Overclocking auf einem MSI X58-Pro E

Red99

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,

ich bin vor kurzem an ein X58 Pro-E mit einem Intel Xeon E5645 gekommen, den ich bisher auf 4GHZ stabil zum laufen bekommen habe (damit er nicht permanent heiß läuft, nutze ich ihn standardmäßig auf 3,40GHZ)
Nun wollte ich aber auf einen Xeon X5670/75/80 upgraden, habe aber in vielen Foren gelesen das es zu Problemen kommen kann. Da ich eher auf der budget-seite unterwegs bin, kommt für mich leider auf kein 600€ Upgrade leisten.
Daher meine Frage: Lohnt sich mit diesem Mainboard der Umstieg auf ein Xeon 5670/75/80?

Mein System:
CPU: Intel Xeon E5645
RAM: Corsair 16gb 1600 MHz (4*4gb)
Mainboard: MSI X58 Pro-E
GPU: GTX 1050 Ti

Vielen Dank schon mal in Voraus! :)
 
Daher meine Frage: Lohnt sich mit diesem Mainboard der Umstieg auf ein Xeon 5670/75/80?
Das Ergebnis ist doch genau das gleiche?

Ob du einen 5645er oder einen 5680er auf 4 GHz (oder 3,4 GHz) taktest ist wurscht, die Performance ist in beiden Fällen identisch da die CPUs identisch sind. Die unterscheiden sich praktisch nur darin, welcher Takt ab Werk anliegt. :ka:
 
Mit dem X5670 würde ich die 4GHZ auch mit den entsprechenden Temperaturen stabil hinbekommen. Ich habe ja einen E5645.
 
Mit dem X5670 würde ich die 4GHZ auch mit den entsprechenden Temperaturen stabil hinbekommen. Ich habe ja einen E5645.
Würdest du nicht.
Ausser du hast Probleme bei der Chipsatztemperatur.
Wie Alk schon sagte sind die CPUs im OC (bis zum baseclock Limit) quasi identisch.
 
Wie viel Takt du stabil hinbekommst ist hauptsächlich vom Glück beim CPU-Sample abhängig. Du kannst dir 10 verschiedene X5670er kaufen und jeder wird einen anderen Takt stabil schaffen. UNd da alle in dem Thread genannten CPUs technisch der identische Chip sind spielt das Modell dafür keine Rolle. Oder anders gesagt wenn du dir noch 10 weitere E5645er kaufst haben die auch 10 verschiedene OC-Ergebnisse - und die können auch über denen von X5670ern liegen. ;)
 
Okey alles klar, danke für die Tipps. Dann belasse ich es erstmal bei der CPU und spare schon mal für die nächste Aufrüstung :D
 
Ich fand ja 1366 immer sehr interessant, aber was hat es mit den Buchstabenkennungen bei Westmere-EP eigentlich auf sich?
Soweit ich das überblicken kann gibt es da W, X, E und L, wobei man bei 1366-OC häufig bei den X- und E-Xeons bleibt.

Was ich mir aus den Datenblättern herleiten konnte:
W: hoher Takt, single socket
X: mittlerer bis hoher Takt, multi socket
E: geringer bis mittlerer Takt, multi socket
L: geringer Takt, multi socket

Für Multi-Socket geeignete CPUs unterstützen dann bis 288 GB DRAM, Single-Socket nur 24 GB. Die angegebene TDP skaliert mit dem angegebenen Takt.

Für mich sieht es so aus, als wenn W für Workstations gedacht war, und die anderen drei quasi drei Leistungsklassen für Server-Boards waren, wobei das zwischen E und L manchmal nicht so ganz eindeutig ist,

Kann man das so stehen lassen, übersehen ich etwas? Kann man von W- und L-Xeons ähnliche Ergebnisse erwarten?
 
Da liegst du schon nicht so verkehrt.

Die W waren immer schon die Workstation Xeons. Mit maximalem TDP (130W) und dem höchsten ab Werk Takt.
Die anderen 3 sind alles Serverprozessoren, mit an sich den selben Chips, nur anderen TDP-Klassen. Hier in dieser Generation:
X= 95W
E= 80W
L=60W

-> Vergleich von Intel(R) Produktdaten


Ansonsten schauen die CPUs lt. ARK komplett ident aus.

Einzig was ich ausmachen kann:
W kann kein Multi Socket
W u. X haben einen höheren QPI-Durchsatz als E u. L wo man aber sicher auch manuell nachhelfen könnte, wenns das Board hergibt.
 
Die W waren immer schon die Workstation Xeons. Mit maximalem TDP (130W) und dem höchsten ab Werk Takt.
Die anderen 3 sind alles Serverprozessoren, mit an sich den selben Chips, nur anderen TDP-Klassen. Hier in dieser Generation:
X= 95W
E= 80W
L=60W

Ah okay. Aber es gibt laut dem Intel-Datenblatt auch Ausnahmen. Der Stärkste X-Xeon darf auch 130W ziehen, das wäre der X5680. Damit unterscheidet er sich zum W3680 nur in der Fähigkeit auf Multi-Sockel-Boards benutzt zu werden (wohl bedingt durch durch die zwei QPI-Links?).
Ich denke mal dass X und E massenhaft in Servern eingesetzt wurden und daher sehr einfach und günstig zu bekommen sind. Wenn es ansonsten das gleiche Silizium ist dürfen W und L ja nicht schlechter mit Takt skalieren, schon gar nicht der Workstation-Xeon.
 
Ja genau. Die X war einfach immer die stärkste Server-Serie. Wir hatten die damals zu Haufen in unseren Virtualisierungs-Blades (ESXi).

Zwecks der Skalierung. Ich hab mich jetzt selbst mit 1366er OC nicht beschäftigt. Aber damals konnte man ja meines Wissens nach den Multi nicht über den vorgesehenen Wert anheben. Daher machte man ja das OC via, BCLK und Straps. Da man den BCLK aber auch nicht unendlich erhöhen konnte, war es schon vorteilhaft eine CPU mit nem möglichst hohen Multi zu haben. Da eignen sich die L mMn nicht besonders, da die alle recht niedrig takten. Wer weiß außerdem, obs nich auch damals schon sowas wie Binning gab und die X potenziell mehr ab konnten als E u. L.


Was jetzt auch noch sein kann -> In Servern verwendet man ja grundsätzlich Registered DIMMs. Bei Workstations bin ich mir da jetzt nicht sicher, ob die das immer haben MUSSTEN.
Hab ich nämlich grade fast übersehen. Der W kann hier nur 24GB RAM, die ServerChips alle 288GB. Erst bei diesen Mengen macht ein RDIMM überhaupt erst Sinn.
 
Ah stimmt, da war ja was. Ja, dann ergeben die L tatsächlich weniger Sinn, egal ob Binning oder nicht.
Prinzipiell sollte ein W ja aber dennoch für Extreme-OC geeignet sein, die Speicherlimitierung sollte für diesen Zweck ja keine Relevanz haben. Wirklich im produktiven Betrieb hat die Plattform ja kaum einer, selbst als kleiner Homeserver schluckt die Plattform ja schon viel zu viel Strom.
 
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