2x 2TB HDD für Homeserver

DJPX

PC-Selbstbauer(in)
Hallo Community,
Ich bin gerade auf der Suche nach 2 HDDs mit jeweils 2 TB für meinen Homeserver.
Die Platten sollen folgenden zweck erfüllen:
1. Speicherung aller Daten (Daten der Dockerimages). Ist häufiger im Einsatz da alle Daten drauf gespeichert werden und bei abruf werden diese gebraucht. (keine Zugroßen Zugrifszeiten)
2. Sicherung aller Daten die sich auf HDD 1 befinden, Festplatte sollte nur dann ansein wenn das Backup läuft also diese Festplatte ist weniger im einsatz. (Zugriffszeiten nahe zu egal)

Macht es Sinn verschiede Festplatten zu verwenden also z.B. eine mit 7200 RPM und eine mit 5400 RPM?

Achja ich habe bisher eine alte 500 GB Festplatte zu testzwecken im Server die wird aber aktiv gekühlt damit es ihr nicht zu heiß wird.

Die Festplatten sollten aber auch nicht zulaut sein.
 
Die habe ich mir auch schon angeschaut gehabt aber macht es wirklich sinn diese 2 mal zu verwenden? Ich meine die ist ja auch fast 1.5 fach teurer als normale HDDs. Macht es nicht fast mehr Sinn die einmal zu verwenden und dann noch mal eine normale HDD die nur dann aktiv ist wenn diese gebraucht wird (wahrscheinlich Tägliches Backup) zu verbauen oder bin ich da auf dem Holzweg.
(Das Betriebsystem und die Dockerimages befinden sich auf einer SSD)
 
Ich hätte dir die auch empfohlen. Ehrlich gesagt hätte ich bei der gewünschten Kapazität und Zugriffszeit sogar gesagt, dass sich SSDs lohnen würden ^^

Die RED Serie ist halt für 24/7 ausgelegt und macht das auch sehr gut. Wird seit Jahren empfohlen.
Prinzipiell ist es glaube ich machbar zwei unterschiedliche Platten zu nehmen. Du musst dann nur gucken, dass das Aufnahmeverfahren das gleiche ist. Da es bei SMR wohl Einschränkungen gibt, sollten also beide CMR haben. Kannst natürlich gucken, ob du mit einer WD Red und zB einer Toshiba P300 glücklich wirst...
 
Ich hätte dir die auch empfohlen. Ehrlich gesagt hätte ich bei der gewünschten Kapazität und Zugriffszeit sogar gesagt, dass sich SSDs lohnen würden ^^

Die RED Serie ist halt für 24/7 ausgelegt und macht das auch sehr gut. Wird seit Jahren empfohlen.
Prinzipiell ist es glaube ich machbar zwei unterschiedliche Platten zu nehmen. Du musst dann nur gucken, dass das Aufnahmeverfahren das gleiche ist. Da es bei SMR wohl Einschränkungen gibt, sollten also beide CMR haben. Kannst natürlich gucken, ob du mit einer WD Red und zB einer Toshiba P300 glücklich wirst...

Ich würde auch eine SSD bevorzugen, wenn die nicht so teuer wären. Welche Einschränkungen? Sind diese relevant für einen nicht Enterpriseanwender?
 
Ich würde auch eine SSD bevorzugen, wenn die nicht so teuer wären. Welche Einschränkungen? Sind diese relevant für einen nicht Enterpriseanwender?
Da mir noch nicht einmal klar ist, was Du exakt vor hast, lässt sich das wohl kaum sagen. Für mich liest sich das so:

HDD 1 ist von von außen les- und schreibbar, jemand von außen legt dort Daten ab und liest sie.
HDD 2 ist nur inten und der Server erzweugt irgendwann zeitgesteuert ein Komplettbackup von HDD 1. Es gibt auch hier nur exakt eine Version des Backups (1:1 Kopie), die aber nicht zeitkritisch ist, da sie irgendwann zeitgesteuert durchgeführt wird.
Das ganze ist mit 1 GBit Lan (Kabel) an den/die Client(s) angebunden.
Das ganze soll auch noch leise sein. Schon das wäre für mich zu 10000000% mind als Hauptlaufwerk eine SSD, 2 TB kosten in meinen Augen fast nichts mehr, wenn der Krach auch wichtig ist. Es spart einem dazu ein gedämmtes Gehäuse, welches auch Zusatzkosten verursacht.

Wenn das so stimmt, dann kann man als HDD 2 durchaus eine SMR Platte nutzen und gigantische 20-30€ sparen. Ob das interne Backup bei gefüllter Platte länger dauert wie mit einer CMR Platte, könnte irrelevant sein. HDD 2 läuft dann halt länger und erzeugt damit potentiell länger Krach.

Wenn nicht auf den Daten im NAS gearbeitet würde, genügt mir eine 5400er Platte, sonst, je nach Lautstärkewunsch, eine 7200er oder gleich eine SSD (und 2,5 bis 10 GBit Anbindung).

Und sollte gar ein versioniertes Backup geplant sein, ist HDD 2 zu klein (oder HDD 1 zu groß).

Die Toshiba P300 ist z.B. einiges lauter im Betrieb (und auch im Leerlauf) wie die WD Red (jeweils mit 2 TB). Für mich war sowas relevant, also mein Heimserver/NAS noch im Wohnzimmer/Arbeitszimmer stand. Trotzem waren dort irgendwelche HDDs aus ext. USB2 Gehäusen verbaut. Mir hat die "Sicherheit" genügt, ich habe bis heute keinen Datenausfall bemerkt. Die HDDs waren halt teils laut und langsam. aber das NAS lief nur, wenn ich es unbedingt benötigt habe.
 
Also es sieht folgendermaßen aus das Betriebsystem (Fedora) befindet sich auf der SSD. genauso wie alle derzeitig verwendeten Programme wie Docker. Da man bei Docker festlegen kann was auch außerhalb vom Container gespeichert werden soll, werden die ganzen Nutzerdaten und ähnliches (Anwendungsdaten) auf die HDD die mehr oder weniger fast die ganze Zeit aktiv ist (solange die Daten zumindest gebraucht werden) geschrieben. Die zweite HDD ist dafür da um die Daten der ersten HDD komplett zusichern und man kann im Notfall falls die erste Festplatte kaputt geht einfach die Daten kopieren und wieder den Server neustarten.
Mit leise ist gemeint das die Platte nicht die ganze Zeit in Server lautstärke rattert. Ich habe auch gerade bei mir eine alte HDD aus einer alten Externen Festplattencage ausgebaut und nutze diese im Moment und seit dem ich diese aktiv kühle ist diese auch komplett leise. Man hört diese nur noch wenn alles ganz still ist also eigentlich nur wenn man schlafen würde und genauer hin hört.
 
Zum WD Red kann ich nur sagen, dass es praktisch keinen technischen Unterschied gibt.
In meinem Homeserver liefen über 10 Jahre zwei stinknormale WD Green mit 1 TByte. Die Kapazität wurde nach und nach um weitere größere Platten ergänzt, die ebenfalls keine NAS-Platten sind und auch schon Jahre laufen. Die alten Platten mussten nur weichen, um HDD-Slots für größere Modelle freizumachen, aber sie funktionieren nach wie vor einwandfrei.

Ich habe ein einziges Mal eine WD Red 3 TByte gekauft, als mich diese durch eine Aktion und einen Gutschein genauso viel kostete wie ein einfaches Datengrab. Die läuft auch noch, aber halt auch nicht ruhiger, kühler oder sicherer als die preiswerteren Stromsparplatten. Und weil die Garantie inzwischen abgelaufen ist, hat sich das einzige tatsächliche Unterscheidungsmerkmal zu den WD Green auch erledigt.

Ausfallsicherheit entsteht durch Redundanz. Für großmaßstäbliche, gewerbliche Nutzung, in der durch die schiere Masse an HDDs Ausfälle anders kalkuliert, mag es wichtig sein, wenn in drei Jahren von hundert WD Red nur zwei ausfallen, während es bei WD Green ganze zweieinhalb wären. Für den Privatanwender ist das absolut unerheblich.

Daher: Kaufe die preisgünstigsten /n Platte/n mit der benötigten Kapazität, achte auf Laufruhe und geringe Wärmeentwicklung und lass dich nicht von Labeln kirre machen, die eine grundsätzlich höhere Haltbarkeit suggerieren.

HDDs mit 2 TByte würde ich heute nicht mehr anschaffen. Das sage ich, weil bei mir welche mit 3 TByte herumliegen, weil ich sie als zu klein ersetzt habe, und weil der Preis pro GByte dort schlechter ist. Man gewöhnt sich schnell daran, Speicherplatz zur Verfügung zu haben, und im Zeitalter von HD und UHD-Inhalten füllt sich das Ganze schneller, als man glauben möchte. Faustregel: Kaufe das Doppelte von dem, von dem du glaubst, du würdest lange damit auskommen. :)
 
Wenn du kein RAID haben willst, reicht auch eine normale HDD, das muss kein NAS, bzw. 24h Modell sein.
Und falls doch, find ich die Seagate Ironwolf besser als die (normale) WD RED. (kein echter Vibrationssensor)
 
Welche Einschränkungen? Sind diese relevant für einen nicht Enterpriseanwender?

Ich zitiere geizhals.de:
Zur Verwendung innerhalb eines RAID-Verbunds, sollten keine Festplatten mit unterschiedlichen Aufzeichnungsverfahren (CMR, SMR) kombiniert werden. Bei Verwendung von Festplatten mit SMR in einem RAID-Verbund, ist darauf zu achten, dass der RAID-Controller (bzw. das NAS-System) zu SMR-Festplatten kompatibel ist, um das teilweise geblockte Aufzeichnungsverhalten beim SMR nicht fälschlich als "Hardware-Defekt" zu deuten
 
Die NAS Platten unterscheiden sich hauptsächlich in der Firmware und haben ein paar mehr Sensoren. Das ist alles nur relevant, wenn die Platten im gemeinsamen RAID Verbund laufen sollen.

Fürs RAID ist es relevant, dass etwaige Datenfehler einer einzelnen Platte nicht bis in die Unendlichkeit versucht werden recovered zu werden. Das kennt man wenn das System zu freezen beginnt, weil eine Platte nicht reagiert. Bei NAS Platten ist hier ein viel kleinerer Timeout definiert. Somit kann der RAID Controller die Daten von einer anderen Platte holen.

2. Wird es bei Systemen mit vielen Platten in einem Gehäuse relevant Vibrationssensoren zu verbauen, da die Schwingungen wechselwirken können. Das könnte auch außerhalb von RAIDs relevant sein.

Tl;dr
Aber bei einem System mit 1-4 Platten ohne RAID braucht es mMn keine speziellen Platten



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Klar kannst Du auch zwei
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einbauen und Dich über die gesparten 40€ freuen, oder das ganze mischen und eine WD Red und eine WD Blue nehmen.
Die (alte) 500 GB scheint ja von der Performacne her für die Nutzdaten zu genügen und da rate ich jetzt mal, dass es eine 5400er HDD ist (warum auch immer nach die als 2TB Version kühlen muss).

Die alte 500 GB Platte ist eine 7200 RMP welche ohne Aktivekühlung sehr heiß wird und dadurch auch sehr laut.

Ich glaube das ich eher kein Raid brauche. Durch das Raid 1 würden ja dauerhaft beide Festplatten aktiv sein oder nicht?
Ich habe in meinem PC eine Hitachi HUA723020ALA641 verbaut und eine SAMSUNG HD753LJ ich bin mir nicht sicher welche es von denen ist aber die sind schon eher hörbar und das sollte wenn möglich nicht sein.
 
Raid 0 ist kein richtiges Raid, sondern verteilt einfach nur die Daten auf beide Platten.
Ist eine futsch, ist alles weg.

Raid 1 ist die klassische Spiegelung.

Raid 5 braucht mindestens 3 Platten.
 
Und nein, kein RAID ist mit ner Datensicherung gleichzusetzen. Ein RAID - abgesehen von 0 hilft nur einen spontanen Laufwerksausfall abzufedern. Wenn du aber versehentlich was löscht ist das am RAID genau so futsch wie am Single Drive.

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Spiegelung mittels RAID ist generell keine Daten-, sondern eine Ausfallsicherung. Es sorgt dafür, dass man weiterarbeiten kann, wenn eine (oder, je nach Modus, mehrere) Festplatten ausfallen. Für Datensicherung braucht man ein Backup ohne Produktivzugang.



EDIT: blue_focus war schneller.
 
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