News Asus ROG Ally: Neue Firmware v319 kostet bis zu 20 Prozent Leistung

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Nachdem der Asus ROG Ally im ersten Technik-Test von PCGH insbesondere mit einer niedrigeren TDP von 9 bis 15 Watt gegenüber dem Valve Steam Deck ins Hintertreffen geraten ist, sollte jetzt die neueste Firmware v319 Abhilfe schaffen. Doch leider ist gar das Gegenteil eingetreten und der Gaming-Handheld verliert an Leistung in Spielen.

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Das ist aber auch typisch ASUS, ihre Gaming-Notebooks hatten alle mal dasselbe Problem. Deren Zephyrus G14-Serie krankte auch an BIOS-Versionen, die man lieber großflächig umgehen sollte und speziell bei verbauter AMD-Grafikkarte ist die Unterstützung, gelinde gesagt, abenteuerlich umgesetzt (z.B. empfehlen sowohl ASUS als auch AMD(!), tendenziell veraltete ASUS-Grafiktreiber zu installieren, weil nur dort die Optimierungen für die Hardware drinsteckt. Hab hier einen Zephyrus G14 (2022), dessen ASUS-Grafiktreiber etwa 9 Monate alt ist... Installiere ich topaktuelle AMD-Treiber, ruckelt sich das System in Spielen zu Tode, was mit den ASUS-Treibern nicht passiert. Dafür gibts mittlerweile Spiele, die beim Start eine Meldung bringen, man möge doch bitte die Grafikkartentreiber aktualisieren...).

EDIT: Mit Windows Update fange ich garnicht erst an, was ebenfalls gerne der Grafikkarte vollautomatisch Treiber unterschieben will, die die Performance u. teilweise sogar die Stabilität beeinträchtigt, dabei schlimmstenfalls auch noch über den Treiber drüberinstalliert, den der User installiert hat. Eigentlich wäre es ASUS' Aufgabe, Microsoft mitzuteilen welche Treiber da installiert gehört...

EDIT²: Sorry für den halben Offtopic-Rant, der musste mal raus bei mir^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist halt typisch "PC" und im Prinzip handelt es sich hier eher um einen kleinen PC im Handheld Format, was Schwäche und Stärke zu gleich bedeutet. Da spielen einfach zu viele Faktoren zusammen, Hersteller A, OS Anbeiter B, Gerätehersteller C, Treiber etc..

Das macht das Gerät für eine bestimmte Zielgruppe leider weniger gut zugängig. Es sollte in einem Status sein, wo man sich nur Gedanken darum machen sollte, welche Spiele man spielt. Ich bin gespannt wie es weitergeht, Potenzial als "Steamkiller" hat das Gerät alle Mal, jetzt muss es eben nur noch in den Geräte typischen Klassen mehr punkten.

MfG
 
Ich beobachte das mit großem Interesse. Alleine, weil Nintendo aktuell die Vorherrschaft hat und ihr Alleinstellungsmerkmal im Konsolengeschäft gerade angegriffen wird - und zwar nicht durch Sony und nicht direkt durch Microsoft (indirekt durch das OS) sondern durch Valve und ggfs. sogar völlig andere Hersteller. Wobei ich letztere weniger ernst nehme. Ich gebe Nintendo immer noch den Punkt, dass sie lange in dem Segment sind und auch weitermachen werden und immer eine Sonderstellung haben, da sie ihre Plattform selbst sehr gut mit Spielen und Diensten befeuern. Tatsächlich ist es so ein bisschen den Apple Faktor.
ASUS verkauft nur die Hardware und Firmware. Das OS, die Distributionsplattform und die Online Services sind ausgelagert.
Valve steht mit dem Steam Deck dazwischen, aber auch schon auf dem halben Weg zu Nintendo: Guter Ruf, verkauft Hardware, Firmware und die Distributionsplattform sowie die Online Services. Das gibt mehr Marktmacht. Und hat auf mich den Bose/JBL Effekt: Nicht, das Beste, nicht die optimale Lösung für meinen Use Case, nicht das günstigste, aber ein solides Gesamtpaket, das für die meisten Anwendungsfälle einfach gut funktioniert. Deswegen sehe ich in Valve einen wesentlich gefährlicheren Konkurrenten als in ASUS.

Aber grundsätzlich stellt sich mir die Frage: Funktioniert dieses Konzept und wie gut funktioniert es? Ersetzt es den Desktop Gaming PC? Ersetzt es ein Gaming Notebook? Ersetzt es eine Spielekonsole?
Ich habe bisher eine Switch als Ergänzung zum Desktop. Wegen der Spiele und besonderen Eigenschaften der Switch - auch als Partykonsole, die man gut mitnehmen kann. Splitscreen ist da noch ein ganz großer Selling Point.

Die Nachrichten über Firmware Probleme bei "Drittherstellern" sind fast schon eine willkommene Bestätigung, warum ich Zweifel an dem Konzept habe. Die rührt aus den aufgeführten Gründen, aber auch weil ich der Hardware nicht so sehr traue, die Leistung dauerhaft abzuliefern. Energiezufuhr, Abwärme und Lautstärke sind ein großes Problemfeld und ich vermute gerade jetzt im Sommer, wo die Innentemperaturen auch auf 30°C klettern, kämpft so manche Kühlung einen deutlich härteren Kampf als man denkt.
 
Das Ding erklärt jedenfalls immer besser warum Valve so einen "veralteten" Chip beim Steamdeck verbaut hat. Da steckt mehr Software-Arbeit drin als gedacht, bis das gut läuft dauert einfach.
 
Naja das es auf Software ankommt und nicht rohe Hardwareleistung, wissen wir seit dem ersten iPhone.
Auch die große Stärke vom Steam Deck, insbesondere weil viele Devs auch speziell dafür optimieren, will ja jeder auf Steam seine Games anbieten (Last of Us bekam kürzlich Deck Optimierung).
außerdem pflegt Valve es extrem.
 
Das Ding erklärt jedenfalls immer besser warum Valve so einen "veralteten" Chip beim Steamdeck verbaut hat. Da steckt mehr Software-Arbeit drin als gedacht, bis das gut läuft dauert einfach.

Dazu kommt, dass so eine Kleinserie von Asus vermutlich keine so andauernde Unterstützung bekommen wird wie das Steam Deck. Das sich Asus überhaupt traut diese Firmware zu veröffentlichen ist auch wieder so ein Asus Ding.
Ausserdem bin ich gespannt wie lange es Support gibt von Asus.
 
Dazu kommt, dass so eine Kleinserie von Asus vermutlich keine so andauernde Unterstützung bekommen wird wie das Steam Deck. Das sich Asus überhaupt traut diese Firmware zu veröffentlichen ist auch wieder so ein Asus Ding.
Ausserdem bin ich gespannt wie lange es Support gibt von Asus.

Tja das mit dem Support ist natürlich so eine Sache mit einem Unternehmen wie Asus. Andererseits haben sie bei ihren Gaming-Notebooks auch immer ziemlich lange guten Support.
Und wie stark hier der Support ist wird auch davon abhängen wie gut sie das Ding verkauft.

@AMD Treiber - schon eigenartig, dass AMD das nicht so richtig in den Griff bekommt.
 
ASUS und Software ist halt immer noch ein Riesen Problem!
Asus und die Produktpflege trifft es eher. Da wird gerne verkauft, Support und Software gibt's es eher in homöopathischen dosen. Warum AMD da schuld sein soll, muss mir der Autor nochmal erklären. Immerhin würde das Problem alle Firmen betreffen, welche die Chips vom AMD einsetzen.
 
Ich find es jetzt nicht so ein Drama und im Grunde versagen alle Hardware Hersteller die Software schreiben...MSI, Gigabyte, Lenovo, .etc. Dennoch ist das traurig... Bei meinem HP Omen 15 rasteten die Lüfter nach einem Bios Update aus, bei meinem Lenovo Legion geht auf einmal nicht mehr laden per USB-C. Die Hersteller oder besser gesagt deren QM failen alle durch die Bank.

Wie in diesem Fall wird mal wieder die Clickbait Kuh durchs Dorf getrieben.

Hab es mir selber angeschaut, da ich den ganzen Youtubern eh kaum mehr traue...allerdings nur in D4:

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Das Ally ist schon sehr geil und meinem Deck durchaus überlegen.

Im Grunde ist die Situation nahezu identisch zum Deck Release, dass Deck hatte in den ersten zwei Monaten auch das eine oder andere arge Problem. Mein Deck musste ich während des Urlaubs in Asien auch einmal komplett platt machen, weil das OS einfach nicht mehr booten wollte nach einem regulären DeckUpdate.

Was beim Ally richtig gut funktioniert hat, es gibt im Bios ein Cloud Restore. Bedeutet, man schmeisst ne leere SSD rein, führt das aus und man bekommt ein frischen Windows Image mit allen Treibern und Programmen. Da hat mal echt einer nachgedacht.

Auch wenn ich mit dem Windows gut klar komme, würde ich mich freuen wenn wir irgendwann die kommenden Monate mal ein SteamOS drauf sehen. Auf der anderen Seite, Kudos an Asus, die Schnellsteuerung und das Crate funzen 1a. Da hatte ich ja meine größten Bedenken.
 
Ob es teils auch Abhilfe schaffen würde, wenn man beim Rog Ally im low-TDP Einsatz einfach vier der acht CPU-Cores deaktivieren könnte und den maximalen Takt auf bspw. 4 GHz begrenzt, um es in diesem Bereich mehr dem SteamDeck anzugleichen?

In wie weit OS und genutzte API's reinspielen kann ich nicht wirklich einordnen.
 
Ob es teils auch Abhilfe schaffen würde, wenn man beim Rog Ally im low-TDP Einsatz einfach vier der acht CPU-Cores deaktivieren könnte und den maximalen Takt auf bspw. 4 GHz begrenzt, um es in diesem Bereich mehr dem SteamDeck anzugleichen?
sehr sicher sogar...das hat auf dem Deck schon wahr Wunder bewirkt, vor allem in Richtung Laufzeit. Konnte auf dem Deck die APU mit 1.2W betreiben um flüssig mit Monlight zu streamen. Aber auch das bietet Valve leider nicht nativ an sondern nur mit externen Frameworks wie den Power Tools. Ich denke das wird nicht lange dauern, bis wir sowas auch auf dem Ally sehen.
 
In der Verantwortung ist Asus. Das Gerät muss sauber laufen und das Qualitätsmanagement stellt bei Asus immerhin streichen die ja auch den Gewinn ein für das komplette Produkt.

Da hat jemand seine Hausaufgaben nicht erledigt. Das Gerät lief ja bis jetzt zum Start sauber.

Preis Hoch
Qualität Runter

Läuft bei Asus.
 
Ich beobachte das mit großem Interesse. ... Aber grundsätzlich stellt sich mir die Frage: Funktioniert dieses Konzept und wie gut funktioniert es? Ersetzt es den Desktop Gaming PC? Ersetzt es ein Gaming Notebook? Ersetzt es eine Spielekonsole?
Ich habe bisher eine Switch als Ergänzung zum Desktop. Wegen der Spiele und besonderen Eigenschaften der Switch - auch als Partykonsole, die man gut mitnehmen kann. Splitscreen ist da noch ein ganz großer Selling Point.

Meine eigene Beobachtung (falls für Dich von Interesse): Ich habe mit dem Kauf des Steam Decks lange gewartet und dann die günstigste Version gebraucht erworben. Eher aus Kuriosität als mit der Absicht das Deck auch regelmäßig einzusetzen. Gerade zu dieser Zeit hatte ich ein YT Video gesehen, dass singemäß titelte "The Deck changed how I PC game". Damals dachte ich noch: "In hundert Jahren nicht".

Vier Monate später würde ich diese Satz für mich persönlich unterschreiben; denn in dieser Zeit habe ich weder meinen PC noch meine Switch regelmäßig zum Spielen verwendet. Nachdem ich das Deck in Betrieb genommen hatte waren mir die 30 FPS der Switch schlicht zu wenig und deren Joycons zu "fipsig", während mich im Vergleich zum PC die Portabilitäy, die Unabhängigkeit von Windows, die gemessen gemessen an der Größe erstaunliche Leistung (auch dank des Upscaling), und die kompfortable Bedienbarkeit (nicht zuletzt mittels der Trackpads) gereizt haben.

Seither habe ich dank des Decks nicht nur angefangen mein Backlog zu bearbeiten. Ich merke auch, wie das Deck mich bei der Anschaffung neuer Titel überlegen lässt, ob und wie die Spiele für das Deck optimiert sind.

Am ROG ALLY hätte ich grundsätzlich Interesse (auch weil ich ohnehin schon die "xg mobile" verwende) und bin ASUS für den Vorstoß regelrecht dankbar, trotzdem zögere ich, weil ich das Steamdeck bisher klar im Vorteil sehe.

Langer Rede kurzer Sinn: In einer Zeit in der Hardware immer teurer wird, ist es Valve gelungen eine (gegen)Bewegung loszutreten, die Menschen mit schmalerem Geldbeutel Zugang zu einem riesigen Katalog an Spielen verschafft und Developer gleichzeitig dazu motiviert ihre Produkte besser zu optimieren - was letztendlich auch all denen zu Gute kommt, die weiterhin am PC spielen werden.

Grüße

phila
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber auch typisch ASUS, ihre Gaming-Notebooks hatten alle mal dasselbe Problem. Deren Zephyrus G14-Serie krankte auch an BIOS-Versionen, die man lieber großflächig umgehen sollte
Kann ich bestätigen. Hatte mit meinem G14 mal das Problem, dass bei Nutzung der dGPU die CPU praktisch sofort auf 400 MHz runtertaktete, bis man das Gerät neu gestartet hat - mit der Firmware-Version war es praktisch unbenutzbar.
Insofern - bei ASUS nichts Neues.
 
@PCGH. Wurde die CPU / GPU etwas heruntergetaktet und dadurch Undervoltig betrieben? Wurde durch das Update die Akkulaufzeit verbessert? Oder handelt es sich wirklich nur um eine regression?
 
Das ROG Z690-A WiFi D4 war mein erstes Asus-Board seit einigen Jahren und ich wurde (wieder mal) bitter enttäuscht. Nach knapp 9 Monaten Nutzung erfolgte vor gut 3 Monaten der Wechsel auf ein Gigabyte Board und seitdem bin ich wieder zufrieden.

Asus lebt nur noch vom inzwischen komplett ungerechtfertigten guten Ruf. All die Probleme und Baustellen in den vergangenen Monaten/Jahren, das ist schon nicht mehr feierlich. Selbst geschenkt wäre mir noch zu teuer bei Asus ...
 
Gigabyte Board und seitdem bin ich wieder zufrieden
...und die Hacker auch ^^


ich würde mir eher ein Bein abhacken als nochmal was von Gigabyte zu kaufen ^^ mein letztes Produkt von denen war ne 3090 zum Release die dann erstmal zum RMA musste, da sich die Pins aus dem 8Pin beim einstecken raus schoben.
 
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