Extreme Hitze im Rechner durch RTX 3080. Brauche Euren Rat!

Ich habe leider auch Abstürze von Spielen (plötzlich beendet und auf den Desktop geflogen) und auch mal einen BlueScreen gehabt.
Memtest hat in 5 Stunden 10 Speicherfehler gefunden.
Das muß nicht gleich heißen, das der RAM defekt ist.
Kann auch z.B. an zu niedriger RAM-Spannung und weiteren Einstellungen liegen!

[und mal ganz theoretisch, da eher unwahrscheinlich: Wenn RAM zu heiß wird taktet er nicht runter , sondern produziert Fehler. Normal, ohne starkes RAM-OC, kommt man in diesen Bereich auch in heißen Gehäusen aber nicht sofern wenigstens minimal Airflow da ist:ka:]

Welche Hardware hast Du genau? Mainboard (neuestes UEFI?), welchen RAM und mit welchen Werten läuft der?
 
Verbaut sind: VENGEANCE® RGB 32 GB (4 x 8 GB) DDR4 DRAM 3.600 MHz C18-Speicherkit (https://www.corsair.com/eu/de/Kateg...Vengeance-PRO-RGB-White/p/CMW32GX4M4C3600C18W)

Beim Memtest war es aber ja nicht heiß, da ruht die GPU ja, der PC war dabei völlig ruhig und kühl. Was ein bisschen weiter gegen die Hitze spricht ist, dass er genau so abstürzt wenn ich das Gehäuse öffne und einen Tischventilator zusätzlich durchpusten lasse. Habe jetzt Ersatz-RAMs besorgt und werde heute Nacht wieder Memtest laufen lassen. Wenn dann keine Fehler mehr auftauchen, ist es sehr wahrscheinlich wirklich der RAM.
 
Hast Du den RAM per XMP auf 3600 MHz gebracht?

Ich würde bei 4 Modulen mal die DRAM-Spannung von 1,35 V auf 1,38 V bis 1,40 V hochsetzen.
Auch die Soc-Voltage muß manchmal auf 1,05V erhöht werden um auf stabile 3600 MHz, bzw. 1800 MHz IF-Takt zu kommen.

Letztendlich ist beim RAM alles über 3200 MHz OC. 3600 MHz schaffen zwar fast alle IMC`s der CPU`s, aber bei weitem nicht alle ohne Feintung der Soc-Spannung usw.

Alternativ kannst Du auch mal testen ob der RAM fehlerfrei bei 3200 MHz mit 1,35 V und den XMP-Timings läuft. Dann ist eher nicht der RAM defekt, sondern es liegt am internen Memory-Controller Deiner CPU.

Aber auch das läßt sich meist lösen. Oft mit dem neuesten Bios.
Manchmal nur durch manuelle Spannungen setzten wie Soc-Voltage und andere.
 
Was man(n)/du auch bedenken sollte, wir haben wieder sommerliche Temperaturen. Da wird auch den PC-Komponenten NATÜRLICH etwas wärmer. Aber keine Angst, die Chips von heute throtteln eh, wenn denen zu heiß wird...

Aber sonst stimme ich zu, mehr Lüfter und UV sollten helfen dein Problem zumindest abzuschwächen.

Gruß
 
Puh also 100Grad auf dem Vram nach 15min Cyberpunk ist schon nicht ohne. Du solltest dringend den Airflow im Case verbessern. Wenn jetzt bald richtig heiß wird im Sommer da brutzelt dir das Case weg und wenn du am Gehäuse Temperaturen fühlst die kaum auszuhalten sind, dann ist deine Zusammenstellung mit der Abwärme schlicht überfordert.

Die Amperekarten sind schin Heizstrahler erster Güte und heißer Vram verabschiedet sich auch gerne mal auf einem Zeithorizont.
 
Erneut lieben Dank für eure tollen Antworten.

Ja, das XMP Profil mit 3600 ist aktiviert. Das Voltage leicht zu erhöhen ist in jedem Fall eine Idee, aber kann das der Grund für Fehler im Memtest sein?

Egal ob der RAM defekt ist oder nicht, nehme ich eure Hinweise Ernst und werde in jedem Fall den Luftstrom im Case prüfen und verbessern. Muss bei gucken wo ich das noch einen Lüfter einsetzen kann.

Die 100° beim VRAM machen mit auch Sorgen, laut meinem Händler sind diese aber in Ordnung. Natürlich will ich trotzdem nicht, dass sich die Lebenszeit dadurch verringert.

Euch einen schönen Abend.
 
[und mal ganz theoretisch, da eher unwahrscheinlich: Wenn RAM zu heiß wird taktet er nicht runter , sondern produziert Fehler.
Meine Aussage kam aus dem Video von igorsLAB, da er dieses detailliert ausgetestet hat. Einfach mal das Video anschauen. Bei den neuen 3000er Grafikkarten hat sich da einiges geändert, denn auch wenn der Speicher zu stark übertaktet wird, kommen keine Fehler mehr, dann Taktet der Speicher einfach stark herunter.

Habe ich selbst mit zu wenig UV (Spannung) und +1500 MHz (insgesamt 11.000 MHz) getestet. Hier hat der Speicher dann einfach mit 5000 MHz getaktet. Anzumerken ist, das der Speicher Stock mit 9500 Mhz läuft.
 
Meine Aussage kam aus dem Video von igorsLAB, da er dieses detailliert ausgetestet hat. Einfach mal das Video anschauen. Bei den neuen 3000er Grafikkarten hat sich da einiges geändert, denn auch wenn der Speicher zu stark übertaktet wird, kommen keine Fehler mehr, dann Taktet der Speicher einfach stark herunter.

Habe ich selbst mit zu wenig UV (Spannung) und +1500 MHz (insgesamt 11.000 MHz) getestet. Hier hat der Speicher dann einfach mit 5000 MHz getaktet. Anzumerken ist, das der Speicher Stock mit 9500 Mhz läuft.
Speicher taktet eigentlich nicht, er hat lediglich P-States.
 
Wenn du den Festplattenkäfig nicht brauchst, dann könntest du den abmontieren und in den Boden einen Lüfter einbauen, der zur Grafikkarte bläst. Im Deckel könntest du einen zweiten Lüfter montieren, der die Luft aus dem Gehäuse befördert.

100 Grad VRAM Temperatur sind bei den neuen Geforce Karten normal -> Heizplatte.

Belüftung verbessern und die Karte Undervolten müssten dein Problem beheben.

Deine CPU läuft ja auch nahe der 90 Grad. Da ist es kein Wunder wenn das Gehäuse sehr warm wird.

Richtige Abhilfe würde dort nur eine Wasserkühlung schaffen.


Bei dem kleinen Gehäuse könntest du den Radiator aber nur im Deckel montieren, was die Kühlleistung etwas beeinträchtigt, weil deine Grafikkarte eine Heizplatte ist.
 
Richtige Abhilfe würde dort nur eine Wasserkühlung schaffen.
Bei solch einem geschlossenem Gehäuse nicht wirklich, denn das Wasser muss auch mit Luft heruntergekühlt werden.

Wenn ALC, dann bitte auch die neue AIO mit den RGBs. Nicht wegen den RGBs, sondern weil die neue Version überarbeitet ist und die Pumpe davon nicht raus zu hören ist und der Schlauch nun auch aus Weichmacher freiem Schlauch besteht.
 
Ich habe erst vor kurzem meine Eisbär 280 gekauft bei Aquatuning.de und da war schon der neue Schlauch (der ohne die Federn), neue Silent Lüfter von bequiet (ohne Beleuchtung), mit drin. Pumpe ist auch unhörbar.

Alphacool sollte mal dringend die Produktbilder und die Beschreibung aktualisieren und auch die Reseller damit versorgen.

Edit 17.08.2021: Was ich oben geschrieben habe über den Schlauch war nicht korrekt. Vor 2 Wochen habe ich den PC zum Reinigen geöffnet und musste dann sehen, daß doch die Schläuche mit den Federn dran sind. Silent Lüfter von BeQuiet und unhörbare Pumpe stimmt aber.

Aufgrund der Produktbeschreibung habe ich mir das AM4 Montagekit mitgekauft für 5 Euro. In der neuen Version ist dieses aber schon im Paket mit drin. Jetzt liegt es hier herum...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist auch die neue Version, die ich meinte.
Der Schlauch ist hier statt 11/8 nun 13/8 und dadurch kann der nicht mehr abknicken und braucht keine Federn mehr.
neue Silent Lüfter von bequiet usw. mit drin.
Gut das kenne ich jetzt nicht, kenne sie noch mit RGB Lüfter.
(Alphacool Eisbaer Aurora)
 
Bei kleinen Gehäusen hilft es, Ausblasend ewtas mehr oder die gleiche Kapazität an Entlüftung bereitzustellen, wie Einblasend als Belüftung vorhanden ist. Das heißt es darf keine Überkapazität bei den Einblasenden Lüftern entstehen, ansonsten hat man einen Überdruck im Gehäuse und das sorgt in den Ecken wo die Ventilation schlecht ist und der Überdruck durch die Gehäusespalten entweicht, für Hitzestaus.

Um einen Hitzestau generell zu vermeiden, hilft es, die Gehäuselüfter in der BIOS Lüftersteuerung auf 50 oder 60 Prozent minimum Drehzahl einzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eher gleiche Kapazität nehmen, denn mit Unterdruck wird Luft ungefiltert über jede Ritze angesaugt und dann ist der Rechner auch recht schnell verstaubt.
 
Habe ich selbst mit zu wenig UV (Spannung) und +1500 MHz (insgesamt 11.000 MHz) getestet. Hier hat der Speicher dann einfach mit 5000 MHz getaktet. Anzumerken ist, das der Speicher Stock mit 9500 Mhz läuft.
Gut zu wissen :daumen:,
aber ich bezog mich auf den Hauptspeicher mit dem er Probleme hat bei 3600 MHz, nicht den VRAM der Grafikkarte;).

Gehe beim Hauptspeicher, wie geschrieben, auch nicht von Temperaturproblemen aus, sondern wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
 
Zum aktuellen Stand: Mit zusätzlichen Gehäuselüftern gestaltet sich das komplizierter als gedacht, denn das Pure Base 600 ist ziemlich voll. Nach unten ist Netzteil und HDD Cache (der leider auch benötigt wird), nach hinten ist kein Platz mehr und nach oben stört der riesen be quit Dark Rock Pro 4 :(.

Also zu Punkt 2 Euerer Vorschläge: Undervolting. Das hat den Reiz noch Strom zu sparen. Hier muss ich sagen habe ich nach 2 Stunden fummeln echt einen Erfolg zu vermelden. Zwar keine riesigen Welten, aber ich bin zufrieden. Temperatur habe ich um 5° gesenkt (leider VRAM gleich heiß geblieben), Watt konnte ich um 100W(!!!, rund 30%) senken und dabei verliere ich nur etwas 7% Leistung der Karte. Mehr habe ich noch nicht geschafft ohne Absturz des Display-Drivers. Bin aber schon echt zufrieden, besonders mit den 100W weniger, das ist ja bares Geld.

Erneut lieben Dank an Euch!
 
Dass der Vram über 90 Grad heiß wird ist vollkommen normal.
Bei meiner AMD Rx6800 wird er unter voller Leistung auch bis 94 Grad warm und ich hab ein gut belüftetes Mesh Gehäuse (Pure Base 500dx).

Mach dir da keinen Kopf und lass dir nichts erzählen. Erst wenn du wirklich die 100 Grad knackst, würd ich mir Gedanken machen, weil du dann eben nah ans Betriebslimit kommst.
Es gibt halt gerade in solchen Technikforen immer irgendwelche Temperaturfetischisten und klar niedrigere Temperatur ist besser, aber viele leben noch gedanklich in den Zeiten vor 10 Jahren, wo dort keine Sensoren angebracht waren.

Dass natürlich eine bessere Kühlung möglich ist, das steht außer Frage. Aber nicht jeder braucht wirklich 7 Lüfter und Wasserkühlung, das ist eben zu einem relativ großen Grad Spielerei.
 
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Mit 110°C bricht die Leistung ein, weil sich der Chips mit herunter Takten selbst versucht zu schützen. Die max. Temperatur wo der VRam Chip Schaden nimmt, wird mit 120°C angegeben. Die neuen 3000er Serie sind in diesem Sinn was den Speicher angeht Hitzköpfe und selbst wenn der GPU-Chip 70 °C anzeigt, wird die VRam Temperatur immer noch um die 80 °C oder mehr kratzen. Im nachfolgendem Video hat die Grafikkarte im Normalbetrieb mit den VRam sogar 104°C erreicht.

Früher wurde diese Temperatur nicht mit ausgegeben und wer dann 75°C anliegen hatte, dachte, alles wäre gut. Dass der Speicher auch hier an die 80-90°C kommt, hat niemand interessiert, weil diese Temperatur gar nicht ausgelesen wurde.
Du erzählst hier nichts Neues, das ist mir alles bekannt. Trotzdem können Temperaturen nahe oder im dreistelligen Bereich einfach nicht gesund sein. Die Langzeitschäden entstehen nicht durch Ermüdung des Siliziums sondern durch das ständige aufheizen und abkühlen an den Lötpunkten. Je größer das Temperaturdelta umso schneller schreitet die Materialermüdung an den Lötpunkten voran.

Bei GDDR6X ist es wichtiger denn je auf eine anständige Kühlung zu achten. Die Hersteller verwenden trotz der hohen Preise für Ampere fast ausnahmslos nur billige Wärmeleitpads, die mit Silikon vollgepumpt sind, mit der Zeit eine ziemliche Sauerei auf dem PCB anrichten und eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzen - oder beides gleichzeitig. Ein Tausch der Wärmeleitpads ist in jedem Fall für alle anzuraten, die es sich zutrauen.

Nvidia wusste schon warum es anfangs unmöglich war die Temperaturen von GDDR6X auszulesen, einfach weil der Endkunde sich sonst berechtigt! Sorgen um seine sehr teure Hardware macht. Ich habe sämtliche Wärmeleitpads bei meiner 3090 Suprim X getauscht und lasse die Temperaturen beim Gaming nicht aus den Augen.
 
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