Festplatten: Video-Tipps zum Einbau, der Einrichtung und der Pflege

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Gute Kurzanleitung! Ich lasse auch aus Prinzip einen Slot zwischen Heim-PC-Festplatten frei und betreibe auch gern Überzeugungsarbeit. :D Ein dadurch bedingtes schwereres Gehäuse begünstigt nur die Situation und bietet oft Platz für einen großen langsamdrehenden Lüfter. Windows Defrag ist nach meiner Erfahrung zu vernachlässigen. Besser sollte man einmal nach der Installation defragmentieren und dann alle halbe Jahre bzw. spielt sich einfach eine Routine ein. Windows zerlegt auch gern die Auslagerungsdatei, was man vor dem ersten Defragmentieren überprüfen muss. Ich nehme trotz freeware immer die 30-Tage Testversion von OODefrag, nicht die free version. Hier kann man sehen, ob die temp-Datei fragmentiert ist und kann 'Nach Name' ordnen lassen. Zu häufiges Defragmentieren stresst unnötig die Mechanik. Temp-Ordner bzw. sich häufug verändernde Inhalte würde ich ans Ende der root-Ordnerstruktur legen und Temp-Ordner bei jedem Herunterfahren lehren lassen, um schnelles Fragmentieren zu verhindern. Hier spielen SSD's als Systemplatte klar ihre Vorteile aus. Ich nutze seit über 15 Jahren RAID-0-Verbünde mit Hitachi Server-HDDs. Kann nicht klagen. Da heutzutage eher die firmware Macken zeigt (zBsp. nach Überhitzung) hat man sogar, von Tritten gegen das Gehäuse und Fallenlassen abgesehen, eine höhere Daten-Sicherheit. Ohne Backup fährt man eh nicht PC.
MfG
 
Hallo,

nettes Video, allerdings mit ein paar inhaltlichen Fehlern.

Wie kommt es, dass der Mythos, dass eine Festplatte nicht überkopf eingebaut und betrieben werden darf, sich so lange hält? Vor einigen Jahren habe ich mal alle damaligen Hersteller diesbezüglich angefragt. Keiner hat geschrieben, dass ihre Laufwerke nicht überkopf betrieben werden dürfen. In aller Regel steht das in den technischen Spezifikationen (sofern verfügbar) sogar drin.

  • Hitachi Deskstar 7K250: "The drive will operate in all axes (6 directions). Performance and error rate will stay within specification limits if the drive is operated in the other orientations from which it was formatted."
  • Seagate Barracuda 7200.7 (Plus): "You can mount the drive in any orientation using four screws in the side-mounting holes or four screws in the bottom-mounting holes"
  • Maxtor DiamondMax Plus 9: "The mounting holes on the Maxtor DiamondMax Plus9 60/80/120/160/200GB AT hard disk drives allow the drive to be mounted in any orientation.

    ...Drives can be mounted in any orientation. Normal position is with the PCB facing down."
  • Samsung Spinpoint P80: "The mounting holes on SpinPoint P80 hard disk drives allow the drives to be mounted in any direction."
  • Western Digital: "Physical mounting of the drive:
    WD drives will function normally whether they are mounted sideways or upside down (any X, Y, Z orientation).

    ...The drive can be mounted sideways, on end, or even upside down as long as the mounting screws are used properly."
Selbst bei deutlich älteren Laufwerken (bei alten IBM Festplatte hatte ich das zusätzlich überprüft) steht das drin.

Wenn es jemals wahr war, so ist das schon längst überholt.


Der MBR ermöglicht die Verwaltung des Speicherplatzes von maximal 2 TiB / 2,2 TB (bei einer Sektorgröße von 512 Bytes) pro Laufwerk. Das kann man nicht umgehen, in dem man mehr als eine Partition anlegt. Die 3 TB Platte im Video lässt sich mittels MBR nur mit maximal 2,2 TB nutzen. Der restliche Speicherplatz kann nicht zugeordnet werden, sprich es kann keine Partition angelegt werden. In der Datenträgerverwaltung bedeutet ein schwarzer Balken übrigens, dass noch keine Partitionen angelegt wurden. Bei den beiden getrennten Bereichen auf der 3 TB Platte handelt es sich also nicht um "Partitionen".

Eine intern oder per eSATA angeschlossene 3 TB Platte (sofern sie keine logischen 4k-Sektoren hat) kann man nur vollständig nutzen, wenn man sie als GPT-Datenträger initialisiert oder, wenn sie als MBR-Datenträger initialisiert wurde, man einen 3TB-Unlocker installiert, der den restlichen Speicherplatz als zusätzliche virtuelle Festplatte zur Verfügung stellt.

Da die Grenze bei 2 TiB bzw. 2,2 TB liegt, sind bereits Festplatten ab 2,5 TB davon betroffen. "Größer als 3 TB" würde die 3 TB Platte übrigens schon ausschließen. ;)


Ein paar weitere Kleinigkeiten sind mir auch noch aufgefallen, aber das wäre nun wirklich korinthenkackerei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nettes Video, allerdings mit ein paar inhaltlichen Fehlern.

Wie kommt es, dass der Mythos, dass eine Festplatte nicht überkopf eingebaut und betrieben werden darf, sich so lange hält? Vor einigen Jahren habe ich mal alle damaligen Hersteller diesbezüglich angefragt. Keiner hat geschrieben, dass ihre Laufwerke nicht überkopf betrieben werden dürfen. In aller Regel steht das in den technischen Spezifikationen (sofern verfügbar) sogar drin.

  • Hitachi Deskstar 7K250: "The drive will operate in all axes (6 directions). Performance and error rate will stay within specification limits if the drive is operated in the other orientations from which it was formatted."
  • Seagate Barracuda 7200.7 (Plus): "You can mount the drive in any orientation using four screws in the side-mounting holes or four screws in the bottom-mounting holes"
  • Maxtor DiamondMax Plus 9: "The mounting holes on the Maxtor DiamondMax Plus9 60/80/120/160/200GB AT hard disk drives allow the drive to be mounted in any orientation.

    ...Drives can be mounted in any orientation. Normal position is with the PCB facing down."
  • Samsung Spinpoint P80: "The mounting holes on SpinPoint P80 hard disk drives allow the drives to be mounted in any direction."
  • Western Digital: "Physical mounting of the drive:
    WD drives will function normally whether they are mounted sideways or upside down (any X, Y, Z orientation).

    ...The drive can be mounted sideways, on end, or even upside down as long as the mounting screws are used properly."
Selbst bei deutlich älteren Laufwerken (bei alten IBM Festplatte hatte ich das zusätzlich überprüft) steht das drin.

Wenn es jemals wahr war, so ist das schon längst überholt.


Der MBR ermöglicht die Verwaltung des Speicherplatzes von maximal 2 TiB / 2,2 TB (bei einer Sektorgröße von 512 Bytes) pro Laufwerk. Das kann man nicht umgehen, in dem man mehr als eine Partition anlegt. Die 3 TB Platte im Video lässt sich mittels MBR nur mit maximal 2,2 TB nutzen. Der restliche Speicherplatz kann nicht zugeordnet werden, sprich es kann keine Partition angelegt werden. In der Datenträgerverwaltung bedeutet ein schwarzer Balken übrigens, dass noch keine Partitionen angelegt wurden. Bei den beiden getrennten Bereichen auf der 3 TB Platte handelt es sich also nicht um "Partitionen".

Eine intern oder per eSATA angeschlossene 3 TB Platte (sofern sie keine logischen 4k-Sektoren hat) kann man nur vollständig nutzen, wenn man sie als GPT-Datenträger initialisiert oder, wenn sie als MBR-Datenträger initialisiert wurde, man einen 3TB-Unlocker installiert, der den restlichen Speicherplatz als zusätzliche virtuelle Festplatte zur Verfügung stellt.

Da die Grenze bei 2 TiB bzw. 2,2 TB liegt, sind bereits Festplatten ab 2,5 TB davon betroffen. "Größer als 3 TB" würde die 3 TB Platte übrigens schon ausschließen. ;)


Ein paar weitere Kleinigkeiten sind mir auch noch aufgefallen, aber das wäre nun wirklich korinthenkackerei.

Das nenne ich mal konstruktive Kritik!
Das gemeckere ach so kluger Besserwisser die selbst nichts auf die Kette bekommen nervt einfach nur noch,aber wenn man das ganze so angeht habe ich überhaupt nichts dagegen,im Gegenteil!
Danke für die Infos!
 
Wie ist das jetzt mit zur Seite gedreht eingebauten Festplatten? Macht es wirklich absolut keinen Unterschied zum waagerecht liegenden Einbau oder ist ein evtl. vorhandener Nachteil einfach nur sehr gering?

Habe mal gelesen das Festplatten die längere Zeit waagerecht eingebaut genutzt wurden nicht mehr zur Seite gedreht werden sollten. Ist da was dran oder auch ein alter Hut?
 
Zurück