[Extreme-Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Klutten

Lötkolbengott/-göttin

Eine giftige Bestie erobert den Spielemarkt
-
die Mamba gepaart mit dem Destructor-Pad im Extreme-Test.

Im folgenden Review muss sich der jüngste und wohl edelste Nager der Welt, zwei Wochen vor der Markteinführung, einem umfangreichen Test unterziehen.


full

Was wäre ein Review ohne Sponsor?

In diesem Fall geht ein herzliches Dankeschön an Razer bzw. den deutschen Distributor Jöllenbeck und PC-Cooling, die mir mit der zur Verfügung gestellten Hardware diesen Test ermöglichen.
Ein weiteres fettes Danke geht an Manuel aus der Redaktion.


Den Trailer zur Mamba findet ihr auch im Breitbildformat direkt auf Youtube. Das Forum lässt dies leider nicht zu, da das Video nicht mit vollen 720p läuft. Sehenswert ist es trotzdem, gerade in hoher Qualität.

Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Inhaltsverzeichnis:

Für den, der es noch nicht kennt sei gesagt, dass dieses Inhaltsverzeichnis interaktiv nutzbar ist. Man kann mit einem kurzen Klick direkt zu den gewünschten Stellen springen. Hat man den gewünschten Teil gelesen, so gibt es an deren Ende auch wieder einen Sprung zurück zum Inhaltsverzeichnis. ;) Ebenso verhalten sich die Bilder in diesem Review. Mit einem Klick werden sie größer, was die Übersichtlichkeit doch arg verbessert. Grundsätzlich lässt sich alles vergrößern, was einen schwarzen Rahmen hat.


Interessante News / Tests auf PC Games Hardware:

Bereits im Vorfeld gab es auf PC Games Hardware interessante News und auch 2 Kurztests der Razer Mamba. Wer abseits dieses Reviews noch einmal darin stöbern möchte, für den sind die folgenden Links bestimmt hilfreich.





Desktophintergrundbilder:

Beim Fotografieren macht es besonders viel Spaß, einen Gegenstand ins rechte Licht zu setzen und ein paar schöne Schnappschüsse anzufertigen. Das Ergebnis findet ihr im Anhang dieses Beitrages - sechs Bilder, die ich jeweils im Breitbild- und Letterbox-Format erstellt habe. Hier wirken die Bilder in der Miniatur zwar recht dunkel, in der Originalgröße wirkt das aber ganz anders. Jede ZIP-Datei enthält beide Formate. Weitere Bilder auf Wunsch.


Beginn einer langen Geschichte - die Mamba anno 2002:


Die heutige Mamba hat schon einen langen Lebensweg hinter sich und wurde bereits im Jahre 2000 in einer Business-News als revolutionäre Maus vorgestellt. Sie sollte ultra präzise sein und mit ihrer Genauigkeit genau das bieten, was Spieler von Razer erwarten. Im Gespräch waren zwischen 1000 und 2000 DPI Auflösung, was in etwas dem fünffachen einer normalen Maus entsprach. Als zusätzliches Feature sollte die Sensitivität "on the fly" eingestellt werden können und ein eingebauter Staubschutz sollte der Mamba ein langes Leben bescheren. Dann wurde es aber auch erst einmal wieder ruhig um den Nachfolger der 1999 erschienenen Boomslang. Bis 2002 erste Entwürfe der Razer Mamba im Internet umhergeisterten.

Anhang anzeigen 89044 Anhang anzeigen 89045 Anhang anzeigen 89046 Anhang anzeigen 89047

Anhang anzeigen 89048 Anhang anzeigen 89049

Die daraufhin eingehenden Kommentare der Spieler waren durchwachsen. Während die einen endlich einen würdigen Nachfolger für ihre Maus witterten, bemängelten andere, dass Razer die Maus nicht vollkommen als optisches Eingabegerät entickelten. Schlussendlich sorgten die Querelen für einen Dornröschenschlaf bis in die heutige Zeit - 2009, das Jahr der Auferstehung, das Jahr der Mamba. Böse Zungen im Internet behaupten allerdings, dass es die Mamba nur zu neuem Ruhm geschafft hat, weil Razer die Schlangennamen ausgegangen sind. ;)


Verpackungsinhalt / Lieferumfang:

Im ersten Kapitel schauen wir uns mal gemeinsam an, was uns der Hersteller für unser Erspartes bietet. Standesgemäß wird die Giftschlange in einem Käfig aus Glas gehalten, einem waschechten Terrarium. Dort kauert sie sprungbereit auf einem Sockel und mutet derart majestätisch an, dass man sich gar nicht traut, diesem Biest näher zu kommen. In der oberen Ecke des Gehäuses prangt das Erkennungszeichen des Herstellers - drei gekreuzte Schlangen. Den unteren Teil der Verpackung stellt ein kleiner Überkarton dar, der auf seiner Rückseite technische Informationen und besondere Features der Maus zeigt.

Gleich zu Beginn der Fotosession hat sich eine meiner beiden Lampen dazu entschlossen ihr Leben aufzugeben, weshalb ich die schattigen Bilder entschuldige. :(



Streift man diesen Karton ab, so wird man von dessen Innenleben geradezu geblendet. Die eigentliche Verpackung der Mamba steht indes in makellosem Schwarz daneben. Auf der Vorderseite prangt schwarz auf Schwarz ein Schriftzug: "welcome to the cult of razer" Beim Lesen hallt dieser Ruf durch meine Ohren, wie der dämonische Klang eines Endgegners, der sich gerade über mich lustig macht.



Dieser Schriftzug entpuppt sich als eingesteckter Deckel, den ich vorsichtig entferne. Dahinter wieder das Logo der Schlange auf einer kleinen Schachtel aus samtschwarzer Pappe.



Ab jetzt ist rohe Gewalt gefragt. Wer hier keine Kraft in den Fingern hat, der wird es niemals an das Objekt der Begierde schaffen. Es sind zwar alle Handgriffe zum Entfernen des Deckels aufgedruckt, ich bekomme aber trotzdem leichte Schweißperlen auf der Stirn, als ich versuche mich dem Inneren zu nähern. Bevor der Deckel entfernt ist, bieten sich meinem Blick übrigens nur zwei schwarze Schachteln, die Dritte kommt unverhofft unter dem Plxiglasdeckel zum Vorschein.



Diese drei schwarzen Schachteln beherbergen das gesamte Zubehör. Einfach gehalten treffen sie genau meinen Geschmack - mehr dazu aber gleich.



Widmen wir unsere Aufmerksamkeit noch einmal dem kleinen Etui, welches direkt hinter dem Deckel lauerte.



Dieses Etui aufgeschlagen kommt zunächst eine kleine Begrüßungskarte zum Vorschein. Hat man diese hinter sich gelassen, geht es mit einer Karte weiter, die einem den Link zu den neuesten Downloads (Treiber usw.) für Razer-Produkte verrät. Neben einer Kurzanleitung befindet sich noch eine ausführliche Anleitung, ein Produktkatalog und ein Razer-Aufkleber im Lieferumfang.



Nun geht es aber ans Auspacken der drei geheimnisvollen Schachteln. Geöffnet werden sie mittels einer kleinen Lasche, die bereits den Inhalt vermuten lässt. Schachtel Nummero Uno beinhaltet die Ladestation der Mamba. Diese ist vom Finish in hochglänzenden Schwarz gehalten, ganz im Gegensatz zu der Maus mit ihrer gummierten Oberfläche - ein toller Kontrast. Auf der Vorderseite ist wieder das Herstellerlogo sichtbar, solange nicht die Mamba auf diesem Sockel verweilt und die goldenen Kontakte zum Laden des Nagers. Die Unterseite soll hier auch kurz erwähnt werden. Diese ist mit einer Gummimatte belegt, die absolute Rutschfreiheit bietet und einem weißen Rahmen, der für die Beleuchtung zuständig ist.





Kiste Nummer zwei beinhaltet den Akku samt Deckel - wieder sauber verpackt.



Wo ein USB-Logo drauf ist, muss sich auch entsprechendes Zubehör drin befinden - und so ist es auch. Diese kleine Schachtel beweist es mal wieder, dass es die kleinen Dinge sind, die einem viel Freude bereiten - und sei es einfach ein sauber eingeschlagenes Kabel, was unter dem sanften Schleier aus schwarzem Stoff ruht. Ein Blickfang wie er im Buche steht ...und ja, es ist eigentlich nur ein Kabel. Auf der einen Seite des xxx Zentimeter langen Kabels ist ein üblicher USB-Stecker (mit Kappe) angebunden, auf der anderen Seite ein spezieller Mini-USB-Stecker, der an die Maus adaptiert werden kann. Beide Enden sind vergoldet, der komplette Kabelstrang umwebt. Von der Optik erinnert dies an ein gesleevtes Kabel, es handelt sich aber um ein direkt umwebtes Exemplar mit sehr guten Gleiteigenschaften.





Das war es dann auch mit den Beilagen. Razer verzichtet auf unnützen Schnickschnack und beschränkt sich auf das Wesentliche. Das was hier aber geboten wird, befindet sich auf höchstem Level der Verarbeitung und Verpackung - auch Einfachheit kann überzeugen. Mancher vermisst vielleicht einen beigelegten Treiber, angesichts einer Größe von gerade mal 32 MiByte ist das aber verschmerzbar. Spieler werden sowieso auf den jeweils neusten verfügbaren Treiber der Supportseite setzen.


 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Review] Razer Mamba

Die Mamba - Eindrücke:

Nachdem man das komplette Zubehör aus der Verpackung befreit hat, geht es zum Objekt der Begierde - der Mamba. Bilder von ihr gibt es im Review noch mehr als genug, sodass die hier gezeigten Impressionen größtenteils unkommentiert bleiben. Viel Spaß dabei.

attachment.php


Die Mamba und das Destructor-Pad passen farblich exakt zusammen und bilden ein harmonisches Duo. Aber es sind nicht nur optische Vorteile, die beiden liegen auch von der technischen Seite voll auf einer Wellenlänge.

attachment.php


attachment.php


Was folgt ist eine 360° Rundumsicht in neun Bildern, bei der man die Maus aus jedem Winkel gut ins Blickfeld bekommt. Bis ins kleinste Detail bietet die Mamba eine wirklich schöne Optik. Sie ist schlicht, elegant und kann durch eine interessante Linienführung gekonnt die Blicke auf sich ziehen.

90984d1238753341-review-razer-mamba-kreis_1.jpg


90985d1238753341-review-razer-mamba-kreis_2.jpg


90986d1238753341-review-razer-mamba-kreis_3.jpg


Thront die Mamba erst mal auf ihrer beiliegenden Ladestation, so stimmt auch das Gesamtbild auf dem Schreibtisch. Edel und aufgeräumt wirkt die Maus, die blaue Beleuchtung unterstreicht das klassische Design.

attachment.php


Zum Abschluss noch einmal zwei größere Bilder der Front. Aus dieser Perspektive ergeben sich die aggressivsten Bilder der Mamba. Die Optik ist stimmig.



Die Mamba - Technik und Features:

Technik, Technik, Technik. Auch wenn eine Maus nicht gerade den Anschein erweckt, so steckt doch im Inneren mittlerweile High-End Messtechnik und hochwertige Datenübertragung. Gepaart mit Gewicht, Design und Ergonomie ergibt sich ein komplexes Gesamtpaket, was es jetzt zu ergründen gilt. Für sehr viele Spieler steht das Gewicht einer Maus im Vordergrund. Daher folgend die Einzelgewichte und Baugruppen - Gewichte in Gramm:

Bauteil | Gewicht
Maus | 104
Deckel | 6
Akku | 20
Zusammen (Akkubetrieb) | 131
Kabel einzelnd | 41
Maus + Kabel | 113
Alles | 136

Mit den Gewichtsangaben liegt die Mamba auf der Höhe mit anderen Gamer-Mäusen. Vielerorts wird aber die Gewichtsverteilung in der Maus bemängelt, da diese recht hecklastig ausgelegt ist. Spieler die ihre Maus nur mit den Fingern führen und mit Low-Sense-Einstellungen spielen, müssen daher gut zufassen. Wer die Maus aber mit der vollen Hand greift, der wird von dem Gewicht im Heck wenig merken. Das Abheben der Maus funktioniert bedingt der Technik sowieso nicht ganz sorgenfrei. Durch die dreidimensionale Abtastung des Untergrundes verrutscht der Mauszeiger beim Abheben leicht. Problematisch wird dies mit der Erhöhung der dpi-Zahl, da der Effekt linear vergrößert wird. Einen Nachteil muss man aber an dieser Stelle nicht fürchten. Wer jenseits von 2.000 oder gar 3.000 dpi spielt, der wird seine Maus kaum noch beim Spielen umsetzen, da der Arbeitsbereich schon sehr eingegrenzt ist.

Te
chnik und andere Features verstecken sich oft im Inneren oder aber wie bei Mäusen üblich - auf der Unterseite. Die Mamba macht da auch keine Ausnahme beherbergt dort alle notwendigen Details. Am auffälligsten prangt am Heck der Maus, der große Deckel für den Akku. Hier von links nach rechts -> 1. Akku auf die Kunststoffmatte legen und runterdrücken -> 2. Der vertieft sitzende Akku kann ab jetzt über die kleine Lasche wieder nach oben gezogen und entfernt werden -> 3. Der Deckel sitzt an der Oberkante tiefer im Gehäuse als der untere Teil. Hintergrund ist, dass an der entstehenden Kante eine Einrastfunktion für die Mamba auf der Ladestation entsteht. Die direkt darüber angeordneten Kontakte deuten dies bereits an.

Die Laufzeit des Akkus wird vom Hersteller mit 14 Stunden ununterbrochen Spielens und 72 Stunden normalen Spielens angegeben. Hier eine Trennung zu machen ist sicherlich schwer - während des Testzeitraums hat der Akku aber immer rund 30 Stunden (sprich 3 Tage Arbeit) durchgehalten. Man kann die Maus natürlich auch zwischendurch zum Laden auf die Station stellen, doch ich wollte sie schon gemäß ihren Grenzen testen. Die verbaute Technik fordert damit einen gewissen Tribut, was den Stromverbrauch angeht. Zum Vergleich: eine etwa gleich schwere Logitech MX1000 Laser verrichtet hier locker 2 Wochen - sprich ~140 Stunden und mehr ihren Dienst, bevor der Akku zur Neige geht.

90872d1238704044-review-razer-mamba-akku.jpg


Es gibt aber noch mehr auf der Unterseite zu entdecken. Im Bild links befindet sich ein Schalter, mit dem die Maus komplett abgeschaltet werden kann um bei längerem Nichtgebrauch den Akku zu schonen. Rechtsseitig auf gleicher Höhe ist der Connect-Button angeordnet, welcher die drahtlose Verbindung mit der Basisstation herstellt. Etwas weiter darüber gelangt man zu einem Sicherungsschalter für das (hier im Bild) angeschlossene Mauskabel. Damit der eifrige Gamer sein Kabel im Eifer des Gefechts nicht verliert, muss dieser nach rechts geschoben werden um das Kabel zu entriegeln. Die Maus-Skates sind sehr weit außen angeordnet, was eine gute Sicherheit gegen kippeln bietet.



Wohl wichtigstes technische Element dieses High-End Eingabegerätes ist der optische Sensor, der die Speerspitze der derzeitigen Lasertechnologie darstellt. Mit einer Abtastrate von 5.600 dpi bietet er extrem viel Spielraum um jedem Spieler gerecht zu werden. Besonderen Wert legt Razer bei der Mamba aber auf die Latenzfreiheit des Sensors. Mit einer Millisekunde Takt (1.000 Hz) zwischen den Abfragezeitpunkten soll hier im Betrieb ohne Kabel keinerlei Verzögerung merklich sein. Gegenüber anderen Konkurrenten soll die Mamba hier punkten, zumal es bis jetzt nahezu keine Maus gegeben hat, die auf so hohem technischen Level ausgelegt war. Damit soll zudem eine Beschleunigung der Maus um das 50-fache der Erdbeschleunigung möglich sein.

90874d1238704101-review-razer-mamba-0.jpg


In der Praxis bewahrheiten sich dann auch die vollmundigen Versprechen. Um die mögliche Verzögerung der Mamba zu testen belege ich mir eine Taste mit dem "on the fly"-Senitivity und kann fortan mittels Mausrad und Taste die Sensitivity in 100-dpi-Schritten verstellen. Getestet wurde der kabellose Betrieb ausschlißelich in schnellen Shootern wie Counterstrike Source und Crysis bzw. Warhead. Dabei habe ich einerseits nur im Spiel die Sensitivity vertellt, andererseits aber auch eine Anpassung mittels des Windows-Menüs vorgenommen, sodass immer eine gleiche Gescheindigkeit vorherrschte. Und tatsächlich. Egal ob 800 dpi oder 5.600 dpi, die Mamba leistet sich nicht den kleinsten Aussetzer im Testbetrieb. Auch verschiedene Untergründe haben keinen Einfluß auf diese Funktion. Kabelloses Spielvergnügen ist absolut gewährleistet.

90912d1238706301-review-razer-mamba-fly-sensi.jpg


Über den Sinn von 5.600 dpi möchte ich an dieser Stelle keine Diskussion vom Zaun brechen, da die Mamba mit jeglichen Einstellungen ein präzises Spielgefühl vermittelt. Der große Spielraum und die feine Verstellung bieten sich aber hervorragend an, um die Geschwindigkeit exakt den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Diese habe ich mit 4.000 dpi schon nach kurzer Zeit gefunden. Seidenweich gleitet der Mauszeiger über den Desktop - fantastisch.

Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Die Mamba vs. Roccat Kone:

Wenn sie auch nicht in derselben Preisklasse spielen, so stellen diese beiden Probanden doch wohl in der gleichen Liga, was Zielgruppe, Ausstattung, Technik und Funktionsumfang angeht. Ein kurzer optischer Vergleich der beiden Spieler-Mäuse ist somit unerlässlich und bietet einen Überblick bezüglich Form und Handhabung. Dabei sind sich die Mamba und die Kone oft ähnlich, aber trotzdem grundverschieden. Ein Blick auf die Front zeigt, dass sich die Mamba noch tiefer wie die Kone kauert und der charakteristische, der Ergonomie förderliche Buckel schwächer ausgeprägt ist. Beide Mauskabel sind so hoch angebracht, dass sie keinerlei Probleme auf dem Pad oder Tisch verursachen sollten.



Auf dem linken Bild gleichen sich die beiden dann mal wirklich wie ein Ei dem anderen. Aus dieser Sicht zeigt sich der Buckel und die Linienführung bis in die Maustasten nahezu gleich. Auffällig ist hier, dass das Heck der Mamba aufgrund des flacheren Buckels viel sanfter ausläuft, die Kone hat hier einfach mehr Futter. Auch der Scheitelpunkt ist von entscheidender Bedeutung - zumindest bei relativ schlanken Händen. Der, bei der Mamba etwas nach vorne verlagerte Punkt wirkt sich positiv auf die Handhaltung aus und sorgt dafür, dass man nicht aus Gewohnheit nach hinten von der Maus abrutscht, was bei längerem Gebrauch oft unbemerkt geschieht. So hat man alle Tatsten immer griffbereit. Betrachtet man beide Nager von hinten, erkennt man sehr deutlich das für Rechtshänder ausgeprägte Design mit der nach rechts abfallenden Oberfläche. Hier wirkt die Mamba etwas runder, die Kone mit ihren seitlichen Eingriffe sieht noch schnittiger aus und bietet den Fingern mehr Auflage.



Auf dem linken Bild wird wieder ersichtlich, dass die Kone einfach mehr Volumen hat. Man braucht allerdings keine großen Hände, wie es hier erscheinen mag. Die Kone bietet einfach einen anderen Ansatz und sorgt für eine komplette Auflage der Hand, während die Mamba leichter mit den Fingern geführt werden kann. Hier sind aber persönliche Vorlieben gefragt, mir gefallen beide und bereiten keinerlei Probleme beim direkten Umgreifen von der einen auf die andere Maus. Auf dem rechten Bild kann man recht wenige Unterschiede ausmachen. Was man allerdings erkennt ist, dass die seitlichen Eingriffe für den Daumen grundverschieden sind. Die Kone bietet eine Auflagefläche, die Mamba ein sehr rutschfestes Pad, was hier im Dunkeln verschwindet.



In der Draufsicht offenbaren sich weitere Unterschiede beim Design. Die Mamba wirkt wesentlich schlanker, was typisch für die Mäuse aus dem Hause Razer ist. Auffällig ist die Breite der Tasten und deren Erreichbarkeit. Die Mamba bietet eine sehr breite Auflagefläche im vorderen Bereich und auch die beiden Sondertasten sind zum einen gut dimensioniert und verfügen darüber hinaus über einen exzellenten Druckpunkt. Das Mausrad der Mamba ist etwas weiter Vorne angesiedelt, absolut rutschfest sind aber beide Probanden. Hier fehlen der Mamba aber die seitlichen Funktionen des Rades, lediglich der Klick wird freigegeben. Last but not least die Unterseite der beiden Zockermäuse. Der Sensor ist mittig im Mausprofil angeordnet, im Heck befinden sich Akku oder Gewichte, einzig die Maus-Skates zeigen wahre Unterschiede. Die Mamba setzt auf kleinere Flächen, die Kone auf breitere Auflagepunkte. Beide lassen sich aber hervorragend auf ihrem jeweiligen Untergrund verschieben.



Was soll man sagen? Beide Mäuse, die Mamba wie auch die Kone sind teilweise grundverschieden und wirken trotzdem ähnlich bis gleich. Im direkten Vergleich wirkt die Mamba aufgrund der besseren Spaltmaße etwas hochwertiger, es gibt aber bei beiden nichts zu meckern. Die Verarbeitung ist wirklich top, die Beschichtungen sehr wertig und die Beleuchtungsfeatures bringen sich toll in das jeweilige Konzept ein.


Der Treiber - Installation und Funktionen:

Ein ebenso wichtiges Detail ist neben den technischen Features der Hardware, der softwareseitige Support im Betriebssystem. Razer verzichtet (zumindest bei dem mir vorliegenden Presse-Sample) auf die Dreingabe einer Treiber-CD. Allerdings werden die wenigsten Gamer eine solche wirklich benötigen. Aufgrund der Schnelllebigkeit bietet es sich sowieso an, den jeweils aktuellsten Treiber auf der Herstellerseite zu laden - gerade auch, weil mit dem Treiber die Firmware der Maus auf den aktuellen Stand gebracht werden kann.

Den jeweils aktuellen Treiber gibt es auf*** Ein einfacher Klick auf der letzten Seite des Treibers katapultiert einen aber ebenso auf die Downloadseite.

Bitte beachten: Die Dokumentation des Treibers beruht auf einem ersten Beta-Treiber von Razer. Bis zum Verklaufsstart kann es also sein, dass dieser noch ausgebaut und verbessert wird!

Der Vollständigkeit halber ist die Installation bebildert. Ich verzichte aber auf Erklärungen, da die Installation des Treibers einfach und ohne auftretende Fragen vonstatten geht.

Anhang anzeigen 87619
Anhang anzeigen 87620 Anhang anzeigen 87621
Anhang anzeigen 87622 Anhang anzeigen 87623
Anhang anzeigen 87624 Anhang anzeigen 87626
Anhang anzeigen 87627

Nach geglückter Installation und einem erzwungenen Neustart des Systems geht es zum ersten Mal in das Menü der Treibersoftware. Bei jedem Besuch werden zunächst die Daten direkt aus dem Speicher der Maus (Razer Synapse) geladen, was einige Sekunden benötigt.

Anhang anzeigen 87631

Man befindet sich im ersten Reiter zur Belegung der Maustasten. Die Besonderheit hier: jeder der sieben Haupttasten kann eine von insgesamt 15 Funktionen zugewiesen werden. Das ist bisher einmalig, beschränken doch viele Hersteller gewisse Funktionen auf Zusatztasten.

Hier der Überblick:


Anhang anzeigen 87641

  1. Klick einfach (linke Maustaste Standard)
  2. Menü ( rechte Maustaste Standard)
  3. Universelles Scrollen (Mausrad Standard)
  4. Doppelklick
  5. Makro
  6. Sensitivity -> 1 Stufe höher
  7. Sensitivity -> 1 Stufe niedriger
  8. Vorwärts (Daumentaste 2 Standard)
  9. Zurück (Daumentaste 1 Standard)
  10. "On the fly"-Sensitivity
  11. Single Key (z.B. einzelner Buchstabe)
  12. Profil wählen
  13. Aufwärts scrollen
  14. Abwärts scrollen
  15. Knopf/Taste deaktivieren
Dem Mausrad selbst können insgesamt sechs Funktionen auferlegt werden:

  1. Makro
  2. Sensitivity -> 1 Stufe höher
  3. Sensitivity -> 1 Stufe niedriger
  4. Aufwärts scrollen
  5. Abwärts scrollen
  6. Knopf/Taste deaktivieren
Die nächsten beiden Reiter widmen sich der Performance und den Profilen, die auf der Maus gespeichert werden können. Im Performance-Menü werden die wichtigsten Einstellungen vorgenommen: Geschwindigkeiten, Sensitivity, Beschleunigung und Abtastfrequenz. Über Schieberegler sind dpi-Einstellungen schnell gewählt, zusätzlich kann man hier beide Achsen der Ebene separat voneinander konfigurieren. Von hier aus geht es noch eine Ebene tiefer in die Konfiguration der Sensitivity-Stufen, die jederzeit gewechselt werden können. Fünf verschiedene Stufen können nach Wunsch und wieder in beiden Achsen eingestellt werden. Perfektionisten können sich die Maus hier wirklich exakt auf den Arm schneidern. Das Menü für die speicherbaren Profile zeigt sich wie die übrige Software sehr übersichtlich. Profile können importiert, exportiert und einzelnen Anwendungen/Spielen zugewiesen werden, was auch in der Praxis tadellos funktioniert.

Anhang anzeigen 87633 Anhang anzeigen 87634

Die letzten beiden Reiter sind das Makro- und das Beleuchtungsmenü. Wie schon die Profile, so lassen sich Makros spielend leicht und sehr übersichtlich aufnehmen und ordnen. Dabei kann sogar die länge der Eingabe oder die Zeitverzögerung mit einbezogen werden. Dieses Feature ist für Rollen- und Strategiespieler interessant, für einen Shooter-Spieler wie mich aber nur von untergeordneter Bedeutung, da bei vielen Online-Spielen kombinierte Tastenabfolgen gegen die Regeln sind. Die Funktion ist aber wieder ohne Tadel und leistet einen zuverlässigen Dienst. Abschließend bietet sich die Möglichkeit, alle drei Beleuchtungsfunktionen der Mamba zu steuern. Wer es also dezent mag, der kann hier Hand anlegen. Im unteren Teil gibt es schließlich noch Informationen zum Treiber und einen direkten Draht zur Herstellerseite.

Anhang anzeigen 87635 Anhang anzeigen 87636

Kleines Fazit: Der Treiber überzeugt. Er ist schick, schlicht und sehr funktional aufgebaut und bietet eigentlich alles, was ein Spieler braucht. An den umfangreichen Treiber der Roccat Kone mit den extrem vielfältigen Verstellmöglichkeiten kommt er aber nicht heran. Das ist natürlich kein Nachteil für die Mamba, der Unterschied im Umfang ist aber deutlich sichtbar.


 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Review] Razer Mamba

Die Beleuchtung und Funktions-LEDs:

Wie es sich für eine anständige Gamer-Maus gehört, hat auch die Mamba einige Beleuchtungsfeatures, die dezent umgesetzt wurden. Der angesprochene weiße Rahmen der Ladestation leuchtet auf Wunsch in klassischem blau und auch das Mausrad leuchtet beidseitig neben der gummierten Lauffläche in derselben Farbe. Beides kann im Treiber deaktiviert werden.



Neben der Beleuchtung gibt es noch eine nützliche Zusatzanzeige unterhalb der linken Maustaste. Hier werden Ladezustand und die eingestellte Stufe der Sensitivity angezeigt, wenn im Treiber nicht die Funktion "On the fly"-Sensitivity eingestellt wurde. Anfänglich muss man sich zwar noch etwas an die drei Balken umfassende Anzeige gewöhnen, aber bereits nach wenigen Stunden geht hat man die gewünschte Stufe schnell im Blick. Jede Stufe kann wie bereits erwähnt im Treiber universell angepasst werden. Hier der Überblick:

lll - Stufe 5
lll - Stufe 4
lll - Stufe 3
lll -
Stufe 2
lll
- Stufe 1

Weiterhin sind die drei Balken für den Ladezustand der Maus am Start. Wie nicht anders zu erwarten wechseln auch hier die Farben von Grün nach Rot und (wenn man nicht aufpasst :schief:) auch mal auf schwarz. Die Anzeige ist insgesamt sehr nützlich und reicht für einen schnellen Überblick. Besonders hilfreich finde ich die Tatsache, dass die Mamba bei einer Bewegung zunächst die Sensitivity anzeigt und dann zur Ladeanzeige sanft überblendet. Das ist ebenso schick wie informativ.





Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Gestatten - Razer Destructor:

Neben vielen Mäusen hat sich Razer auch auf die passenden Untergründe für Spieler spezialisiert. So gibt es für jeden Spielertyp und jeden Anspruch das passende Pad in unterschiedlicher Beschaffenheit. Für die Mamba habe ich mich entschlossen, dass wohl fortschrittlichste Mauspad aus dem Sortiment herbeizurufen - das Razer Destructor. Von der Form her erinnert es sehr an das altbekannte und sehr hochwertige ExactMat mit seinen beiden Oberflächen, von denen es hier nur eine gibt. Auf die schnelle "Speed"-Seite hat man bei dieser Entwicklung verzichtet, welche ich persönlich nicht vermisse. Die Performance der "Control-"-Seite bietet anscheinend nicht nur mir die beste Leistung, sondern auch den vielen Profi-Spielern und Teams, mit deren Hilfe das Destructor-Pad entwickelt wurde. Der Hersteller verspricht mit der hier eingesetzten Oberfläche eine um 37 Prozent gesteigerten Tracking-Eigenschaft, die der Präzision der getesteten Mamba mit ihren 5.600 DPI sicher entgegenkommt. Bei optischen Mäusen soll der Vorteil immerhin noch 25 Prozent betragen. Doch genug über die Technik verloren, packen wir das gute Stück doch erst mal aus.

Die Verpackung ist Razer typisch sehr edel und bietet bei diesem Pad eine Besonderheit. Geliefert wird ein hochwertig bedruckter Umschlag-Karton, der die eigentliche Verpackung des Pads noch verdeckt. Hierbei handelt es sich um ein sehr hartes Schaumstoffcase mit Meshoberfläche. Um Verschmutzungen beim Transport auszuschließen, ist das Ganze aber nochmals in Folie eingeschweißt. Entfernt man den Karton, liegt das Case enthüllt vor - mittig prangt das Razer Logo mit den drei Schlangen. Mittels eines Reißverschlusses lässt es sich dann auch komfortabel öffnen und enthüllt das feine Innere. Das Destructor-Mauspad liegt in einer passgenauen Mulde, die es vor Beschädigungen schützen soll. LAN-Party-Gänger werden daher sicher sehr lange Freude an dem empfindlichen Pad haben.





Unter dem Deckel klebt ein kleiner Folienumschlag, der eine Echtheitsbescheinigung von Razer, sowie einen farbigen Produktkatalog enthält. Hier kann man sich zu seinem Mauspad gleich nochmal Informationen zu allen erhältlichen Mäusen holen.



Das eigentliche Pad lässt sich durch eine kleine Vertiefung an der Vorderseite leicht aus dem Case entnehmen. Größentechnisch ist es mit 320 x 280 Millimetern etwas über dem ExactMat angesiedelt, dazu aber gleich mehr. Ein erster Gefühlstest bescheinigt dem Destructor schnell Flexibilität und Härte in einem. Die Oberfläche fasst sich sehr gut an und ist etwas weicher als die des ExactMats.



Um das coole silbrig-graue Äußere des Pads dezent aufzufrischen, wurden zwei Applikationen eingearbeitet, die sehr gut mit dem schimmer der Oberfläche harmonieren. Oben rechts prangt wieder das Razer-Logo, den unteren Teil des Pads ziert der verwitterte Destructor-Schriftzug mit einer Ameise, die so nicht ganz in das schlangengeprägte Bild passen will. Höchstwahrscheinlich entzieht sich hier nur mir der Hintergrund - klärt mich also auf, falls hier jemand näheres weiß. Die Rückseite bildet schließlich den Kraftschluss zur Tischoberfläche und besteht aus einer gummierten Schicht, die nur mit allergrößter Kraftanstrengung zu einer Bewegung gebracht werden kann. Somit ist eine perfekte Positionierung auf dem Tisch gewährleistet.



Optisch ist dieses Mauspad schon mal ein sehr schlichter Leckerbissen, der aber auch mit "inneren" Werten glänzen kann. Sicher kann man die versprochenen 37 Prozent Verbesserung bei der Tracking-Genauigkeit schwer in Worte fassen, die Mamba gleitet aber seidenweich über die Oberfläche und leistet sich keine Aussetzer.

Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Mauspads deluxe - der Vergleich:

Natürlich darf auch ein kleiner Vergleich der mir vorliegenden Mauspads nicht fehlen, denn nichts ist wichtiger als die perfekte Symbiose zwischen Maus und Matte. Als Vergleichskandidaten habe ich neben dem ebenfalls von Razer entwickelten ExactMat auch noch das Roccat Taito herangezogen. Somit lässt sich zum einen klären, ob es gegenüber dem Vorgänger Verbesserungen gibt, zum anderen bietet sich die Möglichkeit, die Mamba auf einem Stoffpad zu testen.

Größen:
Hier selbst ermittelt über den Mittelpunkt, um eine gute Aussage über die zur Verfügung stehende Fläche zu bekommen. Daher decken sich die Werte nicht mit den Herstellerangaben.

- Razer Destructor = 330 x 250 Millimeter
- Razer ExactMat = 300 x 240 Millimeter
- Roccat Taito = 400 x 320 Millimeter

Das Taito überrragt die beiden Probanden von Razer in diesem Vergleich merklich, richtet sich aber vorrangig auch an eine andere Kategorie Spieler. Auch wenn Razer mit diesen beiden Pads von Low- bis High-Sense alle Spieler bedienen möchte, so ist für mein Dafürhalten der Lowsense-Bereich eher nicht das bevorzugte Einsatzgebiet. Das muss aber natürlich jeder selbst für sich entscheiden, die Vorlieben sind da ja sehr unterschiedlich. Die harten Untergründe und die etwas eingeschränkte Größe wären mir aber auf Dauer zu nervig.



Ein Vergleich der Oberflächen der beiden Razer-Pads offenbart eine große Ähnlichkeit. Die Beschaffenheit der Körnung ist nahezu identisch und ist wohl logische Weiterentwicklung des Herstellers. Allerdings fasst sich das Destructor-Pad viel weicher an, als das ich es vom ExactMat gewöhnt bin. Hier liegt die Vermutung nahe, dass durch den Aluminiumträger ein härterer Untergrund zur Verfügung stand und dadurch ein anderer Komfort geboten wurde. Tatsächlich ist der Kunststoff aber weicher. Durch einen von Anfang an im Destructor befindlichen Kratzer konnte ich einen kleinen Faden abziehen, der sich merklich dehnen ließ. Ergebnis ist ein deutlich leiserer Betrieb des Destructors ohne eine Einbuße der schon von je her guten Gleiteigenschaften.



Der Komfort wird nicht nur durch die Beschaffenheit der Oberfläche bestimmt, sondern auch über die Dicke des Mauspads. Kein Spieler möchte die Kante am Unterarm spüren und dadurch abgelenkt werden. Darum habe ich nachgemessen. Die Unterschiede sind klein, aber trotzdem in der Praxis deutlich spürbar.

Dicken:
- Razer Destructor = 2,5 mm
- Razer ExactMat inkl. Füsse = 3,2 mm
- Roccat Taito = 3,2 mm

Vertraut man nur den gemessenen Werten, so ergeben sich nahezu keine Unterschiede zwischen den drei Kandidaten. In der Praxis ist die 3,2 Millimeter hohe Alukante des ExactMat aber deutlich spürbarer als die des gleich hohen Taito, welches ja nur aus weichem Material besteht. Hier machen sich die 0,7 Millimeter Gewinn des Destructor-Padssehr angenehm bemerkbar. Die 2,5 Millimeter sind kaum bemerkbar, was sich gerade bei langen Sessions auswirkt. Auf dem folgenden Bild sind diese Unterschiede aber wiederrum kaum erkannbar. Was aber erkennbar ist ist die sehr gute Kantenqualität, die alle drei Pads aufweisen.



Während das ExactMat auf Füssen steht (bzw. auf der Gummimatte der mitgelieferten Armauflage), sind die beiden anderen Pads mit direkt mit einer rutsch hemmenden Beschichtung ausgestattet. Hier offenbart sich ein sprichwörtliches "doppeltes Lottchen". Beide Mauspads gleichen sich wie ein Ei dem anderen und es ist unschwer zu erkennen, dass Roccat und Razer auf denselben Anbieter zurückgreifen. Schlecht ist das allerdings nicht. Schon in meinem Review der Roccat Kone + Taito habe ich die hervorragende Beschichtung gelobt, was auch an dieser Stelle wieder geschieht - erstklassig, da selbst mit leichten Verschmutzungen noch unverschiebbar!



Wie verhält sich die Mamba nun auf den Pads?

Das ist ohne große Umschweife schnell gesagt. Zu jeder Maus gehört das passende Pad, möchte man das Optimum an Performance auch wirklich nutzen. Während sich die Roccat Kone wirklich nur auf dem Taito erstklassig bewegen lässt, so wählerisch ist die Mamba ebenfalls, was das herstellereigene Programm angeht. Die Mamba wirkt auf dem Taito (Stoff) wirklich träge und lässt sich nicht angenehm verschieben. Bewegungen stocken und eine flüssige Kinematik fehlt. Anders auf den eigenen Pads. Von der Performance her merke ich bei meinem Test keinen Unterschied, was sicher auch für das etwas ältere und günstigere ExactMat spricht. Allerdings bietet das Destructor kleine aber wirklich angenehme Vorteile. So ist es flacher und angenehmer in der Handhabung und bietet eine leisere Benutzung, die durch die geänderte Materialkombination einhergeht. Da das ExactMat-Pad sehr langlebig ist, lohnt sich ein Umstieg für Besitzer des selbigen aus Kostengründen nur für die wenigsten. Wer allerdings vor dem Kauf eines neuen Mauspads steht und seiner Mamba das letzte Quentchen entlocken will, der sollte ohne Scheu zur Neuentwicklung greifen. Lieferumfang, Leistung und Materialanmutung sind erste Wahl.

Vorteile im Überblick:
- flacher (0,7 Millimeter)
- leiser (durch weichere aber dennoch harte Oberfläche)
- keine Füsse, daher Oberfläche uneingeschränkt nutzbar
- sehr angenehme Größe
- tolle Verpackung für LAN-Partys

Nachteile:
- etwas teurer, angesichts des Lieferumfanges aber absolut gerechtfertigt

Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Fazit:

Das Ende naht und wird kurz und präzise ausfallen. Wer das Review wirklich komplett gelesen hat (Danke für die Geduld :-) ) vermutet sicher, dass man mir für diesen Test und eine so Pro-Mamba gerichtete Schreibe, einen Koffer voll Geld mitgeliefert hat. Das kann ich aber guten Gewissens verneinen, denn die hier gebotene Hardware spielt in jeder Hinsicht auf einem anderen Stern. Zudem ist Razer in den letzten Jahren mit seinen Mäusen kaum negativ aufgefallen, was man wirklich hervorheben muss. Die Mamba macht an dieser Stelle auch keine Ausnahme - eher nimmt sie eine Ausnahmestellung ein.

Die Mamba und auch das hier getestete Destructor-Pad aus gleichem Hause liefern absolute High-Tech für den Spieler nach Hause. In beiden Fällen ist das Gesamtbild, die Verarbeitung, Materialanmutung und Funktion über jeden Zweifel erhaben. Zugeben muss man allerdings auch, dass dieses Gespann mit rund 155 Euro kein Pappenstil ist. Wer allerdings bereit ist diese zu berappen, der wird nicht enttäuscht. Die Mamba ist preislich leider weit über der "fast" ebenbürtigen Kone angesiedelt, die selbst mit über 60 Euro kein Schnäppchen ist und man sollte hier wohlüberlegt zu Werke gehen.

Positiv:

  • Hervorragende Optik
  • Performance auf höchsten Niveau
  • Stimmige Beleuchtung
  • Sauberer, sehr funktioneller Treiber
  • Kabelloses Funktion
  • Sehr gute Druckpunkte aller Tasten inkl. Mausrad
  • Außergewöhnliche Verpackung
Negativ:

  • Der Preis - irgendwie nicht von dieser Welt
Schlussendlich erobert die Mamba den Thron aller Spielermäuse, erkauft sich diesen Platz aber mit einem exorbitanten Preis, der es wohl nur gut betuchten Spielern - und somit einer kleinen Gruppe - erlaubt, dieses geniale Stück Hardware zu besitzen. Anders das Destructor-Pad, welches mit 30 Euro zwar im oberen Segment aller Mauspads angesiedelt ist, durch seinen Lieferumfang und seine Haltbarkeit aber den Preis in jeder Form rechtfertigt.

Zurück zum Inhaltsverzeichnis
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test


Das Review zur Razer Mamba geht nun online, rund zwei Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart am 16.04.2009

Ich bedanke mich noch einmal bei meinen beiden Sponsoren, die es mir ermöglicht haben, diese momentan in Deutschland so rare Hardware zu testen.

Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim Lesen - Kritik und Fragen sind natürlich erwünscht.

:pcghrockt:
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Hammer Review :wow:

Hätte nicht gedacht, dass man aus einer Maus so viel rausholen kann. Sehr schöne Arbeit.

Nur die Statusanzeige der Maus wäre nichts für mich. *Rot-Grün-Sehschwäche* :ugly:
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

:wow:

:sabber:

Was eine Hammer Maus :love:
Also wenn das stimmt was du geschrieben hast, werd ich mir sie wohl auch holen ... :)

Zum Review allgemein :

Klasse, steckt sowas von viel Arbeit drin, und hat dir hoffentlich auch dabei Spaß gemacht. :daumen:

Machst echt Klasse Reviews Klutten :daumen:
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

:daumen:
saubere Arbeit Klutten!

und wie schauts jetzt mit der Lautstärke gegenüber der Kone :huh:
bosonders das Klicken würde mich interessieren :)
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Verdammt gute Arbeit.:daumen:


Schön gemacht und prächtiges Teil.:hail:
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

@ SCUX
Die Mamba hat ein sehr weiches Klick-Geräusch, wesentlich leiser wie deine Kone. Allerdings leidet darunter keinesfalls der Druckpunkt. Dieser ist wirklich sehr präzise und birgt keinerlei Beanstandung.

@ all
Danke für das Lob. Auch wenn der Test sehr viel Arbeit geschluckt hat, hat er mir auch sehr viel Spaß gemacht. Die Kone war schon sehr begeisternd, die Mamba ist aber schlicht unglaublich. Obwohl die Unterschiede im Detail stecken und kaum bemerkbar sind, so ist sie doch einfach atemberaubend.
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Tja, wer uns schon einen TS-Server "sponsort" kann ja nur gute Tests schreiben. ;)

Geiles Review! Respekt!

Nur mal aus Interesse:

Musstes du die Mamba nach dem Test wieder abgeben oder hast du sie (vielleicht nach kleinem Unkostenbeitrag) behalten dürfen?
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Die jetzige Mamba musste wieder zurück, da es nur ca. 10 Stück in Deutschland gibt. Wenn ich allerdings ganz viel Glück habe, bekomme ich bei entsprechender Verfügbarkeit ein Exemplar, damit ich auch weiterhin Fragen der Community beantworten kann. Momentan ist das Problematisch - ohne Maus komme ich nicht mal in den Treiber :ugly:

Drück mir die Daumen...
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Hallo,

habe mich extra angemeldet um KLUTTEN zu danken für seine guten Reviews... und all das zu bestätigen was er über die Mamba geschrieben hat.
Übrigens gibt es mehr als 10 in Deutschland ...hehe...habe meine bei CASEKING gekauft und zwar gestern...

..also bis die Tage ciTy-ScOuT.. :-)
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Das ist ja mal lustig. Meine letzte Information war der Verkaufsstart am 16.04. Das der Käsekönig die Maus schon jetzt im Angebot hat, ist daher echt komisch - aber natürlich sehr gut.
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

Das ist ja mal lustig. Meine letzte Information war der Verkaufsstart am 16.04. Das der Käsekönig die Maus schon jetzt im Angebot hat, ist daher echt komisch - aber natürlich sehr gut.
aber der Saturn (Neueröffnet in der Frankfurter myZeil) hatte die auch schon vor 14 Tagen da stehen.....
bin mir nicht 100_aber zu 95% sicher....vieleicht waren es nur 2-3Stück oder so, hab sie aber gesehn.....(und nein es war keine andere bie der das Kabel abgefallen war:D)
 
AW: [Review] Razer Mamba + Destructor Pad im Extreme-Test

'Willst du das Mausrad nicht mal nem Belastungstest aussetzen? Net das nacher wieder jemand meckert :ugly:

Sehr netter Test :)
 
Zurück