News Doom: Gewaltige Übertaktung hilft Retro-System auf die Sprünge

PCGH-Redaktion

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Ein Video des Youtube-Kanals "vswitchzero" zeigt, wie ein alter Retro-PC für Doom fit gemacht wurde. Der Trick: Eine drastische Übertaktung des ISA-Bus.

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Schönes Projekt, auch wenn es heute ohne OC günstige bessere CPUs für den i486 gibt. Aber den ISA-Bus (Industry Standard Architecture) anzuheben ist schon waghalsig, da er eh nur 16 Bit maximal hat und nicht gerade große Datenströme besitzt.:D
An diese Zeiten kann ich mich noch sehr gut erinnern, denn die schwarzen großen Slots kamen damals auch im Amiga vor und da hießen diese Zorro-Bus sowie Zorro I/II/III die in den kleinen 500er Serie und großen Amigas 1000 bis 4000 vorkamen.:love:
Alte Retro Rechner machen auch noch heute Spaß, das wird hier deutlich gezeigt...:daumen:
 
Am Ende lief der Bus mit 25 MHz - eine Übertaktung um gewaltige 212,5 Prozent. Diese machte sich auch direkt in Doom bemerkbar, wo die Bildraten von 21 auf knapp 36 Fps anstiegen. Der Leistungsgewinn bleibt damit zwar hinter dem Taktgewinn zurück, beeindruckend ist das Ergebnis aber trotzdem. Es ist nur schade, dass derartige Ergebnisse nicht auch mit heutiger Hardware möglich sind. Alte Grafikkarten wie die Radeon R9 290X hätten mit dem dreifachen Takt schließlich wesentlich länger durchgehalten -
den BUS Übertakten ist aber gänzlich was anderes als den Grafikchip übertakten.
Letztes ist außerdem ein seltsames Beispiel, denn letztlich würde jede Hardware länger ausreichen Performance bieten wenn msn sie ausreichend hoch takten könnte
 
Wo ist eigentlich der Flaschenhals bei heutigen Systemen? Bei hoher Last der CPU hilft schneller Ram oft immens aber wo ist da die Grenze? Wäre DDR5 15000 bei gleichen Latenzen und wenn das Board es mit macht noch viel schneller als DDR5 10000 oder limitiert da schon wieder etwas anderes? Bei AMD denke ich da besonders an die FCLK Frequenz.
 
Wer bitte schön spielt auf einem 486er mit ISA Bus da kommt mal

eben der Turbo rein nennt sich Vesa Local Bus der lief soweit ich

mich entsinne mit 40 Mhz da wäre es locker mit 25 FPS gegangen,

hatte damals nen Asus Board der Extra Klasse mit 2x Vesa Local

Bus Anschlüssen im ersten ne Graka im zweiten nen Raid - Ide Kontroller

mit Cache (Festplatten hatten das zur der Zeit noch nicht war nen

Turbosytem mit meinen DX 4 100 Mhz der jeden PI 60 / 66 liegen gelassen

hat, hach die guten alten Zeiten :-)
 
Wo ist eigentlich der Flaschenhals bei heutigen Systemen?
Die Hardware kann nur das leisten, was die Software aus ihr herausholt. Schau dir mal die Engine von Doom Eternal an. Die ist perfekt optimiert, deshalb liefern selbst jahrealte CPUs und GPUs hunderte von Fps. Aber die meisten Entwickler nutzen "fertige" Engines, wie die Unreal Engine zum Beispiel, und dessen Entwickler pfeifen einfach auf eine effiziente Ausnutzung der Hardware. Schnellere Hardware ist dann nur besser darin, ineffizient mit den Ressourcen der Software umzugehen. Würden Spiele-Entwickler auf Kerne optimieren, wäre ein Ryzen 9 3950X heute konkurrenzfähig, Fakt ist dagegen, dass bereits ein Ryzen 5600 mit 6 Kernen schneller rechnet. Ich hoffe, dass zumindest die Unreal Engine 5 endlich neuen Wind im Hinblick auf Optimierung bringt, damit wäre schon viel gewonnen.
 
Wo ist eigentlich der Flaschenhals bei heutigen Systemen? Bei hoher Last der CPU hilft schneller Ram oft immens aber wo ist da die Grenze? Wäre DDR5 15000 bei gleichen Latenzen und wenn das Board es mit macht noch viel schneller als DDR5 10000 oder limitiert da schon wieder etwas anderes? Bei AMD denke ich da besonders an die FCLK Frequenz.

Tatsächlich spielt da schon die Lichtgeschwindigkeit eine Rolle. Bei 10000Mhz darf der Signalweg nicht länger als maximal 0,03m sein. Deswegen sind z.B. auch die längsten PCIe 4.0 Riserkabel deutlich kürzer als die längsten PCIe 3.0 Riserkabel. Wegen der Taktfrequenz. Aber das ist nur gefährliches Halbwissen, was ich von meinem Elektrotechnik Prof. aufgeschnappt habe.
 
Wer bitte schön spielt auf einem 486er mit ISA Bus da kommt mal

eben der Turbo rein nennt sich Vesa Local Bus der lief soweit ich

mich entsinne mit 40 Mhz da wäre es locker mit 25 FPS gegangen,

hatte damals nen Asus Board der Extra Klasse mit 2x Vesa Local

Bus Anschlüssen im ersten ne Graka im zweiten nen Raid - Ide Kontroller

mit Cache (Festplatten hatten das zur der Zeit noch nicht war nen

Turbosytem mit meinen DX 4 100 Mhz der jeden PI 60 / 66 liegen gelassen

hat, hach die guten alten Zeiten :-)

Naja, bei einem 486DX4 ging das schon, aber beim 486SX war das ohne den mathematischen Co-Prozessor nicht so einfach.

Da nutzte auch ein Turbo-Knopf am Gehäuse dann nicht viel. Aber ein 486DX4 100 schneller als ein P60? Wohl kaum, da der 486DX für einen Befehl 1-2 Takte benötigte, der Pentium aber pro 1 Takt 3 Befehle gleichzeitig schaffte.
 
Wer bitte schön spielt auf einem 486er mit ISA Bus da kommt mal

eben der Turbo rein nennt sich Vesa Local Bus der lief soweit ich

mich entsinne mit 40 Mhz da wäre es locker mit 25 FPS gegangen,

hatte damals nen Asus Board der Extra Klasse mit 2x Vesa Local

Bus Anschlüssen im ersten ne Graka im zweiten nen Raid - Ide Kontroller

mit Cache (Festplatten hatten das zur der Zeit noch nicht war nen

Turbosytem mit meinen DX 4 100 Mhz der jeden PI 60 / 66 liegen gelassen

hat, hach die guten alten Zeiten :-)

Sich VLB ganz zu sparen, wäre noch nachvollziehbar gewesen. Das Format war ja nicht unbedingt für unproblematische Handhabung bekannt. Aber der Youtuber nutzt anfangs sogar den vorhanden VLB (in dem Fall mit 50 MHz laufend) für einen Laufwerkscontroller. Ganz abgesehen davon, dass die letztlich verbaute CPU sogar aus PCI-Zeiten stammt (was beinahe auch für Doom selbst gilt). Das ist also wirklich ein reines "weil man es kann"-Manöver. Im zeigenössischen Kontext wäre das der verzweifelte Versuch gewesen, das allerletzte aus einem Mainboard rauszuquetschen, weil man so blöd war, sein ganzes Geld in eine grandios überdimensionierte CPU zu stopfen. Als heutiges Äquivalent müsste man es schaffen, einen 7950X3D in einem B350-Board zum laufen zu bringen, um dann eine RTX 4080 in einen I/O-Hub-angbundenen 2.0-×4-Slot zu verbauen und sich dann an dessen Übertaktung zu versuchen, weil er offensichtlich bremst.

Anders wäre es gewesen, wenn er ein 286er-System genommen hätte. Die kannten noch keine CPU-Multiplikatoren und sie kannten auch keine Trennung zwischen System- und Erweiterungs-Bus, aber es gab sie von AMD mit bis zu 25 MHz. Also mussten im Rahmen einer regulären Aufrüstung auch ISA-Karten mit 25 MHz laufen (oder draußen bleiben). Was strenggenommen übrigens gar kein Übertakten war, denn lange Zeit hatte ISA schlichtweg gar keinen spezifizierten Takt und auch der zugrunde liegende AT-Bus lief einfach mit der Geschwindigkeit der gerade verbauten CPU.

 
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