iPad oder Surface?

Würdet ihr für euer papierloses Büro ein iPad oder Surface kaufen?

  • iPad

    Stimmen: 1 33,3%
  • Surface

    Stimmen: 2 66,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3

taller33

Kabelverknoter(in)
Hallo Leute!

Ich möchte meinen Büroalltag künftig papierlos gestalten. Ich arbeite als Makler und muss daher sehr oft Dokumente ausfüllen, unterschreiben und archivieren. Außerdem nutze ich webbasierte Plattformen und typische Office-Anwendungen. Ich möchte nicht mehrere Geräte im Büro nutzen, also PC und iPad z. B. sondern 1x All-in-One Lösung mit Apple- oder Surface-Pen.

Mit der Veröffentlichung von iPadOS ist das iPad mit dem Keyboard-Cover ja mit dem Surface vergleichbar, bis auf die Software usw.

Ich stelle mir daher die Frage, welches die bessere Variante ist und ob jemand von euch Erfahrungen in dem Bereich hat?
 
Also wenn es auch als Büro PC dienen soll, dann das Surface.

Das iPad ist schon gut ohne Frage. Aber für mich würden im Alltag da einige Tools fehlen, auch im Bereich Dokumentmanagement.

Apple ist zwar auf einen guten Weg da eine ernste Gefahr zu werden, aber das braucht noch mindestens 2 Jahre.
 
Apple versucht zwar das iPad als Computer Ersatz zu verkaufen, aber in der Realität ist es das nicht, sondern eben schlicht ein Tablet.
Windows ist einfach schon durch die Software Auswahl massiv überlegen und du würdest dich ziemlich einschränken, insofern du am Ende doch Software brauchst die es für IOS nicht gibt.
Dieses "Keyboard-Cover" ist auch nicht mit einer richtigen Tastatur zu vergleichen und ich würde niemals so viel Geld für so einen Müll hinlegen, da lässt es sich an einer 0815 Laptop Tastatur wesentlich besser schreiben.
Ein iPad als Ergänzung ist nie schlecht, aber ein iPad als Stand Alone schon.
Da du aber sowieso ein Surface kaufen würdest erübrigt sich aus das, zumindest solange es ums Arbeiten geht.
Für Surfen, Filme schauen etc. ist das iPad wesentlich besser geeignet, aber darum geht es dir ja nicht.
 
bis auf die Software usw.
Genau das ist für mich den entscheidende Unterschied. Wenn Du alles für iPadOS und/oder webbasiert bekommst, was Du benötigst, dann wäre das für mich mittlerweile ein durchaus denkbarer Weg.

Das Surface Pro ist für mich nichts anderes wie ein kleiner und recht leistungsfähiger Windows-Laptop, den man bei Bedarf auch mit Stift oder per Touch bedienen kann. Hat man aber nicht alle Programme/Tools so ausgesucht, dass dies problemlos möglich ist, verzweifelt man sehr schnell bei der mobile Bedienung. Es ist und bleibt unter Windows halt nur eine von vielen Möglichkeiten, Applikaitonen zu bedienen, und zwar eine, die von extrem vielen Entwicklern (inkl. MS selber) sehr stiefmütterlich behandelt wird).

Für das Type-Cover benötigt man zwingend einen stabilen Untergrund, mal eben darauf im Wartebereich am Flughafen oder im Bus/Zug auf den Knien tippen, ist nur etwas für Leute, die keine Angst um ihr Equipment haben.

Ein iPad (Pro) ist dagegen ein Tablet, das Apple Dank iPadOS mittlerweile wohl dazu überredet hat, auch imt Trackpad und Tastatur gut bedienbar zu sein (da, wo es Sinn macht). Dazu gibt es das Magic Keyboard, das als Gegenwert zu extrem hohen Kosten und hohem Gewicht die Nutzung des iPad Pro als Laptop-Ersatz (mit fester Tastatur) ermöglicht.

Dafür müssen halt alle Apps vorhanden sein (die aber zwangsweise auf Touch ausgelegt sind) und man muss sich mit den Einschränkungen von Apple anfreunden können. Was es nicht als App gibt, ist mit Glück irgendwo online verfügbar (=keine Nutzung, wenn man keine Internetverbindung hat), man muss nahezu alles in der Cloud speichern, hat EInschröänkungen in der Auswahl der Peripherie (Drucker, Scanner, ob lokal mehr wie ein Monitor anschließbar ist, weiss ich auch nicht).

Genauso muss die angedeutete Archivierungslösung halt eine Webbasierte sein.
 
Ich arbeite mit einer Onlinebasierten Kundenplattform. Die funktioniert sowohl auf dem iPad (bei nem Kollegen gesehen) als auch unter Windows. Die klassischen Office-Anwendungen gibt's ja mittlerweile auch auf dem iPad und da ich eh ein Office365-Abo brauche ist das ja auch kein Hindernis mehr. Zum Thema Archivierung würde ich entweder auf iCloud oder OneDrive setzen. Ich würde halt gerne in Zukunft z. B. E-Mails mit Formularen etc. direkt auf dem Gerät ausfüllen, archivieren und weiterschicken, ohne diese vorher drucken und wieder scannen zu müssen. Das ist bei der Menge an Dokumenten mit denen ich nun mal täglich arbeite echt lästig, zeitaufwendig und unnötig.
 
Zum Thema Archivierung würde ich entweder auf iCloud oder OneDrive setzen.
Das ist noch nicht einmal im Privatbereich eine brauchbare Archivierung sondern allenfalls ein Ort, an dem man seine Daten speichern kann. Im Heimbereich mögen die Sortierkritererien "Dateiname", "Dateidatum" und "Verzeichnisname" zum Wiederfinden der Dateien auch nach einigen Jahren noch genügen.

Nur so ein paar wenige Stichpunkte:
(1) Du kannst jederzeit Dokumente verändern, überschreiben oder Löschen
(2) Kein Anbieter garantiert Dir zu 100% die Erreichbarkeit der Dokumente, weder aktuell noch über die nächsten 10 Jahre (oder wie lange auch immer Du gesetzlich zum unveränderten Archivieren der Daten verpflichtet bist).
(3) Falls Du nicht auf spezielle Angebote setzt, verstößt Du (geschätzt zu 100%) gegen die DSGVO, wenn Du dort Kundendaten ablegst. Safe Harbor wurde 2015 gekippt, Privacy-Shield dann 08/2020. MS mag mittlerweile eine EU-Cloud anbieten.
(4) Wie man bei Ablage aller Daten in einem Dateisystem das (gesetzliche notwendige) Löschen von nicht mehr benötigten Kundendaten effektiv durchführt (oder die Suche nach allen derzeit gespeicherten Daten über einen Kunden, wenn der mal von seinem Auskunftsrecht Gebrauch machen sollte), erschließt sich mir spontan nicht.

Jeder Cloud-Anbieter hat in seiner Geschichte schonmal Kundendaten verloren. Auch wenn das nur 0,01% der Kunden betroffen hat, bringt einem das persönlich nichts, wenn man zu diesen 0,01% gehörte. Backups sind also zwingend nötig und ob Dir dazu ein paar USB-Laufwerke am Tablet genügen, musst Du wissen.

Da aber alles beim Kollegen zu funktionieren scheint, spricht aus dieser Sicht kaum etwas gegen ein iPad Pro. Wenn Dir 12,9" als Anzeige genügen, dann sogar ohne zusätzlichen Monitor, aber der lässt sich auch am iPad Pro anschließen, genauso wie eine BT Tastatur. U.U. geht sogar eine normale USB Tastatur und Maus.

Obwohl ich Apple persönlich wegen der extremen Kastrierung des OS nicht mag, würde ich für eine überwiegende Nutzung per Touch und Stift eher ein iPad Pro wie ein Surface Pro 7 kaufen. Ich habe hier ein Surface Pro 2 und ein Acer Switch Alpha 12 in der Verwendung und dass ich das 12" Acer nur extrem selten ohne Tastatur/Maus nutze liegt nicht daran, dass der Stift schlechter ist wie der des Surface Pro 7. Ich nutze viel zu viele Tools/Programme, die sich per Touch oder Stift nur unzureichend bedienen lassen. Die Apps auf meinem iPhone sind halt dafür ausgelegt.
 
Mit Dock ist das Surface ein ideales Desktop-Replacement, man hat dann ein vollwertiges Desktop-OS zur Verfügung. Ich hatte früher ein Pro 2, mittlerweile ein Pro 6. Mag sein, dass das iPad insgesamt ein runderes Paket ist mit optimierter Benutzung, das Surface dürfte aber um einiges vielseitiger sein, weil man dann doch noch mal die eine oder andere Desktop-Anwendung nutzen könnte.
 
Zurück