht aber einfach wiederherzustellen).

Ich hab das damals von unserem Admin hier in der Firma empfohlen bekommen, er kann mir da aber auch nicht weiterhelfen. Letztendlich hat das Teil wohl einfach stumpf alle Daten der alten Platte auf die neue gespielt. Das jetzt lauffähig zu bekommen hat mMn nicht zwingend was mit dem Programm zu tun, welches die Daten kopiert hat.

Gibts doch weit bessere Backupprogramme.
Zb. Ashampoo, Acronis True Image, ect.

Daran kann ich jetzt leider nichts mehr ändern. Jetzt liegt das Image eben in diesem Format vor.

Schreib mal den Support an, vlt. können sie dir weiterhelfen.
Kann ich mal machen. Bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass an dem Programm nichts mehr gemacht wird, aber die Website scheint ja noch recht aktiv und aktuell gehalten zu werden.
 
Naja das ist ja jetzt kein Ende des Threads hier. Im Prinzip geht's ja darum, eine stumpf rüber kopierte Festplatte bootfähig zu machen. Da kann doch hier bestimmt noch der ein oder andere, der vielleicht nicht täglich reinschaut, was dazu beitragen. Natürlich werde ich hier weiter posten, wenn's neue Erkenntnisse gibt. Gibt nichts schlimmeres, als wenn man jemanden findet, der vor Jahren das gleiche Problem in einem Forum behandelt hatte, aber der Thread plötzlich aufhört ohne Ergebnis. :)
 
Was genau wurde denn da jetzt genau gesichert und was wurde wiederhergestellt? Nur die ehemalige C:\ Partition? Dann würde jetzt die Boot Partition fehlen. Hast du mal geprüft ob die nach dem Restore da ist?

Edit: Ich meine also in dem Fall die MBR Partitionstabelle. Ohne kann nicht von der Platte gebootet werden.
 
Richtig, es wurde nur C:\ gesichert. Allerdings kenne ich die Partitionen der alten Festplatte auch nicht mehr. Ich dachte, MBR hat keine zusätzlichen Partitionen? Kenne das nur von GPT mit der EFI-Systempartition etc.

Aber aus diesem Gedanke hatte ich ja schon probiert, ein frisches Win10 zu installieren, und dann das Image rüberzuspielen. Dann renne ich ja in den BSOD.
 
Richtig, es wurde nur C:\ gesichert. Allerdings kenne ich die Partitionen der alten Festplatte auch nicht mehr. Ich dachte, MBR hat keine zusätzlichen Partitionen? Kenne das nur von GPT mit der EFI-Systempartition etc.
Doch hat es. Der Unterschied zwischen GPT und MBR an der Stelle ist das GPT die Boot Partition und Partitionstabelle trennt.
Aber aus diesem Gedanke hatte ich ja schon probiert, ein frisches Win10 zu installieren, und dann das Image rüberzuspielen. Dann renne ich ja in den BSOD.
Das wird so auch nicht funktionieren. Im Grunde bleibt dir nur Windows frisch zu installieren und dann die benötigten Daten aus dem Nutzer Profil zu ziehen.
 
Echt jetzt? Da gibts keine Möglichkeit das neu zu schreiben/erstellen wenn alle Systemdateien vorhanden sind? :huh:
 
Echt jetzt? Da gibts keine Möglichkeit das neu zu schreiben/erstellen wenn alle Systemdateien vorhanden sind? :huh:
Du kannst es mal probieren:

Ich bin mir aber nicht sicher wie sich das verhält wenn wirklich gar nichts da ist. Ein Versuch ist es aber wert.
 
Alles klar, das probiere ich heute Abend mal, wenn ich Zeit finde. Die erste Variante mit bootrec funktioniert ja schonmal nicht, aber die alternative oder sogar notfalls der AOMEI wäre ja noch übrig. Was hier jetzt nicht steht, ist wohl, dass ich die neue FAT32 partition erstmal erstellen muss, wenn sie nicht schon vorhanden ist, bevor ich den Laufwerksbuchstaben zuweisen kann.
 
Alles klar, das probiere ich heute Abend mal, wenn ich Zeit finde. Die erste Variante mit bootrec funktioniert ja schonmal nicht, aber die alternative oder sogar notfalls der AOMEI wäre ja noch übrig. Was hier jetzt nicht steht, ist wohl, dass ich die neue FAT32 partition erstmal erstellen muss, wenn sie nicht schon vorhanden ist, bevor ich den Laufwerksbuchstaben zuweisen kann.
Das ist ja dein Problem. Es ist wirklich gar nichts vorhanden. Mehr als probieren bleibt dir nicht.
Hast du das hier versucht? Da steht unten was von Master Boot Sektoren wiederherstellen über Kommandozeile:

Dos Befehle

Und übers Programm selber:

Restore
Laut seiner Aussage wurde ja die Boot Partition inkl. Partitionstabelle nicht mit gesichert. Da ist also nichts mit wiederherstellen.
 
Lt Snapshot gibts schon eine Möglichkeit:

Partitionsstruktur wiederherstellen


Dies ist erforderlich, wenn die zu restaurierende Platte nicht partitioniert ist, zum Beispiel bei einer neuen Festplatte.
In diesem Fall restauriert Snapshot die exakte Partitionierung der Festplatte aus dem Ursprungsrechner.
Diese Information ist in jedem Snapshot Disk Image enthalten.
 
Lt Snapshot gibts schon eine Möglichkeit:

Partitionsstruktur wiederherstellen


Dies ist erforderlich, wenn die zu restaurierende Platte nicht partitioniert ist, zum Beispiel bei einer neuen Festplatte.
In diesem Fall restauriert Snapshot die exakte Partitionierung der Festplatte aus dem Ursprungsrechner.
Diese Information ist in jedem Snapshot Disk Image enthalten.
Nein, das hat damit nichts zu tun. Da geht es um, z.B. in Windows vom User angelegte, Partitionen. Nicht um die Partionen von MBR bzw. GPT.

Edit: Außer er hat jetzt doch noch mehr als C: gesichert. Dann könnte man das auch probieren.
 
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