[Erfahrungsbericht] Speedlink Ferret Gaming Mouse

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Erfahrungsbericht – Speedlink Ferret Gaming Mouse


1. Einleitung
Mit der Ferret Gaming Mouse wirft Speedlink eine kompakte kabelgebundene Spielemaus auf den Markt, welche den Geldbeutel des potentiellen Käufers schonen und sich mittels solider Technik sowie speziellen Features auszeichnen soll.
Ob ihr dies gelingt, wird dieser kurze Erfahrungsbericht klären.
2. Danksagung
Zuerst einmal möchte ich mich bei Speedlink für die zügige Bereitstellung des Testsamples bedanken.



3. Technische Daten


  • Mausdesign: Rechtshänder-Ergonomie
  • Abmessungen (L x B x H): 103mm x 65mm x 40mm
  • Gewicht: 73g
  • Anzahl der Tasten: 6 Maustasten + 2-Wege-Mausrad
  • Beleuchtung: Mausrad (rot, blau, grün)
  • Abtastung: max. 3200 dpi, optisch
  • dpi-Stufen: in 400dpi-Stufen
  • Anzahl der Gleitfüße: 3



4. Verpackung & Lieferumfang
Die Maus kommt in einer roten, dunkelgrauen Pappverpackung an, welche durch eine transparente Plastikabdeckung die Blicke auf den Nager freigibt, und man dadurch sogar die eine oder andere Taste probeklicken kann.
Vorne werden wie üblich alle Features aufgelistet, dazu gehören der 3200 dpi Sensor, die Gaming Software, die Gummibeschichtung für besseren Halt, vier programmierbare Tasten und zuletzt die USB-Kabellänge von 1,5 Metern. Außerdem ist die Maus betriebsfähig unter den Microsoft Betriebssystemen Windows 7, Vista und XP.
Während oben nur das Speedlink-Logo prangt, wurden rückseitig die Besonderheiten der Ferret Gaming Mouse noch einmal multilingual stichpunktartig aufgelistet.


Nach dem Öffnen der Verpackung, erblickt man den spärlichen Lieferumfang, wobei man für den Preis keine Wunder erwarten sollte. Beigelegt wurden nur eine Kurzanleitung in mehreren Sprachen, sowie die aktuelle Version der Speedlink Gaming Control Software.



5. Ergonomie & Optik
Die Technik der Ferret wurde in einer Mischung aus matten und hochglänzenden Kunststoff gehüllt. Aus mattem Kunststoff, der etwas kratzanfällig ist, bestehen die linke und rechte Maustaste, der hintere Teil wurde hochglänzend lackiert. Außerdem hat Speedlink beide Seitenflächen gummiert, um ein Abrutschen der Finger während der Benutzung zu verhindern.


Unüblich für eine Spielemaus sind die sehr kompakten Abmessungen. Der Mauskörper ist zwar nicht dermaßen klein wie bei einer Notebookmaus, trotzdem eignet sich die Länge von 103mm, die Breite von 65mm und die Höhe von 40mm für den Mobilgebrauch und eher für kleinere Hände, weshalb ich den FingerTip Grip für die Ferret empfehle.
Speedlink hat die neue Maus asymetrisch gestaltet, sodass Linkshänder als potentielle Kunden wegfallen.
Eigentlich passt die Maus sogar in kleinere linke Hände, doch die Zusatztasten und der dpi-Umschaltknopf sind dann so gut wie unerreichbar.


Sensoren als die Augen der Mäuse sind oftmals neben der Form ein Kaufgrund für eine bestimmte Maus. Bei der Ferret setzt Speedlink auf einen optischen Sensor, welcher mit rotem Licht den Untergrund abtastet. Über die Software lässt sich der Sensor in 400 dpi-Schritten auf bis zu 3200 dpi bringen.
Neben der optischen Abtastung befinden sich noch drei Gleitfüße, davon zwei kleine und ein großer, auf der Unterseite der Maus.



Mit sechs Tasten und einem leicht transparenten 2-Wege-Mausrad wurde die Speedlink Ferret Gaming Mouse ausgestattet. Bis auf die dpi-Umschalttaste sind die Tasten auch bei den meisten anderen Mäusen vorhanden, sodass die Grundfunktionen bekannt sein sollten.
Wegen der Daumenmulde werden die Vor- und Zurücktaste leicht von unten betätigt. Die zentral platzierte dpi-Taste dagegen kann nur mit einem stark angewinkelten Zeigefinger betätigt werden.
Persönlich finde ich die Druckpunkte – besonders das des Mausrads – sehr angenehm zum Arbeiten.



6. Software
Um die Maus zu betreiben, ist es nicht unbedingt nötig, die Gaming Control Software zu installieren. Es reicht das USB-Kabel in einen freien Port zu stecken, die nötigen Treiber werden vom Betriebssystem automatisch aufgespielt.
Die mitgelieferte Software erweist sich nicht als besonders umfangreich, sondern sie beinhaltet nur die wichtigsten Einstellungen für die Maus.
Im Grunde wurden nur zwei Funktionen implementiert, nämlich die Einstellung der Tastenfunktionen und der Auflösung des Sensors.

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Bis auf die linke Maustaste lassen sich die Aktionen bei einem Tastendruck aus der Liste frei wählen. Im Folgenden findet ihr einen Screenshot von den Auswahlmöglichkeiten.

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Im unteren Teil kann man vier dpi-Profile anlegen und diese einer Farbe der Mausradbeleuchtung zuordnen. Nach einer kurzen Zeit der Einprägung erkennt man dann sofort, wie hoch die momentane Sensorauflösung ist, und diese lässt sich so gezielt via dpi-Knopf umstellen.
Vorgenommene Einstellungen werden auch nach einem Neustart des Computers gespeichert.

7. Persönliche Meinung
Meiner Meinung nach hat der Hersteller Speedlink mit der Ferret Gaming Mouse für den günstigen Preis von zirka 18€ (Stand: 12. Oktober 2010) eine ziemlich interessante Maus kreiert.
Vorab sollte man erwähnen, dass man für diesen Geldbetrag keine fehlerfreie Maus erwarten darf, trotzdem schlägt sie sich ziemlich überzeugend.
Die Sensorik arbeitet einwandfrei und präzise auf so gut wie jeder Unterlage und hat eine ziemlich geringe Lift-Off-Distance von ungefähr 3 Millimetern.
Für Rechtshänder erweist sich die Form als gelungen, sofern die Hand nicht allzu groß ausfällt. Benutzer mit längeren Händen werden jedoch Probleme haben, den kleinen und den Ringfinger an der rechten Seitenfläche unterzubringen.
Auch die Verarbeitung geht völlig in Ordnung, trotzdem könnte die matte Tastenoberfläche ein wenig unempfindlicher sein.
Leider bietet die mitgelieferte Software keine umfangreichen Funktionen, doch sind die wichtigsten vorhanden, wie die programmierbaren Tasten und die dpi-Einstellung mit farbiger Anzeige am Mausrad.

Insgesamt kann man die Speedlink Ferret Gaming Mouse als einen echten Preis-Leistung-Tipp bezeichnen, welcher für 18€ den Besitzer wechselt.
8. Weiterführende Links
 
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