Aufklärung: Backup mit NAS?

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Aufklärung: Backup mit NAS?

Hallo

Die Datenflut wie auch Datenmüll auf dem PC nimmt täglich zu und ich suche für in Zukunft eine gute Backup Lösung für Zuhause.

momentan sichere ich meine Daten und Fotos mit der Freeware Genie Timeline auf einer externen HDD, die ich aus Sicherheitsgründen nur bei Bedarf und oder für das Backup am PC einstecke. Die Vorteile, die Daten sind auf dem PC wie auf der externen HDD, und bei einem PC Crash oder einem Virenbefall habe ich die Daten weiterhin auf der HHD auf Sicher. Nachteilig, die Backup Software ist nicht wirklich der Hammer und funktioniert sporadisch richtig, was mich nerven kostet. Bei einer Neuinstallation von Win braucht es Stunden, bis alles zurück auf dem PC kopiert ist.

wie ist das mit einer NAS? wie sicher sind die Daten von Trojaner und Viren geschützt? und wie funktioniert dort die Datensicherung (Backup)?

Danke und Grüsse
 
AW: Aufklärung: Backup mit NAS?

Backup auf ein Nas kann man mit Backup Jobs realisieren. Ist relativ easy. Virenbefall kann unter Umständen auch das NAS befallen. Deswegen ist ein NAS auch kein wirkliches Backup. Ich würde an deiner Stelle ein einfaches NAS 2 Bay von Synology oder QNAP mir holen. Das mach das Backup. Regelmäßig hängst du da eine externe Festplatte ran. Das kann man dann auch so einstellen, dass automatisch ein Backup rübergespielt wird oder per Knopfdruck. Diese Festplatte tust du dann an einen anderen Ort oder zumindestens in einen Koffer der wasserfest (Brand - Löschfall) ist.
 
AW: Aufklärung: Backup mit NAS?

wie ist das mit einer NAS? wie sicher sind die Daten von Trojaner und Viren geschützt? und wie funktioniert dort die Datensicherung (Backup)?
In der einfachsten Form ist ein NAS nichts anderen wie eine immer verfügbare ext. Festplatte. Wobei ein NAS einiges mehr an Funktionen bieten kann.

Daher bleiben grob die drei Möglichkeiten:
(1) der PC-User hat immer Schreib- und Leserechte auf dem NAS und kann damit mit einem beliebigen Programm Backups am PC erstellen und auf dem NAS ablegen
(2) der PC-User hat nur Leserechte auf dem NAS, zusätzlcih gibt es einen Backup-User, der auch Schreibrechte auf dem NAS hat. Das Backup-Programm auf dem PC nutzt zum Schreiben auf dem NAS den Backup-User
(3) der PC-User hat nur Leserechte auf dem NAS. Das NAS erstellt selber Backups des PC, indem es den Backup-Job auf dem NAS laufen lässt und lesend auf den PC zugreift.

(1) Schützt nicht vor Viren/Verschlüsselung sondern nur vor der eigenen Faulheit (Backup regelmäßig und nicht nur, wenn man die Platte ansteckt).
(2) Schützt in hohem Maße vor Viren/Verschlüsselung. Diese müssen schon sehr tiefe Analysen betreiben (Netzwerkverkehr "mitlesen" und analysieren oder die Konfig des genutzten Backup-Programms auslesen), damit sie Schreibrechte auf dem NAS erlangen.
(3) Viren können nur dann die Daten auf dem NAS verändern, wenn sie Zugriff auf das NAS erlangen, also nicht nur Windows-Lücken ausnutzen, sondern auch die von Linux (oder womit das NAS läuft).

Alles schützt bei falscher Backup-Stratiegie (z.B. einfaches Robocopy) nicht davor, dass ein automatisch erstelltes Backup unbemerkt verschlüsselte Dateien in das Backup übernimmt und dort (bisher unverschlüsselte) Dateien überschreibt. Da hilft nur eine Versionierung/inkrementelles Backup.

Ein Recovery benötigt immer mind. soviel Zeit, wie man zum Kopieren des Backups benötigt. Sind dies keine Images sondern einzelne, kleine Dateien, dass dauert es bei entsrpechenden Datenmengen auch mit GBit-Netz oder USB3 sehr lange.

Und zum Schluss käme dann noch das von GrueneMelone erwähnte hinzu:
ein NAS, das immer am Netzwerk und Strom hämngt, ist anfälliger für Überspannungsschäden wie eine HDD, die ohne Anschluss im Schrank liegt. Und alles ist bei Brand/Hochwasser/Einbruch gefährdet.
 
AW: Aufklärung: Backup mit NAS?

Alles klar! Danke für die Antworten und für die Aufklärung.

:-)
 
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