Frage zum Arbeitsspeicher beim Intel i5 9600k

mokky23

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Leute,

ich hab ein kleines Problem mit meinem PC. Hier erstmal die aktuellen Komponenten:

Board: Gigabyte Aorus z390 pro wifi
Cpu: i5 9600k - auf Stock Frequenz
GPU: Asus RTX 2060 Super Dual
Ram: Corsair Vengeance 2x8 GB - 3000 mhz@ 1.35 V- 16-20-20-38 -> läuft bei mir auf 2666 mhz
PSU: Be quiet! Pure Power 11 80 plus Gold 500W
OS: Windows 10 pro 64 bit
Systemplatte: Kingston A400 SSD 480 gb
Datengrab: Toshiba P300 3,5 inch HDD 1TB 7200 rpm (noch nicht wirklich in Betrieb)

Mein Problem sind random dips der CPU load. Alle paar Minuten kracht die CPU load für wenige Sekunden in den Keller, der Rechner hängt, Grafikkarte fährt in der Folge auch runter, Sound läuft weiter, hängt aber auch.
Typisches Szenario: Es läuft ein Spielchen der nicht sonderlich ressourcenhungrigen Art, CPU load auf 65%, kracht für 2 Sekunden auf 7%.

Ich vermute der RAM ist das Problem weil: der i5 9600k eigentlich mit 2666 mhz betrieben werden soll (in einigen Listen von Intel steht Ram speed 2666, in anderen hört es sich so an als seien 2666 max speed) . Ich hab mir also den falschen RAM Speicher gekauft. Betreibe diesen nun auf 2666 mhz (Bios hat die Spannung automatisch auf 1.25V angepasst). Problem besteht aber weiterhin.

Kann der RAM Speicher, der eigentlich auf 3000 mhz ausgelegt ist, bei mir aber auf 2666 mhz betrieben wird, das Problem sein? Sollte ich mal nativen 2666er RAM versuchen?

Ist es vielleicht vielmehr ein Windows Problem?

Ausschliessen kann ich: RAM Defekt, Thermal Throttling, defekte Grafikkarte, defekte CPU, generell null Probleme mit Hitze

Liebe Grüsse
Mokky
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
die 2666Mhz sind Werkseinstellungen, damit sollte Cpu und MB immer starten/ laufen (um dann das MB / Speicher / Cpu überhaupt einstellen zu können) .
Nicht mehr und auch nicht weniger.

Dein Speicher wurde vom Hersteller nur kurz mit den Settings 3000MHz 162038 getestet, um ein Preisschild dranzuhängen.
Dh. das dieser Speicher auch evtl. mit z.B. 4000MHz 161630 laufen kann.

Zu deinem Problem:
Stelle erstmal sicher, das du alle Treiber / Win /Bios auf dem neusten Stand hast.

Antivirenprogramme machen auch mal Probleme.

Du kannst auch Win10 mal überprüfen lassen.
Steht was unter Zuverlässigkeitsverlauf (als Suchbegriff eingeben)

Powershell als admin:
sfc /scannow

Dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth

Dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth

Dism /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth


Aktiviere das XMP profil im bios und schau ob 1,35V für den Ram anliegen und was SA und IO für Spannungen haben (für 3000MHz unter 1,10V)
 
Ergänze mal bitte in der Hardware was Du an Festplatten bzw. SSDs verbaut hast! Danke!

Setzt mal das Bios komplett per Jumper oder Schalter zurück und dann flasht Du es auf die aktuelle Version.

Normalerweise sollten der Speicher problemlos mit 3.000 MHz laufen.
 
Hallo,

erstmal herzlichen Dank für deine Antwort.

Also zu deinen Vorschlägen:

1. Habe eben noch die Chipsatztreiber upgedated, jetzt sind wirklich alle Treiber auf dem neusten Stand.
2. Windows scan hab ich schon durchführt, keine Probleme
3. Antivirensoftware läuft nur die native von Win10
4. Dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth - was ist das? eine Befehlszeile für die Konsole? Sorry für die noobige Frage
5. XMP Profile hatte ich immer laufen, bevor ich geschnallt hab, dass der i5 9600k 2666mhz verlangt. Lief auf 1.35V bei 3000mhz. Habe jetzt im Bios manuell auf 2666mhz umgestellt.

Nach dem Update der Chipsatztreiber läuft bislang alles rund. Aber es dauert manchmal ne Weile, bis der übliche Schluckauf auftritt. Bin mal gespannt.

Vielen lieben Dank und nen netten Sonntag!
 
Danke! Hab die Infos zu den Festplatten in meinem OP upgedated.

Der Speicher läuft auch auf 3000mhz, allerdings dachte ich es sei vielleicht die Fehlerquelle, nachdem ich las, dass der i5 9600k laut Intel mit ddr4 2666 mhz RAM betrieben werden sollte/muss/kann. Ich finde keine Quelle, die mir genau sagt mit welchen RAM Taktraten die CPU vielleicht noch ausserdem kann.
 
Der i9600K nimmt, was der Speicher bzw. das Board vertragen. Coffee Lake ist zwar nur für 2.666 MHz spezifiziert, aber in der Regel laufen 3.200 MHz und mehr problemlos.

Treiberprobleme können die Ursache und die Lösung gewesen sein.
 
Oh Mann, das Problem besteht weiterhin. Unabhängig davon, ob ich den RAM Speicher auf 2666 mhz oder per XMP Profil auf 3000 mhz laufen lasse.

Windows: hab sämtliche Tests wie oben empfohlen laufen lassen, es wurde auch kurz was erfolgreich repariert. Alle Updates per Auto Update machen lassen. Könnte evtl. ein böses Update das Problem sein?
In den Energieeinstellungen CPU min auf 100%.

Mainboard: sämtliche Treiber auf dem neusten Stand

Bios: Speedstepping ausgeschaltet. Aktuelles Bios f12a läuft.

GPU: bereits ausgetauscht. Vorher lief ne Zotac 1070 mini, die zunächst mein erster Verdächtiger war.

RAM: keine Fehler feststellbar, läuft sowohl auf 2666 mhz als auch auf 3000 mhz.

Benchmarks: bei einem Benchmark ist mir dieser CPU Load dip noch nie passiert. Läuft wie geschmiert, sowohl Cinebench als auch XTU Stresstest als auch Prime95.

Temperaturen: alles im mehr als grünen Bereich, auch unter Last, sowohl bei CPU als auch Grafikkarte und Mainboard.

Was ich noch nicht probiert habe: CMOS reset, könnte das was bringen?

Fazit: bin mit meinem bescheidenen Latein am Ende. Was ich mir noch vorstellen könnte:

1. mal nativen 2666 mhz RAM Speicher probieren?
2. CMOS Reset mal versuchen? Weiss nicht wirklich was das bringt....
3. Eventuell mal bei den Windows Updates schauen ob da ein Übeltäter bei sein könnte?

Was meint ihr?

Screenshot (3)_LI.jpg

Auf diesem Screenshot seht ihr den CPU Load dip gleich zwei mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell mal die lustige RGB-Software deinstallieren (nicht nur abschalten).
Was spielst Du denn für ein Nicht-kritisches-Spielchen bei dem Du die Dips hast?
 
Huhu, danke für deine Antwort!

Mittlerweile teste ich das bei CIV 5, ein schon ziemlich altes Spiel, Hier kommen die Dips am häufigsten und schnellsten vor. Bei anderen Games wie Heroes and Generals kann schon mal ne Stunde oder zwei vergehen, bis es passiert.
Ich wüsste nicht, wo ich RGB Software installiert hätte. Vielleicht ist mir da was entgangen? Meinst du eine bestimmte Software?

Mir fällt übrigens auf, das der Rechner auch im Desktop Betrieb ziemlich oft hängt und stottert. Echt seltsam.
 
Naja, ich sags mal so:
Wenn Du kein Thermal Throtteling hast, und weder VRAM noch RAM entsprechend gefüllt sind, dann könnte man meinen das die Dips von einer im Hintergrund laufenden Software verursacht werden.
Das haben in letzter Zeit oft mals RGB-Software-Pakete verbrochen. Deshalb hab ich einfach mal ins Blaue geraten.

Ich kann ja nun mal nicht über Deine Schulter schauen was bei Dir so an Software läuft :-)

Man könnte das natürlich mal auf einem Live-Linux gegentesten. Hast Du das dort auch, hast Du ein Hardware-Problem. Hast Du es dort nicht ist es ein Software-Problem.
 
Ne hab wirklich keinerlei RGB Software laufen. Es läuft sowieso noch wenig auf dem Rechner. Was läuft sind Steam, HWInfo64, Windows Defender, das Nvidia Panel und das jeweilige Game. Solange die Kiste nicht richtig brummt, hab ich keine Lust mehr drauf zu ballern.

Ich versuch mal deine Idee mit dem Live Linux. Hab mir grad nen USB mit Puppy Linux fertig gemacht.

Vielen Dank an alle für die netten Bemühungen.
 
Also bei Puppy Linux läuft alles extrem flüssig. Keinerlei stottern o.ä. Hab allerdings auch nichts gross machen können. Bisschen im Paint Programm rumgemalt, bisschen Textverarbeitung.
Dabei jedenfalls nicht der kleinste Ruckler.
Kann man daraus jetzt mit Sicherheit schliessen, dass ich ein Softwareproblem habe?

LG
Mokky
 
Ok, muss morgen mal rausfinden wie man das macht. Ich danke dir jedenfalls schonmal für deine Hilfsbereitschaft. Ich weiss es echt zu schätzen.
 
Ich glaube das Problem ist jetzt tatsächlich gelöst, und zwar durch ausführen von shutdown /g /f /t 0
Kannte den Befehl nicht, hab ich in einem Artikel bei giga.de gefunden. Jetzt läuft die Kiste richtig rund.
 
Ich glaube das Problem ist jetzt tatsächlich gelöst, und zwar durch ausführen von shutdown /g /f /t 0
Kannte den Befehl nicht, hab ich in einem Artikel bei giga.de gefunden. Jetzt läuft die Kiste richtig rund.
Ist ein ganz normaler neustart... :D

shutdown /g /f /t 0

Code:
/g         Fährt den Computer vollständig herunter und startet ihn neu.

/f         Erzwingt das Schließen ausgeführter Anwendungen ohne Vorwarnung der Benutzer.


/t xxx     Legt die Zeitüberschreitungsperiode vor dem Herunterfahren
               auf xxx Sekunden fest.
               Gültiger Bereich: 0 - 315360000 (10 Jahre), der
               Standardwert ist 30.
                Wenn der Zeitüberschreitungswert größer ist als 0, ist der /f-Parameter
               einbezogen.
 
Hiermit ist diese Einstellung gemeint, einmal deaktiviert speichert Windows nichts beim herunterfahren ab.
Ashampoo_Snap_2019.12.18_23h27m40s_003_.png

In meinem Fall habe ich es nicht aktiviert, da es mit meiner SSD kein Unterschied macht und es besser ist wenn beim Rechner start Windows alles neu startet und nichts lädt.
 
Hab grad mal geschaut.....die Einstellung, also Schnellstart von Windows, war die ganze Zeit schon deaktiviert. Trotzdem scheint es so zu sein, dass der Rechner jetzt nach einmaligem Ausführen von shutdown /g /f /t 0 keinerlei Schluckauf mehr hat. Schnall ich echt nicht mehr :D
Das würde ja den Schluss nahe legen, dass es doch was anderes war, was die Verbesserung jetzt bewirkt hat.

Noch etwas verwirrt mich: in Bios gibts doch auch ne Einstellung die Fastboot heisst. Ich vermute mal, das hat mit Windows Schnellstart aber nichts zu tun, oder?
Fastboot in Bios war auch die ganze Zeit deaktiviert.
 
Jupp, Fastboot im Bios bedeutet nur das verschiedene Test-Routinen ausgelassen werden und nicht alle Geräte initialisiert werden während des Bios-Posts.
 
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