Archivierung von Klassikern: Superman-Film auf Glasscheibe

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Gemeinsam mit Warner Bros. hat Microsoft den Film Superman auf einer Glasscheibe gespeichert. So soll die Archivierung mit Quarzglas deutlich widerstandsfähiger sein, als herkömmliche Speichermedien wie Festplatten oder Blu-ray-Discs.

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sondern auch einen Machine-Learning-Algorithmus, der die Muster auf der Glasscheibe dekodieren kann

Zum Vergrößern anklicken....

Buzzword-Bingo jetzt auch bei MS?
Machinelearning wird dafür nicht benötigt, genauso wenig wie es für DVD-Spieler gebraucht wird. Es wird von MS dafür eingesetzt, aber ohne angaben wofür genau - die Technologie gibts es ja bereits seit längerem in verschiedensten Labors und die kam bisher auch gut ohne ML aus.

Archivierungen auf Glas gibt s ja schon länger. Sticwort "GlassMasterDisc".
https://www.speicherguide.de/storag...amt-archiviert-mit-glassmasterdisc-20744.aspx
... und die Dinger funktionieren mit normalen DVD-Playern.

Hier scheint aber wohl massiv an der Speicherkapazität gearbeitet worden zu sein - und dafür dann wahrscheinlich der Algorithmus...

Casurin schrieb:

Buzzword-Bingo jetzt auch bei MS?
Machinelearning wird dafür nicht benötigt, genauso wenig wie es für DVD-Spieler gebraucht wird. Es wird von MS dafür eingesetzt, aber ohne angaben wofür genau - die Technologie gibts es ja bereits seit längerem in verschiedensten Labors und die kam bisher auch gut ohne ML aus.

Zum Vergrößern anklicken....

Habe kurz den Artikel von MS gelesen. Das Machine Learning wird dafür verwendet die Daten wieder zu lesen. Die Glasscheibe hat mehrere Schichten von Voxeln und wird mit polarisiertem Licht bestrahlt und erzeugt je nach Polarisierung ein bestimmtes Muster. Das ML wird dann dazu genutzt aus diesen Mustern die Daten zu rekonstruieren. Quasi wie ein großes Puzzel wo man vorher nicht weiß wie es ausschaut, wird durch ML gelöst und ein virtuelles Modell der Glasscheibe für den PC erstellt aus dem dann die Daten gelesen werden können. Das ganze soll schneller gehen als bisherige Scanmethoden und soll die Datenintegrität beibehalten, da es nur eine Lösung dazu gibt die diese unterschiedlichen Muster erzeugen.

Insgesamt recht interessant für die Langzeitarchivierung. Mal gucken wann das ganze mal Marktreif ist. Das größere Problem der Archivierung ist aber nicht undbedingt das Langzeitspeichern, sondern erstmal das digitalisieren. In vielen Archiven gibt es noch immer sehr viele Unterlagen die nicht katalogisiert sind, auf eine Restauration warten oder digitalisiert werden müssen bevor sie auf so einem Langzeitmedium gespeichert werden können.

Hört sich aber auch nach DRM an.

Was wurde eigendlich aus der Tesarolle?
Sollte doch die Kapazität einer ~DVD haben.

Also eher abwarten was bei dem Endkunden ankommt.