Amazon plant Auslagerung der Logistik nach Polen & Tschechien

Sagte der Bericht.
Auch wenn immer ein wenig Wahrheit überall drinsteckt, sollte man nicht alles an die große Fahne hängen.

Übrigens kaufe ich gerne bei Amazon ein. Nicht weil es super billig ist (viele Sachen sind sogar lokal günstiger, ganz zu schweigen von anderen Netzanbietern), aber es ist einfach am bequemsten.
Einmal hin, alles drin. Oder wie war das?
 

Ich hab den selbst nicht gesehen, nur davon erzählt bekommen. Aber der lief damals nicht inner ARD...

Jedenfalls muss schon mehr dran sein, dass Verdi-Mitglieder streiken. Sie werden halt unter dem Tarif bezahlt..
 
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Amazon, sind das nicht Die, die ausländische Zwangsarbeiter in KZs pferchen, von Nazis bewacht, Tag und Nacht Sklavenarbeit leisten ost-europäische Gastarbeiter die in Kosten effektivsten maximierter Umgebung, von erzkonservativen Sicherheitskräften geschützt, gewinnmaximierte Akkordarbeit ausführen?

Oh, ein Verlust, Schmerz lass nach, Deutschland ich hör deinen letzten Atemzug!


Jetzt mal Tacheles, die Polen kommen schon seit über 4 Jahren nicht mehr zum Gurkenernten, zu wenig Lohn, die bekommen zu Hause mehr. Immer mehr Deutsche arbeiten IN Polen.
In der Spree sind damals tonnenweise Gurken vergammelt weil es keine Erntehelfer gab. Haben alle zu Hause mehr verdient.

Das Lohnniveau steigt langsam. Polen wächst und gedeiht langsam. Bleibt noch jwd. Doch auch jwd schrumpft immer mehr.
 
Meine Meinung: Ein Schlag ins Gesicht für viele Mitarbeiter bei Amazon, jedoch ein Beweis dafür, dass man es mit dem Arbeitskampf in Deutschland auch zu weit treiben kann. Ver.di hat keine Arbeitsplätze gesichert, sondern zerstört. Ob ich deswegen weniger bei Amazon bestellen werde? Denke nicht.

Wer lagert für 50-60 Millionen Euro die Logistik ins Ausland aus, weil im die Lohnforderungen der Gewerkschaften zu hoch sind? Niemand!
Von daher wird der Weggang Amazons mit Sicherheit andere Gründe als die Gewerkschaften haben! Dieses hohle Lobbyisten bla bla, hätte man sich in einer seriösen User-News sparen können.

[OT]

Den Wohlstand den die Arbeitnehmer in Deutschland haben ist den Gewerkschaften zu verdanken. In den Branchen in den die Gewerkschaften sich nicht durchsetzen konnten haben wir heute Probleme mit Leiharbeit, Niedriglöhnen und sonstigen Sozialdumping. Also hört gefälligst auf die Gewerkschaften zu untergraben, denn die sind das beste was uns passieren konnte, wenn wir nicht unter Bedingungen wie in Indien Leben und Arbeiten wollen.

Nur wer Fair bezahlt hat auch die Chance ein Unternehmen mit kompetenten Fachkräften aufzubauen, die motiviert und zuverlässig das know-how des Unternehmens und somit Gewinn und Fortbestehen sichern.
Wer den Wirtschaftsstandort Deutschland aufgibt, verpasst diese Chance.

(ja, ich bin in einer Gewerkschaft)

Mit freundlichen Grüßen

Xtreme RS
 
So ist der Run auf den Profit nun mal.
Es wird langsam Zeit sich Gedanken zu machen, ob wir alle nicht lieber in einer Welt leben wollen, in dem alle die gleichen Chancen haben, alle fair bezahlt werden, alle ein recht auf Menschenrechte haben. Aber der eigene Arsch ist immer wichtiger und die Trägheit zu groß. So ändert sich nichts und so werden Jobs immer weiter ausgelagert.
 
So ist der Run auf den Profit nun mal.
Es wird langsam Zeit sich Gedanken zu machen, ob wir alle nicht lieber in einer Welt leben wollen, alle ein recht auf Menschenrechte haben. Aber der eigene Arsch ist immer wichtiger und die Trägheit zu groß.


Achja, immer dieses " ich habe die Lösung, die Menschen sind nur doof sie umzusetzen" Gelaber! Die Welt muss sich selbst regulieren, das können nicht "die aus dem Westen" machen! Du kannst nich in Afrika einmaschieren und Menschenrechte einführen, das funktioniert nicht! Das muss das Volk dort selber tun, wir können sie lediglich unterstützen. Die Amerikaner machen sowas ja sehr gerne, hauptsache das Öl fließt, aber das Ausmaß des Schadens denn die angerichtet haben, ist unerfassbar.
 
Ähh, ich sagte nicht, wir haben die Lösung. Dadurch dass wir einmarschiert sind, sind die meisten Probleme erst entstanden. Aber wir können jetzt auch keinen Scherbenhaufen liegen lassen, sondern müssen Verantwortung für den Scheiß übernehmen, der unserem Wohlstand beschert hat!
 
Selbstregulierung? Ja, leuchtet ein, bestes Beispiel: Banken.
Spiel mal Monopoly. Das zeigt dir unsere Wirtschaftsform und deren Voranschreiten an einem Tag.
 
Dieses hohle Lobbyisten bla bla, [...].

[OT]

Den Wohlstand den die Arbeitnehmer in Deutschland haben ist den Gewerkschaften zu verdanken. In den Branchen in den die Gewerkschaften sich nicht durchsetzen konnten haben wir heute Probleme mit Leiharbeit, Niedriglöhnen und sonstigen Sozialdumping. Also hört gefälligst auf die Gewerkschaften zu untergraben, denn die sind das beste was uns passieren konnte, wenn wir nicht unter Bedingungen wie in Indien Leben und Arbeiten wollen.

Nur wer Fair bezahlt hat auch die Chance ein Unternehmen mit kompetenten Fachkräften aufzubauen, die motiviert und zuverlässig das know-how des Unternehmens und somit Gewinn und Fortbestehen sichern.
Wer den Wirtschaftsstandort Deutschland aufgibt, verpasst diese Chance.

(ja, ich bin in einer Gewerkschaft)

Mit freundlichen Grüßen

Xtreme RS



Dieses hohle Gewerkschaftler bla bla, gerade verdi sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen, das einzige was bei denen fließt, ist das Geld in Bsirskes Säckel. Sie sollten erstmal ALLE ihre Mitarbeiter nach TARIF bezahlen.

Hör mal lieber auf die Gewerkschaften über den grünen Klee zu loben, auch wenns keiner wahrhaben will, sind Gewerkschaften oft genug für massenhafte Arbeitslosigkeit aufgrund von völlig überzogenen Forderungen verantwortlich.
 
Die Gewerkschaften sind der Grund warum es uns heute so gut geht.
Überzogene Forderungen? Ja, von Seiten der Arbeitgeber. Amazon ist nicht gerade das Glanzstück eines Musterarbeitgebers. Die gehen jetzt in ein Land mit geringen/ohne Sozialleistungen und Niedrig-Löhnen. Also geringer als sie hier bei Tschechen sind.
 
Die Gewerkschaften sind der Grund warum es uns heute so gut geht.

Das scheint das Killerargument zu sein, stichhaltig begründet wurde es noch nie!
Der wahre Grund warum es UNS heute so gut geht, ist dass wir die Ausbeutung von Arbeitern von Deutschland nach Asien verlagert haben und wir im Luxus auf kosten der dortigen arbeitenden Bevölkerung leben. Und du hast recht, daran sind in der Tat die Gewerkschaften schuld, denn anstatt sich vernünftig zu einigen werden utopische Forderungen gestellt, so dass den Unternehmen gar nichts anderes übrig bleibt als ins Ausland zu gehen um international wettbewerbsfähig zu bleiben, aber hey, ein hoch auf Gewerkschaften die immer alles so super richtig machen.

Überzogene Forderungen? Ja, von Seiten der Arbeitgeber. Amazon ist nicht gerade das Glanzstück eines Musterarbeitgebers. Die gehen jetzt in ein Land mit geringen/ohne Sozialleistungen und Niedrig-Löhnen. Also geringer als sie hier bei Tschechen sind.

Würde ich als Unternehmer jederzeit genauso machen wenn sich ein Verein wie verdi offen hinstellt und von mir verlangt, dass ich meine Arbeiter nach einem Tarif bezahle, der noch nicht mal zu meinem Tätigkeitsfeld passt und noch besser seine eigenen Mitarbeiter nicht nach Tarif bezahlt bzw. sogar selbst noch zu Dumpinglöhnen beschäftigt.

Verdi sind die letzten, die in der Position sind solche Forderungen zu stellen, die müssen erstmal vor der eigenen Haustüre fegen.


Versteht mich nicht falsch ich halte Gewerkschaften prinzipiell für eine super Sache, aber nicht in der Form wie es in Deutschland praktiziert wird.
Zu viel verhalten wie trotzige Kinder, zu wenig vernünftige Argumentation und Kompromissfähigkeit. Die meisten Forderungen sind so utopisch und finanziell einfach nicht realisierbar wie beispielsweise das bedingungslose Grundeinkommen.
 
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Das nennt man "einen Kompromiss finden", zwischen "Geld dafür zu verlangen das man arbeiten darf" und in Luxus leben wollen, um es mal übertrieben zu sagen.

Belegen, da sage ich jetzt ganz frech: Hättest mal in der Schule aufgepasst als es um die Industrielle Revolution ging.
 
Würde ich als Unternehmer jederzeit genauso machen wenn sich ein Verein wie verdi offen hinstellt und von mir verlangt, dass ich meine Arbeiter nach einem Tarif bezahle, der noch nicht mal zu meinem Tätigkeitsfeld passt und noch besser seine eigenen Mitarbeiter nicht nach Tarif bezahlt bzw. sogar selbst noch zu Dumpinglöhnen beschäftigt.

Es wäre nicht der erste Tarifvertrag der Branchenfremd übernommen würde. Wenn sich ein Verein wie Verdi offen hinstellt, kann es sein, dass für eine Weile niemand mehr für dich arbeitet und du dann überhaupt nichts verdienst.;) Gut das man als Gewerkschaft selbst Dumpinglöhne bezahlt sollte natürlich auch nicht sein.


Die meisten Forderungen sind so utopisch und finanziell einfach nicht realisierbar wie beispielsweise das bedingungslose Grundeinkommen.
Deswegen geht Amazon ja nicht, Amazon geht laut eurer Aussage, weil Sie gemessen am Umsatz, ein paar % mehr Lohn bezahlen müssten. Wobei in Luxemburg schon ein höherer gesetzlicher Mindestlohn gelten würde!
 
Es wäre nicht der erste Tarifvertrag der Branchenfremd übernommen würde. Wenn sich ein Verein wie Verdi offen hinstellt, kann es sein, dass für eine Weile niemand mehr für dich arbeitet und du dann überhaupt nichts verdienst.;) Gut das man als Gewerkschaft selbst Dumpinglöhne bezahlt sollte natürlich auch nicht sein.

ich finde das system im ganzen selber nicht gut, aber es ist nun mal so das mit der qualifizierung das gehalt steigt, auch wenn der arbeiter nicht besser wird. der einzel- und versandhandel hat aber wirklich ein anderes aufgabengebiet als die logistikbranche. amazon-mitarbeiter im lager verkaufen per se nichts. für die anstellung benötigt man keine ausbildung oder eine der neugeschaffenen 2-jährigen, das 8-9€ trotzdem zu wenig sind ist mir klar, solo kann man davon leben aber mit frau und kind wird es schwierig. nur muss man bei allem idealismus auch realistisch bleiben. erstens bekommen die mitarbeiter nach zwei jahren eine gehaltserhöhung auf 11€, was zumindest für einen ungelernten in ordnung ist, nebenbei bekommen sie noch weihnachtsgeld und eine gewinnbeteiligung. wenn man jetzt die löhne anderer unternehmen in diesem sektor vergleicht ist das kein schlechtes angebot. grundsätzlich und prinzipiell ist das natürlich viel zu wenig nur kann man von einem unternehmen nicht verlangen das doppelte zu zahlen wie der nachbar im selben ort. hier müssen flächendeckende mindestlöhne her, zum einem für die arbeiter zum anderen für verantwortungsbewusste unternehmen die sich so eine wettbewerbsverzerrung nicht leisten können. manchmal habe ich das gefühl hier leben viele in ihrer eigenen promovierten traumwelt oder gehen noch zur schule. ich habe einen recht großen bekanntenkreis durch mehr oder weniger alle schichten (gut die multimilliardäre fehlen noch ;)). ungelernt hängt man meist zwischen 6 und 10€ fest, mit einer ausbildung ist der schnitt so bei 15€, wobei viele dort auch micker gehälter beziehen, so kann es z.b. sein das du als gelernter handwerker nur 10-12€/st bekommst (gut die können schwarz arbeiten), ab 20€ ist aber auch in der berufsklasse absolut schluss. mit einer weiterbildung zum techniker oder ähnlichem ist >20€ möglich. und wer studiert hat kann sich aussuchen ob er super arbeitsbedingungen möchte oder ein super(super) gehalt. das ist mit der hauptgrund warum ich nach meiner ausbildung und dieser erkenntnis/berufserfahrung mich noch einmal auf die uni gefreut habe. generell finde ich die aufteilung nicht ideal - aber amazon zu verteufeln bringt nichts - wir brauchen einen gesetzlichen mindestlohn.


Deswegen geht Amazon ja nicht, Amazon geht laut eurer Aussage, weil Sie gemessen am Umsatz, ein paar % mehr Lohn bezahlen müssten. Wobei in Luxemburg schon ein höherer gesetzlicher Mindestlohn gelten würde!

luxemburg lohnt sich aber steuerrechtlich, wenn man da mehr als eine briefkastenfirma hat kann man extrem viel auf einer extrem schiefen weise legal geltend machen. amazon geht weil sie imho ein billiganbieter sind und sich veräppelt fühlen, innerhalb ihrer branche zahlen sie fair und es gibt dort halt niemanden den die arbeiter interessieren. iwo (in den usa) sitzt ein bwl schnösel und hat nachgerechnet wenn man, natürlich alles legal, bei den ausgaben die umsätze erzielt, das das an gewinn übrigbleibt. solange die arbeiter nach recht und gesetz behandelt werden interessiert es keinen von denen, selbst wenn nicht, hier gehts nicht um moral sondern um das geschäft. klar es geht immer um das geschäft aber es gibt auch (noch) unternehmen für die sind moral und geschäft keine gegensätze. naja und wenn der schnösel jetzt seine im stillen kämmerlein errechneten zahlen erreicht kriegt er vom vorstand den nächsten rotlichtbesuch bezahlt, wenn er sie sogar noch übertrifft stellen sie ihm einen ferrari vor die haustür, was denkst du kümmern den die arbeiter.
 
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Ich habe 2 Jobs verloren weil der Vertreib auch in´s Ausland ging. Tolle Sache :daumen: NOT
 
Weil Verdi mehr Lohn fordert, wandert Amazon in das Land der Solidarność Gewerkschaft aus, das schreit ja geradezu nach einer politischen Wende. :ugly:
 
Bevor man sich jetzt schon die Köpfe heißredet:

Amazon will die Pläne weder bestätigen noch dementieren. Gegenüber heise online wies ein Sprecher jedoch Spekulationen zurück, Amazon werde seine deutschen Logistikzentren nach Polen und Tschechien verlagern: "Es gibt keinerlei Pläne, einen der bestehenden Logistik-Standorte in Europa zu schließen."

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Die Zeitung Puls Biznesu hatte eine mögliche Abwanderung in Zusammenhang mit den Streiks in deutschen Amazon-Standorten angedeutet.

Bericht: Amazon plant neue Logistikzentren in Osteuropa | heise jobs

Bislang ist das alles Rätselraten und von einer Verlagerung oder Schließung deutscher Standorte ist nichts offizielles zu lesen, auch wenn das langfristig natürlich nicht auszuschließen ist. Allerdings frage ich mich dann, wie Amazon seine kurzen Lieferzeiten und den (meist) kostenlosen Versand auch in Zukunft realisieren möchte. Das sind für mich eigentlich die Hauptargumente. Fielen diese weg, gäbe es keinen besonderen Grund mehr für mich, Amazon anderen Händlern vorzuziehen.
 
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