Core i7-3930K C1: VT-d Verwirrung

Superwip

Lötkolbengott/-göttin
Laut vielen übereinstimmenden Berichten haben die Sandy Bridge-E CPUs im aktuellen C1 Stepping kein VT-d oder es ist zumindest fehlerhaft und nicht wirklich nutzbar.

Sowohl auf Intels Produktseite als auch im offiziellen Datenblatt als auch auf der Seite des Shops, bei dem ich den CPU bestellen wollte ist jedoch explizit angegeben, dass der CPU VT-d beherrscht; wem soll ich jetzt glauben?
 
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Natürlich unterstützen die neuen Sandys VT-d. Nur ist wohl das aktuell verfügbare Stepping C1 von einem Bug betroffen, der dazu führt, dass Virtualisierungen nur in Software ausgeführt werden können - ergo als wäre VT-d gar nicht implementiert. Erst das kommende C2-Stepping wird diesen Bug nicht mehr besitzen, lt. Intel werden diese Prozessoren Mitte bis Ende Januar verfügbar sein...
 
Es geht mir vor allem um das C1 Stepping; laut den genannten Quellen soll ja eben auch dieses sehrwohl auch über VT-d verfügen
 
Es geht mir vor allem um das C1 Stepping; laut den genannten Quellen soll ja eben auch dieses sehrwohl auch über VT-d verfügen
Nein, C1 für Desktop hat kein VT-d, wozu auch !?

Doch wie die bisherigen Flaggschiffe wird auch der Core i7-3960X (auch der 3930K) nicht alles bieten. VT-d (ein Virtualisierungsfunktion auf I/O-Ebene) wird ihm im aktuell ausgelieferten C1-Stepping fehlen, aber diesmal ist es keine künstliche Kastration, sondern schlichtweg ein Erratum im 2,27 Milliarden Transistoren umfassenden Die. Da dieses Feature laut Intel im Desktop-Betrieb aber keinerlei Verwendung findet und man dort die grundlegende Virtualisierung VT-x bietet, werden die Prozessoren trotzdem ausgeliefert. Anders verhält es sich aber in professionellen Umgebungen, dort sollte der Nachfolger in jedem Fall das bieten, was der Vorgänger schon hat. Deshalb verzögert sich die Auslieferung der Xeon auf Basis dieses Dies, da dort auf das C2-Stepping gewartet werden muss.
Wer einen Server betreibt und auf VT-d nicht verzichten kann, muss auf die Xeons mit C2 Stepping warten ;)

Wenn eine Webseite mit VT-d wirbt, könnte es a) um einen Fehler handeln, oder b) es ist schon das C2 Stepping. Einfach mal Anrufen, fragen kostet nichts.
Ist aber nur interessant für den Server, weil im Desktop ja VT-x angeboten wird .
 
Die Sache hat sich geklärt: anscheinend war die Angabe auf der Intel Seite einfach fehlerhaft (vermutlich hat einfach irgendwer voreilig im Bezug auf das C2 Stepping die Tabelle geändert); mittlerweile wurde sie wieder richtiggestellt

Nein, C1 für Desktop hat kein VT-d, wozu auch !?

VT-d ist kein (reines) Serverfeature (auch wenn die klassische Anwendung die schnelle und ressourcenschondende Anbindung einer schnellen Netzwerkkarte an eine VM ist), VT-d ist immer sinnvoll, wenn man performancekritische bzw. performancefressende (PCIe-) Peripherie, welcher Art auch immer, an eine VM anbinden will
 
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