Ich habe in deinem Post das Gefühl, dass du mit zweierlei Maß misst. In deinem Destiny 2 Beispiel ist der Charakter auch statisch - nur halt in 4 Wochen in einer anderen Skillung.
Na halt eben nicht. Da levelt man in eine Breite hinen, einen Werkzeugkasten, den man abrufen kann und muss. Nur in meinem Beispiel ändert sich das alle vier Wochen und das war halt unklar formuliert. Man kann auch innerhalb eines Tages auf zwei Aktivitäten des Spiels mit der Auswahl von zwei Unterschiedlichen Builds reagieren.
Das führt beim Spieler zu mehreren positiven Erlebnissen.
- man kann ein Build wirklich perfektionieren, da gibt es nicht noch, ja aber, hier noch 10 Paragon level mehr
- man hat erfassbare spielerische Breite die man abrufen kann.
- man sieht dass die Systeme im Spiel die man gelevelt hat am Schluss sich wie in einem Puzzle zusammenfügen.
Ich sehe die Gefahr bei D4
- man wird mit keinem Build jemals fertig sein, weil der Grind open end ist, geschweige denn mit mehreren Builds für einen Charakter fertig sein.
- anstatt dass man von Spiel gefordert wird auf eine Spielsituation zu reagieren, drückt man immer die gleiche Combo durch egal wann, egal wo.
- die Systeme wie Skillbau, Paragonboard, etc werden sich nie zusammenfügen, weil es nur ein Bluff ist, dass die zusammenpassen. Das sind halt nur Beschäftigungstherapien für 10, 100, 1000 Stunden. Man kann sich selbst in die Tasch lügen, dass alles toll wird wenn man fertig werden würde, aber man wird ja nie fertig, also fliegt der Bluff nicht auf.
Ich sag sowas ja nicht einfach dahin. Ich habe in jeder D3 Season in der es einen Season-Journey gab diese abgeschlossen. Da gibt es schon eine Reihe Dinge die ich in der D4 Beta als Rückschritt empfunden habe oder übermäßige Vereinfachung.