Handel: Junge Leute fordern WLAN und mehr Service

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Der Branchenverband Bitkom hat in einer Umfrage den Status des Handels abgeklopft. 73 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Service durch Digitalisierung. Darunter sind 40 Prozent für WLAN in den Geschäften.

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WLAN beim Einkaufen ist natürlich richtig und wichtig. Es ist ja auch unzumutbar, beim Einkaufen mal 15 Minuten "offline" zu sein, weil der Empfang gerade nicht optimal ist. Das geht gar nicht. Im worst case verpasst man noch was auf FB oder Instagram. Wenn diese "Jungen Leute" doch nur wüssten, was sie da überhaupt einfordern: Tracking im Supermarkt: Wie Haendler ihre Verkaeufe durch Kundenortung ankurbeln wollen | heise online

Naja, sollen sie machen. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es sich dabei nicht um einen "kostenlosen Service" handelt. :D
 
Kann persönlich nicht nachvollziehen warum alle so gierig auf gratis WLAN sind. Die Netzanbieter bieten ohnehin schon die meisten Tarife mit 10-15 Gigabyte aufwärts und teilweise mit Mitnahme unverbrauchter Mengen an. Abgesehen davon schreckt mich der Datenschutzaspekt von gratis WLAN ab, einfach Mal die Nutzungsbedingungen bei McDonald's oder im nächsten Einkaufszentrum durchlesen.
 
Wenn es dort kostenloses WLAN gäbe, wäre es noch leichter, die Preise zu vergleichen, z.B. Kleidung anzuprobieren, und dann im Netz zu bestellen.

Der stationäre Handel ist ohnehin schon benachteiligt, wird hauptsächlich benutzt, wenn man etwas sofort braucht.

Ich glaube nicht daran, dass der stationäre Handel langfristig seine Geschäfte aufrechterhalten kann - der Untergang beschleunigt sich durch kostenloses WLAN eher.

Nur wenn man:
a) viel mehr Service für einen kleineren, wohlhabenderen Kundenkreis
b) Waren, die es nicht im Netz zu bestellen gibt
c) verderbliche Waren, die durch einen längeren Transportweg schlecht werden
d) Billigstprodukte unter dem Versandkostenpreis (<10€)
anbietet, wird man sich halten können, und damit in größeren Städten weiter einen verkleinerten Kundenbereich (Nischenmarkt) bedienen können.

Es sei denn, die Bundesregierung erkennt den kulturellen und sozialen Wert von Kleinstläden. Denn auch in Frankreich analysierte man, dass womöglich das Aussterben der Cafe-Kultur und die allgemein gesunkene Lebensqualität (auch durch Digitalisierung und Kontaktarmut mit Mitmenschen) vor allem zu den Gelbwesten-Protesten geführt haben - die in Zahlen ausdrückbare Verteuerung des Benzins usw. wurden dann wohl nur zur Verkörperung dieser Entwicklung und zum Anstoß der Auseinandersetzung.
Damit uns das in Deutschland nicht blüht - wo wir zugegebenermaßen eine derartige Kultur gar nicht so ausgiebig pflegen - muss allerdings endlich erkannt werden, dass der Wohlstand sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt, und schon gar nicht im BIP pro Kopf. Wenn man also durch entsprechende Bevorteilung dafür sorgen würde, dass kulturell wertvolle Kleinstläden für die Atmosphäre weiter überleben können - und damit meine ich nicht Handy-, Shisha-, 1-€-läden, oder Fressbuden und ähnliches, das eher industriell wirkt, sondern z.B. Kleinsthandwerk (Schmuck, Kunst, Geschirr, Mobiliar usw.) - dann würde man diese bedenkliche Entwicklung für Deutschland aufhalten und dafür sorgen, dass ein Bummeln in einer Stadt wieder ein Erholungs- und Erlebnisspaziergang statt einer Reizüberflutung kurz vor dem Erbrechen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
WLAN im mediamakrt ist ganz besonders wichtig.

Da kann man dann direkt nach dem anfassen und betrachten des wunschproduktes, eine Bestellung auf Amazon auslösen... Obwohl das Datenvolumen mal wieder aufgebraucht ist.
 
Kann persönlich nicht nachvollziehen warum alle so gierig auf gratis WLAN sind. Die Netzanbieter bieten ohnehin schon die meisten Tarife mit 10-15 Gigabyte aufwärts und teilweise mit Mitnahme unverbrauchter Mengen an. Abgesehen davon schreckt mich der Datenschutzaspekt von gratis WLAN ab, einfach Mal die Nutzungsbedingungen bei McDonald's oder im nächsten Einkaufszentrum durchlesen.
So ist es. Man zahlt 40-50€ für einen Tarif der dann nicht mal zu 50% genutzt wird. Aber das neue Smartphone hat mich nur 600€ gekostet statt 1200€.




Gruß
 
WLAN im Laden ist oftmals gut wenn man schnell Zusatzinformation braucht.
Viel wichtiger ist mir aber zu wissen ob ein Artikel vorrätig ist. Davon mache ich es oft abhängig ob ich überhaupt zu einem Geschäft fahre oder gleich bestelle. Bin schon zu oft sinnlos herumgefahren und in Zeiten des Klimawandels ist das nicht mehr vertretbar.

Kann persönlich nicht nachvollziehen warum alle so gierig auf gratis WLAN sind. Die Netzanbieter bieten ohnehin schon die meisten Tarife mit 10-15 Gigabyte aufwärts und teilweise mit Mitnahme unverbrauchter Mengen an.
Vielerorts ist die Netzabdeckung eine reine Katastrophe. Die Bauweise der meisten Geschäfte ist da auch nicht hilfreich. Da hilft dir auch ein riesiges Volumen beim besten Anbieter nichts.
Wenn das nicht wäre, wäre das Thema freies WLAN insgesamt nicht so wichtig.
 
Ich nehme zu 99% nicht mal mein Telefon mit, wenn ich einkaufen (oder allgemein nicht für sehr lange aus dem Haus) gehe. Ich muß auch im Laden nicht kontrollieren, ob ich ein Produkt irgendwo günstiger bekomme. Das habe ich, wenn überhaupt erforderlich (ggf. bei größeren/teureren Teilen), idR schon vorher Zuhause am PC erledigt. Auch Klamotten, Lebensmittel, bzw. sonstiger Stuff den man so offline kauft, den kaufe ich dann zu 100% offline.

So wie mein Vater, und dessen Vater vor ihm, und auch dessen Vater vor ihm. :ugly:

Ohne Smartphone das Haus verlassen? Unterwegs (und gerade im Straßenverkehr) keine Musik hören? Keine Filme schauen? Keine Spiele spielen? Mal sich bewegen/laufen ohne Stöpsel im Ohr, oder Display vorm Schädel? Mit den eigenen Gedanken länger als 90 Sekunden beschäftigt sein? Die Umwelt erleben? :D

Gott bin ich froh noch in eine Welt ohne Smartphone/Facebook/Instagram usw. geboren worden zu sein... :hail:
 
Kann persönlich nicht nachvollziehen warum alle so gierig auf gratis WLAN sind. Die Netzanbieter bieten ohnehin schon die meisten Tarife mit 10-15 Gigabyte aufwärts und teilweise mit Mitnahme unverbrauchter Mengen an. Abgesehen davon schreckt mich der Datenschutzaspekt von gratis WLAN ab, einfach Mal die Nutzungsbedingungen bei McDonald's oder im nächsten Einkaufszentrum durchlesen.

Wenn man Glück hat und einen guten und günstigen Tarif erwischt gebe ich Dir Recht. Für Kinder und viele Jugendliche ist es aber meistens nicht möglich einen Tarif für 30€ oder mehr im Monat zu stemmen. Die meisten werden eher so etwas wie Aldi talk für 7,99€ mit 2,5GB oder darunter nutzen. In Zeiten von Tik Tok, Instagramm und Youtube reicht das mit viel Verzicht für eine Woche. Es wird Zeit, dass richtige Flatrates kommen, welche sich durch z.B. die Geschwindigkeit unterscheiden und nicht durch das Volumen.
 
Ich nehme zu 99% nicht mal mein Telefon mit, wenn ich einkaufen (oder allgemein nicht für sehr lange aus dem Haus) gehe. Ich muß auch im Laden nicht kontrollieren, ob ich ein Produkt irgendwo günstiger bekomme. Das habe ich, wenn überhaupt erforderlich (ggf. bei größeren/teureren Teilen), idR schon vorher Zuhause am PC erledigt. Auch Klamotten, Lebensmittel, bzw. sonstiger Stuff den man so offline kauft, den kaufe ich dann zu 100% offline.

So wie mein Vater, und dessen Vater vor ihm, und auch dessen Vater vor ihm. :ugly:

Ohne Smartphone das Haus verlassen? Unterwegs (und gerade im Straßenverkehr) keine Musik hören? Keine Filme schauen? Keine Spiele spielen? Mal sich bewegen/laufen ohne Stöpsel im Ohr, oder Display vorm Schädel? Mit den eigenen Gedanken länger als 90 Sekunden beschäftigt sein? Die Umwelt erleben? :D

Gott bin ich froh noch in eine Welt ohne Smartphone/Facebook/Instagram usw. geboren worden zu sein... :hail:

WORD!
 
Wenn man Glück hat und einen guten und günstigen Tarif erwischt gebe ich Dir Recht. Für Kinder und viele Jugendliche ist es aber meistens nicht möglich einen Tarif für 30€ oder mehr im Monat zu stemmen. Die meisten werden eher so etwas wie Aldi talk für 7,99€ mit 2,5GB oder darunter nutzen. In Zeiten von Tik Tok, Instagramm und Youtube reicht das mit viel Verzicht für eine Woche. Es wird Zeit, dass richtige Flatrates kommen, welche sich durch z.B. die Geschwindigkeit unterscheiden und nicht durch das Volumen.

Die gibts seit neustem sogar direkt von O2 ... wenn ich mich recht erinnere unlimited Datenvolumen in Abstufungen von 2 MBit, 10 Mbit und HighSpeed für jeweils 30, 40 und 50€ - obendrauf mit 10€ junge Leute Rabatt - Also theoretisch ließe sich ne unlimited Flat mit 2Mbit für 20€ erlangen solange man jung ist (und das trifft ja die Zielgruppe die du da ansprichst) - Nachteil natürlich 2 Jahre Vertragsbindung (wobei gegen 5€ Aufpreis auch monatlich drin is) und das grottenschlechte O2 Netz, das sollten Aldi Talk Nutzer aber schon gewohnt sein haha :D
 
Sorry aber das is wieder mal die typische digitale Neuland-Fehleinschätzung. Ich brauch kein WLAN sondern kompetente Beratung, eine gute Auswahl und vernünftige Preise die maximal 20% über dem online-Preis liegen. Zu 90% bekommt man das eben nicht. Bzgl. Auswahl hatte ich auch schon oft das Problem, dass etwas bestellt werden müsste und ich dann nochmal hinkommen sollte, bei 20km bestell ich lieber online. Direkt nach Hause schicken wollte bisher niemand.
 
Ich nehme zu 99% nicht mal mein Telefon mit, wenn ich einkaufen (oder allgemein nicht für sehr lange aus dem Haus) gehe. ....
So wie mein Vater, und dessen Vater vor ihm, und auch dessen Vater vor ihm.
Wenn nur die Transporttechnik heutzutage auch so zuverlässig wäre wie damals. Mitnehmen bedeutet nicht, dass man es auch nutzt.

In Zeiten nicht mehr verfügbarer Telefonzellen, immer wieder ausfallender Notrufsäulen und techniklastiger Transportmittel finde ich es schon angenehm, im Notfall (sogar aus dem warmen und relativ abgeschoteten) Auto heraus den Service rufen zu können, weil ich halt doch den gerissenen Keilriemen nicht mehr durch die Strumpfhose der Partnerin ersetzen kann oder demnächst wohl mit dem ach so schicken Zwangs-eAuto keine 5km Kabeltrommel dabei habe. Dann kann ich mir auch gleich die Billigkamera und die Taschenlampe im Handschuhfach für die Unfalaufnahme sparen.

Seit ein paar solcher Vorfälle bleibt das Smartphone leider nur noch in der heimischen Kleinstadt zu Hause, wo ich sowieso nur zu Fuß unterwegs bin.

Wobei ich dafür nicht das 50. "freie" WLan benötige, bei dem man sich dann auch erst mal wieder anmelden muss.
 
Scheint wohl
a) ein Generationenproblem
und
b) ein Netzabdeckungsproblem
zu sein.

Wobei ich selbst, als technikaffines 1988er Baujahr, nicht wirklich
nachvollziehen kann, warum man selbst beim Einkaufen,
dauernd auf sein Smartphone aufeschaun muss.

Viele Leute waren/sind doch auch so schon nervig genug beim Einkaufen :stupid:
Sie stehen fett und breit vorm Wurstregal, als wären sie zuhause in ihrer Speisekammer,
greifen alles an, legen die Ware aber meist nicht richtig zurück - oder gar woanders im Geschäft wieder ab.
Und mein persönlicher Favorit: Sie sind extrem unfreundlich oder verhalten sich generell asozial,
gegenüber dem Personal und ihren Mitmenschen.

Mit den Smartphones kam vor einigen Jahren halt auch noch
"unbeweglich mitten im Geschäft stehen bleiben, dabei den Weg blockieren und minutenlang aufs Display glotzn" dazu.

[OT
Bin ich froh, dass ich inzwischen nicht mehr im Handel arbeite, auch wenn mein letzes Gehalt inzwischen mehr als nur angemessen war.
Ich wäre besser bei der ersten Hockn als Chemieverfahrenstechniker geblieben.]

WLAN im Mediamakrt ist ganz besonders wichtig.
Da kann man dann direkt nach dem anfassen und betrachten des Wunschproduktes, eine Bestellung auf Amazon auslösen... Obwohl das Datenvolumen mal wieder aufgebraucht ist.

Zahlt sich das wirklich aus?
Ich meine es kann sein, daß das Produkt bei Amazon etwas weniger kostet, aber beim Blödmarkt kann ich es gleich bezahlen, mitnehmen und benutzen, ohne tagelang drauf zu warten.
Das ist mir den Aufpreis idR wert.

Wenn mich in den letzten Jahren wirklich etwas beim stationären Handel (quer durch alle Branchen) erschüttert hat,
dann die Ausdünnung und Umstellung der ursprünglich sinnvollen Sortimente in den Filialen.


Das muss man dann schon mal durch 4 Geschäfte laufen, weil es weder Pagro (Bürodiskount - REWE), Mediamarkt, noch Interspar mehr für nötig halten,
eine f*cking Schreibtischlampe im Geschäft lagernd - oder überhaupt noch im Sortiment - zu haben.

Oder dieses Wochenende: Da war ich auf der Suche nach einem dieser "15€ Standard-Wecker" (AA Batterie, Zeiteinstellung hinten, kleiner Schalter oben zum Aktivieren des Alarms),
die wir schon seit Ewigkeiten nutzen. Selbes Spiel in 6 Geschäften: Nicht verfügbar.
Der Uhrmacher und Juwelier unseres Vertrauens hat uns nun einen bestellt. Hätte ich auch gleich selbst machen können... :wall: :motz:

Das passiert inzwischen sehr häufig und manchmal habe ich das Gefühl, die wollen auch ihre letzten Kunden ins Internet vertreiben.
Aber dann herumsudern, weil der Umsatz wegbricht...

Apropos Kundenbindung:
Kundenkarten, Treuepunkte oder irgendwelche Heftchen für Stempel oder Sticker, die mir an der Kasse aufgedrängt werden,
oder im Fall von Pearl einfach ungefragt an mich gesendet werden (samt automatischer Anmeldung in irgendeinem Bonusclub),
erreichen bei mir übrigens das genaue Gegenteil von Kundenbindung - die Kundenvertreibung.

Ich habe weder Lust daheim irgendwelche Heftchen zu führen, will keinen Rabatt sammeln
und die Payback Karte - die sich leider inzwischen auch in AT breit gemacht hat - können sich die angeschlossenen Einzelhändler, von mir aus, quer in den...

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@Moderation: Wir haben schon wieder Sex-Spam im Forum!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
WLAN beim Einkaufen ist natürlich richtig und wichtig. Es ist ja auch unzumutbar, beim Einkaufen mal 15 Minuten "offline" zu sein, weil der Empfang gerade nicht optimal ist. Das geht gar nicht. Im worst case verpasst man noch was auf FB oder Instagram. Wenn diese "Jungen Leute" doch nur wüssten, was sie da überhaupt einfordern: Tracking im Supermarkt: Wie Haendler ihre Verkaeufe durch Kundenortung ankurbeln wollen | heise online

Naja, sollen sie machen. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es sich dabei nicht um einen "kostenlosen Service" handelt. :D
In der Welt von Geiz und Geil will jeder WLan haben. Gerade in Monstermärkten a la Saturn & Co.
Nur ist es eben da so das dort alles geblockt wird- selbst der Netzzugang- um eben nicht online Preise vergleichen zu können. Was ich falsch finde. Aufgrund dessen sind die mich als längjährigen Kunden schon lange los.
Im Supermarkt brauche ich das nicht. Ob ich für die Tüte Mehl 29 Cent oder 39 bezahle ist mir relativ wurscht. Bei Technikgeräten kann man durch den Onlinepreisvergleich schon mehrere hundert Euro sparen indem man den Onlinepreis im MM vorlegt und diesen Preis dort einfordert. Wenn nicht kaufe ich nicht. Und das unterbindet man mit besagten Sperren.
Aber das wiederum gibts nur in good old Germany und ist hierzulande ein Alleinstellungsmerkmal. So etwas würde mir in Südostasien nicht passieren. Da hat man sowieso an jeder Ecke und jedem Loch volles WLan mit 100 Mbit und aufwärts.
 
Naja, WLAN beim einkaufen, Rabatt Aktionen, usw sind doch nur die Verschlimmbesserungen die man psychologisch ausgetüftelt hat um den Kunden enger an die Läden zu binden. Der am besten optimierte Teil eines Geschäftes ist doch der Laufweg des Kunden, man überlegt sich was dieser wohl am ehesten benötigt und packt es an den vom Eingang entferntesten Ort, und nachdem er dann zwei mal seine Runde gedreht hat, einmal zum Produkt, einmal zur Kasse, darf er den Irrgarten nachdem Beutelschneiden eventuell wieder verlassen. In der Zeit hat er das komplette Sortiment des Ladens auswendig gelernt und im Gedrängel den Körperkontakt mit so vielen Mitkunden erlangt das es als wochenlange Kuscheltherapie eigentlich über die Krankenkasse abrechnbar sein sollte.

Also Entschuldigung liebe Ladenbesitzer wenn ihr meint das eine SD-Karte, eine Paar Socken oder eine Packung Milch euch dazu berechtigt potenzielle Käufer in einen Irrgarten zu stecken dessen Wege mit dem Lineal Zentimeter genau abgemessen wurden und auf der Fläche eines schicken Einfamilienhauses einen Halbmarathon unterbringt, während die Mitläufer drängeln und schubsen, also die perfekte Massentierhaltung, dann ist das Problem doch irgendwie auch hausgemacht, oder?
 
Zahlt sich das wirklich aus?
Ich meine es kann sein, daß das Produkt bei Amazon etwas weniger kostet, aber beim Blödmarkt kann ich es gleich bezahlen, mitnehmen und benutzen, ohne tagelang drauf zu warten.
Ich kenne Leute, die zu einem anderen Geschäft fahren!, weil dort die Butter 20ct weniger kostet. Wenn sie also 10 Stücke Butter kaufen, sparen sie an der Butter 2€, die sie für das Parktiket schon wieder verlieren, ihre verschwendete Zeit, Benzin Straßenabnutzungs- und Autoinstandhaltungskosten gar nicht einberechnet.

Das Problem ist leider, dass diese Leute gar nicht rechnen können, weil sie das in der Schule nicht mehr anständig beigebracht bekommen.

Wenn mich in den letzten Jahren wirklich etwas beim stationären Handel (quer durch alle Branchen) erschüttert hat,
dann die Ausdünnung und Umstellung der ursprünglich sinnvollen Sortimente in den Filialen.

Das sehe ich zwar auch so, aber das liegt auch an der Zielgruppenorientierung. Viele Unterhaltungselektronikmärkte haben sich auf unwissende spezialisiert. Da gibt es dann beispielsweise die billigsten QLC-SSDs, aber eben keine TLC oder MLC-Varianten, weil die Erklärung über die Vorteile für ihre Zielgruppe zu kompliziert ist.
Als wissender ist man nur noch gern gesehen, wenn man sofort etwas braucht. Am besten, man benötigt sofort ein HDMI-Kabel, z.B. um ein WM-Spiel im Garten zu sehen. Das bekommt man dann dort auch mal problemlos für 100€, während es im Netz in gleicher Qualität nur 10€ kostet.
 
WLAN? Was habt ihr deutschen immer mit WLAN, besser ein vernünftige 4G/5G Abdeckung und das auch im Gebäude. Warum sollte ich WLAN Hopping machen?
 
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