AW: Flüssigkeitskühlung um/unter Gefrierpunkt
Erstmal danke für die ausführliche Antwort.
Die Hailea Ultra Titan hatte ich mir schon angeschaut und prinzipiell spricht dagegen nur, das sie extern sind. Sollte ich keine interne Lösung finden werden es die wohl werden.
Den genauen Aufbau kann ich leider nicht verraten aber soviel geht:
Es handelt sich in der Tat um ein Sensorsystem. Die Messeinrichtung an sich wird mit kleinen Peltierelementen gekühlt und soll mindestens -20°C erreichen.
Da es für solche Temperaturen konstruiert ist, sind Kondensation, Frost und Umgebungseinflüsse kein Thema, das ist alles bereits vorgesehen. Da die im System verbauten, relativ kleinen Peltierelemente nur eine Temperaturdifferenz von 20-30K zwischen den Platten schaffen muss nun deren Warmseite auf unter 0°C gekühlt werden. Dabei herrschen im umgebenden Gehäuse aufgrund der verbauten Elektronik etwa 30°C. Die Umgebung des Gehäuses wird auch erstmal mit normaler Raumtemperatur angenommen.
Das Gehäuse selbst ist ein HTC-Gehäuse (momentan Origenae S16T, es kann aber auch ein größeres werden) mit integriertem Touchscreen um das Gerät bedienbar zu gestalten, von dieser Gehäuseart soll auch möglichst nicht abgewichen werden, wodurch die ganzen Tower-Gehäuse mit integriertem Kompressor rausfallen.
Allerdings habe ich schon überlegt im Notfall den Kompressor eines solchen Gehäuses auszubauen und dann für die Kühlung zu nutzen. Hat schon einer versucht den CPU-Kühler abzubauen und an die Schläuche einen Kühlkreislauf für mehrere Wärmequellen anzuschließen?
Selber bauen ist im Prinzip möglich und die Peltiers sind preislich auch noch im Rahmen, da das Messsystem allerdings letztlich industriell eingesetzt werden soll ist das maximal für Testzwecke sinnvoll und muss später eh durch auf dem Markt verfügbare Lösungen ersetzt werden, die vielleicht ein wenig anzupassen, aber nicht komplett von Grund auf zu basteln sind.
Aus diesem Grund hadere ich ja auch mit dem Einsatz externer Lösungen, da die Verschlauchungen dann letztlich wieder erhöhten Wartungsaufwand, Fehleranfälligkeit und verringerte Nutzbarkeit bedeuten.
Die Stromversorgung wird momentan durch ein PC-Netzteil gewährleistet, da die ganze Regelelektronik auf 12V ausgelegt ist und gleichzeitig der Touchscreen, Lüfter und LEDs mit den 3,3 und 5V-Anschlüssen problemlos zu versorgen sind.
Daher wären Lösungen für 12 oder 230V ideal.
Da die Elektronik eh mit Luft gekühlt wird, brauch ich mir um zusätzliche mechanische Elemente keinen Kopf zu machen, weitere Lüfter auch in größerer Anzahl sind also maximal ein Platzproblem.
Bei derartigen Aufbauten ist dann aber auch auf die entsprechenden Dinge wie Frostschutz, Pumpenproplematik, Isolation (nicht nur um Kondenswasser zu vermeiden, sondern auch um unnötige Verschwendung der aufgebrachten Kälteleistung zu vermeiden), bei Kompressionskältemaschinen dann auch entsprechende Pufferspeicher / Auslegung auf Dauerlauf usw. zu achten.
Frostschutz ist klar, die Isolation lässt sich, da sie eh für das System gebraucht wird, mit den gegebenen Mitteln einfach und schnell herstellen.
Die Pufferspeicher sind ein guter Einwand, mit denen hab ich mich noch nicht befasst.
Auf die CPU-Coldplate solltest du sehr einfach einen CPU-Wasserkühler kopfüber montieren können und durch den kannst du dann dein Kühlmittel runterkühlen, ohne auf Sonderanfertigungen zurückgreifen zu müssen.
Dann bräuchte ich 2 Kreisläufe und ich fürchte, dass dabei zu wenig Wärme übertragen/abgeführt wird. Allerdings ließe sich das Peltier gut regeln...ich denk nochmal drüber nach ^^