News Game of Thrones: ChatGPT schreibt Saga zu Ende

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Die Buchreihe, die die Grundlage zu Game of Thrones bildet, ist noch nicht finalisiert worden. Diesen Job hat nun das KI-Tool ChatGPT übernommen. Kann das Ergebnis mit den Werken von George R. R. Martin mithalten?

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ChatGPT wird gnadenlos overhyped.

Man darf das ganze nicht als KI verstehen, den das ist es nicht. Das ist im Großen und Ganzen nur eine neuartige Suchengine.
Und wie auch Google leidet es darunter, dass die Datenqualität des Internets nicht die Beste ist.

Ich sehe spannende Anwendungsfelder, wenn man ein solches System mit kleinderen engeren Informationsmengen z.B. themenspezifisch füttert und aufbereitet. Wenn man ein solches System ausschließlich mit wissenschaftlichen Quellen wie Fachbüchern und Journals befüllt gibt es für Wissenschaft und Lehre bestimmt interessante Funktionen.

Aber Skynet und Co. sehe ich da noch lange nicht am Himmel.
 
ChatGPT wird gnadenlos overhyped.

Man darf das ganze nicht als KI verstehen, den das ist es nicht. Das ist im Großen und Ganzen nur eine neuartige Suchengine.
Und wie auch Google leidet es darunter, dass die Datenqualität des Internets nicht die Beste ist.

Ich sehe spannende Anwendungsfelder, wenn man ein solches System mit kleinderen engeren Informationsmengen z.B. themenspezifisch füttert und aufbereitet. Wenn man ein solches System ausschließlich mit wissenschaftlichen Quellen wie Fachbüchern und Journals befüllt gibt es für Wissenschaft und Lehre bestimmt interessante Funktionen.

Aber Skynet und Co. sehe ich da noch lange nicht am Himmel.
Sicher, aber das was in der Öffentlichkeit ist ist normal auch nur die sichtbare Spitze des Eisbergs dieser Firmen.

Das meißte richtig relevante wird wohl noch Geheim sein, zumindest gehe ich davon aus.
 
Viele wissen nicht, dass LLMs allerhöchstens sowas wie ein Gedächtnis als Analogie darstellen. LLMs werden sehr bald (1-2 Jahren) über einen einzigen Versuch dazu fähig zu sein, das gesamte Internet lesen und "interpretieren" zu können. Das sind pro Sekunde ungefähr 1,5 Lebenszeiten eines lesenden Menschen im Durchschnitt. Es ist bereits jetzt unmöglich als Mensch, da mithalten zu können und mit den nächsten Versionen der Modelle ist es endgültig gegessen.

Die Auswahl geschieht per Stochastik und da kommen eben solche Oberflächen wie ChatGPT, Bard, etc. ins Spiel. Für mich ist es spannend herauszufinden, inwiefern die menschliche Psychologie der einer Stochastik ähnelt, was ebenfalls viele unterschätzen (weil sie schlicht die Studien nicht kennen). Die Firmen haben auch ihre eigenen Modelle mit anderen Gewichtungen und anderen Komplexitäten, und das macht heute noch den Qualitätsunterschied. So kommen halt gute oder schlechte Ergebnisse zustande. Das ist noch eine Kunst.

Hier etwas reißerisch dargestellt, aber afaik im Prinzip mehr als korrekt:

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Ich denke, dass die Qualität heutzutage schlicht keine Rolle mehr spielen wird. Die LLMs werden immer offener; Teilweise sind 'gute' LLMs heute schon quelloffen. Sie alle verblassen aber zu dem, was in weniger als 5 Jahren garantiert zugänglich sein wird.

LLMs schaffen es, sich selbst zu verbessern. Sie verschlimmbessern sich, aber auch das ist kurierbar. Das geschieht beispielsweise, wie oben angedeutet, durch menschliche Kuration. Die Verknüpfung von verschiedenen Ansätzen, wie beispielsweise ein eigenes Modell zum Kuratieren, wird wahrscheinlich das sein, was schlussendlich der Ansatz sein wird, jedenfalls kann ich mir keine bessere Automation vorstellen. Die Automation steht jedenfalls im Vordergrund, denn darum geht es ja bei der ganzen Sache.

Also werden wir sehr bald Tools bekommen, die sich selbst (erfolgreich) kuratieren und korrigieren und das gesamte Internet als Pool im Gedächtnis für sekundenschnelle Ausgabe bereit hat. Dazu gibt es auch alle paar Jahre oder weniger eine weitere Iteration an Hardware, die die Vorige in den Schatten stellt.

Dann wird es garantiert eng auch für "gute" Autoren. Qualität von heute bei der Quantität und der Selbstkorrektur und Geschwindigkeit ist kaum zu vergleichen. Und das alles innerhalb von weniger als einer Dekade. Die


https://evjang.com/2023/03/26/self-reflection.html (Ich finde das echte Paper nicht mehr, was ich mal gelesen habe, aber das ist auch interessant, was Autokorrektur angeht, mMn.)

Ich verspreche jedem, dass das nicht overhyped ist.

Ist es nicht ironisch, dass nun die Robotik nicht hinterherkommt und Handwerksarbeit am wenigsten davon bedroht ist? Früher wurde das immer als andersherum interpretiert, was bei den damaligen industriellen Revolutionen auch begründet war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man darf das ganze nicht als KI verstehen, den das ist es nicht.
Eigentlich ist es das doch.
Das ist im Großen und Ganzen nur eine neuartige Suchengine.
Genau das ist es nämlich nicht.

(ab Minute 1:25, wie funktionieren neuronale Netze ab 11:55)
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Edit:
Gerne auch mal kurz einen Blick hier drauf werfen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also werden wir sehr bald Tools bekommen, die sich selbst (erfolgreich) kuratieren und korrigieren und das gesamte Internet als Pool im Gedächtnis für sekundenschnelle Ausgabe bereit hat. Dazu gibt es auch alle paar Jahre oder weniger eine weitere Iteration an Hardware, die die Vorige in den Schatten stellt.

Dann wird es garantiert eng auch für "gute" Autoren. Qualität von heute bei der Quantität und der Selbstkorrektur und Geschwindigkeit ist kaum zu vergleichen. Und das alles innerhalb von weniger als einer Dekade. Die

Sehe ich auch so. Gerade wenn man sich teilweise betrachtet was da für Drehbücher verfilmt werden, kann das eine K.I unter Bezug aller Quellen, nur besser machen. Das Problem sehe ich eher im Wiederstand der Künstler und Autoren, die sich dazu berufen fühlen ihren Status zu verteidigen. Das Argument ist dann immer, dass eine K.I ihre Inspirationen nur klaut und dass sie nichts aus dem Nichts erschaffen kann.

Grundsätzlich ist dies richtig. Aber dann soll mir mal ein Künstler oder Schriftsteller sagen, er sein nicht von anderen Werken inspiriert, beeinflusst oder indirekt geprägt worden. Auch der Mensch kann ohne Input nichts erschaffen, geht einfach nicht. Bei einer K.I ist dies nicht anders und gerade Programme wie Midjounrney zeigen ja auch, dass es auch dort vernünftige Vorgaben des Menschen braucht damit wirklich etwas entsteht.

Sollten sich K.I bald in kreativen Bereichen einsetzen lassen, also Design, Musik, Texte....werden einige Arbeitslos, dafür entstehen (weniger aber) neue Jobs, da bin ich auch sicher. Ist wie die Automatisierung in der Industrie. Warum 4 Menschen wenn es dafür eine Maschine gibt die für 8 Personen arbeitet. Dafür braucht es einen Menschen der die Maschine betreut und wartet.
 
Sollten sich K.I bald in kreativen Bereichen einsetzen lassen, also Design, Musik, Texte....werden einige Arbeitslos, dafür entstehen (weniger aber) neue Jobs, da bin ich auch sicher. Ist wie die Automatisierung in der Industrie. Warum 4 Menschen wenn es dafür eine Maschine gibt die für 8 Personen arbeitet. Dafür braucht es einen Menschen der die Maschine betreut und wartet.
Wobei das schon überspitzt gesagt ist, ein Android je nach dem wie er gebaut ist könnte schon direkt mehrere Menschen benötigen. z.B. einen der sie betreut, einer der administriert, einen der sie wartet, einen der sie repariert, einen der die Sicherheit kontrolliert, einer der überwacht.

Das ganze kann je nach Bereich sogar noch komplexer werden.
Im Bereich Werbung, Heilfürsorge, Sicherheit & Verpflegung können selbständig denkende Roboter zwar benötigt werden aber den Menschen dann letztendlich doch nicht richtig weg rationalisieren. Bereiche die für den Menschen sind werden halt auch von Menschen am besten entschieden in meinen Augen.

Also ich denke schon das sie einige stellen weg rationalisieren und deine beschriebene Tendenz stimmt, aber ich denke auch das man die Stellen die sie generieren werden auch unterschätzt.
 
Ich wurde hier schon mal gesperrt, da ich aus Spaß einen Kommentar von ChatGPT hab erstellen lassen, wegen "Spam".

Wäre es auch Spam, wenn ich nun ChatGPT eine neue Episode von Star Trek schreiben ließe, und diese dann hier poste?


Und ist ein Kommentar, verfasst durch ChatGPT wirklich "Spam"?
Ich würde nein sagen, da er weder "gespammt" wurde, noch allein von einer AI erstellt wurde, denn ich musste dem System erst sagen was es schreiben soll.
 
Wobei das schon überspitzt gesagt ist, ein Android je nach dem wie er gebaut ist könnte schon direkt mehrere Menschen benötigen. z.B. einen der sie betreut, einer der administriert, einen der sie wartet, einen der sie repariert, einen der die Sicherheit kontrolliert, einer der überwacht.

Das ist eben die Krux. Bei der Erstellung der K. I. geht es eben um Automation. Wenn man nun sagt, dass man für Wartung, Administration, etc. menschliche Kontrolle bräuchte, dann stimmt das nur in so fern, weil man eben noch darauf angewiesen ist. Das Ziel bei Automation ist jedoch, so wenig menschlichen Input wie nur möglich zu benötigen. So sind in deinen Beispielen ja gerade die Durchbrüche zu verzeichnen, dass Administration (? Wohl das Kuratieren und Kontrollieren) und Wartung eben automatisiert wird. Je mehr Automation, desto weniger Mensch. Das ist das Ziel und darauf läuft es hinaus.

Wenn du jedoch sagst, dass aus deiner Sicht menschlicher Input unverzichtbar sei (wie beispielsweise Heilfürsorge), dann liegt das sicherlich nicht daran, dass da ein Mensch benötigt wäre, sondern gewünscht. Und das wäre, meiner Meinung nach, vollkommen legitim und wahrscheinlich irgendwann auch die einzige Möglichkeit, menschliche Arbeit zu rechtfertigen. Wie das aber entschieden wird, hängt von der Politik in der sehr nahen Zukunft ab. Ich kann mir gut vorstellen, dass es pauschal verboten wird und man anderen Ländern ganz überraschend hinterherhächeln wird, die das erlauben werden. Das ist aber nur Spekulatius.

Mittlerweile werden solche neuronalen Netzwerke aber schon bei Ingenieurs-Probleme erfolgreich eingesetzt. Man stelle sich vor, dass die automatisierte Denkmaschine für Robotik eingesetzt wird, wo es noch immer stockt, um beispielsweise Servicetechniker ersetzen zu können (jeder, der solche Berufe kennt, weiß, wie komplex das handwerkliche Vorgehen aufgrund der individuellen Problematiken ist). Designs für Fusionsreaktoren werden zunehmend mit den Netzwerken entworfen; Warum sollte das bei irgend einem anderen Problem anders sein?

Wenn du beispielsweise bei Marketing in die Materie reinschaust, merkst du, dass mithilfe von Studien eine zuverlässige Voraussage getroffen werden soll, um einen gewissen Prozentsatz einer Zielgruppe anzusprechen. Es gibt eine Menge Menschen in den verschiedensten kreativen Bereichen, die nicht die talentiertesten, dafür aber sehr engagierte Leute sind. Wenn nun die K. I. das Lernen lernt, wieso sollte sie minder fähig als ein engagierter Mensch sein? Schon jetzt hat sie in gewissen mentalen Bereichen Fähigkeiten, die jeden Menschen übertrifft, den es je gab, gibt und geben wird. Solch ein Gedächtnis beispielsweise wird niemals jemand haben. Wieso sollte sie nicht generativ erscheinen können? Es verstimmt nur Urheber, ob eine K. I. wirklich generativ ist oder nicht. Die allermeisten Menschen interessiert das nicht die Bohne.

Dann kommt die Frage nach der generativen Schöpfungskraft der Menschen, welche potenziell enorm ist, praktisch aber (und ja, da lehne ich mich weit aus dem Fenster) häufig auf Iteration und minimaler Abweichung beruht. Wenn du mit Literatur auf dem akademischen Niveau zu tun hast, wird dir der Begriff der Intertextualität ein Begriff sein. Bei der Masse an Autoren beispielsweise, sowie des gewaltigen hohen Niveaus der Verteilung und Veröffentlichung, müssten wir alle paar Tage Literatur vom Niveau von (was den meisten geläufig ist, unter Kundigen kommen selbst bei ihm hochnäsige Einwürfe) Tolkien geliefert bekommen. Das passiert aber auch nicht. Wir haben zeitgenössische Philosophen, die kaum in aller Munde sind und selten geläufig wie beispielsweise Marx sind, müssen uns zum Beispiel auf Pop-Philosophen eines Zizek verlassen, der dann von anderen Unbekannten wegen fragwürdigen Verhalten wieder in die Unpopularität kritisiert wird. Was ich damit sagen will, ist, dass die generative Schöpfungskraft der Menschen wahrscheinlich überschätzt wird, bzw. das Kopieren und Nachahmen unterschätzt und viel zu viel verpönt wird.

Also geht es nur noch um das Prinzip des menschlichen Inputs und ob das nun wichtig ist oder nicht.
 
KI hat nichts im Bereich der Kunst zu suchen. Persönlich würde ich sagen, sie sollte besser gar nicht existieren, aber gut, da kann man jetzt nichts mehr machen.
Bei der Masse an Autoren beispielsweise, sowie des gewaltigen hohen Niveaus der Verteilung und Veröffentlichung, müssten wir alle paar Tage Literatur vom Niveau von (was den meisten geläufig ist, unter Kundigen kommen selbst bei ihm hochnäsige Einwürfe) Tolkien geliefert bekommen. Das passiert aber auch nicht.
Glaubst du, die meisten literarischen Veröffentlichungen haben ein besonders hohes Niveau? Nö, denn das gibt der Buchmarkt nicht her. Unterhaltung ist viel wichtiger und deshalb liefert die Masse an Autoren auch entsprechende Texte, während das eigene Epos ewig in der Schublade wartet, weil man sich nicht sicher ist.
Außerdem sind die wenigsten Autoren sprachlich und inhaltlich auf einem Niveau mit Tolkien.
Gerade in der Fantasy ist das meiste ziemlich einfach gebaut und geschrieben. Nicht unbedingt schlecht, aber vom Niveau her noch weit entfernt vom Meister. Welcher, so möchte ich anmerken, für heutige Leser durchaus seine Probleme hätte, das Buch an den Mann zu bringen. Die Verlage nehmen Reihen auch nur von bekannten Autoren und im SP geht das eigene Werk in der Masse unter.
Und zu guter Letzt, besagte Masse. Es gibt so einen riesigen Berg an Veröffentlichungen. Der Markt ist weit übersättigt, aber die Zahl der Autoren wird nicht kleiner. Locker die Hälfte der veröffentlichten Bücher bleibt bei unter 10 Verkäufen/Jahr, egal wie gut die Qualität ist.
 
Eigentlich ist es das doch.

Genau das ist es nämlich nicht.

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Edit:
Gerne auch mal kurz einen Blick hier drauf werfen:

Ich kenne das Video.

Ich bin dennoch der Überzeugung, dass ein LLM nicht mit der Intelligenz eines Menschen oder eines anderen Säugetiers vergleichbar ist. Und auch mit mehr Trainingsdaten oder größeren Modellen das niemals erreichen wird.

Säugetiere brauchen keine Milliarden an Trainingssätze und hunderte Millionen Stunden an Rechenzeit. Jedes zehnjährige Kind kann erkennen, dass 1+1 nicht 3 ergibt, während ein LLM das ganz selbstverständlich und überzeugend ausgeben kann.

Ich denke wir werden immer mehr Systeme sehen, die sehr gut so tun können, als wären sie intelligent. Aber das ist keine Weltneuheit.

Vor 3 Jahren war es AlphaGo, letztes Jahr war es Stable Diffussion und jetzt ist es LLM. Jedes Jahr wird ein neues Thema durch das "KI" Volk getrieben. Alles sicherlich gute und sinnvolle Lösungen für spezielle Probleme, aber einen echten Trend zu einer allwissenden Singularität kann ich da nirgendwo erkennen.

Ist auch unwahrscheinlich, die Wissenschaft hat bisher nicht mal eine überzeugende Erklärung, warum wir Menschen als Lebewesen so intelligent sind. Und Verständnis kommt mind. eine Stufe vor der Reproduktion.
 
Sowas geht mit diesem ChatGPT? Das heißt, ich könnte theoretisch einen Rahmen vorgeben und das ChatGPT schreibt mir ein Buch, das ich auch ohne Arbeit zu haben, verkaufen könnte?

Wie weiß ChatGPT, wer in vorherigen Staffeln gestorben ist, wer der Vater von wem ist, wer in wen verliebt ist usw... dann müsste ChatGPT doch jede einzelne Folge angeschaut haben?!?!?
 
KI hat nichts im Bereich der Kunst zu suchen. Persönlich würde ich sagen, sie sollte besser gar nicht existieren, aber gut, da kann man jetzt nichts mehr machen.
Pandoras Büchse ist eben geöffnet. Mittlerweile kann man einzelne Modelle lokal laufen lassen. Die Qualität ist zwar 'meh', aber das ist auch sowohl auf der Hard- als auch auf der Software-Ebene noch eher Kinderkram, was der Max Mustermann von heute zu Hause rumstehen hat.

Man "müsste" es gesetzlich verbieten. Das wird ein Ding der Unmöglichkeit sein, da es hier um EDV geht, was mit dem Internet verheiratet ist, was globalisiert ist. Es braucht nur ein Land, das das erlaubt und dann hat sich das gegessen. Und das Land hätte sowieso einen riesigen wirtschaftlichen Vorteil, wodurch sich kein anderes Land benachteiligen lassen wollen würde, erst recht dann nicht, wenn "das Land" sich USA, China oder gar nur Brasilien oder Japan nennt.

Glaubst du, die meisten literarischen Veröffentlichungen haben ein besonders hohes Niveau? Nö, denn das gibt der Buchmarkt nicht her. Unterhaltung ist viel wichtiger und deshalb liefert die Masse an Autoren auch entsprechende Texte, während das eigene Epos ewig in der Schublade wartet, weil man sich nicht sicher ist.
Ich weiß aufgrund meines Metiers, dass das nicht so ist. Keine Sorge. ;)
Außerdem sind die wenigsten Autoren sprachlich und inhaltlich auf einem Niveau mit Tolkien.
Gerade in der Fantasy ist das meiste ziemlich einfach gebaut und geschrieben. Nicht unbedingt schlecht, aber vom Niveau her noch weit entfernt vom Meister. Welcher, so möchte ich anmerken, für heutige Leser durchaus seine Probleme hätte, das Buch an den Mann zu bringen. Die Verlage nehmen Reihen auch nur von bekannten Autoren und im SP geht das eigene Werk in der Masse unter.
Und zu guter Letzt, besagte Masse. Es gibt so einen riesigen Berg an Veröffentlichungen. Der Markt ist weit übersättigt, aber die Zahl der Autoren wird nicht kleiner. Locker die Hälfte der veröffentlichten Bücher bleibt bei unter 10 Verkäufen/Jahr, egal wie gut die Qualität ist.
Da hast du recht, aber es ging mir bei meinem Argument lediglich darum, dass das Wenigste sich als "wahrhaftig originell" bezeichnen kann, was manche Leute ernsthaft als Grundvoraussetzung für "echte" K. I. heranziehen.
 
Ich weiß aufgrund meines Metiers, dass das nicht so ist. Keine Sorge. ;)
Ich hänge auch etwas im Buchmarkt drin. Was meinst du, was nicht so ist?
Da hast du recht, aber es ging mir bei meinem Argument lediglich darum, dass das Wenigste sich als "wahrhaftig originell" bezeichnen kann, was manche Leute ernsthaft als Grundvoraussetzung für "echte" K. I. heranziehen.
Da stimme ich zu. Das meiste ist irgendwo geklaut und angepasst. Gut, die meisten Geschichten kann man nach dem Baukasten-Prinzip bauen, na und?
 
Ich hänge auch etwas im Buchmarkt drin. Was meinst du, was nicht so ist?

Ich meinte, dass selbstverständlich das meiste an Belletristik eher Unterdurchschnitt ist. Bei der Masse ist das auch normal und dass es eine Masse gibt, finde ich auch nicht kritikwürdig.
Da stimme ich zu. Das meiste ist irgendwo geklaut und angepasst. Gut, die meisten Geschichten kann man nach dem Baukasten-Prinzip bauen, na und?
Nichts und. Es ging ja darum, inwiefern Neuschöpfungen durch K. I. sich von der von Menschen unterscheidet und in der Quintessenz tun sie das nicht bis kaum, allerhöchstens ist die Art und Weise unterschiedlich und selbst das könnte aus neurologischer Sicht angezweifelt werden. Ich finde das nicht schlimm, falls du das meinst, auch nicht, dass Autoren das tun.
 
Es ist halt sch**** für Autoren, wenn eine KI zur Konkurrenz dazu kommt. Der Markt ist so oder so schon übersättigt.
Eine Bekannte von mir hat das mal so oder so ähnlich formuliert: "Ich wollte, dass der Roboter meine Wohnung putzt, während ich Bücher schreibe, nicht, dass der Roboter Bücher schreibt, während ich meine Wohnung putze."
 
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