News Festplatten: Backblaze sieht steigende Ausfälle, WD und Seagate mit höheren Kapazitäten

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Backblaze hat wieder einmal eine Analyse zur Haltbarkeit von Festplatten veröffentlicht und einen ungewöhnlichen Anstieg entdeckt. Gleichzeitig arbeiten Seagate und Western Digital an HDDs mit noch höherer Kapazität, die durch verschiedene Techniken ermöglicht werden soll.

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Warum arbeiten die Hersteller denn noch an HDDs? Wäre es nicht sinnvoller diese so langsam mal zu Grabe zu tragen und sich mehr auf SSDs zu konzentrieren? Klar ist hier der Preis noch recht hoch, aber das wird doch sicherlich über die kommenden Jahre immer mehr in Richtung der SSDs gehen, oder irre ich mich?

Habe selbst 2x 4TB WD Purple und von letztem Jahr 2x 16 TB Seagate IronWolf Pro und hoffe, das gerade letztere noch ein paar Jahre halten, ehe ich dann auch im NAS auf SSDs umsteige (selbst wenn die Geschwindigkeit bei einem Datengrab egal ist).
 
"Stattdessen gab es insbesondere bei den Festplatten mit 10 TB Speicher einen Sprung nach oben, und auch Modelle mit 8 TB fielen deutlich häufiger aus. Eine Erklärung für dieses Verhalten wird dabei nicht geliefert."

Soll ich mal raten...?
10TB-HDDs waren die erste Generation von Heliumgefüllten Platten. Die waren dann wohl doch nicht so 100000%tig dicht wie beworben und fallen nach einigen Jahren um. Die größeren HDDs sind spätere Generationen und dicht(er), die kleineren HDDs sind luftgefüllt.

Warum arbeiten die Hersteller denn noch an HDDs?
Weil Massendatenträger hauptsächlich in riesige Rechenzentren wandern und der überwältigende Teil der da gelagerten Daten nicht performancekritisch ist sondern rein Preis pro Menge gilt.
Für den normalen Endnutzer sind HDDs sowieso tot weil die meisten Leute nicht mehr als ein, zwei Terabytes brauchen die sowieso schon durch günstige SSDs abgedeckt sind. Und wenn du ein Rechenzentrum mit Petabyte- oder Exabyteweise Speicher ausstatten willst biste froh wenn eine 16TB-Einheit 500€ und nicht 5000€ kostet.
 
10TB-HDDs waren die erste Generation von Heliumgefüllten Platten. Die waren dann wohl doch nicht so 100000%tig dicht wie beworben und fallen nach einigen Jahren um. Die größeren HDDs sind spätere Generationen und dicht(er), die kleineren HDDs sind luftgefüllt.

Die Befürchtung habe ich auch. Schwerwiegender, für mich persönlich, wäre meine zweite Befürchtung und zwar dass die zweite bzw. dritte Gen mit Helium gefüllter HDD's auch nicht 100% dicht sind und irgendwann das Edelgas austritt.

Weiß jemand, was dann ist? Funktionieren die Heliumgefüllten Platten überhaupt nicht mehr ohne das Gas? Betrifft das nur den Schreibvorgang und die können eventuell weiterhin ausgelesen werden?

In letzterem Fall wären immerhin die Daten nicht mehr weg.
 
Weil Massendatenträger hauptsächlich in riesige Rechenzentren wandern und der überwältigende Teil der da gelagerten Daten nicht performancekritisch ist sondern rein Preis pro Menge gilt.
Für den normalen Endnutzer sind HDDs sowieso tot weil die meisten Leute nicht mehr als ein, zwei Terabytes brauchen die sowieso schon durch günstige SSDs abgedeckt sind. Und wenn du ein Rechenzentrum mit Petabyte- oder Exabyteweise Speicher ausstatten willst biste froh wenn eine 16TB-Einheit 500€ und nicht 5000€ kostet.

Jein. Bei Profi auf jedemfall aber auch als Privat ist eine NAS mit 2TB extrem klein.

Hinzukommt das ein Großteil der (Privat)Nutzer nur 1GB Lan hat.
Von der erhöten Geschwindigkeit hat man dann nichts. ~125 MB/s schaffen diese HDDs schon lange.
Privat dürften Videos, Musik & Fotos hoch im Kurs stehen. Da macht sich die Zugriffszeit nicht wirklich so bemerkbar bei zusätzlich deutlich kleinerm Zugriffsrechten (1-6 User?)
Etwas bessere NAS haben auch die Möglichkeit NVMe SSD-Cache zu nutzen.
 
Jein. Bei Profi auf jedemfall aber auch als Privat ist eine NAS mit 2TB extrem klein.
Ich rede ja nicht von nem NAS sondern von normalem internen Speicher.
Es ist bei den PCs die ich für Privatpersonen baue extrem selten dass die mehr als 2TB Speicher wollen. Die allermeisten haben ne System-SSD mit 500GB und ne Daten-SSD mit 1TB, höchstens 2TB.

Klar, in NAS würde ich auch (noch) immer HDDs einbauen.
 
Jein. Bei Profi auf jedemfall aber auch als Privat ist eine NAS mit 2TB extrem klein.
Ich weiß nicht, ob wirklich so viele Normalnutzer überhaupt (noch) ein NAS haben. Der Trend geht ja (leider) dazu, dass die Leute ein Smartphone und Cloudspeicher haben oder Bild- und Videomaterial direkt den sozialen Netzwerken einflößen und alle Inhalte, die sie nicht selbst fabrizieren, streamen. Aber ich denke auch, dass die Nutzer, die Platz brauchen, auch noch oft HDDs benutzen und wenn es nur über USB ist.
 
Warum arbeiten die Hersteller denn noch an HDDs? Wäre es nicht sinnvoller diese so langsam mal zu Grabe zu tragen und sich mehr auf SSDs zu konzentrieren? Klar ist hier der Preis noch recht hoch, aber das wird doch sicherlich über die kommenden Jahre immer mehr in Richtung der SSDs gehen, oder irre ich mich?

Habe selbst 2x 4TB WD Purple und von letztem Jahr 2x 16 TB Seagate IronWolf Pro und hoffe, das gerade letztere noch ein paar Jahre halten, ehe ich dann auch im NAS auf SSDs umsteige (selbst wenn die Geschwindigkeit bei einem Datengrab egal ist).
weil manche nie genug Kapazität haben können. Ich warte nur noch auf 30 TB Platten.
Abgesehen davon: ist eine SSD Hin sind auch die Daten futsch, das ist bei einer Platte nicht so und ist grad bei größeren Datenmengen wichtig
 
Funktionieren die Heliumgefüllten Platten überhaupt nicht mehr ohne das Gas?
Nein. Das Problem ist nicht dass Helium austritt sondern dass (weitaus dichtere) Luft danach eintritt. Durch die höhere Dichte entstehen Widerstandsmomente und Turbulenzen in der Platte die es unmöglich machen sie weiter normal zu betreiben (der Schreib-/Lesekopf "trifft" die Datenspuren nicht mehr).
Die Daten gehen dabei zunächst nicht verloren (den Magnetscheiben ist all das egal), nur kannst du als Privatperson ggf. nichts mehr auslesen weil die Platte nicht mehr startet bzw. nach dem Staret wieder abschaltet. Das müsste dann ein Profi machen der die Firmware der Platte so modifiziert dass sie beispielsweise nur mit halber Drehzahl läuft um die Daten so noch rauslutschen zu können. Oder Die Heliumfüllung temporär wiederherstellt. Kostet in aller Regel vierstellig so ein Service. Deswegen gibts Backups. ;-)
 
Hatte letzten Monat noch 3 HDDs im Rechner, witzigerweise ist die Neueste abgeraucht und ne uralte 500Gb Platte läuft und läuft. Das war bisher erst die zweite HDD, die den Dienst versagte von den zig Platten, die ich in meinem Leben schon hatte. Die Anderen flogen eher aus dem Rechner, um Platz für Neue mit mehr Volumen zu machen. Bin mal gespannt, wie lange die SSDs durchhalten. Meine allererste SSD schmierte schon nach ein paar Monaten ab. Kann natürlich sein, dass es einfach ein Montagsprodukt war.
Ich wusste noch gar nicht, dass es HDDs mit Helium gefüllt gibt und werde in Zukunft darauf achten, meine HDDs gut zu verschrauben. Nicht dass die noch wegfliegen...
 
Ich weiß nicht, ob wirklich so viele Normalnutzer überhaupt (noch) ein NAS haben. Der Trend geht ja (leider) dazu, dass die Leute ein Smartphone und Cloudspeicher haben oder Bild- und Videomaterial direkt den sozialen Netzwerken einflößen und alle Inhalte, die sie nicht selbst fabrizieren, streamen. Aber ich denke auch, dass die Nutzer, die Platz brauchen, auch noch oft HDDs benutzen und wenn es nur über USB ist.
Gefühlt steigen die Nutzerzahlen; ggf. eben wegen schlechten Erfahrungen mit Cloudspeicher. :ka:
Eine USB-HDD als Datenspeicher zu nutzen machen fast alle (die ich kenne).
Irgendwann kommt der Punkt wo die 500GB gegen eine 2TB und dann ggf. gegen noch was größeres eingetauscht wird. Es wird dann festgestellt das das och irgendwie unpraktisch ist.
Entweder man sortiert dann seine Daten nochmal oder kauft sich eine NAS (hoffendlich mit min. 4 LW) :-D
Hatte letzten Monat noch 3 HDDs im Rechner, witzigerweise ist die Neueste abgeraucht und ne uralte 500Gb Platte läuft und läuft. Das war bisher erst die zweite HDD, die den Dienst versagte von den zig Platten, die ich in meinem Leben schon hatte. Die Anderen flogen eher aus dem Rechner, um Platz für Neue mit mehr Volumen zu machen. Bin mal gespannt, wie lange die SSDs durchhalten. Meine allererste SSD schmierte schon nach ein paar Monaten ab. Kann natürlich sein, dass es einfach ein Montagsprodukt war.
Ich wusste noch gar nicht, dass es HDDs mit Helium gefüllt gibt und werde in Zukunft darauf achten, meine HDDs gut zu verschrauben. Nicht dass die noch wegfliegen...
HDDs gingen bei mir viele schon zu Bruch. Lag aber auch daran das ich viele IBMs DeathStar Platten hatte.
Habe noch vier 256 GB Platten welche zwar noch klappen aber schon seit min. 5 Jahren nicht mal
mehr zum transport genuzt werden. (über USB Dockingstation)

Habe bei SSDs noch meine alten Intel Postvilles (90 GB) :D
Auch mit Samsung bis jezt kein Ärger gehabt; aber eine SanDisk Ultra II mit 1TB ist von jezt auf sovort gestorben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird dann festgestellt das das och irgendwie unpraktisch ist.
Gut, ich mache das so, damit das physisch getrennt ist, weil ich die nur für Backups nutze. Bei mir fällt nicht so viel an, dass eine SSD und eine entsprechend große USB-HDD, die hier eh noch rumgeflogen ist, dafür nicht reichen würden. Ich habe zugegebenermaßen eine recht dekadente SSD, aber zur Not würde es auch eine halb so große tun, ich müsste halt öfter mal die Steambibliothek ausmisten. Wirklich spannend wird ein NAS ja eh erst, wenn man von mehreren Geräten auf die Daten zugreifen möchte. Oder wenn man etwas dekadent ist und einfach die hässlichen Geräusche woandershin verbannen will. ;)
 
Ich rede ja nicht von nem NAS sondern von normalem internen Speicher.
Es ist bei den PCs die ich für Privatpersonen baue extrem selten dass die mehr als 2TB Speicher wollen. Die allermeisten haben ne System-SSD mit 500GB und ne Daten-SSD mit 1TB, höchstens 2TB.

Klar, in NAS würde ich auch (noch) immer HDDs einbauen.
Also ich habe in meinem PC

2 × nvme ssd
2 * sata ssd
2 × 10 tb hdd (RAID 1)
Und 1× usb 3.2 gen 2 ssd
 
Also ich habe in meinem PC

2 × nvme ssd
2 * sata ssd
2 × 10 tb hdd (RAID 1)
Und 1× usb 3.2 gen 2 ssd
Wir sind als Nerds nicht aussagekräftig für die breite Masse an Kunden...
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..ich hab auch knapp 40 TB nur intern (32 HDD, 7 SSD) und ähnliche Mengen nochmal extern - dennoch ists selten dass jemand in einem neu gebauten PC mehr als 2TB haben will.
 
Warum arbeiten die Hersteller denn noch an HDDs? Wäre es nicht sinnvoller diese so langsam mal zu Grabe zu tragen und sich mehr auf SSDs zu konzentrieren? Klar ist hier der Preis noch recht hoch, aber das wird doch sicherlich über die kommenden Jahre immer mehr in Richtung der SSDs gehen, oder irre ich mich?
Weil viele Privatpersonen sowie Firmen auf günstigen Speicher angewiesen sind. SSDs können diese Lücke aktuell noch nicht schließen, und die Fertigungsstraßen für HDDs existieren immer noch und wollen genutzt werden. Würde man als Festplattenhersteller jetzt plötzlich auf teurere SSDs umsteigen, würde man ja eine existierende Nachfrage ignorieren.
 
Kann das nicht von erhöhten Zugriffen und Schreibzyklen kommen? Wenn ich Daten beispielsweise auf 4 x 2 TB ablege werden im idealfall die Zyklen auf 4 Platten geteilt. Mach ich das alles auf einer 8Tb Platte muss die Mechanik eine Platte alles auffangen…
 
Weil viele Privatpersonen sowie Firmen auf günstigen Speicher angewiesen sind. SSDs können diese Lücke aktuell noch nicht schließen, und die Fertigungsstraßen für HDDs existieren immer noch und wollen genutzt werden. Würde man als Festplattenhersteller jetzt plötzlich auf teurere SSDs umsteigen, würde man ja eine existierende Nachfrage ignorieren.
Das ist korrekt, ja. Aber man kann die "alten" HDD-Generationen ja auch weiter laufen lassen. Mir erschließt es sich nur nicht, dass man dennoch neue HDD-Versionen mit größerem Speicher entwickelt, anstatt auf SSDs zu setzen.

Dort entsprechend weiterentwickeln und gleichzeitig die Produktion immer weiter in Richtung SSD verlagern, dann werden die auch günstiger - so meine (un)fachkundige Meinung. Ich sehe es halt einfach kritisch, wenn man immer noch auf die Vergangenheit setzt, obwohl man bereits in der Zukunft angekommen ist.
 
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