Die Temperaturfrage

simons700

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Hallo Leute ich hab jetzt mal ne schwer formulierbare Frage: Als ich mir die MAX OC Ergebnisse bei den CPUs so angesehen habe hab ich mich gefragt ob es von der Temperatur abhängt wie weit sich ein CPU übertackten lässt.

Bsp.: kann ein E6600 der 3.5Ghz mit 50C (was ja noch nicht kritisch ist) nicht stabil fährt mit einem anderen Kühler mit dem er dann nur 25C hat diesen Tackt stabil mitmachen.

Denn bei den OC Weltrekorden werden die CPUs auf unter 0C gekühlt und erreichen so die höhen Taktraten die mit normaler Kühlung bei z.B. 40C (was ja nicht zu hoch ist) nicht laufen.

Also meine Frage kann ich mit niedriger Temperatur höhere OC Ergebnisse haben, auch wenn eine höhere Temperatur nicht im Grenzbereich währe (ich hoffe ihr versteht mich).:daumen:
 
AW: Die Temperatrufrage

Ich bin jetzt zwar kein OC-Guru, aber afaik läuft das so:
Für ein gutes OC-Ergebnis braucht man eine höhere Spannung an der CPU, welche wiederum ein erhöhte Wärmeabgabe nach sich zieht. Solange sich die Temps im vom Hersteller angegebenen Rahmen halten, sind sie für das OC'ing nicht wirklich ausschlaggebend. Diese Monsterkühlungen dienen dazu, um den Prozessor auch bei Spannungen am Leben zu erhalten, wo er mit Standartkühlung quasi schon verdampfen würde.
 
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AW: Die Temperatrufrage

Ich bin jetzt zwar kein OC-Guru, aber afaik läuft das so:
Für ein gutes OC-Ergebnis braucht man eine höhere Spannung an der CPU, welche wiederum ein erhöhte Wärmeabgabe nach sich zieht. Solange sich die Temps im vom Hersteller angegebenen Rahmen halten, sind sie für das OC'ing nicht wirklich ausschlaggebend. Diese Monsterkühlungen dienen dazu, um den Prozessor auch bei Spannungen am Leben zu erhalten, wo er mit Standartkühlung quasi schon verdampfen würde.

OK und da bist du dir sicher?
Ich dachte bei den CPUs ist mit irgendeiner Spannung immer Schluss unabhängig von der Kühlung.
Also kann ich die Spannung so lange hochstellen bis ich bei 60C bin
Aber du könntest schon recht haben.
 
AW: Die Temperatrufrage

Bis zu 60° würd ich nicht hochschrauben, damit nimmst du dir jegliches Polster für wärmere Zeiten.

Wenn dein E66 mit 3,5 Ghz nicht stabil läuft, musst du entweder die Spannung hochstellen (was wiederum eine bessere Kühlung erfordert bzw. zumindest empfehlenswert macht) oder den Takt verringern. Ich rate zu letzterem, da ich der Meinung bin, dass man für ein System, das doch einige Jahre halten soll, die Hardware nicht an ihre Grenzen auslasten soll.

Welche Kühllösung benutzt du denn eigentlich?
 
AW: Die Temperatrufrage

Also Silizium ist ein Halbleiter. d.h. es leitet den Strom nur unter bestimmten Bedingungen. Eine dieser Bedingungen ist die Temperatur. Wenn Silizium zu warm wird hört es auf ein elektrischer Leiter zu sein. Aber es gibt auch Unterschiede in der elektrischen Leitfähigkeit über das gesamte "Wärmeband" wo das Silizium leitfähig ist. Sprich durch eine geeignete Temperatur wirkt den Elektronen ein geringerer Widerstand entgegen. Dadurch wird die Reibung in der CPU niedriger, damit auch die Hitzentwicklung. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass durch die höhere Leitfähigkeit das OC Verhalten verbessert wird, ich meine ohne Anhebung der Spannung. Bin mir aber nicht 100%-ig sicher.
 
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AW: Die Temperatrufrage

Die Spannung kann man auch nicht ewig erhöhen. Die CPU ist beststeht ja auch aus elektronischen Bauteilen (Transistoren). Die sind auch nur für eine max Spannung ausgelegt.
 
AW: Die Temperatrufrage

Die Wärme entsteht genau an den Grenzschichten der einzelnen Transistoren. Sie ist dort auch direkt Frequenzabhängig, da mit der Frequenz der Strom und somit die Verluste steigen. Außerdem ist die Wärme Spannungsabhängig.
Das Problem ist auch, daß die Wärme von der Grenzschicht erst einmal zur Chipoberfläche gelangen muß, damit der Kühler sie aufnehmen kann. Leider ist Silizium nicht gerade der beste Wärmeleiter, so daß eine niedrige Temperatur an der Chipoberfläche nicht ausreichend ist für eine korrekte Temperatur an der Transistor-Grenzfläche.
Wenn nun die Temperatur an der Grenzfläche eine einziges Mal zu hoch geworden ist, ist der Chip leider defekt. Da niemand genau sagen kann, wann das ist, ist es manchmal ein kostspieliges Unterfangen, wenn man an die Grenzbereiche herangeht.
 
AW: Die Temperatrufrage

Also Silizium ist ein Halbleiter. d.h. es leitet den Strom nur unter bestimmten Bedingungen. Eine dieser Bedingungen ist die Temperatur. Wenn Silizium zu warm wird hört es auf ein elektrischer Leiter zu sein. Aber es gibt auch Unterschiede in der elektrischen Leitfähigkeit über das gesamte "Wärmeband" wo das Silizium leitfähig ist. Sprich durch eine geeignete Temperatur wirkt den Elektronen ein geringerer Widerstand entgegen. Dadurch wird die Reibung in der CPU niedriger, damit auch die Hitzentwicklung. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass durch die höhere Leitfähigkeit das OC Verhalten verbessert wird, ich meine ohne Anhebung der Spannung. Bin mir aber nicht 100%-ig sicher.

N SUPRALEITER wär mal geil.

Also hallten muss er nicht lang nur so ein Jahr
hab ich eigentlich schon gesagt dass ich den E4500 haben will
Und der kühler wird der MUGEN werden
Ach ja ich wehre gern schneller als mein Kumpel mit nem E6600@3.4Ghz also wirklich schneller nicht nur mehr tackt.
 
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@ simons700
Ja das wär nicht schlecht vorallendingen in Sachen Stromverbrauch ;) Da sind die Leute aus der Forschung ja schon länger damit beschäftigt, Materialien herzustellen, die bei Raumtemperatur supraleitende Eigenschaften haben. Und nicht erst bei -80 Grad Celsius. Mal sehen ob die es schaffen.
riedochs hat natürlich recht, die Spannung kann man selbst bei tiefsten Temperaturen nicht ewig erhöhen. Irgendwann fangen dann die Elektronen an die Leiterbahnen zu beschädigen und dann stirbt die CPU.
Ach so ich hab vergessen zu sagen, dass bei eigentlich allen Leitern, die elektrische Leitfähigkeit von der Temperatur abhängt.
 
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