Bravera SC5: Erster SSD-Controller mit PCIe 5.0 von Marvell

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Bravera SC5: Erster SSD-Controller mit PCIe 5.0 von Marvell

Der Chiphersteller Marvell hat vor kurzem einen neuen PCIe-5.0-Controller für SSDs angekündigt. Dieser trägt den Namen Bravera SC5 und soll hauptsächlich Anwendung für Server-SSDs finden, die für Cloud-Rechenzentren und Storage-Servern benutzt werden.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Bravera SC5: Erster SSD-Controller mit PCIe 5.0 von Marvell
 
Jahrzehnte lang hingen wir mit den HDD's fest und seit einigen Jahren gibt es Schlag auf Schlag immer neue Rekorde. Der Wechsel von HDD auf die erste SSD war unbeschreiblich. :hail:

Also gibt es ende diesen Jahres die ersten PCI5 SSD's mit 14GB/s :ugly:
 
Jahrzehnte lang hingen wir mit den HDD's fest und seit einigen Jahren gibt es Schlag auf Schlag immer neue Rekorde. Der Wechsel von HDD auf die erste SSD war unbeschreiblich. :hail:

Also gibt es ende diesen Jahres die ersten PCI5 SSD's mit 14GB/s :ugly:
ja da tut sich vieles, aber für den Privatanwender ist das relativ egal.
Auch die PCIe 6 Spezifikation ist bald fertig (also in ca 2 Jahren erste Produkte im Servermarkt)
 
Jahrzehnte lang hingen wir mit den HDD's fest und seit einigen Jahren gibt es Schlag auf Schlag immer neue Rekorde. Der Wechsel von HDD auf die erste SSD war unbeschreiblich. :hail:

Also gibt es ende diesen Jahres die ersten PCI5 SSD's mit 14GB/s :ugly:

Ich glaube, da liegt eine perspektivische Verzerrung vor: Die ersten kleinen SSDs in Privatrechnern tauchten Mitte der 0er Jahre auf, also vor rund 16 Jahren. Noch einmal 16 Jahre davor wurde IDE spezifiziert, HDDs als Standard-Ausstattung in High-End-Workstations waren da gerade einmal ein halbes Jahrzehnt üblich. Die "Schlag auf Schlag"-Entwicklung von SSDs dauert also schon 3/4 bis genauso so lange, wie die komplette Entwicklung von den letzten Mainstream-PCs mit Diskette also Haupt-/einzigem Laufwerk zu den ersten Enthusiast-PCs mit Flash-Systemlaufwerk.
 
Jahrzehnte lang hingen wir mit den HDD's fest und seit einigen Jahren gibt es Schlag auf Schlag immer neue Rekorde. Der Wechsel von HDD auf die erste SSD war unbeschreiblich. :hail:

Also gibt es ende diesen Jahres die ersten PCI5 SSD's mit 14GB/s :ugly:
  • USB-Sticks, CF-Flash-Karten, SD-Karten und viele mehr sind nicht gerade jung und basieren allesamt auch auf Flash-Speicher. Im Kern ähneln sie SSDs enorm.
  • Thema Interface: Die PCI-SIG holt das nach, was sie nach PCIe 3.0 verschlafen hat. Das macht sie vorbildlich, aber sie holt es eben nur nach.
  • Die Stagnation bei HDDs war und ist einfach enorm. Es ist diese enorme Stagnation, die den Fortschritt bei Flash-SSDs groß erscheinen lässt.
    • HDDs mit USB-C auf beiden Seiten sind immer noch Mangelware
    • HDDs mit mehreren Schreibköpfen sind immer noch gerade erst im Kommen
    • HDDs mit MAMR/ HAMR sind immer noch Zukunftsmusik
    • SMR hat nicht zu einer Revolution im Kapazitäts-Preis-Gefüge geführt
    • Im 2,5-Zoll-Segment fällt der Kapazitätsfortschritt zu gering aus
    • Die Mini-Kapazitäten leben immer noch
  • 3DXpoint im Consumer-Markt haben Intel und Micron gehörig vergeigt. Eigentlich hätten sie die Chance gehabt, die ersten Gamer-SSDs zu liefern. Doch statt dessen gab es ein halbgares Consumer-Launchprodukt zu überzogenen Preisen. Der Rest, der gerade noch abgefrühstückt wird, ist Produkt gewordener Unsinn.
    • Das selbst verursachte Scheitern im Consumermarkt hat der ganzen Technologie geschadet.
  • Ja, ich fand den Wechsel HDD → SSD persönlich auch einfach nur phantastisch. Und vor allen Dingen der Blick zurück ist es, der mich jedes Mal erneut schaudern lässt.
 
Ja wenn ich vom Mainstream ausgehe, gibt es die SSD's verhältnismäßig noch nicht so lange (ich hatte meine erste 120GB SSD 2012/13) Und die normalsterblichen USB Sticks waren auch Ewigkeiten sehr langsam.
 
Ich selbst war noch später dran (und habe im Vergleich zum vorangehenden HDD-RAID-0 dank wenig Hintergrundanwendungen nur wenig gemerkt), aber die Technik an sich gibt es halt schon wesentlich länger. Ich glaub die ersten "Thumbdrives" erschienen sogar noch im letzten Jahrtausend. Was man sagen kann: Mitte der 2010er Jahre sind schnelle SSDs mit ausreichender Größe für den gesamten primären Datenbestand binnen weniger Jahre deutlich günstiger geworden, während HDDs im gleichen Zeitraum praktisch nicht mehr schneller wurden. Das ist aber eher eine Rückkoppelung der professionellen Entwicklung, denn es hat nie jemand besonders schnelle HDDs für Consumer entwickelt – und als Abfallprodukt der Serverforschung kam eben schon lange vorher nichts mehr nach, weil die Vorteile von Flash bei den Zugriffszeiten uneinholbar sind. Schade eigentlich, wenn man sich die Entwicklung von Spielen bis heute anguckt: Hätte man schon damals Multi-Head-Techniken zur serienreife gebracht, mit denen Seagate erst jetzt endlich mal zu experimentieren anfängt, wären HDDs noch sehr lange, möglicherweise bis heute, bei Burst-Zugriffen und linearen Transfers überlegen gewesen und ihre Vorteile bei der Kapazität pro Preis sind so enorm, dass man sich die heutzutage Ladezeiten limitierenden Komprimierungen und Datenverteilung einfach hätte sparen können.
 
Ich glaube, da liegt eine perspektivische Verzerrung vor: Die ersten kleinen SSDs in Privatrechnern tauchten Mitte der 0er Jahre auf, also vor rund 16 Jahren. Noch einmal 16 Jahre davor wurde IDE spezifiziert, HDDs als Standard-Ausstattung in High-End-Workstations waren da gerade einmal ein halbes Jahrzehnt üblich. Die "Schlag auf Schlag"-Entwicklung von SSDs dauert also schon 3/4 bis genauso so lange, wie die komplette Entwicklung von den letzten Mainstream-PCs mit Diskette also Haupt-/einzigem Laufwerk zu den ersten Enthusiast-PCs mit Flash-Systemlaufwerk.

Es ist sogar noch älter. In der Passivszene hat man schon sehr lange auf Flash geschworen, da man so die lärmende HDD umgehen konnte. Der Preis war allerdings hoch, 1995 haben 256MB ein kleines Vermögen gekostet, 64MB, für ein abgespecktes Windows 95 waren jedoch durchaus erschwinglich (wenn man das denn wollte).

Ja wenn ich vom Mainstream ausgehe, gibt es die SSD's verhältnismäßig noch nicht so lange (ich hatte meine erste 120GB SSD 2012/13) Und die normalsterblichen USB Sticks waren auch Ewigkeiten sehr langsam.

Die SSDs schwirren schon unglaublich lange herum, nur wurden sie bis Mitte der Nullerjahre wenig wahrgenommen. Die ersten Modelle, die sich ausdrücklich an Gamer u.a. richteten hatten 16 bzw. 30/32GB. Besonders OCZ und auch Intel ist es zu verdanken, dass da mehr Leute drauf aufmerksam wurden und die SSDs aus ihrem Nischendasein befreit wurden (es war allerdings interessant, wie schnell OCZ seine Vormachtstellung verloren hat, sie haben sich in einem halben Jahr ruiniert). Im Prinzip waren die SSDs seit 1978 immer da und Leute die es brauchten (Vibrationen u.a.) oder wollten (passiv) haben sie immer genutzt.

Wer auf passive Systeme steht, der lebt da heute im Paradies, billige SSDs und die ohnehin leisen HDDs werden automatisch abgeschaltet. Davon konnte man vor 25 Jahren nur träumen. Richtig gute Passivnetzteile gibt es seit 2011 (hab das erste X460-FL gekauft), die Kühler sind so eine Sache, wobei sich da in den letzten 10 Jahren einiges getan hat. Nur Grakas sind das Sorgenkind Nr 1.
 
Die X-Serie konnte in einigen Systemen ganz schön pfeifen. Die ersten guten Angebote für Endkunden (also nicht Engelking oder so) auf dem europäischen Markt waren die von Silverstone bei Etasis eingekauften Nightjars, also das 300 W (2004), 450 W (2008) und 500 W (2011). (Über das von FSP gelieferte 400er breiten wir lieber den Mantel des Schweigens, es hat ihn teilweise nötig gehabt.) Erst ab der Prime-Serie wurde Seasonic zur ersten Wahl. (Auch weil Enermax das wirklich gute Digifanless so schnell wieder einstellte.)

Von daher war das Stromproblem aus Spielersicht lange vor den Massenspeichern gelöst, denn genug Platz für alle Spiele & Co war erst in den fortgeschritteten 0er Jahren in Flash finanzierbar. Und bis dahin waren die Grafikkarten so stromhungrig geworden, dass man die zuvor für Festplatten-Dämmgehäuse nötige Wasserkühlung seitdem für die GPU braucht.
 
Zurück