Intel Coffee Lake: CPU-Z-Screenshot zeigt Sechskerner mit 3,5 GHz

Es gibt Win7 Treiber für AM4.
Hauptproblem ist die Installation, da keine USB-Geräte erkannt werden. Da muss man also noch ne alte PS2 Tastatur/Maus rumliegen haben. Was bei vielen die schon länger PCs nutzen, aber auch kein Problem sein dürfte.

Als erstes entledigt man sich der alten Softwarebasis. Windows 7 und co. sind Microsoft ein Dorn im Auge. AMD und Intel werden für ältere Windows-Betriebssysteme keine Treiber mehr für aktuelle Prozessoren anbieten. Einzig und allein Windows 10 bekommt sie.
Im Gegenzug wird Microsoft ihnen helfen, die alten Produkte loszuwerden und die Käufer hierdurch dazu bewegen, das alte System zu ersetzen (Windows 10 wird immer weniger Alt-CPUs nativ unterstützen).
Man macht das ganz behutsam und sucht sich erst mal leichte Opfer, damit die Käufer nicht in Schnappatmung verfallen.

Wobei dann wohl auch viele einfach bei der bisherigen Hardware und Windows7 bleiben. Wenn man nicht spielt, reicht das ja für die meisten aus.

Ist ja immer krass wie die Leute mit einer pre Sandy-Bridge CPU reagieren, wenn man ihnen erzählt wie alt ihre Hardware ist. Ab SandyBride ist es eigentlich egal, da sich bei der Leistung kaum noch was getan hat.
 
Ja, das ist die große Gefahr. Wobei, wie in den meisten Fällen von geplanter Obsoleszenz, es auch von Herstellerseite eigentlich gar nicht wirklich nötig wäre. Denn alternativ hätte Intel ja einfach auch mal ordentlich reinhauen und gigantische Fortschritte in den Bereichen Effizienz über die Seite der Mainboard-Plattformen und des SOCings erzwingen können. Oder Multicore-Optimierung in Allerweltssoftware aktiv fördern können, wodurch dann auch für die Normalverbraucher klare Fortschritte sichtbar geworden wären. Oder, oder, oder...

Wieso man Windows 7, Windows XP und so weiter abschießt ist allerdings in meinen Augen klar nachvollziehbar, da steckt ja mehr hinter als "leben lassen", sondern eben auch wirklich Supportarbeit. Welcher Dev in der Windowswelt würde sich denn nicht darüber freuen, nur noch Rücksicht auf das jeweils aktuelle Windows nehmen zu müssen? Besonders eben im Treiberbereich...

Der ganze Plan, wie du ihn skizzierst, kann übrigens auch massiv nach hinten losgehen und ein Erstarken von Alternativen bedeuten---im Smartphonebereich fühlen sich mittlerweile ja immer mehr auf den Arm genommen und würden durchaus zum gleichen OS in grün wechseln bzw. tun dies auch, wenn ihr Gerät keine Updates mehr erhält.
 
Ja klar kann man sich als Produzent damit Supportunterstützung (und damit Geld) sparen. Die Schweinerei ist aber, dass man diese beim Erwerb der Software mitbezahlt hat. Jedes Produkt wird ja mit einer Mischkalkulation bepreist. Microsoft hat auch zu keinem Zeitpunkt Verluste durch den Windows 7 Support abschreiben müssen. Der Firma geht es mehr als gut.

Dass das nach hinten losgehen kann, mag ich schwer hoffen, aber ob es das wird, ist (zumindest für mich) fraglich. Sicherlich raunen auch im Smartphonebereich einige Kunden, aber ziehen sie Konsequenzen? Ein paar.
Aber nicht genug, um das große Ganze irgendwie zu verändern.
 
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