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Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

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ElDiablo666

Guest
Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Hallo zusammen,

da mir hier vor zwei Jahren bereits bei meinem Gaming-PC geholfen wurde und ich jetzt schon wieder seit Tagen überlege, recherchiere und rechne frage ich hier mal nach.

Eigentliches Vorhaben: Aufrüstung meines Linux-"Servers". Server steht in Anführungszeichen, weil der Rechner nur bei Bedarf läuft und keinesfalls durchgehend. Es sei denn er lädt mal was runter.
Der Server ist ansonsten mein Datenlager (NAS Ersatz mit einem Software RAID 1), führt wie geschrieben mal Downloads aus und wenn er schon an ist surfe ich da auch manchmal mit.
Die Hardware ist schon etwas älter, was sich natürlich auch beim Desktop bemerkbar macht, obwohl ich bereits LXDE benutze (an Gnome mit grafischen Features ist gar nicht zu denken).

Der Server hat momentan folgende Hardware:
Gehäuse: X-Alien AL888 Midi-Tower
Netzteil: be quiet! BQT E5-400W
Mainboard: ASRock K10N78FullHD-hSLI
CPU: AMD Athlon™ X2 4850e
RAM: 2 x 1 GB G-Skill F2-5400PHU2-2GBNS, DDR II PC2-5400 667MHz
HDDS:
1. Eine alte SSD fürs Linux SSD Super Talent MasterDrive OX 64GB, 2.5", SATA II (FTM64GL25H)
2. Zwei WD Caviar Green SATA 1,5 TB (WD15EARS) für die Daten als (Software) RAID 1.
3. SATA Wechselrahmen für die dritte WD Caviar Green SATA 1,5 TB (WD15EARS) als Backup-Festplatte.
Laufwerke: Toshiba SD-M1802 DVD-ROM (IDE)

Ersetzt werden soll folgende Hardware:
Gehäuse (damit Anschlüsse auf das neue Mainboard passen), Mainboard, CPU (+ Kühler, kein Boxed), RAM und eine neure SSD.

Weiter benutzt wird also das Netzteil, alle normalen Festplatten (bis sie irgendwann zu klein werden) und das DVD-ROM (IDE) wird abgeschafft.


Komme ich zu den ersten beiden Sonderfällen: Das Gehäuse und die SSD für den Server.
Das Gehäuse und die SSD für den Server sollen von/aus meinem Gaming-PC kommen. Die Hardware meines Gaming-PC sieht man hier: sysProfile: ID: 142654 - ElDiablo666

Gehäuse:
Mein Gaming-PC braucht ein anderes Gehäuse daher kann das jetzige Gehäuse zum Server.
Warum brauche ich ein anderes Gehäuse?
1. Ich habe ja ein Cooltek K3 Evolution - USB 3.0. Hier liegt das Mainboard leider in einer Art Mulde, die bei meinem Mainboard Gigabyte GA-H77-D3H verhindert, dass ich beide SATA3 Anschlüsse erreichen kann, da diese auf einem Turm an der Seite vom Mainboard angebracht sind. Mittlerweile weist Cooltek auf der Webseite auch darauf hin und zeigt per Screenshot das Problem. Bei meinem Kauf war das noch nicht so. Und mittlerweile möchte ich eine zweite SATA3 SSD kaufen und benötige den Anschluss.
2. Ich wollte mir Ende letztes Jahr bereits eine andere Grafikkarte kaufen (GTX 970) aber die großen (leisen, kühlen) passen alle nicht in mein Gehäuse (Maximale Länge Grafikkarte 285 mm).
Also kaufe ich mir ein neues Gehäuse und mein Gehäuse geht zum Server.

SSD:
Ich brauche sowieso mehr SSD Speicherplatz und dann kann meine alte Samsung SSD 470 64 GB in den Server rein.


Kommen wir zur eigentlichen neuen Hardware:

1. Gehäuse (für meinen Gaming-PC)
Anforderungen:
- Bei der Auslieferung bereits mit 2 großen (min. 120 mm) Lüftern (vorne und hinten) versehen für den Luftstrom.
- Erreichbarkeit beider SATA3 Anschlüsse.
- Möglichst viel Platz für eine Grafikkarte.
- Anschlüsse von USB 3.0 (min. 2) und Sound vorne (nicht oben, das Gehäuse steht unter dem Tisch)
- Interne 2,5" Schächte (für die SSDs)
Ich habe mir momentan das Cooltek GT-02 ausgesucht für ca. 30,- €.
Kompromisse: Keine internen 2,5" Schächte, USB 3.0 (2 x) und Sound oben (braucht man ja nicht so oft).
Gehäuse wo ich keine Kompromisse eingehen muss kosten gleich das doppelte.

2. Mainboard
Anforderungen:
- Min. 3 SATA3 Anschlüsse um in der Zukunft größere Festplatten (2 interne + Backup im Wechselrahmen) einbauen zu können.
- Keine Anschlüsse die seitlich auf einem Turm angebracht sind.
- Min. 1 x PCIe x1 (ich habe überall PCIe x1 Intel Pro 1000 Netzwerkkarten im Einsatz).
Durch die min. 3 SATA3 Anschlüsse muss es ein B85 Chipsatz sein. Sortiert nach Preis, erstes Gigabyte Mainboard (habe ich jetzt auch und bin zufrieden):
Gigabyte GA-B85M-D2V Intel B85 So.1150 Dual Channel DDR3 mATX Retail für ca. 45,- €

3. CPU
Ich habe erst ein wenig geschwankt zwischen einem Intel Celeron und einem Intel Pentium G. Damit der Server ein oder zwei Jahre länger durchhält tendiere ich momentan zum Pentium G.
Aber welchen?
G3220 50,- €
G3240 51,- €
G3250 53,- €
G3420 57,- €
Lieber einen schnelleren (Preis / Leistung) oder einen langsamen (Lautstärke, Abwärme, Stromverbrauch)?

3.1 CPU-Kühler
Ich dachte alles ist besser als ein Boxed und habe daher einfach mal so den hier ausgesucht:
Arctic Cooling Alpine 11 GT Rev. 2 Topblow Kühler für 4,44 €.

4. RAM
Egal, sortiert nach Preis.
1 x (oder lieber gleich 2 x) 2GB G.Skill NS Series DDR3-1333 DIMM CL9 Single für ca. 17,- €.

5. SSD (für meinen Gaming-PC)
Ich habe ja bereits eine Samsung 840 Pro 256 GB drin (Windows + Spiele) die immer zu schnell voll ist.
Also muss eine zweite SSD her. Es soll wieder eine Samsung sein.
Aber soll es eine 850 Pro 256 GB (ca. 150,- €) sein die zur ersten SSD wird und die 840 Pro zur zweiten SSD macht?
Oder soll eine 840/850 Evo als Zweit-SSD (für die Spieleinstallationen) rein? Nimmt man noch eine 840 Evo? Preisunterschied bei 256 GB 840 Evo -> 850 Evo 10,- €. Oder gleich "richtig" machen und eine 500 GB 840 Evo (~ 200,- €) oder500 GB 850 Evo (~ 216,- €) nehmen, weil ich nur 2 SATA3 Anschlüsse habe?


Ich bin schon gespannt auf Anregungen, Kommentare und Kritik.

MfG

Andreas
 

Kaufberatungsbot

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Starke Raytracing- und CPU-Power für ca. 1.800 Euro
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Bei den CPUs sollte es bei der Kühlung und beim Stromverbrauch keine unterschiede geben. Wenn der Rechner wenig zutun hat, laufen die Haswells auch nur mit 800MHz. Nimm einfach den mit dem besten GHz/€ Verhältnis.
Für weniger als 10Euro lohnt sich ein extra CPU Kühler nicht, der Boxed ist ja nicht so schlecht.

SSD reicht die deutlich günstigere MX100.

RAM sollten auch gleich 4 oder 8 GiB verbaut werden. 2 GiB sind nicht mehr zeitgemäß und es sollten wegen Dualchanel immer 2 (gleiche) Riegel verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Für weniger als 10Euro lohnt sich ein extra CPU Kühler nicht, der Boxed ist ja nicht so schlecht.
OK also wenn dann einen Tower-Kühler für etwas > 10,- €. Der in meinem Gaming-PC hatte 14,- € gekostet und ist sicher weiter besser als der Boxed.

SSD reicht die deutlich günstigere MX100.
10,- € Unterschied zur 840 EVO in 256 GB.

RAM sollten auch gleich 4 oder 8 GiB verbaut werden. 2 GiB sind nicht mehr zeitgemäß und es sollten wegen Dualchanel immer 2 (gleiche) Riegel verwendet werden.
8 GB in einem Linux-Server halte ich für übertrieben. Ich bekomme jetzt mit dem aktuellen Linux (Fedora 21) die momentanen 2 GB ja schon nicht voll.
Aber bei 4 GB wegen Zukunftssicherheit und einem Aufpreis von 17,- € stimme ich Dir zu.
Zum Dual-Channel: Ich hatte irgendwo gelesen, dass dort jeweils ein Riegel als Dual-Channel angesprochen wird. Liegt am Pentium G oder am Chipsatz. Finde das aber gerade nicht mehr woher ich das hatte...
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Die Hardware ist schon etwas älter, was sich natürlich auch beim Desktop bemerkbar macht, obwohl ich bereits LXDE benutze (an Gnome mit grafischen Features ist gar nicht zu denken).
Ich bin / wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn die bisher verbaute Hardware nicht ausreicht, um mit Gnome zu arbeiten. Wobei ich natürlich schon aufgrund der Speicherplatzbelegung und der Vielzahl der Pakete maximal eine sehr schlanke Desktopumgebung auf diesem System installieren würde.

2. Zwei WD Caviar Green SATA 1,5 TB (WD15EARS) für die Daten als (Software) RAID 1.
Wenn der Server ohnehin nicht durchgehend läuft, kannst du dir das RAID1 eigentlich auch sparen und etwas regelmäßiger die Daten sichern. Der wesentliche Vorteil von RAID1/5/6/... ist ja, dass die Daten im Falle eines Festplattenausfalls weiterhin verfügbar sind. Da du das System aber ohnehin nicht 24/7 betreiben willst, ist der Vorteil des RAID1 dann nicht mehr allzu groß.

Warum brauche ich ein anderes Gehäuse?
1. Ich habe ja ein Cooltek K3 Evolution - USB 3.0. Hier liegt das Mainboard leider in einer Art Mulde, die bei meinem Mainboard Gigabyte GA-H77-D3H verhindert, dass ich beide SATA3 Anschlüsse erreichen kann, da diese auf einem Turm an der Seite vom Mainboard angebracht sind. Mittlerweile weist Cooltek auf der Webseite auch darauf hin und zeigt per Screenshot das Problem. Bei meinem Kauf war das noch nicht so. Und mittlerweile möchte ich eine zweite SATA3 SSD kaufen und benötige den Anschluss.
Ich verstehe das so, dass du ein neues Gehäuse anschaffen möchtest, damit du die SSD an einem SATA3-Port anschließen kannst. Der Unterschied zwischen SATA1, 2 und 3 ist gerade bei einem System, welches nur ab und an und als NAS genutzt wird, aber absolut belanglos. Hauptvorteil einer SSD sind hier die Zugriffszeiten, und da ist die mögliche Übertragungsrate ziemlich egal. Jedenfalls rechtfertigt das in meinen Augen keine Ausgaben in Höhe von mehr als 10 €.

2. Ich wollte mir Ende letztes Jahr bereits eine andere Grafikkarte kaufen (GTX 970) aber die großen (leisen, kühlen) passen alle nicht in mein Gehäuse (Maximale Länge Grafikkarte 285 mm).
Also kaufe ich mir ein neues Gehäuse und mein Gehäuse geht zum Server.
Okay, also wenn du dir ohnehin ein neues Gehäuse für deinen Spielerechner holst, steht dem nichts entgegen.

2. Mainboard
Anforderungen:
- Min. 3 SATA3 Anschlüsse um in der Zukunft größere Festplatten (2 interne + Backup im Wechselrahmen) einbauen zu können.
- Keine Anschlüsse die seitlich auf einem Turm angebracht sind.
- Min. 1 x PCIe x1 (ich habe überall PCIe x1 Intel Pro 1000 Netzwerkkarten im Einsatz).
Durch die min. 3 SATA3 Anschlüsse muss es ein B85 Chipsatz sein. Sortiert nach Preis, erstes Gigabyte Mainboard (habe ich jetzt auch und bin zufrieden):
Gigabyte GA-B85M-D2V Intel B85 So.1150 Dual Channel DDR3 mATX Retail für ca. 45,- €
Bei einem NAS ist es egal, wie schnell die SATA-Ports sind, da spätestens die Gigabit-Anbindung alles auf maximal 125MB/s limitiert. Gegen das Board spricht aber nichts.

3. CPU
[...]
Lieber einen schnelleren (Preis / Leistung) oder einen langsamen (Lautstärke, Abwärme, Stromverbrauch)?
Geschwindigkeit bringt dir bei einem NAS nicht viel - zumindest nicht in dieser Leistungsklasse. Ich würde daher nur auf den Stromverbrauch schauen.

3.1 CPU-Kühler
Ich dachte alles ist besser als ein Boxed und habe daher einfach mal so den hier ausgesucht:
Arctic Cooling Alpine 11 GT Rev. 2 Topblow Kühler für 4,44 €.
Der Boxed-Kühler ist schon nicht schlecht - wenn man im BIOS/UEFI einstellt, dass der Lüfter möglichst langsam drehen soll, ist er relativ leise.

Bezüglich Arbeitsspeicher: 2GB sollten locker ausreichen - ich würde mir sonst ohnehin nochmal überlegen, ob das System unbedingt eine grafische Oberfläche braucht.

MfG Jimini
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Danke schon einmal für die Antworten.

Ich bin / wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn die bisher verbaute Hardware nicht ausreicht, um mit Gnome zu arbeiten. Wobei ich natürlich schon aufgrund der Speicherplatzbelegung und der Vielzahl der Pakete maximal eine sehr schlanke Desktopumgebung auf diesem System installieren würde.
Gnome musste ich bei irgendeinem Update von Fedora zu den Akten legen, weil da so viel "3D" mit drin war was meine Grafikkarte gar nicht darstellen konnte.


Wenn der Server ohnehin nicht durchgehend läuft, kannst du dir das RAID1 eigentlich auch sparen und etwas regelmäßiger die Daten sichern. Der wesentliche Vorteil von RAID1/5/6/... ist ja, dass die Daten im Falle eines Festplattenausfalls weiterhin verfügbar sind. Da du das System aber ohnehin nicht 24/7 betreiben willst, ist der Vorteil des RAID1 dann nicht mehr allzu groß.
Die Gefahr, dass ich zwischen dem Zeitpunkt des auf den Server kopieren und dem Abgleich mit dem Backup einen Datenverlust habe ist mir zu groß. Mir geht es also gar nicht darum, dass die Daten zum Zeitpunkt des Festplattenausfalls weiterhin verfügbar sind. Mir geht es darum, dass ich beim kopieren automatisch eine "Sicherheitskopie" erhalte.


Ich verstehe das so, dass du ein neues Gehäuse anschaffen möchtest, damit du die SSD an einem SATA3-Port anschließen kannst. Der Unterschied zwischen SATA1, 2 und 3 ist gerade bei einem System, welches nur ab und an und als NAS genutzt wird, aber absolut belanglos. Hauptvorteil einer SSD sind hier die Zugriffszeiten, und da ist die mögliche Übertragungsrate ziemlich egal. Jedenfalls rechtfertigt das in meinen Augen keine Ausgaben in Höhe von mehr als 10 €.
Ich brauche das neue Gehäuse, damit ich eine weitere SATA3 SSD in meinen Windows/Gaming-PC einbauen kann. Nicht beim Server, der bekommt die "alten" SATA2 SSDs.


Okay, also wenn du dir ohnehin ein neues Gehäuse für deinen Spielerechner holst, steht dem nichts entgegen.
Nur für den ist das neue Gehäuse gedacht. Das Gehäuse vom jetzigen Spielrechner bekommt der Server.


Bei einem NAS ist es egal, wie schnell die SATA-Ports sind, da spätestens die Gigabit-Anbindung alles auf maximal 125MB/s limitiert. Gegen das Board spricht aber nichts.
Natürlich geht es mir da auch ums interne kopieren und dem Abgleich mit der Backup-Festplatte. Der Server soll mit der Hardware dann wieder einige Jahre halten. Wenn ich in dieser Zeit neue größere Festplatten mit SATA3 kaufe möchte ich mich nicht ärgern, dass ich jetzt ein paar Euro gespart habe.


Geschwindigkeit bringt dir bei einem NAS nicht viel - zumindest nicht in dieser Leistungsklasse. Ich würde daher nur auf den Stromverbrauch schauen.
Zumindest das bisschen mehr Geschwindigkeit bei der CPU würde ich wahrscheinlich nicht merken.


Der Boxed-Kühler ist schon nicht schlecht - wenn man im BIOS/UEFI einstellt, dass der Lüfter möglichst langsam drehen soll, ist er relativ leise.
Aber ist es da jetzt nicht auch Quatsch hier 5...10..15,- € zu sparen? Mit wenig Geld einen weit besseren Lüfter einbauen der die CPU noch kühler hält bei noch weniger Lärm.


Bezüglich Arbeitsspeicher: 2GB sollten locker ausreichen - ich würde mir sonst ohnehin nochmal überlegen, ob das System unbedingt eine grafische Oberfläche braucht.
Ja, die grafische Oberfläche braucht er. Manchmal wenn er sowieso gerade an ist "arbeite" ich auch mit dem Rechner um nicht extra meinen Windows/Gaming-PC starten zu müssen. Aber ich denke 4 GB sollten auch wieder in die Zukunft gesehen die nächsten Jahre genügen.
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Die Gefahr, dass ich zwischen dem Zeitpunkt des auf den Server kopieren und dem Abgleich mit dem Backup einen Datenverlust habe ist mir zu groß. Mir geht es also gar nicht darum, dass die Daten zum Zeitpunkt des Festplattenausfalls weiterhin verfügbar sind. Mir geht es darum, dass ich beim kopieren automatisch eine "Sicherheitskopie" erhalte.
Dann würde ich mir dennoch das RAID1 sparen und statt dessen auf zwei statt eine externe Festplatte sichern. Das ist wesentlich sicherer als sich auf ein RAID1 zu verlassen.
Natürlich geht es mir da auch ums interne kopieren und dem Abgleich mit der Backup-Festplatte. Der Server soll mit der Hardware dann wieder einige Jahre halten. Wenn ich in dieser Zeit neue größere Festplatten mit SATA3 kaufe möchte ich mich nicht ärgern, dass ich jetzt ein paar Euro gespart habe.
Bis HDDs von SATA3 profitieren, wird es - wenn überhaupt - noch einige Zeit dauern. Natürlich schadet es nicht, SATA2- oder SATA3-Ports einzusetzen, für mich persönlich wäre das jedoch kein Kaufkriterium. Letztendlich ist das aber eine subjektive Entscheidung.
Ja, die grafische Oberfläche braucht er. Manchmal wenn er sowieso gerade an ist "arbeite" ich auch mit dem Rechner um nicht extra meinen Windows/Gaming-PC starten zu müssen. Aber ich denke 4 GB sollten auch wieder in die Zukunft gesehen die nächsten Jahre genügen.
Generell ist es keine gute Idee, ein solches System für Alltagsaufgaben zu nutzen.
1) Es wird dafür Software benötigt, welche auf einem Serversystem eigentlich nichts verloren hat, die möglicherweise Sicherheitslücken mit sich bringt etc.
2) Die Wahrscheinlichkeit, sich hier Schadsoftware einzufangen, ist deutlich höher als wenn auf der Kiste nur wirklich benötigte Programme laufen.

MfG Jimini
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Das Netzteil solltest du in jedem Fall auch ersetzen, da man nicht weiß, in welchem Zustand es ist.
Denn es kann auch so ausschauen:
DSC_3105.JPG DSC_3102.JPG DSC_3108.JPG

Und du merkst es nicht - bis dir alle paar Wochen mal die Festplatten verrecken oder komische Geräusche machen. So war es in dem Fall von diesem Gerät.
Das war noch bis ich ankam in Benutzung, als ich dort erschien, hat die Festplatte komische Geräusche gemacht und Windows konnte nicht gestartet werden, da der Motor die Drehzahl nicht halten konnte...

Die E5 sind schon sehr alt und auch qualitativ sind sie nicht so besonders toll. Wenn der Rechner noch 'nen bisserl halten sollte, machts Sinn, hier etwas zu investieren...

Und mal ganz ehrlich:
WARUM willst du überhaupt "aufrüsten"?
Reicht dir die Leistung nicht? Möchtest du etwas sparsameres??

Falls du 'nur' etwas sparsameres möchtest, schau dir mal diese beiden Boards an:
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Alternativ diese Boards mit einem zusätzlichen S-ATA Controller:
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AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Dann würde ich mir dennoch das RAID1 sparen und statt dessen auf zwei statt eine externe Festplatte sichern. Das ist wesentlich sicherer als sich auf ein RAID1 zu verlassen.
Wenn ich nach jedem Kopiervorgang die Daten manuell auf ein Backup kopieren muss wird das darauf hinauslaufen, dass ich es a) mal vergesse oder b) die Backup-Festplatte(n) ständig angeschlossen lasse.
Warum soll denn ein RAID1 nicht sicher genug sein? Die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Festplatte ausfällt wenn die erste gerade ausgefallen ist lässt sich doch vernachlässigen, oder?

Bis HDDs von SATA3 profitieren, wird es - wenn überhaupt - noch einige Zeit dauern. Natürlich schadet es nicht, SATA2- oder SATA3-Ports einzusetzen, für mich persönlich wäre das jedoch kein Kaufkriterium. Letztendlich ist das aber eine subjektive Entscheidung.
OK das stimmt. Da mein Server aber immer meine alte SSD aus dem Windows-PC erbt kann es schon sein, dass dort irgendwann eine SATA3-SSD als Betriebssystemplatte drin steckt.

Generell ist es keine gute Idee, ein solches System für Alltagsaufgaben zu nutzen.
1) Es wird dafür Software benötigt, welche auf einem Serversystem eigentlich nichts verloren hat, die möglicherweise Sicherheitslücken mit sich bringt etc.
2) Die Wahrscheinlichkeit, sich hier Schadsoftware einzufangen, ist deutlich höher als wenn auf der Kiste nur wirklich benötigte Programme laufen.
Die Wahrscheinlichkeit für Schadsoftware unter Linux ist doch auch zu vernachlässigen, oder? Aber ansonsten stimme ich Dir zu, man sollte es strikt trennen.

Die E5 sind schon sehr alt und auch qualitativ sind sie nicht so besonders toll. Wenn der Rechner noch 'nen bisserl halten sollte, machts Sinn, hier etwas zu investieren...
Ui, sieht nicht mehr gut aus das Netzteil. Vielleicht sollte ich noch ein wenig warten und dann einfach einmal "alles" aktualisieren. Das vereinfacht auch den Verkauf der alten Hardware, weil das dann ein komplett funktionierender Rechner ohne Festplatten ist.

Und mal ganz ehrlich:
WARUM willst du überhaupt "aufrüsten"?
Reicht dir die Leistung nicht? Möchtest du etwas sparsameres??
Beides. Etliche Tätigkeiten (Start von Programmen, ...) dauern mir oft einfach zu lange, trotz (alter 1. Generation) SSD.
Und ich gehe davon aus, dass heute Hardware im Idle weniger Strom benötigt als meine jetzige Hardware.
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Wenn ich nach jedem Kopiervorgang die Daten manuell auf ein Backup kopieren muss wird das darauf hinauslaufen, dass ich es a) mal vergesse oder b) die Backup-Festplatte(n) ständig angeschlossen lasse.
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt, ich meinte es wie folgt:
- eine Festplatte läuft intern, zwei weitere Festplatten werden extern als Backup-Festplatten genutzt
- bei Sicherungen der internen auf eine externe Festplatte wechselst du immer zwischen beiden externen Festplatten ab
Warum soll denn ein RAID1 nicht sicher genug sein? Die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Festplatte ausfällt wenn die erste gerade ausgefallen ist lässt sich doch vernachlässigen, oder?
Ein RAID1 schützt vor Datenverlusten durch einen Festplattenausfall. Der wesentliche Vorteil ist aber, dass die Daten im Falle eines Ausfalls nach wie vor verfügbar sind - da der Server aber nicht durchgehend läuft, ist dieser Vorteil eigentlich zu vernachlässigen.
Ich habe in den letzten 5 Jahren rund 25 Festplatten genutzt, die größtenteils in ständig laufenden Systemen zum Einsatz kamen. Einen spontanen Ausfall habe ich dabei nie erlebt, sowas hat sich immer mindestens eine Woche vorher durch immer wiederkehrende Fehlermeldungen angekündigt.
Letztendlich muss das natürlich jeder für sich selbst einschätzen, wie groß die Gefahr eines plötzlichen Datenverlustes ist und wie schlimm dieser wäre. Die von mir vorgeschlagene Methode setzt natürlich voraus, dass man regelmäßig Backups durchführt, was dank rsync aber kein großer Aufwand sein sollte.

Man sollte zudem nicht außer Acht lassen, dass ausgerechnet der Resync-Vorgang (also das "Abgleichen eines RAID) die Festplatten stark beansprucht. Die Wahrscheinlichkeit, dass just in dieser Situation eine weitere Festplatte die Biege macht, ist also größer als im Alltagsbetrieb.

MfG Jimini
 
AW: Aufrüstung Linux-"Server" (NAS Ersatz, Downloads, surfen)

Danke für die ganzen Antworten und Anregungen. Ich muss schauen, wann ich Zeit finde mich damit weiter zu beschäftigen und dann prüfen, welchen Weg ich einschlage...
 
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