Idle Temperatur der GTX 1660 Super zu hoch?!

SteveVolt

Schraubenverwechsler(in)
Guten Abend zusammen,

ich habe mir ein neues System zusammen gebaut und musste nun feststellen, dass die Idle Temperatur meiner ASUS Dual Geforce GTX 1660 Super Advanced für mein Empfinden recht hoch ist. Sie liegt bei 53 Grad, wenn ich mir Vergleichzahlen im Internet suche finde ich beispielsweise Tests von mehreren Custom Karten bei Computer Base, dort liegen die Idle Temps bei 40-42 Grad, bei Gamestar fand ich ein Exemplar von Gigabyte das wohl 47 Grad im Idle wurde und das bezeichnete der Tester dort schon als Grenzwertig.

Ich habe bisher auch nur gute Erfahrungen mit ASUS gemacht, aber das hier ist wohl ein Ausreiser. Hier meine restliche Hardware.

Gehäuse: NZXT H510 - In der Front läuft ein 120mm Lüfter, ebenso wie ein 120mm Hinten und Oben.
CPU: Ryzen 5 3600 @ 4,2GHz bei 1,28V
Kühler: Alpenföhn Ben Nevis @ 800-900 RPM - kühlt die CPU im Idle auf ca. 38 Grad, hier und da mal kurz ne Spitze in den 40er Bereich, nichts weltbewegendes.
Mainboard: Gigabyte B550 Aorus Elite
RAM: 2x 16GB Corsair Vengeance 3200MHz
Netzteil: Enermax Revobron ED.2 600 Watt

Es ist eine 1TB Crucial M.2 SSD im ersten Slot Verbaut, welcher sich noch oberhalb der Grafikkarte befindet, also nicht direkt unter dem Kühler der Graka. Diese halt nen Kühlblock drauf und wird in HWinfo mit 37 - 45 Grad angegeben (es werden wohl 3 Temperaturen gemessen, keine Ahnung an welchen Stellen bei so ner kleinen Platine).

Ich bin ratlos, ich habe ja schon die Taktung der CPU manuell geändert da diese Standard mäßig mit über 1,3V lief mit Spitzen teilweise über die 1,4 hinaus. Und da lief die CPU auch dauerhaft über 40 Grad und hat deutlich mehr Strom gezogen, da mir dieser Umstand nicht gefiel und meine volle Aufmerksamkeit hatte, ist mir die Temperatur der Grafikkarte wohl erst jetzt bewusst geworden ;)
Was ich noch beim Schreiben dieser Zeilen jetzt beobachtet habe, die Karte ist jetzt seit über 2 Stunden im Idle konstant auf 53 Grad!
Die Lüfter sind in der Regel aus, bzw werden sie in HWinfo mit 0 RPM angegeben. Hin und wieder schaltet sich mal der eine, dann der andere an, läuft mit mal 500 RPM, mal mit 800 RPM kurze Zeit an und steht dann wieder auf 0.

Schaut man sich das Spiel aber an der Grafikkarte an, so drehen sich beide Lüfter quasi permament. Man sieht deutlich am Logo auf den Lüftern wie sie anlaufen und wieder langsamer werden, doch bevor sie ganz zum Stillstand kommen laufen sie immer wieder kurz an und das meist im Wechsel, selten auch mal beide zusammen. Im Spielbetrieb übrigens maximal 70 Grad.

Ist das nun für den Chipsatz normal, überseh ich irgendwas oder einfach nur ne Sonntagskarte erwischt?

Danke schonmal für jede Hilfe,
Steve
 
Das klingt für mich komplett unbedenklich, was bereitet dir denn Sorgen?

E: die Temperaturen bereiten Sorgen, sollten sie jedoch nicht ;)
 
Beitrag entfernt auf eigenen Wunsch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das die Temperaturen völlig unbedenklich sind und die Hardware so keinerlei Schaden oder so nimmt ist mir klar. Auch die Temperatur unter Last ist ja mehr als gut, umso mehr ist mir diese hohe Idle Temperatur ein Knick in der sonst guten Optik :D
Ich habs halt gern kühl, oder sagen wir mal bisher hatten meine Grafikkarten nicht eine solch hohe Idle Temperatur und es erschließt sich mir auch nicht ganz weswegen dies jetzt hier der Fall wäre. Deswegen die Frage ob das irgendwie vom Chip abhängig ist, ob es im dem Fall was mit dem GDDR6 Speicher zu tun hat etc.
Ich hatte bisher eigentlich nur immer gelesen das die AMD Karten relativ warm werden, was in sofern für mich erklärbar war da sie auch generell Stromhungriger sind.
 
Willst du es kühler und leiser haben mußt du das Zerofan weglassen.
Einfach eine Lüfterkurve z.B. im Afterburner ab 15-25% Mindestdrehzahl einstellen.
Wenn die Grafikkarte den Innenraum nicht im Desktopbetrieb mitheizt kann sie so angenehme 26-32 Grad gleichbleibend erreichen. Diese Temperatur kannst du nach dem zocken innerhalb von einer Minute wieder erreichen dürfen. Früher liefen die älteren Grafikkartenlüfter doch auch immer jahrelang mit.
Richtig, ich komme auch noch aus der Zeit als die Lüfter sich immer mitgedreht haben, darauf wird es wohl auch hinaus laufen das ich dies so einstelle. Mich verwundert einfach dennoch die hohe Zahl, ich würde soweit gehen zu sagen das ich mein Gehäuse gut belüfte was man auch an den anderen Komponenten sieht.
Und wenn ich dann in einem Test lese, das die Asus GTX 1660 Super Dual Evo OC (eig Baugleich mit meiner, nur 30MHz mehr im Boost) mit 41 Grad im Idle lief, dann macht mich das stutzig.
Anderes Gehäuse und andere Komponenten hin oder her, aber das ist doch dann kein Unterschied von 12 Grad?!
Wobei Asus seit Jahren nur noch Crap verkauft.
Auf welche Quellen stützt du diese Angabe? Höre ich hier und da immer öfter und kann es nie nachvollziehen. Denke das sind persönliche Präferenzen, ich hatte einmal mit nem MSI Board Probleme, das schwingt jetzt bei jeder Kaufentscheidung mit...
 
Kurze Antwort:
Ist das nun für den Chipsatz normal
Ja.

Die GPU hat eine maximale erlaubte Betriebstemperatur von 95°C. Alles darunter ist technisch kein Problem.
Um einen hohen Boost zu halten sollte man den Chip unter 80°C halten.

All das erreicht deine Karte offenbar problemlos.

Ob der Chip im Idle 20, 40 oder 60°C hat ist praktisch völlig egal. Die "Probleme" entstehen nur im Kopf des Nutzers. ;-)
 
Hast du im Leerlauf zu wenig Luftbewegung im Gehäuse, sodass die Grafikkarte der Meinung ist, die Lüfter laufen lassen zu müssen? Die Schwelle zum Einschalten liegt nämlich bei 55°C.
 
Wenn du es unbedingt kühler willst (dir dein Kopf zu schaffen macht;)), dann erstelle (wie schon erwähnt) eine eigene Lüfterkurve mit dem MSI Afterburner. Meine GTX 1080 läuft so auch leiser, kühler und effizienter...

Gruß
 
Auf welche Quellen stützt du diese Angabe?
Die Mainboard Tests der PCGH zum Beispiel. Die B350, B450 Bretter waren alle schlechter Ausgestatten als die Konkurrenz. Asus war hier nie empfehlenswert weil die Konkurenz besser ausgestatten und meist günstiger war.
Auch bei den GPUs haben konnte Asus die letzten Jahre nicht überzeugen.
Und von deren Service kannst du nur hoffen ihn nie zu brauchen.

Einen Defekt kannst du bei allen Herstellern mal haben.
 
Das NZXT H510 hat da mit nur einem Lüfter vorne ein kleines Airflowproblem. Mit der Installation eines 2. Lüfters vorne wird das deutlich verbessert.
Gruß T.
 
Meine 1070 wurde auch im Idle recht warm. Bei mir war das Problem, dass in der Nvidia Systemsteuerung der Energieverwaltungsmodus auf "Maximale Leistung bevorzugen" stand und nicht auf "Adaptiv". Nachdem ich auf Adaptiv geschaltet habe (aktiv nach reboot!), lief die gpu statt referenztakt teilweise unter 200 mhz. und schwupps waren die Temperaturen wieder tiefer. Im Idle erreicht die GPU bei mir zwischen 30 und 35°C dank der 3 Gehäuselüfter.
 
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