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Volt-Modder(in)
[Lesertest] Alpenföhn Black Ridge - ITX wird Cool
Infos zum Test
Manchmal sin des die kleinen Ding im Leben, die einem eine große Freude bereiten. Der auf den Namen Black Ridge getaufte Kühler aus dem Hause Alpenföhn passt genau zu dieser Redewendung. Entstanden ist der Kühler in Zusammenarbeit mit Dan Cases.
Kurz zu Geografie, der Black Ridge ist ein Gebirgszug am Südpol mit bis zu 1500 Metern über dem Meer. Der Kühler ist dazu passend schwarz beschichtet, kann Arbeitsspeicher mit einer Höhe von 33 mm aufnehmen und bietet trotz der Bestückung mit einem 92-mm-Lüfter nur eine Gesamthöhe von 47 mm.
Für 45 Euro gibt’s den Kühler bei uns, klären wir, was er so drauf hat.
Lieferumfang
Neben dem Kühler mit installiertem 92-mm-Lüfter gibt es dann jeweils zwei Montagebügel für Intel sowie AMD. Es werden dabei die Sockel Intel LGA115x sowie AM3/AM4/FM1/FM2 unterstützt. Eine Tube Wärmeleitpaste und zwei Pärchen Lüfterklammern runden das Paket ab. So kann je nach Wunsch ein weiterer Lüfter im 120-mm-Format installiert werden.
• AMD AM4/AM3/FM2/FM1 socket
• INTEL LGA115x socket
• Abmessungen 140 x 120 x 47mm
• Verlustleistung 95W TDP
• Gewicht 407 g
Der Black Ridge
Wie ersichtlich bietet der Kühler dann eine komplett schwarze Oberfläche. Die Bodenplatte blieb von der Beschichtung ausgespart und ist aus massivem Kupfer gefertigt. Sechs 6-mm-Kupferheatpipes sorgen für den Wärmeabtransport.
Mit einem Gewicht von 407 g kommt der Black Ridge für einen kleinen TopFlow-Kühler relativ schwer daher.
Der Lüfter ist hier allerdings nicht, wie man es von anderen Kühlern dieser Bauart kennt auf der Oberseite montiert, sondern zwischen Lamellen sowie der Kühlfläche. Das sorgt für eine geringe Bauhöhe im Auslieferungszustand.
Der Lüfter selbst ist im 92-mm-Format gehalten und mit vier Schrauben auf einem extra Rahmen fixiert und kann so auch einfach demontiert werden. Der Lüfter ist so moniert, dass er die Luft nach oben durch den Kühler befördert. Auch soll dies die Lautstärke reduzieren.
Mit den zusätzlichen Lüfterklammern kann man dann auf der Oberseite oder auf der Unterseite statt des 92-mm-Lüfters einen 120-mm-Lüfter anbringen. Auf der Unterseite darf der Lüfter aber dann nur eine Rahmenbreite von 15 mm haben und die Arbeitsspeicher-Kompatibilität wird eingeschränkt. Wahlweise kann das Problem mit ULP-Ram umgangen werden. Ansonsten passen Riegel mit einer Höhe von 33 mm unter den Kühler. Auf der Oberseite nimmt bei der Montage eines Lüfters die Gesamthöhe des Kühlers um die Lüfterrahmenbreite zu. Ein WB 3 passt ohne Probleme auf den Black Ridge.
Zudem verfügt der Black Ridge über ein asymmetrisches Design, dies soll auf ITX-Platinen für einen freien PCIe-Slot sorgen. Anzumerken hierbei, je nach ITX-Layout ist es eine Gratwanderung, ob der Black Ridge genau passt, da immer mehr Features auf ITX-Boards ihren Einzug halten.
Hervorragend sind die Verarbeitung sowie die Haptik umgesetzt.
Montage
Der Black Ridge kann dann sowohl auf AM4 sowie AM3/FM2 als auch auf dem LGA115x seinen Platz finden.
Der Kühler wird von Hinten mit den jeweiligen Bügeln mit dem Mainboard verschraubt. Vier Schrauben sowie vier Unterlagscheiben sind dafür nötig. Der 92-mm-Lüfter sollte vor der Endmontage angebracht werden, später erreicht man die Schrauben nicht mehr. Ein zweiter Lüfter kann ohne Probleme mit den Lüfterklammern angebracht werden. Man sollte das ITX-Board auf den Kühler „drauflegen“ so lässt sich der Kühler einfacher montieren.
Auf eine MSI B350 ITX lässt sich der Kühler dann leider nicht montieren, der Kühler schlägt an Teilen der Spannungsversorgung an. Zurückzuführen ist die Tatsache auf das Layout vom Board, was auch bei anderen Kühlern so seine Probleme hatte. Wie angesprochen ist es bei einem ITX-Kühler auch in allen Belangen immer eine Gratwanderung zwischen Board-Ausstattung und der Kompatibilität. Für die Montage sollten ca. 10 Minuten eingeplant werden.
Das Testsystem:
• AMD R5 2400G
• ASUS Crosshair VI Extreme X370
• 8G DDR4
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 Bit
Die Temperaturmessungen finden in einem offenen Tischaufbau statt. Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler sowie einer Lüfterdrehzahl von 7-V Drehzahl betrieben. Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter Vollast kommt Prime95 zum Einsatz. Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-25 dB(A). Natürlich wird die Lautstärke auch noch nach dem Gehör beurteilt.
Warum keine Messungen in einem ITX-Gehäuse?
An einem ITX-System wird gearbeitet, kostet mich leider Geld und Zeit, daher war das zum Testzeitpunkt einfach noch nicht fertig.
Kühlleistung
Für seine Größe in Kombination mit dem kleinen Lüfter liefert der Black Ridge eine sehr gute Kühlleistung. Mit einem zweiten Lüfter auf der Oberseite steigert sich die Kühlleistung noch weiter. Alle Lüfter waren im Test so montiert, dass die Luft nach Oben ausgeblasen wird.
Die Lautstärke
Bei maximaler Drehzahl ist der Black Ridge hörbar. Der NH-L9a ist hier bei der Lautstärke identisch. Bei einer Lüfterspannung von 7 Volt vernimmt man den Lüfter gar nicht mehr.
Fazit
Wer auf der Suche nach einem kompakten Kühler für ein ITX-System ist, der sollte unbedingt einen Blick auf den Black Ridge von Alpenföhn werfen. Die Optik ist schick, der Kühler lässt sich einfach montieren und bei Bedarf kann ein weiterer 120-mm-Lüfter montiert werden. Wahlweise auch auf der Unterseite, statt des 92-mm-Lüfters. Dann kann jedoch nur noch ULP-RAM eingesetzt werden, statt der üblichen 33 mm Bauhöhe. Die Kompatibilität von Arbeitsspeicher ist hervorragend umgesetzt. Je nach System sollte jedoch auf Komponenten um den CPU-Sockel ein Auge geworfen werden, spezielle ITX-Komponenten sind immer eine Gratwanderung.
Für die kompakten Abmessungen ist auch die Kühlleistung sehr gut. Für OC ist der Kühler aufgrund seiner TDP-Einstufung von 95 Watt nicht ausgelegt. Zudem ist der Lüfter unter Maximaler Drehzahl hörbar. Wird die Drehzahl jedoch reduziert, vernimmt man den Kühler nicht mehr. Ansonsten können die Lüfter natürlich auch einfach ausgetauscht werden.
Auf mATX- oder ATX-Boards kann es vorkommen, dass der erste PCIe-Slot etwas überlagert wird. Hier hilft dann nur eine Riser-Card.
Der Alpenföhn Black Ridge besetzt eine Interessante Nische und biete viele Features, eine sehr gute Leistung sowie eine hohe Kompatibilität bei Arbeitsspeicher oder der Lüfterbestückung.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Bauhöhe
• Optik
• Einfache Montage
• RAM-Kompatibilität bis 33 mm
• PCI-Kompatibilität je nach Board
• Verarbeitung
• Austauschbare Lüfter
• Zusätzlicher Lüfter mit 120 Bohrungen möglich
Negativ:
• Hörbar bei voller Drehzahl
• Aufgrund der Größe Beschränkungen bei OC und großen CPUs.
Infos zum Test
Manchmal sin des die kleinen Ding im Leben, die einem eine große Freude bereiten. Der auf den Namen Black Ridge getaufte Kühler aus dem Hause Alpenföhn passt genau zu dieser Redewendung. Entstanden ist der Kühler in Zusammenarbeit mit Dan Cases.
Kurz zu Geografie, der Black Ridge ist ein Gebirgszug am Südpol mit bis zu 1500 Metern über dem Meer. Der Kühler ist dazu passend schwarz beschichtet, kann Arbeitsspeicher mit einer Höhe von 33 mm aufnehmen und bietet trotz der Bestückung mit einem 92-mm-Lüfter nur eine Gesamthöhe von 47 mm.
Für 45 Euro gibt’s den Kühler bei uns, klären wir, was er so drauf hat.
Lieferumfang
Neben dem Kühler mit installiertem 92-mm-Lüfter gibt es dann jeweils zwei Montagebügel für Intel sowie AMD. Es werden dabei die Sockel Intel LGA115x sowie AM3/AM4/FM1/FM2 unterstützt. Eine Tube Wärmeleitpaste und zwei Pärchen Lüfterklammern runden das Paket ab. So kann je nach Wunsch ein weiterer Lüfter im 120-mm-Format installiert werden.
• AMD AM4/AM3/FM2/FM1 socket
• INTEL LGA115x socket
• Abmessungen 140 x 120 x 47mm
• Verlustleistung 95W TDP
• Gewicht 407 g
Der Black Ridge
Wie ersichtlich bietet der Kühler dann eine komplett schwarze Oberfläche. Die Bodenplatte blieb von der Beschichtung ausgespart und ist aus massivem Kupfer gefertigt. Sechs 6-mm-Kupferheatpipes sorgen für den Wärmeabtransport.
Mit einem Gewicht von 407 g kommt der Black Ridge für einen kleinen TopFlow-Kühler relativ schwer daher.
Der Lüfter ist hier allerdings nicht, wie man es von anderen Kühlern dieser Bauart kennt auf der Oberseite montiert, sondern zwischen Lamellen sowie der Kühlfläche. Das sorgt für eine geringe Bauhöhe im Auslieferungszustand.
Der Lüfter selbst ist im 92-mm-Format gehalten und mit vier Schrauben auf einem extra Rahmen fixiert und kann so auch einfach demontiert werden. Der Lüfter ist so moniert, dass er die Luft nach oben durch den Kühler befördert. Auch soll dies die Lautstärke reduzieren.
Mit den zusätzlichen Lüfterklammern kann man dann auf der Oberseite oder auf der Unterseite statt des 92-mm-Lüfters einen 120-mm-Lüfter anbringen. Auf der Unterseite darf der Lüfter aber dann nur eine Rahmenbreite von 15 mm haben und die Arbeitsspeicher-Kompatibilität wird eingeschränkt. Wahlweise kann das Problem mit ULP-Ram umgangen werden. Ansonsten passen Riegel mit einer Höhe von 33 mm unter den Kühler. Auf der Oberseite nimmt bei der Montage eines Lüfters die Gesamthöhe des Kühlers um die Lüfterrahmenbreite zu. Ein WB 3 passt ohne Probleme auf den Black Ridge.
Zudem verfügt der Black Ridge über ein asymmetrisches Design, dies soll auf ITX-Platinen für einen freien PCIe-Slot sorgen. Anzumerken hierbei, je nach ITX-Layout ist es eine Gratwanderung, ob der Black Ridge genau passt, da immer mehr Features auf ITX-Boards ihren Einzug halten.
Hervorragend sind die Verarbeitung sowie die Haptik umgesetzt.
Montage
Der Black Ridge kann dann sowohl auf AM4 sowie AM3/FM2 als auch auf dem LGA115x seinen Platz finden.
Der Kühler wird von Hinten mit den jeweiligen Bügeln mit dem Mainboard verschraubt. Vier Schrauben sowie vier Unterlagscheiben sind dafür nötig. Der 92-mm-Lüfter sollte vor der Endmontage angebracht werden, später erreicht man die Schrauben nicht mehr. Ein zweiter Lüfter kann ohne Probleme mit den Lüfterklammern angebracht werden. Man sollte das ITX-Board auf den Kühler „drauflegen“ so lässt sich der Kühler einfacher montieren.
Auf eine MSI B350 ITX lässt sich der Kühler dann leider nicht montieren, der Kühler schlägt an Teilen der Spannungsversorgung an. Zurückzuführen ist die Tatsache auf das Layout vom Board, was auch bei anderen Kühlern so seine Probleme hatte. Wie angesprochen ist es bei einem ITX-Kühler auch in allen Belangen immer eine Gratwanderung zwischen Board-Ausstattung und der Kompatibilität. Für die Montage sollten ca. 10 Minuten eingeplant werden.
Das Testsystem:
• AMD R5 2400G
• ASUS Crosshair VI Extreme X370
• 8G DDR4
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 Bit
Die Temperaturmessungen finden in einem offenen Tischaufbau statt. Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler sowie einer Lüfterdrehzahl von 7-V Drehzahl betrieben. Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter Vollast kommt Prime95 zum Einsatz. Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-25 dB(A). Natürlich wird die Lautstärke auch noch nach dem Gehör beurteilt.
Warum keine Messungen in einem ITX-Gehäuse?
An einem ITX-System wird gearbeitet, kostet mich leider Geld und Zeit, daher war das zum Testzeitpunkt einfach noch nicht fertig.
Kühlleistung
Für seine Größe in Kombination mit dem kleinen Lüfter liefert der Black Ridge eine sehr gute Kühlleistung. Mit einem zweiten Lüfter auf der Oberseite steigert sich die Kühlleistung noch weiter. Alle Lüfter waren im Test so montiert, dass die Luft nach Oben ausgeblasen wird.
Die Lautstärke
Bei maximaler Drehzahl ist der Black Ridge hörbar. Der NH-L9a ist hier bei der Lautstärke identisch. Bei einer Lüfterspannung von 7 Volt vernimmt man den Lüfter gar nicht mehr.
Fazit
Wer auf der Suche nach einem kompakten Kühler für ein ITX-System ist, der sollte unbedingt einen Blick auf den Black Ridge von Alpenföhn werfen. Die Optik ist schick, der Kühler lässt sich einfach montieren und bei Bedarf kann ein weiterer 120-mm-Lüfter montiert werden. Wahlweise auch auf der Unterseite, statt des 92-mm-Lüfters. Dann kann jedoch nur noch ULP-RAM eingesetzt werden, statt der üblichen 33 mm Bauhöhe. Die Kompatibilität von Arbeitsspeicher ist hervorragend umgesetzt. Je nach System sollte jedoch auf Komponenten um den CPU-Sockel ein Auge geworfen werden, spezielle ITX-Komponenten sind immer eine Gratwanderung.
Für die kompakten Abmessungen ist auch die Kühlleistung sehr gut. Für OC ist der Kühler aufgrund seiner TDP-Einstufung von 95 Watt nicht ausgelegt. Zudem ist der Lüfter unter Maximaler Drehzahl hörbar. Wird die Drehzahl jedoch reduziert, vernimmt man den Kühler nicht mehr. Ansonsten können die Lüfter natürlich auch einfach ausgetauscht werden.
Auf mATX- oder ATX-Boards kann es vorkommen, dass der erste PCIe-Slot etwas überlagert wird. Hier hilft dann nur eine Riser-Card.
Der Alpenföhn Black Ridge besetzt eine Interessante Nische und biete viele Features, eine sehr gute Leistung sowie eine hohe Kompatibilität bei Arbeitsspeicher oder der Lüfterbestückung.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Bauhöhe
• Optik
• Einfache Montage
• RAM-Kompatibilität bis 33 mm
• PCI-Kompatibilität je nach Board
• Verarbeitung
• Austauschbare Lüfter
• Zusätzlicher Lüfter mit 120 Bohrungen möglich
Negativ:
• Hörbar bei voller Drehzahl
• Aufgrund der Größe Beschränkungen bei OC und großen CPUs.
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