Kann sich eine GPU einarbeiten?

arcDaniel

BIOS-Overclocker(in)
Das ist nun bestimmt ein sehr komische Frage, deshalb erkläre ich mal was ich meine:

Meine erste GTX680 lies sich sehr gut übertackten (GPU +105 Ram +300)

Als ich mein zweite bekam, und sie als SLI Verbund angeschlossen habe, war nur nach ein minimales OC möglich, bei GPU +66 Ram +100 war schluss, schon in der 2ten Scene vom Heaven Benchmark war schluss.

Also Karten einzeln getestet, und ja das Problem war nicht SLI oder das System, denn die alte brachte ihre normale Leistung und die neue, naja... Zum diesem Zeitpunkt war ich enttäuscht eine krücke als GPU bekommen zu haben. Auf Garantie wechseln? Naja der Werkszustand und die von Nvidia vorgegebenen Taktraten funtkionierten ja Problemlos... Also hatte ich mich damit abgefunden.

Nun ein paas Monate Später, in denen beide GPU durch Folding@Home und Spiele massiv gefordert wurden, habe ich nochmals etwas OC getestet und siehe da, nun läuft auch die Neue GTX680 mit GPU +105 Ram +300.

Ich habe kein Bios Update gemacht, nicht anderweitig an meinem System geändert, eben nur die Nvidia Treiber-Updates.

Da vorher, ja eine Leistung brachte und die andere nicht, gehe ich nicht von einem Treiberproblem aus, sonder, dass es Hardware-Seitig war.

Ist es also möglich, dass die neue GPU sich erst mal einarbeiten musste, bevor sie höhere Taktraten vertrug?

Ich war eher der Meinung, dass durch OC der Chip eher "abnutzt" und mit der Zeit, weniger OC verträt...
 
es gibt bei gpu´s eine güte...
d.h. eine gpu lässt sich besser takten als eine andere.
das kann man mit dem tool: gpu-z auslesen,da gibt es die option asics auslesen.
eine gpu kann 80% haben,während eine andere nur 65,7% hat.
eine lässt sich besser mit wenig spannungs plus hochtakten,während die andere mit mehr spannung aber auch höhere taktraten erreichen kann.
bei sli,limitiert die schlechtere gpu.
is ja klar,wenn eine nicht über 10% plus geht,bringts nichts wenn die andere ein oc-wunder ist.
 
arcDaniel,
Ich hatte genau solch ein verhalten bei meiner 7970. Am Anfang echt nichts und später dann sogar 1320/2000. Das allerdings mit dem selben Treiber! Ich dachte auch, ich bin bekloppt und dass das unmöglich sei. Deshalb hab ich es auch einfach dabei belassen. Leider hab ich dann beim kühlerwechsel ein WLP vergessen und die Karte ist nach ein paar Stunden Stress in rauch aufgegangen.

Ich würde mich ebenfalls über eine Klärung freuen.
 
Also dass die Güte jeder Chips anders ist, das ist mir klar.

Nochmal, weshalt es nicht am Treiber gelegen haben kann:
Als ich die neue bekommen habe, habe ich jede Karte EINZELN in meinem System mit den GLEICHEN Treibern getestet und die neue konnte man fast überhaupt nicht übertakten, die alte hatte aber Potenzial. Nun sind beide in etwa gleich, auch getestet mit den Karten einzeln in meinem System und dem gleichen Treiber.

Also muss sich Hardware-Seitig dort etwas getan haben.

Cleriker beschreibt ja auch so ein Phänomen mit seiner (mein Beileid) ex-AMD.

Natürlich freue ich mich über die mir nun zur Verfügung stehende Leistung (nach der anfänglichen, leichten Enttäuschung).
 
Über die ASIC Quality wird noch immer viel Unsinn verbreitet.
Man kann lediglich Rückschlüsse darüber ziehen ob die Karte viel oder wenig Leckströme hat.

Theorie:
Die GPU-Z ! ASIC Quality ist eine Kalkulation ausgehend von den Spannungen und Takten der Karte im Vergleich zum absoluten Referenz Design.

Hoher ASIC Wert > hohe Leckströme > weniger Spannung für Takt X > niedrige VID - Die Karten skalieren angeblich schlechter mit mehr Spannung und werden eventuell schneller heiß
Niedriger ASIC Wert > weniger Leckströme > höhere Spannung für Takt X > höhere VID - die Karten skalieren angeblich besser mit mehr Spannung und bleiben eventuell kühler

Praxis:
Nichts davon wurde bisher praktisch bewiesen. Da spielt einfach noch viel mehr mit rein als einfach nur eine einfache Kalkulation. Ist bei CPUs das gleiche. Ob nun hohe oder niedrige VID, Position auf dem Waver, am Ende ist jede CPU oder GPU ein Unikat und wie hoch die Güte des Chips letztendlich wirklich ist, lässt sich erst nach Tests herausfinden. Physik ist eben etwas mehr als nur eine Formel.

Da wir aber gerne an irgendetwas glauben wollen und Leistung an Werten festmachen müssen, kommen eben solche Geschichten wie ASIC, Batch usw. zustande. Vieles wird dann von den Herstellern gerne aufgegriffen und dazu verwendet ihre Produkte zu vermarkten.

Bestes Beispiel bist ja du. Theoretisch sollte man durch die gängige Elektromigration erwarten, dass du mit der Zeit eigentlich weniger Takt mit Spannung X erreichst, aber bei dir scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Woran das liegt könnte man mit viel Aufwand wahrscheinlich rausfinden ist doch aber eigentlich völlig irrelevant, da es dir mit Sicherheit wohl keiner jemals erklären kann. Alleine durch Hitze können sich viele Kleinigkeiten in der Elektronik verändert haben die jetzt zu anderen Ergebnissen führen. Vielleicht waren es aber auch nur Treibereste, who cares.

Ich hatte sogar schon den Fall, dass eine Karte wegen eines ab Werk zu hohen Anpressdrucks des Kühlers nicht stabil lief.
 
Habe mir die ASIC Werte von meinem Karten mal angesehen:

-die alte an sich sehr gute Karte 73%
-die neue, welche sich mitlerweile auch sehr gut schlägt 70.6%

An sich also wieder das Gegenteil, wie es sein müsste.

An sich könnte es mir egal sein, finde es aber schon etwas eigenartig.

Gibt es nicht ein paar GPUs in der PCGH Redaktion, welche irgendwann mal getestet wurden und danach längere Zeit im Normalen Betrieb waren? Wäre interessant diese, nochmals zu testen und mit den alten Werten zu vergleichen...
 
höhere asic quality braucht meist weniger spannung. die erfahrung habe ich gesammelt, während 50% bis 60% mehr spannung braucht bei oc-
asic quality sagt etwas über die leckströme aus.
 
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