Die Kund*innen haben einen preisgünstigen Einstieg auf die fortschrittliche AM5 Plattform gefordert und AMD liefert.
Intel hingegen, naja, sie haben etwas den Anschluss verloren.
Für Kund*innen bleibt nach wie vor zu hoffen, dass Intel endlich den klaffenden Leustungsrückstand auf die Highend Ryzen X3D Prozessoren zumindest teilweise und in ausgewählten Anwendungsszenarien verringern kann.
In Fachkreisen hat man daran Stand heute noch seine Zweifel.
Denn am Ende des Tages belebt Konkurrenz nunmal das Geschäft.
Die Kunden haben einen
günstigen Einstieg gefordert, aber auf den ersten Blick sieht das eher nach überteuerten Billigprodukten aus. Kein USB 3.1, selbst 3.0 nur in geringer Zahl, PCI-E 5.0 sowieso nicht, LAN aus den 0er Jahren und sobald man eine aktuelle Grafikkarte einbaut sind praktisch alle Slots blockiert. Dafür wollen die 140 Euro? Und mit "AM5 zukunftstauglich" braucht keiner zu kommen, wenn schon die 200-Euro-Platinen des gleichen Herstellers bei 190 W PPT auf dem Zahnfleisch gehen.
Bezüglich Intel und Anschluss: Bei den CPUs wäre diese Aussage richtig. Aber bei den Boards? Selbst die 100-Euro-Klasse bietet im Sockel 1700 schon ein wenig mehr (konkret: 2 USB-3.0-Ports und 2,5G LAN
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) als das tolle, neue 140-Euro-Angebot für AM5.
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Steckt man diese Summe in eine Intel-Platine, hat man schon die B760-Mittelklasse:
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- ATX statt Micro-ATX => ein nutzbarer Erweiterungsslot gratis
- 2,5G LAN statt 1G
- Dritter M.2
- USB 3.1
- Zusätzlich 8 statt 2 USB 3.0
- 8 statt 6 Rear-USB insgesamt
- Vernünftige Spannungswandlerkühler (ob die Wandler darunter was taugen, müsste ich natürlich testen. Versprechen tut Asrock 7+1+1-Phasen, der von mir bereits getestete 200-Euro-große B650-Bruder des kleinen Prime A620 hatte 4(*2)+1+1, was wird man da für 140 Euro erhalten?)
Und wenn man noch ein paar Euro drauflegt, bekommt man noch PCI-E 5.0, 2 Phasen und einen USB 3.1 on top (und DDR5 statt 4), ist aber dennoch günstiger als die teureren neu vorgestellten A620er.
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Ne, sorry. Zumindest auf dem Papier hat Intel bei den Boards keinen Anschluss verloren, sondern in diesem Preisbereich eine komplette Klasse Vorsprung.
Interessant, ich wusste gar nicht, dass AM4 auch PCI-Express 5.0 und Support für DDR5 bietet. Wem der Umfang von X570 reicht, greift zu B650. Letztere kosten auch nicht mehr als X570 damals (eigentlich sogar weniger). Ansonsten: Wer sich damals ein gutes X570 leisten konnte, bekommt heute für weniger Geld bereits mehr. Wer sich natürlich nach den exotischsten Boards für über 800 Euro umschaut, ist selbst schuld. Die waren noch nie sinnvoll.
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Oberhalb von 250, spätestens ab 300 Euro Mainboard-Preis kann ich das voll unterschreiben. Aber viele Leute haben in den letzten AM4-Generationen eher B550 für knapp unter 200 Euro gekauft und das bereits zähneknirschend mit wehmütiger Erinnerung an die <150-Euro-B350- und -B450-Angebote. Ich glaube nicht, dass diese A620 den Schmerz lindern werden.