News John Deere: Autonomer Traktor soll dabei helfen, die Welt zu ernähren

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Nach selbstfahrenden Autos wird es, wenn es nach dem Unternehmen John Deere geht, bald auch autonome Traktoren geben. Diese Traktoren sollen die Antwort auf die rückgängige Zahl der qualifizierten Arbeiter in der Landwirtschaft sein. Das auf der CES 2022 vorgestellte Gerät werde dabei helfen, die steigende Weltbevölkerung zu ernähren.

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In den Regionen in denen sich Landwirte so ein Teil leisten können gibt es eigentlich keine Problem mit Nahrung und der Transport von Nahrung über lange Strecken ist eigentlich nicht so gut von der CO2 Bilanz her was den Klimawandel noch schlimmer macht.
Eigentlich also kompletter Bullshit von JD im Bezug auf die Begründung.
Gegen die Nahrungsknappheit in 3. Welt Ländern hilft eigentlich nur Vermeidung von extremem Wetter (Dürre und Überflutung) und eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Böden, denn die sind oft einfach total am Ende dort.
 
Wenn man bedenkt dass auf so einem Feld oft heute schon differential GPS aufgebaut wird und die übrigen 'Verkehrsteilnehmer" zumindest keine Menschen sind, halte ich die Sache technisch für besser durchführbar als beim Auto.
 
In den Regionen in denen sich Landwirte so ein Teil leisten können gibt es eigentlich keine Problem mit Nahrung und der Transport von Nahrung über lange Strecken ist eigentlich nicht so gut von der CO2 Bilanz her was den Klimawandel noch schlimmer macht.
Eigentlich also kompletter Bullshit von JD im Bezug auf die Begründung.
Wie so oft, lohnt es sich, auch die Quellen zu lesen, von denen PCGH abgetippt hat. Der Golem-Artikel hebt da unter anderem folgendes hervor:
Das Fahrzeug soll helfen, trotz der rückgängigen Zahl von in der Landwirtschaft tätigen Menschen und bei einer wachsenden Weltbevölkerung den Nahrungsmittelbedarf zu decken.
Der durchschnittliche US-Landwirt ist älter als 55 Jahre und arbeitet 12 bis 18 Stunden am Tag. Weniger als zwei Prozent der US-Bevölkerung seien aktiv an der landwirtschaftlichen Produktion beteiligt, teilte das Unternehmen mit.
( ... )
Während die Maschine arbeitet, kann der Landwirt das Feld verlassen und sich anderen Aufgaben widmen.
 
Richtig die Agrarflächen schrumpfen, die Erträge werden dafür erhöht und aus den kaputten Böden gezwungen, die ohne massives Düngen und so schon lange ausgelaugt und unfruchtbar wären.
Die Leute werden immer älter die da arbeiten und immer weniger und am Ende kommt bei denen sowie so am wenigsten von den Preisen an, so das sich viele da garnichtmehr leisten können sich noch Leute oder Gerät anzuschaffen.
Dazu kommt nun auch wieder die Totensteuer in den Staaten, sodas eine Erbschaft inzwischen immer öfter gleichbedeutend mit dem Verkauf des Landes ist und das wird selten weiter bewirtschaftet...

Witzig finde ich btw auch die Rechnung von einer steigenden Bevölkerung von +25% bis 2050 wovon alleine in Afrika sich der Spass bis dahin mal eben verdoppelt, aber es werden 50% mehr Nahrungsmittel gebraucht...Spekulation und co ftw eh?^^
 
JD ist nicht der Erste Hersteller der an solchen Lösungen arbeitet. Darunter fallen auch Case, Fendt und Horsch nur um ein paar Beispiele zu nennen. Die meisten der Lösungen sind aber reine Zugmaschinen die auf wenige Aufgaben beschränkt sind.

@Cosmas das stimmt so nicht die Flächen werden nicht unbedingt kleiner es werden nur Weniger Arbeiter je Ha, zu DDR Zeiten hat 1 Komplex mit bis zu 5 und mehr Mähdreschern eine Fläche bearbeitet die heute 2 Maschinen bearbeiten. Hinzu kommt das die Komplexe in einem Radius von gut 100 km und mehr der Ernte nach gereist sind.

Alleine der Aldi Konzern hat in Deutschland mehrere 100.000 Ha, da ist mein Kenntnisstand von 300.000 Ha. Die größte AG in Deutschland in MP hat ca 15.000 Ha aufgeteilt auf 4 Standorte.
 
Gegen den Welthunger wird das nur einen kleinen Teil bewirken.
Das größte Problem ist die Verteilung von Kapital.
Wenn alle superreichen Menschen der Welt, mehr spenden und in sinnvolle Projekte investieren würden, müßte niemand mehr an Hunger sterben. Aber scheinbar ist das nicht gewollt.
Das ist eben der "übliche Kollataralschaden" den man so hinnimmt. :schief:
 
Zuletzt bearbeitet:
War John Deere nicht die Firme, welche auf Apple gemacht hat und den Bauern, welche keine Partnerwerkstatt aufsuchen konnten das Leben schwer gemacht hat?

Für mich klingt das ganze mehr nach dem nächsten logischen Schritt. In aktuellen Traktoren ist doch teilweise schon so viel Technik verbaut, dass sie zumindest auf den Feldern mit einer Aufsichtsperson/Sichtungsperson alleine fahren können, jetzt bohrt man das Ganze halt auf. Da Gerät muss ja trotzdem noch Bauern zum Feld gebracht werden.

Bei dem Thema Bauern, würde ich zumindest in Nordsachsen/Brandenburg davon ausgehen, dass sich die Agrarfläche
zukünftig auf immer weniger Bauern verteilt werden, also halt sogenannte Großbauern mit Angestellten. Ich glaube auch für die Funktion des Traktorfahrers, werden sie deutlich mehr Leute finden lassen, als für die anderen anfallenden Aufgaben.
 
Wie so oft, lohnt es sich, auch die Quellen zu lesen, von denen PCGH abgetippt hat. Der Golem-Artikel hebt da unter anderem folgendes hervor:
Ok das Argument fehlte natürlich mal wieder, typisch PCGH.
Allerdings will man da nur ein Symptom beheben statt die Ursache: Landwirtschaft lohnt sich heutzutage nicht mehr weil Bauern einfach komplette Unterverdiener sind bei dem Aufwand der geleistet wird.
Gerade Fleisch und Milch sind gefühlt 50% zu billig.
 
Naja es fehlt nicht nur an Personal, Nahrung kostet Platz und nicht jede Landfläche ist dafür geeignet.

Die steigende Weltbevölkerung.
Genau diese Punkte wollen alle Gutmensch-Ökofutzis nicht ansprechen weil unangenehm.
Aber alle Probleme hängen mit der deutlich zu hohen Zahl an Menschen auf dem Planeten zusammen. Das gibt es bei keiner anderen Spezies, Insekten ausgenommen versteht sich.
Jeder braucht Nahrung und Wasser, alle wollen eine Wohnung/Haus/Strom!/Smartphone/Auto etc. um mal ganz wenige Dinge zu nennen.
Das frisst massiv Ressourcen und erzeugt CO2 und vor allem Müll.

Es klingt hart aber die Geburtenrate/Bevölkerung muss an den Platz den ein Land zu Verfügung hat angepasst werden.
Oder wir sind schnell genug einen anderen Planeten zu besiedeln, daran zweifeln ich aber sehr sehr stark.
Gegen den Welthunger wird das nur einen kleinen Teil bewirken.
Das größte Problem ist die Verteilung von Kapital.
Wenn alle superreichen Menschen der Welt, mehr spenden und in sinnvolle Projekte investieren würden, müßte niemand mehr an Hunger sterben. Aber scheinbar ist das nicht gewollt.
Das ist eben der "übliche Kollataralschaden" den man so hinnimmt. :schief:
Und die Milliarden die über UNICEF und co über die Jahre geflossen sind haben genau was gebracht?
Da gibt es fundamentale Porbleme die jegliche Investition/Spende im Sand verlaufen lassen.
Nicht in allen Ländern aber den meisten.
Ok das Argument fehlte natürlich mal wieder, typisch PCGH.
Allerdings will man da nur ein Symptom beheben statt die Ursache: Landwirtschaft lohnt sich heutzutage nicht mehr weil Bauern einfach komplette Unterverdiener sind bei dem Aufwand der geleistet wird.
Gerade Fleisch und Milch sind gefühlt 50% zu billig.
Man könnte ja auch auf Billigfleisch + Billigmilch verzichten und teurere Produkte kaufen... Angebot und Nachfrage.
Oder wenn man es sich nicht leisten kann gibts halt mal nicht jeden Tag nen Braten etc.
Das war bei meinen Urgroßeltern und Großeltern Standard.
Und ich gehöre nicht zu Oberschicht was Einkommen angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Milliarden die über UNICEF und co über die Jahre geflossen sind haben genau was gebracht?
Das ist ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Da gibt es fundamentale Porbleme die jegliche Investition/Spende im Sand verlaufen lassen.
Nicht in allen Ländern aber den meisten.
Dann muß man die anpacken.

Aber ich sehe nirgendwo einen Willen dazu. Weder von reichen Privatleuten als auch von Ländern.
 
Dann muß man die anpacken.

Aber ich sehe nirgendwo einen Willen dazu. Weder von reichen Privatleuten als auch von Ländern.
Dann müsste man bevormunden und stark in deren Staat eingreifen, das will man ja auch nicht... sonst heißt es wieder die pösen Europäer/Westmächte.
Das ist ein Tropfen auf dem heissen Stein
Und selbst ein Tropfen hätte irgendwas bewirken können hat es aber nicht.
Und wenn ich mir anschaue wie viel Geld nötig ist (bzgl. Elon Musk gab es da Mal ne Zahl) war der Tropfen gar nicht so klein.
Zumal damals die Bevölkerung in Afrika noch geringer war.
 
In den Regionen in denen sich Landwirte so ein Teil leisten können gibt es eigentlich keine Problem mit Nahrung und der Transport von Nahrung über lange Strecken ist eigentlich nicht so gut von der CO2 Bilanz her was den Klimawandel noch schlimmer macht.
Eigentlich also kompletter Bullshit von JD im Bezug auf die Begründung.
Gegen die Nahrungsknappheit in 3. Welt Ländern hilft eigentlich nur Vermeidung von extremem Wetter (Dürre und Überflutung) und eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Böden, denn die sind oft einfach total am Ende dort.


OMG.... Völliger Brainwash.

Nur mal als Beispiel, da wohl keiner sich mal mit der Materie Beschäftigt und hinschaut..

Weshalb leides zb. Afrika denn Hunger ? Massive Überbevölkerung und dank Jahrzehntelangem Überweisungen in diese Länder wollen diese sich doch gar nicht weiter entwickeln.

Schaut euch die ganzen Projekte dort an... Von Landmaschinen, Brunnen usw usw usw.. wird alles da rüber gebracht.. Und sämtliche Landmaschinen vergammeln dort. Keiner hat dort die Muße Wartungen usw zu übernehmen.

Sprecht mal mit Menschen welche vor Ort geholfen haben.. Immer und immer wieder...
Die erzählen es dir genau so.
 
Wenn man bedenkt dass auf so einem Feld oft heute schon differential GPS aufgebaut wird und die übrigen 'Verkehrsteilnehmer" zumindest keine Menschen sind, halte ich die Sache technisch für besser durchführbar als beim Auto.

Meinem Wissen nach fahren moderne Landmaschinen schon seit Jahren komplett selbstlenkend. Der Mensch ist nur noch für den Weg von und zum Feld, für die Anbaugeräte und natürlich zu Überwachung und Hindernisserkennung dabei. Letztere umfasst aber sehr wohl auch Menschen – nominell gibt es auf dem Feld gar keine "Verkehrsteilnehmer", aber ein autonomer Schlepper muss jedes trotzdem auftauchende Hinderniss dennoch erkennen und einordnen können, genau wie ein PKW. Und auf der Rückfahrt muss er dann auch am normalen Straßenverkehr teilnehmen, wobei das Einfädeln vom Feld auf eine dicht befahrene Landstraße mit einem Agrarmonster sicherlich nicht die leichtestes Aufgabe ist. Drei große Vorteile hat das Szenario aber: Traktoren sind langsam, sie sind sehr hoch und es gibt, gerade in den USA, Nutzer bei denen sie nie im Stadtverkehr unterwegs sind. Eine Autonome Landmaschienensteuerung hat also einen viel besseren Überblick (z.B. auch kein Problem mit tiefstehender Sonne), kann sich mehr Zeit für die Erkennung und Fehlerkorrekturen nehmen und besonders unübersichtliche Situationen kommen gar nicht vor.

@Silverfalcon muss ich aber zustimmen: Von den 10 Milliarden stammen die 2-3 Milliarden schlecht ernährtesten aus Familien und Gegenden, in denen Feldarbeit nicht von John-Deere-Cloud-DRM-Geräten, sondern von Hand gemacht wird.
 
Dann ist es wirklich kaum mehr als etablierte Mähdreschertechnik in einem Traktor – und bei Feldgrößen unter dem riesigen US-Standard vermutlich von geringem Nutzen. Ich glaube selbst von den Großbetrieben in Brandenburg haben nur wenige Äcker die so groß sind, dass man den ganzen Tag lang ein Feld mit einem Gerät bearbeiten kann. Entweder muss nach spätestens ein paar Stunden das Werkzeug gewechselt werden oder man macht mit gleichem Gerät an anderer Stelle weiter. Ein Schlepper, der mehrfach am Tag "zum Feld transportiert werden muss"*, wird beinahe so viel Mehrarbeit mit dem Tieflader erfordern, wie er an Lenkzeit einspart – und für diese Mehrarbeit braucht man noch jemandem mit höherer Qualität.

*: O-Ton John Deere. Vermutlich könnte man das Vehikel auch mit eigener Kraft hinfahren, aber wie kommt man dann zurück? Landwirte sehen doch, was mit Radfahren auf Landstraßen passiert.^^
 
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