ERSB kennzeichnet künftig Spiele mit Beuteboxen und Co.

Mein Sohn darf sich alle 2-3 Monate was für 5-10€ in seinen Spielen kaufen. Wohl eher seltener. Spielen kann er die ganze Zeit. Ich glaube du hast mich erwischt. Ich lauf komplett neben der Spur. Helf mir bitte, mein Leben geregelt zu bekommen!!!

Wo wird da abgezockt? Sitzt Tim Sweeney mit einer Knarre neben meinem Monitor? Moment, ich guck eben unterm Schreibtisch. Vielleicht habe ich ihn übersehen.

Um das ganze vielleicht nochmal auf einer sachlichen Ebene anzugehen. Ja, prinzipiell können Eltern das ganze natürlich einschränken, indem sie den Kindern genau auf die Finger schauen und die finanziellen Mittel beschränken. Bei jüngeren Kindern funktioniert das auch einigermaßen. Nun könnte man sagen, na also das ist doch genau was du meinst.

Leider kommt genau an der Stelle das große "Aber". Zunächst einmal mag das System für dich und bei deinen Kindern funktionieren. Das ist schön. Allerdings ist es immer schlecht von sich auf andere Menschen zu schließen. Die Welt ist von vielfältigen Menschen bevölkert. Einige davon haben weder am PC noch an Spielen irgendein Interesse. Für diese Eltern ist gegebenenfalls die USK-Einstufung interessant, weil sie evtl. darauf vertrauen, dass sich jemand anderes schon Gedanken darüber gemacht hat.
Und das ist auch der Grund, warum ein Siegel "Ab 12 Jahren" bei einem Spiel mit Lootbox-Inhalten schwierig ist. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Glücksspiel (und nichts anderes sind Lootboxen) süchtig macht. Auch ist nachgewiesen, dass dieser Suchteffekt bei einem durchschnittlich entwickelten Kind oder Jugendlichen ausgeprägter ist als bei einem Erwachsenen.

Um einen Vergleich zu ziehen, welcher wie jeder Vergleich die Realität natürlich vereinfacht darstellt:
Wenn du dich nicht für Essen und dessen Inhaltsstoffe interessierst, wärst du doch sicher auch dankbar dafür, dass jemand auf eine Süßigkeit draufschreibt, dass diese einen Alkoholgehalt von 50% enthält und den Zugang für Minderjährige beschränkt?

Gehen wir zurück zu deinem ersten Post in diesem Topic. Da hast du folgendes geschrieben:

Wir müssen leider damit leben, dass Leute mit ihrem Geld machen können was sie wollen. Und wenn Einzelschicksale es nutzen, um es in der Spielhölle, in Lootboxen, oder in Schnaps zu verbrennen, dann ist das eben so. Alles andere würde auch meine eigene Freiheit beschränken.

Jeder definiert Freiheit für sich ein bisschen anders. In den USA gibt es z.B. die Republikaner, welche eine allgemeine Krankenversicherungspflicht ablehnen, weil das ihre Wahlfreiheit im Hinblick auf ihre finanziellen Mittel beeinträchtigt. Allerdings ist Freiheit eben per se nicht unbeschränkt.
Eine Einschränkung von Spielen mit Lootbox-Inhalten auf Personen über 18 Jahren ist m.E. ein winziger Eingriff in die Freiheit des Individuums (nämlich das Recht, diese Lootboxen vor der Volljährigkeit zu spielen) und ein erheblicher Mehrgewinn für die Gesellschaft (weniger Süchtige). Ich respektiere, dass du eine andere Meinung als ich hast. Respektierst du das auch bei mir bzw. den anderen Kommentatoren?
 
Wo rede ich denn von Lotto und Glückspiel? Mein Kommentar bezog sich auf die Aussage, generell jedes Spiel, welches Lootboxen hat, mit einem M oder AO zu versehen. Und das wäre Blödsinn. Weil, wie du schon selber sagst, findest du Lootboxen doof und deswegen kann deine Tochter keine bekommen. Sollte ein Barbies Modedesigner, bei dem man Klamottenkisten kaufen kann, ab 18 sein? Ich denke eher nicht. Dann müssten ich auch Pokemon Sammelkarten ab 18 machen.
Ja, sollten sie, denn solche Mechaniken haben in einem Spiel, dass sich ausschließlich an Kinder wendet absolut nichts zu suchen. Wenn da Pakete mit festen Inhalten zusätzlich auftauchen, wäre das vollkommen in Ordnung aber nicht bei dieser Zufallsmechanik. Denn das ist trotz allem pures Glücksspiel und sollte immer entsprechend bewertet werden. Dabei ist der Inhalt der Pakete vollkommen egal oder, in deinem Beispiel, sogar noch kritischer zu sehen und damit nicht nur mit einm Ab 18 zu bewerten, sondern müsste grundsätzlich zum Schutz der Kinder vollkommen verboten werden. Du sagstest ja selbst schon, dass es die Aufgabe der Eltern sein sollte über ihre Kinder zu wachen und es ist großartig, dass du das tust, aber du weißt genau wie ich, dass die meisten es eben nicht tun.

Und sämtliche Panini Sticker Hefte.


Auch hier hinkt der Vergleich, weil ich bei Lotto und Co für jede "Runde" Geld bezahlen muss. Spiele kann ich ganz normal spielen und bei P2W bleibt mir die Freiheit, dieses nicht mitzumachen.

Bei den Lootboxen bezahlst du doch auch für "jede Runde" Geld aber, im Gegensatz zu deinen harmloseren Spielen, musstest du vorher keinen Eintritt für den Lottoladen zahlen... ^^
 
Um das ganze vielleicht nochmal auf einer sachlichen Ebene anzugehen. Ja, prinzipiell können Eltern das ganze natürlich einschränken, indem sie den Kindern genau auf die Finger schauen und die finanziellen Mittel beschränken. Bei jüngeren Kindern funktioniert das auch einigermaßen. Nun könnte man sagen, na also das ist doch genau was du meinst.

Leider kommt genau an der Stelle das große "Aber". Zunächst einmal mag das System für dich und bei deinen Kindern funktionieren. Das ist schön. Allerdings ist es immer schlecht von sich auf andere Menschen zu schließen. Die Welt ist von vielfältigen Menschen bevölkert. Einige davon haben weder am PC noch an Spielen irgendein Interesse. Für diese Eltern ist gegebenenfalls die USK-Einstufung interessant, weil sie evtl. darauf vertrauen, dass sich jemand anderes schon Gedanken darüber gemacht hat.
Und das ist auch der Grund, warum ein Siegel "Ab 12 Jahren" bei einem Spiel mit Lootbox-Inhalten schwierig ist. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Glücksspiel (und nichts anderes sind Lootboxen) süchtig macht. Auch ist nachgewiesen, dass dieser Suchteffekt bei einem durchschnittlich entwickelten Kind oder Jugendlichen ausgeprägter ist als bei einem Erwachsenen.

Um einen Vergleich zu ziehen, welcher wie jeder Vergleich die Realität natürlich vereinfacht darstellt:
Wenn du dich nicht für Essen und dessen Inhaltsstoffe interessierst, wärst du doch sicher auch dankbar dafür, dass jemand auf eine Süßigkeit draufschreibt, dass diese einen Alkoholgehalt von 50% enthält und den Zugang für Minderjährige beschränkt?

Gehen wir zurück zu deinem ersten Post in diesem Topic. Da hast du folgendes geschrieben:



Jeder definiert Freiheit für sich ein bisschen anders. In den USA gibt es z.B. die Republikaner, welche eine allgemeine Krankenversicherungspflicht ablehnen, weil das ihre Wahlfreiheit im Hinblick auf ihre finanziellen Mittel beeinträchtigt. Allerdings ist Freiheit eben per se nicht unbeschränkt.
Eine Einschränkung von Spielen mit Lootbox-Inhalten auf Personen über 18 Jahren ist m.E. ein winziger Eingriff in die Freiheit des Individuums (nämlich das Recht, diese Lootboxen vor der Volljährigkeit zu spielen) und ein erheblicher Mehrgewinn für die Gesellschaft (weniger Süchtige). Ich respektiere, dass du eine andere Meinung als ich hast. Respektierst du das auch bei mir bzw. den anderen Kommentatoren?

Wo bekommt ein 12 Jähriger denn das Geld für Lootboxen weg? Sowohl Paypal, als auch Kreditkarten sind ab 18. Es macht also keinen Unterschied, ob ein FiFa jetzt FSK 6, oder FSK 18 ist, weil man da Zufallskarten kaufen kann(falls das noch möglich ist). Es sind in jedem Fall die Eltern, die dafür sorgen, dass das Kind Zugriff auf nicht Kindgerechte Sachen hat. Daran wird ein 18er Stempel auch nichts ändern. Das einzige, was passieren wird, ist das es sich normalisiert, dass Titel ab 18 freigegeben sind, die aber eigentlich für Kinder geeignet sind. Damit verlieren auch die Eltern die Kontrolle, die sich am FSK Logo orientieren, wenn ein Doom und ein FiFa plötzlich im gleichen Regal stehen.

Oder willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass sich ein 12 Jähriger, ohne weiteres, eine Lootbox Sucht aneignen kann? Und wenn er das kann, dass die Eltern dann auf die Altersfreigabe bei Spielen achten? Wenn der das kann, wird bei dem Zuhause alles egal sein. Somit würde ein Verbot nur wieder die treffen, die damit umgehen können.
 
. Das einzige, was passieren wird, ist das es sich normalisiert, dass Titel ab 18 freigegeben sind, die aber eigentlich für Kinder geeignet sind. Damit verlieren auch die Eltern die Kontrolle, die sich am FSK Logo orientieren, wenn ein Doom und ein FiFa plötzlich im gleichen Regal stehen.

Und da kann man wieder unterschiedlicher Meinung sein. Obwohl, ich geb dir Recht Doom und Fifa gehören nicht ins gleiche Regal, so ein Müll wie Fifa gehört verbrannt.

Oder willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass sich ein 12 Jähriger, ohne weiteres, eine Lootbox Sucht aneignen kann? Und wenn er das kann, dass die Eltern dann auf die Altersfreigabe bei Spielen achten? Wenn der das kann, wird bei dem Zuhause alles egal sein. Somit würde ein Verbot nur wieder die treffen, die damit umgehen können.

Warum denn nicht? Das sind ja nicht gleich Unmengen an Geld, das sind mal da 5 Euro und mal da 5 Euro und so geht es weiter. Wie mit jeder Sucht. Die Trigger gibt es überall. Auf dem Handy ist ja gar nix anderes mehr zu finden. Die Kinder (und eben die meisten Eltern) können das doch irgendwann gar nicht mehr einschätzen weil sie es nicht anders kennen.

Ziel ist es zu sensibilisieren und vielleicht den Entwickler dazu zu bringen wirklich Inhalt zu verkaufen statt Glücksspiel. Der ein oder andere wird sich wahrscheinlich dann auch überlegen ob er ein FSK 18 für ein Lootboxen riskiert, oder ob er nicht lieber doch seine Skins ohne Zufallsprinzip verkauft. Das funktioniert nämlich sogar^^
 
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Und da kann man wieder unterschiedlicher Meinung sein. Obwohl, ich geb dir Recht Doom und Fifa gehören nicht ins gleiche Regal, so ein Müll wie Fifa gehört verbrannt.



Warum denn nicht? Das sind ja nicht gleich Unmengen an Geld, das sind mal da 5 Euro und mal da 5 Euro und so geht es weiter. Wie mit jeder Sucht. Die Trigger gibt es überall. Auf dem Handy ist ja gar nix anderes mehr zu finden. Die Kinder (und eben die meisten Eltern) können das doch irgendwann gar nicht mehr einschätzen weil sie es nicht anders kennen.

Ziel ist es zu sensibilisieren und vielleicht den Entwickler dazu zu bringen wirklich Inhalt zu verkaufen statt Glücksspiel. Der ein oder andere wird sich wahrscheinlich dann auch überlegen ob er ein FSK 18 für ein Lootboxen riskiert, oder ob er nicht lieber doch seine Skins ohne Zufallsprinzip verkauft. Das funktioniert nämlich sogar^^

Ein 12 Jähriger bekommt unter normalen Bedingungen kein Geld für Lootboxen zusammen, welches er so frei ausgeben kann. Ich habe selber Kinder und es ist nicht möglich. Es ist nur da möglich, wo es sowieso egal ist. Ich mag FiFa auch nicht, aber dass du sagst, dass es verbrannt gehört, zeigt, mit welcher Einstellung du an das Thema ran gehst. Was dir nicht gefällt, darf anderen auch nicht gefallen. Dieses sehe ich bei den meisten hier, die sich irgendwie versuchen, die Argumente aus den Fingern zu saugen.


Der ein oder andere wird sich wahrscheinlich dann auch überlegen ob er ein FSK 18 für ein Lootboxen riskiert, oder ob er nicht lieber doch seine Skins ohne Zufallsprinzip verkauft

Das sich der ein, oder andere, was überlegen wird, ist Schwachsinn. Eher dein Wunschdenken. Schau dir mal die Umsätze an, die damit generiert werden. Das ist ein Großteil der Einnahmen. Also bringe ich meinen Kindern entweder eine gewisse Kompetenz bei solchen Dingen bei, oder, wenn es nach dir geht, werden sie dann Zugriff da drauf bekommen, wenn sie 18 sind, vielleicht ihr eigenes Geld haben und PayPal und Kreditkarten nutzen dürfen. Letzteres halte ich für wesentlich gefährlicher. Und es komplett verteufeln, so wie ich es zum Beispiel bei Spielhöllen mache, will ich auch nicht. Dafür gibt es genug Beispiel in der Spieleindustrie, wo es sehr faire f2p Modelle gibt, die auch teilweise Lootboxen haben.
 
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Wo bekommt ein 12 Jähriger denn das Geld für Lootboxen weg? Sowohl Paypal, als auch Kreditkarten sind ab 18.

In der Welt ausserhalb der rosaroten Plüschwolken haben Kinder sowohl Zugriff auf Paypal (Anmeldung plus Konto reichen) als auch auf Kreditkarten (z.B. Prepaid). Das ist kein Hexenwerk. Beides brauchst du übrigens nicht für Lootboxen. Du kannst z.B. auch Guthaben für den xyz-Onlineshop deines Vertrauens kaufen. Soll es gerüchteweise sogar bei ALDI, LIDL und dm geben. Habe ich gehört :schief:


Es macht also keinen Unterschied, ob ein FiFa jetzt FSK 6, oder FSK 18 ist, weil man da Zufallskarten kaufen kann(falls das noch möglich ist).

FSK 18 Spiele können weder im Versandhandel, noch im Laden an Kinder verkauft werden. Das macht einen himmelweiten Unterschied. Bei FSK 6 kann mein Kind es überall kaufen. Bei FSK 18 geht das entweder gar nicht oder nur mit Hilfe eines Erwachsenen. Ja, auch da gibt es sicher Tricks, aber nur weil du auch trotz Verboten an Drogen kommen kannst, sollte man Crystal Meth oder Kokain jetzt auch nicht frei verkäuflich im Supermarkt anbieten... :wall:


Es sind in jedem Fall die Eltern, die dafür sorgen, dass das Kind Zugriff auf nicht Kindgerechte Sachen hat.

Das ist wünschenswert, aber in der Realität vollkommen absurd. Möglicherweise mag das bei dir und deinen Kindern so laufen, aber bei weitem nicht bei allen Kindern. Als ich in der Schule war, gab es Eltern, die versucht haben ihr Kind durch strikte Maßnahmen von bestimmten Sachen (z.B. zu langem Spielen / Internet surfen usw.) abzuhalten. Dummerweise waren einige davon deutlich besser mit Technik vertraut, als die Eltern. Sie konnten alle Sperren umgehen. Ich nehme zwar an, dass dir das niemals passieren könnte, aber würde das nicht für alle Menschen unterschreiben.
Kleine Anekdote nebenbei. Auf unserem Schulserver hatte ein Schüler sogar eine versteckte Star Craft Version laufen. Wir haben während der Informatikstunden häufig damit gezockt. Und da war eine erwachsene Person anwesend, welche theoretisch Kenntnisse von PC's haben sollte. Das Kinder ihre Eltern austricksen können ist kein Mythos :ugly:


Daran wird ein 18er Stempel auch nichts ändern. Das einzige, was passieren wird, ist das es sich normalisiert, dass Titel ab 18 freigegeben sind, die aber eigentlich für Kinder geeignet sind. Damit verlieren auch die Eltern die Kontrolle, die sich am FSK Logo orientieren, wenn ein Doom und ein FiFa plötzlich im gleichen Regal stehen.

Was würde wohl passieren, wenn die FSK Spiele mit Lootboxen mit FSK 18 bewertet? Alle Spiele, wie FIFA würden auf Lootboxen verzichten. So zu sehen in Belgien, wo Lootboxen als Glücksspiel verboten sind. Sollte FIFA allerdings vehement auf den Lootboxen bestehen ist die Lösung denkbar einfach. Es ist dann nämlich vollkommen legitim es für Minderjährige zu verbieten. Wie schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, fördern Lootboxen das Suchtverhalten. Deswegen ist es m.E. falsch es "für Kinder geeignet" zu bezeichnen. Das ist alleine deine Wertung. Eine Wertung, die ich nicht teile. Wie bereits geschrieben, respektiere ich deine Meinung aber. Ich werde sie jedoch nicht teilen.


Oder willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass sich ein 12 Jähriger, ohne weiteres, eine Lootbox Sucht aneignen kann? Und wenn er das kann, dass die Eltern dann auf die Altersfreigabe bei Spielen achten? Wenn der das kann, wird bei dem Zuhause alles egal sein. Somit würde ein Verbot nur wieder die treffen, die damit umgehen können.

Er wird wahrscheinlich keine sofortige Sucht entwickeln. Ebenso wenig, wie du durch die erste Zigarette süchtig wirst. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung einer Sucht ist damit erhöht. Ist dir egal, ich weiß. Denn eine Sucht passiert ja nur den anderen. Dir zum Glück nicht. Entschuldige den Sarkasmus. Ich glaube das ist der letzte Beitrag zu dem Thema von mir. Wir vertreten diametral entgegen gesetzte Meinungen und ich erkenne absolut kein Verständnis von dir für eine andere Ansicht als deine eigene.
 
In der Welt ausserhalb der rosaroten Plüschwolken haben Kinder sowohl Zugriff auf Paypal (Anmeldung plus Konto reichen) als auch auf Kreditkarten (z.B. Prepaid). Das ist kein Hexenwerk. Beides brauchst du übrigens nicht für Lootboxen. Du kannst z.B. auch Guthaben für den xyz-Onlineshop deines Vertrauens kaufen. Soll es gerüchteweise sogar bei ALDI, LIDL und dm geben. Habe ich gehört :schief:




FSK 18 Spiele können weder im Versandhandel, noch im Laden an Kinder verkauft werden. Das macht einen himmelweiten Unterschied. Bei FSK 6 kann mein Kind es überall kaufen. Bei FSK 18 geht das entweder gar nicht oder nur mit Hilfe eines Erwachsenen. Ja, auch da gibt es sicher Tricks, aber nur weil du auch trotz Verboten an Drogen kommen kannst, sollte man Crystal Meth oder Kokain jetzt auch nicht frei verkäuflich im Supermarkt anbieten... :wall:




Das ist wünschenswert, aber in der Realität vollkommen absurd. Möglicherweise mag das bei dir und deinen Kindern so laufen, aber bei weitem nicht bei allen Kindern. Als ich in der Schule war, gab es Eltern, die versucht haben ihr Kind durch strikte Maßnahmen von bestimmten Sachen (z.B. zu langem Spielen / Internet surfen usw.) abzuhalten. Dummerweise waren einige davon deutlich besser mit Technik vertraut, als die Eltern. Sie konnten alle Sperren umgehen. Ich nehme zwar an, dass dir das niemals passieren könnte, aber würde das nicht für alle Menschen unterschreiben.
Kleine Anekdote nebenbei. Auf unserem Schulserver hatte ein Schüler sogar eine versteckte Star Craft Version laufen. Wir haben während der Informatikstunden häufig damit gezockt. Und da war eine erwachsene Person anwesend, welche theoretisch Kenntnisse von PC's haben sollte. Das Kinder ihre Eltern austricksen können ist kein Mythos :ugly:




Was würde wohl passieren, wenn die FSK Spiele mit Lootboxen mit FSK 18 bewertet? Alle Spiele, wie FIFA würden auf Lootboxen verzichten. So zu sehen in Belgien, wo Lootboxen als Glücksspiel verboten sind. Sollte FIFA allerdings vehement auf den Lootboxen bestehen ist die Lösung denkbar einfach. Es ist dann nämlich vollkommen legitim es für Minderjährige zu verbieten. Wie schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, fördern Lootboxen das Suchtverhalten. Deswegen ist es m.E. falsch es "für Kinder geeignet" zu bezeichnen. Das ist alleine deine Wertung. Eine Wertung, die ich nicht teile. Wie bereits geschrieben, respektiere ich deine Meinung aber. Ich werde sie jedoch nicht teilen.




Er wird wahrscheinlich keine sofortige Sucht entwickeln. Ebenso wenig, wie du durch die erste Zigarette süchtig wirst. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung einer Sucht ist damit erhöht. Ist dir egal, ich weiß. Denn eine Sucht passiert ja nur den anderen. Dir zum Glück nicht. Entschuldige den Sarkasmus. Ich glaube das ist der letzte Beitrag zu dem Thema von mir. Wir vertreten diametral entgegen gesetzte Meinungen und ich erkenne absolut kein Verständnis von dir für eine andere Ansicht als deine eigene.

Ja, wie schön so eine "was wäre wenn Blase" doch sein kann. Ich bin leider in der Realität und versuche meine Kinder auf diese einzustellen, damit diese den Umgang damit lernen. Und wenn Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder da drauf Zugriff haben, haben diese Eltern leider versagt. Meine Kinder verdienen kein eigenes Geld. Wie sollen die mich austricksen? Wenn irgendwas umgangen wird und damit ein Einkauf getätigt wird, hat man sofort eine Nachricht, oder sieht es spätestens auf dem Kontoauszug. Sorry, aber bis jetzt konnte mir noch keiner außer ein Lootboxen und Mikrotransaktionen Mimimi stichhaltige Punkte liefern, wie ein Kind heimlich davon abhängig werden soll. Unter normalen Erziehungsumständen versteht sich. Aber der Staat ist nicht dafür verantwortlich, wenn Eltern ******* sind. Und wenn man mal die Umsätze der Firmen mit sowas sieht, wird es auch noch sehr lange dauern, bis sich an dem Zustand was ändert. Deutschland hat gerade erst die ganzen Glücksspielapps freigegeben. Also entweder sage ich, so muss man damit umgehen, um keinen Schaden zu nehmen, oder ich verteufel es so lange, bis meine Kinder es selbst raus finden können. Was denkst du, ist sinnvoller?
 
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