Glasfaser vs. Kabel für Dullis

Thezeco

Schraubenverwechsler(in)
Guten Abend Zusammen,

ich hätte mal zwei Torfnasenfrage für diejenigen von euch, die sich mit Bandbreite besser auskennen, als ich.

Ich beziehe aktuell einen Vodafone-Kabel Tarif mit 1000 m/bit Download bzw. 50 m/bit Upload.
Vorhin war ein Vertreter der Telekom bei mir, der mir versucht hat einen Telekom Glasfaser Tarif aufzuschwatzen. Unsere Wohnung liegt in einem Neubau, und hätte bereits einen Glasfaseranschluss, der zum Jahreswechsel aktiv geschaltet würde.

Der Tarif den er angeboten hat, bietet 500 m/bit Download, bzw. 100 mbit Upload. Ich weiß nicht ob er mich missverstanden hat als ich meinen bisherigen Tarif erklärt habe, auf jeden Fall ist es mir im Gespräch nicht aufgefallen (war gedanklich noch bei der Arbeit), aber er meinte sein Tarif wäre deutlich besser.

Kann das sein? Ich meine, 1000 m/bit klingt eigentlich doppelt besser als 500. :hmm:

Nun reizen wir diese Bandbreite wohl kaum aus zu zweit (trotz Streaming und gleichzeitigem Gaming), womit ich aber deutlich Probleme habe ist die WLAN Qualität. Gerade bei Videocalls stecke ich häufiger das LAN Kabel an den Laptop als mir lieb ist. Seine Aussage: Glasfaser WLAN ist sehr viel stabiler. So sehr , dass es den m/bit Unterschied ausgleicht? Aufgrund der baulichen Gegebenheiten würde ich meinen Tower PC gar nicht mehr ans LAN bekommen, also wäre die Stabilität vom WLAN schon entscheidend.

Vielleicht kann das mal jemand einordnen, der Ahnung hat? Ich stehe gerade auf dem Schlauch. :D

Liebe Grüße
Chris
 
Der Upload ist beim Telekom-Tarif doppelt so hoch, der Download halb so groß.
Die Frage ist halt, wo bei dir der Engpass ist oder ob es überhaupt einen gibt.

Aussage: Glasfaser WLAN ist sehr viel stabiler.
Das ist halt ausgekochter Blödsinn, weil das damit nix zu tun hat.
Das hängt mit deinem AP und der Physik zusammen, was dahinter ist, ist egal.
Ich rate dazu, Netzwerkkabel zu verlegen. Klingt nervig, schont aber die Nerven dauerhaft, weil man dann eine stabile und schnelle Lösung hat.
 
Das kann dir letztendlich keiner genau beantworten. Es ist das am schnellsten/stabilsten, was am besten ausgebaut ist. Das kannst du einfach nur ausprobieren und wenn ich mir deine Probleme so angucke, würde ich es an deiner Stelle auch machen.

Ich persönlich würde nie wieder Internet über Kabel haben wollen. Bisher bin ich mit jeder DSL Leitung besser gefahren - auch wenn die Bandbreite natürlich geringer ist.
 
Schwachsinn Glasfaser W-lan ist genauso wie Kabel W-lan. W-lan ist W-lan und hat mehr mit deinem Router und der W-lan Karte im Rechner zutun und null wie du dein Internet beziehst.
Das kann dir letztendlich keiner genau beantworten. Es ist das am schnellsten/stabilsten, was am besten ausgebaut ist. Das kannst du einfach nur ausprobieren und wenn ich mir deine Probleme so angucke, würde ich es an deiner Stelle auch machen.

Ich persönlich würde nie wieder Internet über Kabel haben wollen. Bisher bin ich mit jeder DSL Leitung besser gefahren - auch wenn die Bandbreite natürlich geringer ist.
Habe auch Kabel I-net und kann mich nicht beschweren 1150 MB up 54MB down zu jeder Tageszeit wohne in ner Doppelhaushälfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Kabelnetz in deiner Region überbucht sein sollte, kann natürlich ein Wechsel zu DSL helfen.
Solange du aber die gebuchten Raten zu deiner gewünschten Zeit per LAN-Kabel an deinem Router erreichst,
gibt es keinen Grund zum Wechsel, kannst ja einfach mal nen Speedtest machen.

Je nachdem welchen Router du wo nutzt, lässt sich das W-LAN sicherlich durch einen Access Point mit mehr Leistung und oder guter Positionierung verbessern.

Ich rate dazu, Netzwerkkabel zu verlegen.
Das ist immer am besten.
 
Wenn dein Kabelinternet gut läuft, dann bleib dabei. Glasfaser ist in der Regel deutlich teurer, bzw musst du Abstriche in der Geschwindigkeit machen, wenn du beim gleichen Preis bleiben willst. Als Option Glasfaser im Haus zu haben, ist trotzdem immer gut, falls die anderen Techniken doch irgendwann mal nicht mehr vernüftig laufen.

Wie schon gesagt wurde, hat Wlan nichts mit der Übertragungstechnik des Anschlusses zu tun. Wlan ist eine rein lokale Übertragsungart zwischen dem Router und den Endgeräten. In der Regel bieten die vom Provider bereitgestellten Router aber kein allzu gutes Wlan, ein Wechsel auf ein eigenes Gerät kann daher Besserung schaffen.
 
Habe auch Kabel I-net und kann mich nicht beschweren 1150 MB up 54MB down zu jeder Tageszeit wohne in ner Doppelhaushälfte.
Ist dir deine Reihenfolge durcheinander gekommen?

Du meinst bestimmt 1150 Down und 54 MB up oder? :ugly:

Wie schon gesagt wurde, hat Wlan nichts mit der Übertragungstechnik des Anschlusses zu tun. Wlan ist eine rein lokale Übertragsungart zwischen dem Router und den Endgeräten. In der Regel bieten die vom Provider bereitgestellten Router aber kein allzu gutes Wlan, ein Wechsel auf ein eigenes Gerät kann daher Besserung schaffen.
Wir buchen uns bei Vodafone jetzt eine FritzBox. Mit den alten UM Router haben wir nur Probleme mit unseren WLAN.
 
Kann das sein? Ich meine, 1000 m/bit klingt eigentlich doppelt besser als 500. :hmm:
Besser ist keine technischer Ausdruck. Es geht da eher ums Feeling :D

Auf dem Papier sind sind 1000 MBit halt deutlich mehr als 500 MBit. Aber wann reizt man das aus? Ich nur dann, wenn ich über einen Launcher mir Games ziehe. Selbst da bekomme ich lediglich bei Steam die voll Bandbreite von 1.000 MBit. Und wenn man ganz ehrlich ist, dann ist auch das nur Makulatur, denn ob ich 5, 10 oder 15 Minuten für den Download von Dutzenden Gigabytes warten muss, das ist dann eigentlich auch egal.

Wenn mich Kunden fragen, was sie brauchen, dann sage ich immer, dass sie aktuell 25 MBit / Person im Haushalt kalkulieren sollten. Dann kann parallel jeder einen 4K Stream laufen lassen und hat noch Luft für alle anderen netzbasierten Sachen. Will man es etwas luxuriöser haben, dann kann man auch 50 MBit/s nehmen. Mehr macht aktuell aber nur in ganz wenigen Fällen Sinn.

Einen reinen(*) GF Anschluss machen mMn zwei (drei) andere Aspekte interessant: höherer Upload möglich und deutlich geringere Latenz.

Bei meinem Wechsel von VF zu einem lokalen GF Anbieter mit eigenem LWL bis hin zur eigenen Netzwerkinfrastruktur, steigerte sich der Upload von 50 auf 1.000 MBit. Auch das ist in den meisten Fällen mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber für mich relevant, weil ich gerne mal Daten von Lokal auf mit 1 GBit angebundene Server im Netz schicke. Das merkt man dann schon.

Der eigentlich geilere Faktor war eine Verringerung der Latenz von schwankend um 27-32 ms herum auf fest getackerte 1 ms. Und das merkt man. Alle meine Onlinegames spielen sich butterweich. Internetseiten laden gefühlt deutlich schneller. Alles mit Internetanbindung fühlt sich deutlich weniger träge an.

Ein dritte Punkt ist, und das trifft mehr auf Kabelinternet denn DSL zu, dass man zwar sehr wahrscheinlich auch mit Glasfaser ein shared Mediun (GPON) bekommt, die Anbindung der Verteiler aber mit deutlich höherer Bandbreite angebunden sind. Überbuchungen eines Nodes und damit eine Verringerung von Bandbreite bzw. Erhöhung von Ping ist bei Glasfaser eher unwahrscheinlich.

(*) Ein wichtiger Punkt: Mir sind schon Mehrfamilienhäuser begegnet, wo im Keller zwar das Haus an das GF Netz angebunden wurde, die inhouse Verkabelung dann aber wieder auf Kupfer konvertiert wurde, weil entweder der Vermieter oder aber die Eigentümergemeinschaft keinen Bock auf Leitungsverlegung im Haus hatte. In dem Fall kann es sein, dass man den von mir genannten Vorteil mit der Latenz nicht so erleben kann wie mit einem LWL in die Wohnung. Man sollte also vorab klären, ob die Telekom den LWL Anschluss bis in die Wohneinheit zieht.

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Was dein WLAN angeht, da muss man ganz genau schauen, was du wie wo stehen hast. Alle Armierungen und Leitungen (elektrisch, wie wasserführend) in Wänden in Sichtlinie vom Router zu seinem Client sind problematisch.
 
Nunja, die 1ms scheinen direkt zum Testserver seines Internetanbieters zu sein, also mehr oder weniger ein Netzinterner Speedtest.
 
Auch wenn es gegen meinen eignen Verein geht, der Typ hat Müll erzählt. Wie unser DJ bereits schrieb ist an dem Router/Gateway nicht dein ISP ausschlaggebend für das WLAN.

InHouse habe ich 40Gbit via Glas, nach außen aber nur 1Gbit UP/DS, die Accesspoints (das was WLAN erst möglich macht) sind via Mesh und Wifi 6E nicht mal ansatzweise diese Kapazitäten zu nutzen.

Hast du so richtig grottig plazierte Repeater ist eine gut aufgebaute Mesh-Lösung (mit Ethernet/LAN Backhaul) ein Unterschied wie Tag und Nacht :)
 
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