Amazon plant Auslagerung der Logistik nach Polen & Tschechien

Atma

PCGH-Community-Veteran(in)
Wie Winfuture.de unter Berufung auf die polnische Wirtschafts-Tageszeitung "Puls Biznesu" berichtet, plant Amazon einen Teil der Logistik nach Polen & Tschechien auszulagern. Grund dafür dürfte die Gewerkschaft Ver.di sein, die Amazon in den letzten Monaten immer wieder bestreikt hat. Es wurde bzw. wird gefordert, die Beschäftigten nach dem Tarif der Einzel- und Versandhandelsbranche zu bezahlen, was Amazon jedoch ablehnt.

Die Kosten für die jeweils 100.000 m² großen Lager sollen sich auf 50-60 Millionen Euro belaufen. Insgesamt sollen ca. 6000 Arbeitsplätze geschaffen werden, in Deutschland arbeiten derzeit etwa 9000 Angestellte für Amazon.

Quellen:

Polen & Tschechien: Amazon plant Logistik-Umzug - WinFuture.de
Amazon zatrudni 6 tys. Polaków | Puls Biznesu - rynek, akcje, spó



Meine Meinung: Ein Schlag ins Gesicht für viele Mitarbeiter bei Amazon, jedoch ein Beweis dafür, dass man es mit dem Arbeitskampf in Deutschland auch zu weit treiben kann. Ver.di hat keine Arbeitsplätze gesichert, sondern zerstört. Ob ich deswegen weniger bei Amazon bestellen werde? Denke nicht.
 
Ein Schlag ins Gesicht für viele Mitarbeiter bei Amazon, jedoch ein Beweis dafür, dass man es mit dem Arbeitskampf in Deutschland auch zu weit treiben kann. Ver.di hat keine Arbeitsplätze gesichert, sondern zerstört.

Absolut.
Ich wär mir aber nicht sicher ob das so eine kluge Entscheidung ist nach Polen/Tschechien auszuwandern.
Viele Firmen die in die Nachbarländer abgewandert sind, kamen durch die nicht vorhandene Arbeitsmoral reumütig wieder zurück.

Wenn mal ein paar Paletten Bestellware verschwindet, oder der Werkschutz die fremden LKW`s beladen lässt, wird das Amazon hofffentlich umdenken lassen.
(das soll kein Vorurteil sein, sondern Tatsachen von meiner alten Firma)
 
Na toll...
Bei uns in Pforzheim haben sie erst ein neues Logistikzentrum hochgezogen (natürlich schön subventioniert)

Und jetzt wollen die weiterziehen?
Genau so ein Heuschreckengehabe wie seinerseits Nokia in Bochum.
 
Gut dann bestell ich halt bei Alternate oder Caseking, gibt genug Alternativen. Aber Polen und Tschechien sind wenigstens noch EU die Länder würde ich evtl sogar noch unterstützen.

OffTopic:
Meine Meinung: Ein Schlag ins Gesicht für viele Mitarbeiter bei Amazon, jedoch ein Beweis dafür, dass man es mit dem Arbeitskampf in Deutschland auch zu weit treiben kann. Ver.di hat keine Arbeitsplätze gesichert, sondern zerstört. Ob ich deswegen weniger bei Amazon bestellen werde? Denke nicht.

Und was bringt einem ein Job von dem man nicht Leben (ja zum Leben zähle ich auch Freizeitaktivitäten hinzu, sonst können wir uns ja alle durch Robos ersetzen) kann ? Richtig auch Nix. Bei Amazon scheint es nicht so krass zu sein, aber fragt doch mal die Angestellten eurer Lieblingsbäckerei, da gibt es Leute die bekommen 6 - 7 € die Stunde und der Rest (Wohnung und ähnliche Zuschüsse) kommt dann wieder vom Staat.
 
@der yappi Wollt ich auch grad schreiben ;)
Die versprochenen 1000 Arbeitsplätze haben sie wohl auch nicht geschafft. MfG Flotrin
 
Das sind halt Probleme vom Turbo-Kapitalismus, erst wenn die Leute nichts mehr kaufen können durch ihre unterirdisch schlecht bezahlten Jobs, werden Amazon und Co. umdenken müssen.
 
Das hat nichts mit Turbo-Kapitalismus, sondern mit Globalisierung zu tun.
Wenn es einem hier nicht gefällt (zu teuer, zu streikig), dann geht man halt woanders hin.

Jetzt gehen 9000 Arbeitsplätze verloren. Glück gehabt, waren eh nur Billigarbeitsplätze für 6-7€, puh!

-Bierbaron- schrieb:
erst wenn die Leute nichts mehr kaufen können durch ihre unterirdisch schlecht bezahlten Jobs, werden Amazon und Co. umdenken müssen.
Klasse, dann lass es uns einfach aussitzen. Kann sich nurnoch um Jahrhunderte handeln. Viele in Deutschland verdienen nach wie vor sehr gut und können bei Amazon einkaufen.
Auch die ach so armen Amazon-Beschäftigten können auch bei Amazon einkaufen. Oh sorry, meinte KONNTEN.
 
Das hat nichts mit Turbo-Kapitalismus, sondern mit Globalisierung zu tun.
Wenn es einem hier nicht gefällt (zu teuer, zu streikig), dann geht man halt woanders hin.

Jetzt gehen 9000 Arbeitsplätze verloren. Glück gehabt, waren eh nur Billigarbeitsplätze für 6-7€, puh!

Klasse, dann lass es uns einfach aussitzen. Kann sich nurnoch um Jahrhunderte handeln. Viele in Deutschland verdienen nach wie vor sehr gut und können bei Amazon einkaufen.
Auch die ach so armen Amazon-Beschäftigten können auch bei Amazon einkaufen. Oh sorry, meinte KONNTEN.

lese ich da etwa neid :D
 
Natürlich hat es was mit Kapitalismus zu tun, die Globalisierung kommt diesem nämlich zu Gute. (Billige Arbeitsplätze..) Aber das jetzt genau zu diskutieren wäre ein wenig komplex. :D
 
Schön ist so etwas wirklich nicht, aber was soll man da machen. Die Leute verdienen nicht mehr und müssen versuchen so günstig wie möglich einzukaufen, das kann nur ins Auge gehen.
 
Na toll...
Bei uns in Pforzheim haben sie erst ein neues Logistikzentrum hochgezogen (natürlich schön subventioniert)

Und jetzt wollen die weiterziehen?
Genau so ein Heuschreckengehabe wie seinerseits Nokia in Bochum.

Und wie viele andere Unternehmen auch.
Dort wo Verdi mitmischt ist es halt medienwirksam, und wie sehr es bei den Massen ankommt sieht man ja.

Komischerweise redet Niemand darueber das Nokia, Amazon und Co vielen Menschen Arbeitsplaetze gegeben hat und gibt.
Wenns auch nur fuer eine Zeit war oder auch noch immer bestand hat.

Wieso verlangt eigentlich Verdi genau bei Amazon den Einzelhandelstarif? Soviel ich verstanden habe, hat Amazon mit Einzelhandel genau wieviel zu tun?

Ich erinner mich da an Neckermann wo Verdi auch kraeftig mitgewirkt hat.
Lieber alle arbeitslos, als 2/3 oder so.

Ob Amazon durch diese Logistikzentren weiterhin die Qualitaet und Lieferbedingungen halten kann, werden wir sehen.
Sollte das nicht so sein, koennten doch der ein oder andere Kunde sich abwenden.
 
Schön ist so etwas wirklich nicht, aber was soll man da machen. Die Leute verdienen nicht mehr und müssen versuchen so günstig wie möglich einzukaufen, das kann nur ins Auge gehen.
Na wenn man immer nur billig und billig will braucht man sich nicht wundern wenn man nach einiger Zeit selbst nur noch "billig" verdient.

Bestellung im Internet fördert z.B. nicht den Lokalen Einzelhandel, die Folge sind eben das einige lokale Einzelhändler zu machen = weniger Jobs und eben auch weniger Geld.
Anderer Fall wären z.B. Verkaufsketten welche die kleinen durch billige Preise kaputt machen, so das diese schließen müssen. Nun haben die großen keine örtliche Konkurrenz mehr und können die Löhne drücken und die Preise wieder anziehen.

Bei YouTube und einigen Stream heulen die Kiddys das sie Werbung angucken müssen, damit sie ihren Stream kostenlos gucken können. Von Serverkosten, Verwaltung und co. haben diese auch nie was gehört. Zahlen wollen sie jedenfalls auf keinen Fall.
Einfaches Schmarozertum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, hier kommt Amazon eben mit ihrer Niedriglohnschiene und sehr langen Arbeitszeiten nicht durch, also wollen sie weiter ^^ Die Verdimitglieder hatten schon recht damit, zu streiken. Es gab mal nen Bericht im Fernsehen über Amazon, weiß nicht wie viele den tatsächlich gesehen haben, aber die Arbeitsbedingungen sind da richtig schlecht.
 
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