Festplatte aus Synology NAS/Raid vor Entsorgung löschen?

psalm64

Software-Overclocker(in)
Nabend,
ich habe eine HDD (WD RED 3TB) mit defekten Sektoren aus einen Synology NAS ausgebaut und ersetzt. Die Platte läuft im Prinzip aber noch.
Sie lief in einem Synology-Spezial-Raid-5 mit 4 Platten.

Kann man die einfach entsorgen oder muß man da noch was "löschen", bevor man sie beim Elektroschrott abgibt?
Wegen dem Raid sind doch wahrscheinlich eh keine Daten wiederherstellbar, oder?
 
Kann man die einfach entsorgen oder muß man da noch was "löschen", bevor man sie beim Elektroschrott abgibt?
Wegen dem Raid sind doch wahrscheinlich eh keine Daten

Vermutlich sieht man keine Daten, sicher kannst du dir nicht sein ob nicht Teile doch lesbar sind. Die Frage ist einfach wie viel Aufwand dir diese Daten werd sind.
Im einfachsten Fall kannst du wie oben beschreiben 2 mL mit dem Hammer draufhauen, sodass die Paletten innen springen
 
Sie lief in einem Synology-Spezial-Raid-5 mit 4 Platten.
Das ist kein Spazial-RAID sondern ein mehr oder weniger normales Linux RAID.

Wegen dem Raid sind doch wahrscheinlich eh keine Daten wiederherstellbar, oder?
Schließe die Platte halt einfach an den PC an und schau Dir ab, wie viele Textdaten dort einfach so lesbar sind (unter der Annahme, dass Du nicht nur Videos oder ZIP-Archive dort gespeichert hast). Die Blockgröße bei Linux ist mind. 32 KB, womit sich u.U. Textpassagen dieser Länge dort im lesbarer Form finden lassen (oder auch vollständige Dateien, die diese Größe haben).

Von daher kannst Du entweder drauf vertrauen, dass schon niemand diese HDD ansieht, die HDD mechanisch vernichten oder Du klemmst sie ganz trivial mit einem USB-Adapter an irgendeinen PC, startest Linux und überschreibst die HDD einmat mit nullen (oder /dev/random).

Wenn man sich schon sorgen macht, dass jemand fremdes die eigenen privaten Daten lesen könnte, würde ich zu Variante 3 greifen.
 
Das ist kein Spazial-RAID sondern ein mehr oder weniger normales Linux RAID.
Echt? Ich habe die Raid-Variante gewählt, wo das Raid nach Austausch kleiner Platten durch gößere Platten nachträglich das Raid vergrößern kann. Das kann das Standard Linux Raid auch? Höre ich zum ersten Mal, aber ich habe mich da auch nicht mit beschäftigt und bin nur Netzwerker und kein Linux-Spezi. :)

Schließe die Platte halt einfach an den PC an und schau Dir ab, wie viele Textdaten dort einfach so lesbar sind (unter der Annahme, dass Du nicht nur Videos oder ZIP-Archive dort gespeichert hast). Die Blockgröße bei Linux ist mind. 32 KB, womit sich u.U. Textpassagen dieser Länge dort im lesbarer Form finden lassen (oder auch vollständige Dateien, die diese Größe haben).

Von daher kannst Du entweder drauf vertrauen, dass schon niemand diese HDD ansieht, die HDD mechanisch vernichten oder Du klemmst sie ganz trivial mit einem USB-Adapter an irgendeinen PC, startest Linux und überschreibst die HDD einmat mit nullen (oder /dev/random).

Wenn man sich schon sorgen macht, dass jemand fremdes die eigenen privaten Daten lesen könnte, würde ich zu Variante 3 greifen.
Ok. In dem Raid liegen jede Menge Word/Excel/PDF/Text-Dateien drauf rum, die persönliche Daten beinhalten (Verträge, Bewerbungen, etc) und bestimmt diverse sind davon <32 kb.
Dann werde ich wohl mal ein USB Gehäuse raussuchen und die Platte plätten, bevor ich sie weghaue...
(Ja mir ist klar, das das schon ein bischen paranoid ist, aber die Stunde Arbeit bringt einen ja nicht um. :))
 
Echt? Ich habe die Raid-Variante gewählt, wo das Raid nach Austausch kleiner Platten durch gößere Platten nachträglich das Raid vergrößern kann. Das kann das Standard Linux Raid auch? Höre ich zum ersten Mal, aber ich habe mich da auch nicht mit beschäftigt und bin nur Netzwerker und kein Linux-Spezi. :)
Wenn ich dem hier glaube
dann gibt es ein Synology Hybrid RAID (SHR oder SHR2), das systemintern nicht als RAID 5 bezeichnet wird.

Und hiernach
kann DSM sowohl RAID 5 wie SHR2. Wenn Du dann von RAID5 sprichst gehe ich davon aus, dass auch RAID 5 gemeint ist und kein SHR 2. Auch das normale RAID 5 mag sich ohne Wissen/Aufwand nicht so einfach in ein normales Linux einbinden lassen, bei QNap war dafür früher einiges an Konfigurationsarbeit nötig.

Aber selbst, wenn Du SHR2 nutzt, bleibt es dabei, dass die HDDs in (wenn nicht vor Dir anders konfiguriert) unverschlüsselte Blöcke aufgeteilt werden. Alles, was in einen dieser Blöcke passt, ist damit auch vollständig wieder lesbar. Aus Performancegründen dürfte auch SHR2 keine allzu kleinen Blöcke nutzen.

Du kannst die HDD auch physikalisch vernichten. Ich bin mir aber ohne Öffnen des HDD-Gehäuses nie sicher, ob meine Gewalteinwirkung (oder die Nutzung eines starken Magneten) erfolgreich war. So lange die HDD noch läuft, lösche ich sie daher lieber digital. Irgendwelche Erase-Tools sollte es auch für Windows geben.

Das hat nichts mit Paranoid zu tun. Am Ende fischt die HDD noch jemand aus dem Müll und verkauft sie als Bastelware auf eBay.
 
Windows: diskpart
select disk- die zu löschende Platte
clean all - dauert, die Platte wird komplett überschreiben

boot cd : dban
 
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