Intel Alder Lake: Spezifikationen der S- und P-Modelle und PCH-Bezeichnungen geleakt

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Keine Woche ohne neuen Leak zu Intels kommenden Alder-Lake-CPUs: Diesmal geht es um die Plattform Coreboot, auf der ein aufgetauchter Datensatz die Spezifikationen der Alder Lake S- und P-Modelle auflistet. Die Angaben stimmen mit früheren Leaks und Vermutungen überein. Ein interessantes Detail gibt es im Hinblick auf die zum Einsatz kommenden iGPUs.

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Es wird auf jeden Fall zumindest ein ganz hartes Stück Arbeit für Intel, aber wozu gibts mehr Saft aus der Steckdose!

Na dafür gibt es doch Undervolting im Offset-Modus. Wobei, auch bei Standardeinstellungen sind die Spannungsabsenkungen im Leerlauf ja aktiv...und da muss erst einmal ordentlich Last anliegen, bevor AMD überhaupt gleichzieht aufgrund des höheren Grundverbrauchs. Je nach Anwendungsfall wird AMD mit seinen eigenen Marketing Waffen geschlagen. AMD Matisse ist nicht überall erste Sahne.
 
Na dafür gibt es doch Undervolting im Offset-Modus. Wobei, auch bei Standardeinstellungen sind die Spannungsabsenkungen im Leerlauf ja aktiv...und da muss erst einmal ordentlich Last anliegen, bevor AMD überhaupt gleichzieht aufgrund des höheren Grundverbrauchs. Je nach Anwendungsfall wird AMD mit seinen eigenen Marketing Waffen geschlagen. AMD Matisse ist nicht überall erste Sahne.

Noch nicht, aber auch Tigerlake wird mit Zen 3 ordentlich zu tun haben bzw. der Mobilvariante! Und außerdem wie groß ist AMD im Vergleich mit Intel und Nvidia? Der Gegenwind für Intel und Nvidia wird definitiv stärker! Das Stichwort heißt reduzierte Komplexität!
 
...reduzierte was??

Kom·ple·xi·tät
(kɔmplɛksiˈtɛːt,Komplexitä́t)
Substantiv, feminin [die]
Vielschichtigkeit; das Ineinander vieler Merkmale

Oder falls du es inhaltlich meinst:
Anstatt wie Intel und Nvidia für jeden spezialfall eine dedizierte CPU/GPU herzustellen, verwendet AMD wenige Designs für möglichst viele Anwendungen (Stichwort Chiplet Design der CPUs). Dadurch können sie als deutlich kleinerer Laden mit viel geringerem R&D Budget mit den beiden großen Playern mithalten.
 
Kom·ple·xi·tät
(kɔmplɛksiˈtɛːt,Komplexitä́t)
Substantiv, feminin [die]
Vielschichtigkeit; das Ineinander vieler Merkmale

Oder falls du es inhaltlich meinst:
Anstatt wie Intel und Nvidia für jeden spezialfall eine dedizierte CPU/GPU herzustellen, verwendet AMD wenige Designs für möglichst viele Anwendungen (Stichwort Chiplet Design der CPUs). Dadurch können sie als deutlich kleinerer Laden mit viel geringerem R&D Budget mit den beiden großen Playern mithalten.

Ja, das stimmt auch wieder.

Ich war unsicher, weil Moore´s Gesetz ja von einer Verdoppelung der Transistoranzahl spricht, zudem sind die Mainstream Intel CPUs etwas mehr SoC, wo mehr Dinge integriert sind, so mein Empfinden. AMD Matisse CPUs sind dagegen auf ihre Infinity Fabric angewiesen. Weil es mehrere Faktoren gibt, konnte ich das gerade nicht eindeutig zuordnen. :)
 
Noch nicht, aber auch Tigerlake wird mit Zen 3 ordentlich zu tun haben bzw. der Mobilvariante! Und außerdem wie groß ist AMD im Vergleich mit Intel und Nvidia? Der Gegenwind für Intel und Nvidia wird definitiv stärker! Das Stichwort heißt reduzierte Komplexität!

Bislang hatte AMD immer ein knappes Jahr Lag zwischen Desktop- und APU-/Mobile-SKUs. Das heißt Zen3 würde erst Ende 2021 Einzug in Notebooks halten und dann vielleicht nicht sofort, aber vermutlich mehr als die Hälfte seiner Lebenszeit mit Alder Lake konkurrieren – zumindest sehen die P-Konfigurationen ganz danach aus, als wolle Intel auch einen Tiger-Lake-Nachfolger als ADL-Variante veröffentlichen. Umgekehrt steht im Desktop erstmal Rocket Lake als Konkurrent für Zen3 an, ehe der ebenfalls durch Alder Lake abgelöst wird, könnte schon Zen4 am Horizont sein. (Ich persönlich tippe auf 1Q22 für ALD im Desktop und hoffe auf 2Q22 für Zen4.)
Durch die Fokussierung Intels auf mobile und AMDs auf Desktop käme Alder Lake sowohl zu spät als auch zu früh, um ein direkter Zen3-Konkurrent zu sein. :-)
 
Genauso, wie bei Lakefield. Da scheint, es zumindest was die Nutzererfahrung angeht (Benchmarks mit intensiver Last in mehr als einem Thread landen wohl automatisch auf den Tremont-Kernen, was nicht immer optimal ist), auch schon einigermaßen zu funktionieren. Jedenfalls deutlich besser als bei Bulldozer als letztes kreatives Kern-Arrangement und bis Alder Lake vergehen jetzt noch mindestens 12-20 Monate (je nach Optimismus und Marktsegment), in denen man die Scheduler verfeinern kann. Im Zweifelsfall bleiben ohnehin die x+0+x-Konfigurationen, die sich wie ganz normale CPUs verhalten werden.
 
Ist die Frage, ob man für die x+0+1 Konfiguration dann einen Extra DIE auflegt, oder dort Chipfläche mit den lahmen Atom-Kernen verschwendet. 2-4 von diesen kann ich mir für die Hintergrundprozesse von Windows noch vorstellen, so dass die Anwendungen die vollen 8 Kerne alleine nutzen können. Aber das man damit 8 Atom-Kerne auslastet, so schlimm ist selbst Windows nicht.
 
Die Tremont-Kerne von Lakefield nehmen ungefähr so viel Platz ein, wie der einzelne Sunny-Cove-Kern. Alder Lake wird zwar jeweils die (Nach-)Nachfolgearchitekturen nutzen, aber wenn das Verhältnis gleich bliebt, wird es sich wohl kaum lohnen, einen extra Chip ohne kleine Kerne zu fertigen. Berücksichtigt man noch die immer weiter wachsende Grafikeinheit und den höher integrierenden Uncore-Bereich, dürften bei der 8+8+1-Kombination nur 10 bis 15 Prozent der Fläche für Gracemont verwendet werden. Bislang hat Intel getrennte Chips nur bei einem Flächenunterschied von wenigstens 30 Prozent gefertigt, wenn nicht zusätzlich konzeptionellen Änderungen (unterschiedliche Speicher-Controller, etc.) vorlagen. Auch bei deren Stückzahlen rechnet sich keine unendlich feine Aufteilung der Produktion.

Für die von dir angesprochene Software ist es aber egal, ob die Kerne deaktiviert oder entfernt werden.
 
Ergänzend dazu, dass das beobachtete Verhalten (bzw. die Implementation) auch voraussichtlich nur ein "erster Wurf" mit Lakefield war, der sich zudem auch dem extrem niedrigen Power Envelop (7 W) unterwerfen musste. Und auch bspw. Microsoft brauch Zeit (und Anreize, bspw. Marktakzeptanz in Form erster, erfolgreicher Produkte, bspw. von Lenovo und Samsung?) um entsprechende Anpassungen in ihrem Scheduler vorzunehmen.
Beispielsweise würde ich grundsätzlich erwarten, dass Alder Lake auf den Golden Cove-Kernen grundsätzlich SMT/HT unterstüzen wird.
Für den Tremont-Nachfolger Gracemont sprach Intel schon vor längerer Zeit von einer "verbesserten Vektor-Leistung", was im einfachsten Fall nur schnelleres SSE bedeuten könnte oder aber auf eine Implementation von 256bittigem AVX hinweisen könnte.
Und in den von Igor gelakten Papieren, die nach Auszügen aus einer Intel-Dokumentation aussahen, wurde zu Alder Lake darauf hingewiesen, dass AVX-512 nur auf den "Big Cores" unterstützt wird, d. h. es wird aktiviert bleiben und nutzbar sein. Auffällig war zudem ein fehlender Hinweis auf AVX(2), d. h. das las sich dort, als wenn bei Alder Lake 256bittiges AVX grundsätzlich auf allen Kernen zur Verfügung stehen würde, was zu der oben erwähnten "verbesserten Vektor-Leistung" passen würde. Man wird sehen, aber mit Alder Lake wird Intel's Hybrid Technology zweifelsfrei vom Nischenmarkt (Lakefield) in dem Mainstream wandern und damit wird sich auch die Aufmerksamkeit und der Support dieser Technologie signifikant erhöhen.

Und wer meint damit nichts anfangen zu können, wird ja auch mit den C+0+G Designs reguläre CPUs/APUs nach bekanntem Schema vorfinden (wie schon Torsten erwähnte). Für den Massenmarkt inkl. der OEMs sind die bis zu 8 (Big)Cores jedenfalls mehr als ausreichend.
 
Beispielsweise würde ich grundsätzlich erwarten, dass Alder Lake auf den Golden Cove-Kernen grundsätzlich SMT/HT unterstüzen wird.

Bisher sieht es nicht danach aus. Möglicherweise auch die Folge der durch HT verursachten Sicherheitslücken.

Ohne HT wäre der 8+0 Octacore also auf dem Stand des i9-9700K.
Da greife ich eher zu einem Ryzen mit SMT, wo es auch die Option auf 12/16 Kerne gibt.
 
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