[Lesertest] Vorstellung des Corsair CS550M

Goyoma

Volt-Modder(in)
Lesertest


Corsair CS550M




Ein ganz großes Dankeschön an Corsair und PCGH für das Bereitstellen des

Testsamples und somit das Ermöglichen dieses Testes. :daumen:





Inhaltsverzeichnis:

- Einführung

- Verpackung/Aüßeres/Lieferumfang


- Das Netzteil im Detail

- Die Technik unter der Lupe

- Das Testsystem

- Effizientstest

- Lautstärkemessungen

- Fazit



Einführung:

Wir schauen uns heute in diesem Test mal das Corsair CS550M Netzteil an. Das Produkt
wurde mir freundlicherweise von Corsair unter der Vermittlung von PCGH zur Verfügung gestellt.

Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit Netzteilen, deren Technik und Eigenschaften beschäftigt, um euch einen kleinen aber feinen Eindruck des Testkandidaten mitgeben zu können.

2013 hat Corsair das CS550M ins Leben gerufen, die Serie sollte die jenigen unter euch ansprechen, die nicht das Große Geld zur Verfügung haben, aber dennoch ein stabiles und leises Netzteil für den heimischen Rechner haben wollen.

Die wichtigsten Merksame des Netzteils sind unter anderem die 80+ Gold Zertifizierung, der leise 120mm Lüfter welcher die Innere Elektronic kühlt sowie die Low - Power - States für die Haswell C6 und C7 Unterstützung. Zudem gibt Corsair 3 Jahre Garantie auf das Produkt.




Verpackung/Lieferumfang/Äußeres

Bevor wir uns dem Netzteil und deren Elektronik widmen, wollen wir uns zunächst einmal ansehen, was uns beim CS550M alles erwartet, wie der Lieferumfang aussieht und wie das Gerät nach dem ersten Auspacken auf uns wirkt.


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Beginnen wir bei der Verpackung. Der schlichte Grün-Weiß Ton weiß zu gefallen, die Vorderseite schmückt sich mit dem Abbild des Netzteil-Lüfters mit dem Corsair Logo. Darunter der Name 'CS550M'. Oben befindet sich der Hinweis, dass es sich hierbei um ein Teil Modulares Gerät handelt. Unten finden wir noch vier Eigenschaftshinweise des Netzteiles.

Die Obere Seite der Packung beherbergt nur den CS550M Schriftzug, die Unterseite dagegen lässt uns die Kompatibilitätshinweise wissen, sogar eine 80+ Tabelle wurde aufgedruckt, hier sieht man alle Corsair-Netzteilserien und deren jeweilige 80+ Zertifizierung, die CS-Reihe ist dabei natürlich etwas mehr hervorhoben.


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Widmen wir uns nun dem Lieferumfang. Alles was zu einem solchem Netzteil dazugehört, wird euch beigelegt. Das Kaltgerätekabel, die Modularen Kabelstränge, ein Benutzerhandbuch sowie ein kleines Info-Heftchen, sogar Kabelbinder werden euch geliefert, leider hat Corsair hierbei die vier einfachen Befestigungsschrauben vergessen, dass finde ich ein bisschen schade da der Lieferumfang sonst perfekt wäre. Trotzdem sollte jeder beim Kauf eines beliebigen Gehäuses diese Schrauben beiliegen haben.

Die Kabelstränge:

- 1x ATX Mainboardstecker
- 1x 4+4 Pin CPU
- 2x PCIE 6+2 Pin GPU
- 5x Sata
- 4x Peripherie (Molex)
- 1x Floppyanschluss






Das Netzteil im Detail

Nachdem wir uns die Verpackung und den Lieferumfang angesehen haben, geht es nun mit dem CS550M weiter.

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Sofort fiel mir die, im Vergleich zu anderen 450-550 Watt Modellen, Größe auf. Somit sollte das Gerät auch in kleinere Gehäuse wie 'Cubes' passen um µATX oder gar Mini-ITX Systeme befeuern zu können. Die allgemeine Verarbeitung kann punkten, der Lack wurde sauber über die gesamte Überfläche verteilt, auch die beiden Aufkleber wurden ohne Schieflage aufgeklebt. Die Rückseite ist wie alle anderen Netzteile mit der Kaltgerätebuchse, dem Löcheraussatz für die Luftzirkulation sowie dem Ein-Aus Switch versehen. An der anderen Seite befindet sich der bekannte Aufkleber für alle wichtigen Spezifikationen bezüglich der Ausgangsspannungen, deren Verteilung und jeweilige Stärke. Ein paar Warnhinweise sind ebenfalls aufgedruckt. Übersichtlich beschriftet befinden sich die Buchsen für den Teil-Modularen Aufbau auf der, vom oberen Bild aus gesehen, rechten Seite. Die beigelgten Kabel lassen sich mit ein bisschen Kraftaufwand problemlos in die Buchsen knippsen, diese sitzen dann Bombenfest und müssen mit etwas mehr Kraft wieder herausgezogen werden, sofern man etwas am System verändern möchte.




Die Technik unter der Lupe

Somit haben wir uns das CS550M etwas näher angesehen. Die meisten unter Euch wollen natürlich wissen, was das Netzteil unter Haube hat. Ich bin kein Profi auf diesem gebiet, dennoch habe ich mich in den letzten Wochen intensiv mit der Technik auseinander gesetzt, und versuche nun mein Wissen anhand dieses Netzteiles anzuwenden.

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Das Corsair CS550M kommt, wie alle anderen Netzteile von Corsair auch, im Single Rail Design daher. Mich für meinen Teil freut so etwas nicht unbedingt, bei 550 Watt könnte man schon über ein Multi-Rail Design nachdenken.
Entgegen den Meinungen vieler Nutzer, wird das Corsair CS550M nicht von CWT, sondern von Great Wall gefertigt. Beim CS550M kommt Primär eine LLC-Resonanzwandler Topologie zum Einsatz, Sekundar finden wir sogar DC-DC Technik, dass bedeutet das die Spannungstabilität sehr gut ausfallen dürfte. Weiter geht es mit zwei X Kondensatoren und zwei Spulen, auch sehe ich (auf Hinweis von eXquisite) zwei Lötstellen für die Y Kondensatoren.Auch ein MOV als passiver Überspannungsschutz kommt hier zum Einsatz. Primärseitig finden wir erfreulicherweise Kondensatoren von Panasonics, mit einer Kapazität von 220 Mikrofarad, 400 Volt und 85°C. Unerfreulicherweise fällt die Sekunderseite nicht ganz so hoch angesiedelt aus, hier schmückt ein Mix aus Teapo und Elite das Gesamtbild. Der Lüfter kommt üprigens von 'Hong Hua'. Diese Firma sagt mir leider überhauptnichts, aus diversen Quellen geht jedoch hervor, dass diese Marke sehr bekannt ist. Das Lüftermodell lautet
HA1225L12S-Z und kommt mit einem Gleitlager daher. Der Verbrauch liegt bei 0,33 Ampere bei 12 Volt.


Schutzschaltungen:

° Lastfreier Betrieb (NLO)
° Kurzschluss/Überstromschutz (SCP/OCP)
° Überlastschutz (OPP)
° Überhitzungsschutz (OTP)
° sekundärer Über - und Unterspannungsschutz (OVO/UVP)




Das Testsystem

Nachdem wir uns die Technik ein wenig angesehen haben, möchte ich euch mein verwendetes Testsystem vorstellen:

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Natürlich kann ich mit diesem System das Netzteil nicht vollkommen auslasten, um einen Vergleich zu bekommen, lasse ich das CS550M gegen ein Silverstone Strider Essential Series mit 500 Watt antreten, ebenfalls 80+ Gold zertifiziert.




Effizienz-Test

Ich erwähne es noch einmal, ich bin kein Profi im Netzteil-Gebiet, dennoch versuche ich, Euch ein paar Eindrücke geben zu können.

Lassen wir nun die Testergebnisse für Sich sprechen

Beginnen wir mit den Ergebnissen des Corsair CS550M:


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Nun die Ergebnisse des Silberstone Essential Series 500 Watt:


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Lautstärke - Messungen


Da ich das Netzteil aufgrund meiner verwendeten hardware nicht maximal belasten, Corsair gibt bei ca. 50% Last an, dass das CS550M eine Lautstärke von knapp 10 dB aufweist. Da ich das Netzteil bis ca. 345 Watt belasten konnte, habe ich auch an dieser Stelle die Lautstärke Messung vorgenommen. Den angegeben 10 dB sah ich Anfangs recht skeptisch gegenüber, nachdem aber die Lautstärke gemessen habe, war ich überrascht. Knapp 13 dB hat der Lüfter erreicht, ich habe versucht das Netzteil weitesgehend außerhalb des Rechners zu platzieren, damit Nebengeräusche nicht stören, von daher kann man ca. 1-2 dB abziehen, dann sind wir bei ungefähr 12 dB angekommen, ein guter Wert wie ich finde. Im Idle dreht der Lüfter laut Corsair ca. 600 U/min, gemessen habe ich dabei ca 3 dB, welche warscheinlich aber eher von den Umgebungsgeräuschen, statt dem eigentlichen Netzteil kamen.

Von daher kann ich sagen: Ja, dass Netzteil ist leise, erstaunlich leise sogar, unter 345 Watt Last habe ich den Lüfter kaum wahrgenommen, auch wenn ich den Rechner aufgeschraubt habe, übertönt der Grafikkartenkühler den Lüfter des CS550M.




Fazit

Nun sind wir auch schon am Ende angekommen. Ich hoffe, dass Euch das kleine Review hier gefallen hat, auch wenn einige Tests wie beispielsweise die Spannungen, oder die Restwelligkeit gefehlt hat, habe ich versucht, euch das Netzteil so gut es geht vorzustellen.

Ich bin mit gemischten Gefühlen an das CS550M herangegangen, da ich hin und wieder nicht allzutolle Sachen über Corsair Netzteile gehört habe.
Nachdem ich das Netzteil aber ein paar Wochen in Betrieb habe, kann ich bezüglich Laustärke und Effizienz nur gutes Berichten. Es hat mich auch erstaunt, dass das CS550m DC-DC Technik verwendet. Die allgemeine Elektronic fällt zufriedenstellend aus, außer den fehlenden MOV und der eher unterdurchschnittlichen, sekundärseitigen Bestückung, habe ich nichts auszusetzen.

Ich denke, dass die anderen beiden Tester des CS550M weitere Ergebnisse liefern können, insbesondere diese, die näher in die technische Richtung gehen (Restwelligkeit, Spannungen...).

Ich bedanke mich bei euch für's Durchlesen, und bitte, seid nicht allzu knallhart mit mir, es ist meine erste Netzteil-Vorstellung, man lernt immer dazu ;)



:pcghrockt:


 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde es interessieren, wie du die Lautstärke des Lüfters von 13 dB(A) ermittelt hast?

Hast du z.B. die Umgebungsgeräusche mathematisch abgezogen?
 
Wie genau meinst du das?

Ich habe das Netzteil außerhalb positioniert, so gut es geht abgeschirmt vom Rest des Rechners, eine kleines Trennwand konnte ich ebenfalls organisieren, dort wurde ein großes Loch für das NT gesägt und somit ebenfalls zwischen NT und Rechner gestellt, damit noch weniger Geräusche vom Rest durchdringen können.
 
Laut den Technischen Details hat das VOLTCRAFT SL-100 einen Messbereich von 30 bis 130 dB A/C, daher meine Frage.
 
Ja, dass dachte ich vorher auch, da dies auch auf der Verpackung steht.

Musste mich etwas durch die Settings kämpfen, man kann auch weitaus niedriger mit den Messungen beginnen, dass hätte man vielleicht mit auf die Verpackung schreiben sollen. In der Beschreibung steht dann aber nähreres zur Vorgehensweise.
 
Kannst du mal überprüfen ob die 12 volt Leitung abgesichert ist oder nur die kleineren Spannungen?
Welche Serie von Teapo kommt zum Einsatz?

Ach ja. Dass der Lüfter leise arbeitet ist eigentlich normal für einen Gleitlagerlüfter. Anfangs sind die immer recht leise. Allerdings verschleißen sie sehr schnell.
Dazu kommt dass Great Wall Qualitätsschwankungen beim Lüfter hat. Einige Netzteile werden mit klappernden Lüftern ausgeliefert bzw. der Lüfter fällt innerhalb kurzer Zeit durch unangenehme Geräusche auf. Wäre also nicht schlecht wenn du mal so einer Art "Langzeittest" machen könntest.
 
Kannst du mal überprüfen ob die 12 volt Leitung abgesichert ist oder nur die kleineren Spannungen?
Welche Serie von Teapo kommt zum Einsatz?

Ach ja. Dass der Lüfter leise arbeitet ist eigentlich normal für einen Gleitlagerlüfter. Anfangs sind die immer recht leise. Allerdings verschleißen sie sehr schnell.
Dazu kommt dass Great Wall Qualitätsschwankungen beim Lüfter hat. Einige Netzteile werden mit klappernden Lüftern ausgeliefert bzw. der Lüfter fällt innerhalb kurzer Zeit durch unangenehme Geräusche auf. Wäre also nicht schlecht wenn du mal so einer Art "Langzeittest" machen könntest.

Moin,

Nimm es mir übel oder nicht, aber dazu fehlt mir leider das Wissen. Ich habe hier zwar ein Voltmeter, aber kann das Netzteil nicht voll belasten und somit auch nicht prüfen, ob sie abgesichert ist.
So weit stecke ich in der Materie auch nicht drin, kann man auf leichtem Wege erkennen? Sorry wirklich dafür, ich würde dir sehr gerne antworten..


Das mit dem Lüfter ist interessant, ich trage in den nächsten paar Tagen den Dauertest hier nach, ich lasse das Netzteil so gut es geht belasten, und lasse den Rechner mal 1-2 Tage durchlaufe, dass sollte reichen denke ich.
 
Ich nehme dir doch nichts übel. Keine Sorge.
Vielleicht kannst du mal schauen was für ein Sicherungschip genau verbaut ist.
Und bei den Teapo Caps bzw. auch den anderen einfach mal auf die Kondensatoren schauen. Da müsste die genaue Bezeichnung drauf stehen.

Mir geht es darum ob sich die Bestückung geändert hat. Die Hersteller ändern gerne mal was ohne eine Info raus zu geben.
 
Alles klar, wird gemacht.

Heute bin ich nur per Handy Online, sind bis 22:00 nicht im Haus, unter der Woche habe ich viel mit Schule zutun, muss sehen wann ich kurz die Zeit finde dir das alles zu sagen :daumen:

Ich melde mich hier wieder mit den Infos in den kommenden Tagen.
 
geht es mit einem X Kondensator und einer Spule, mehr nicht. Schade an dieser Stellere, dass auch auf einen MOV als passiven Überspannungsschutz verzichtet wurde.

Ähhhh, schau dir doch mal bitte dein eigenes Bild an - ich zähle da zwei X Kondensatoren, zwei Spulen, sehe den MOV und sehe zwei Lötstellen für Y-Caps, womöglich sitzen da noch mehr.
Hong Hua ist übrigens ziemlich bekannt.

Schieß außerdem bitte nochmal ein Foto vom Sicherungschip, würde gerne mal wissen ob auch wirklich überall OVP und UVP zu finden sind oder ob das ähnlich wie beim HXi und CX aussieht.
 
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