Intel Tiger Lake: Gen-12-Grafikeinheit mit 96 Execution Units in Compubench-Benchmark gesichtet

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Intels Gen-12-Grafik lässt sich in der Datenbank des Combubench blicken. Verraten werden mit der Listung auch technische Details. Laut denen stockt Intel bei der Anzahl der Ausführungseinheiten beziehungsweise Execution Units der iGPU ordentlich auf, zumindest wenn man den Vergleich zur aktuellen Spitze Iris Pro P580 zieht.

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96 EUs sind endlich mal wieder eine ordentliche Steigerung, könnte interessant sein. Aber vermutlich wieder nur in der teuersten Chipvariante, was das ganze wieder etwas fad schmecken lässt.
 
Wenn das eine ernste Alternative zu den berühmten Konkurrenten darstellt, muss sich der Markt erst daran gewöhnen.
Damals gab es auch viele GPU Hersteller und wurden zum Teil am Markt akzeptiert.
Wäre schön von Intel das gelingt und somit müssen Konkurrenten den Preis drücken.:daumen:
 
Leider wird dann wohl so langsam auch Intel ins Bandbreitenlimit rennen. Ein Level 4 Cache ist eine Zwischenlösung, aber mittelfristig muss da eine echte Evolution kommen. Wenn DDR5 draußen ist, werden die dann erhältlichen iGPUs auch dafür zu schnell sein. Hoffentlich geht da noch was mit HBM, sodass man irgendwann günstig einen 8GB Chip neben die CPU löten kann.

So ein Mini ITX Gaming PC mit einer 150 Watt APU hätte schon was.
 
Soweit ich mich richtig erinnere ist die aktuelle Iris Pro 580 aber auch nicht unbedingt flott unterwegs und schafft moderne Titel mit Mühe und Not bei niedrigen Einstellung zwischen 720p - 1080p auf 30Fps. Wenn der Nachfolger 2020/2021 erscheint und 40-50% schneller rechnet, wäre das dennoch nicht gerade schnell.
Bin gespannt was AMD in dem Bereich abliefern wird.
 
96 EUs sind endlich mal wieder eine ordentliche Steigerung, könnte interessant sein. Aber vermutlich wieder nur in der teuersten Chipvariante, was das ganze wieder etwas fad schmecken lässt.
Die Gen11 GT2-Lösung unter Ice Lake bietet 64 EUs.
Intel unterteilt die iGPU in drei Produktklassen, G1 = 32 EUs, G4 = 48 EUs und G7 = 64 EUs:
dims.jpg


Mit Tiger Lake wird die GT2-Lösung basierend auf Xe/Gen12 96 EUs bieten und somit 50% mehr.
Der LPDDR4X-Support wird vermutlich auch von 3733 auf die maximalen 4266 (+14%) hochgehen.

Die Frage ist wie das mit der Bandbreite aussehen wird und ob die Topmodelle nicht etwas verhungern, wie aktuell bei AMD.
Übrigens wird sich Intel ja auch gegenüber AMDs Renoir platzieren müssen, ich denke durch die Konkurrenzsituation werden beide Unternehmen eine Menge iGPU-Leistung zu vernünftigen Preisen anbieten.
 
Soweit ich mich richtig erinnere ist die aktuelle Iris Pro 580 aber auch nicht unbedingt flott unterwegs und schafft moderne Titel mit Mühe und Not bei niedrigen Einstellung zwischen 720p - 1080p auf 30Fps. Wenn der Nachfolger 2020/2021 erscheint und 40-50% schneller rechnet, wäre das dennoch nicht gerade schnell.
Bin gespannt was AMD in dem Bereich abliefern wird.

Bis es bei Intel einmal so weit ist, gibt es bei AMD voraussichtlich schon eine RDNA (2?)-iGPU mit vermutlich noch mehr Shadern, als die aktuell stärkste Vega (dann wohl 1500+). Damit wäre dann spielen von jetzt aktuellen Titeln wohl gut möglich und Intel wird mit den für Arbeits-PCs ausreichenden, integrierten Grafikeinheiten wieder einmal unendlich weit zurück liegen...
Der Weg, den intel noch gehen muss ist verdammt weit und mit iGPUs werden sie ihn nicht schaffen. Da muss erstmal eine dGPU her, die auch etwas taugt, um sich mit nV und AMD messen zu können. Auch wenn viel Geld da ist, ist das wohl eine nicht viel leichtere Geburt als 10nm.
 
Renoir als 2020 APU wird weiterhin Vega/GCN5 verwenden und sich mit Tiger Lake, also Willow Cove + Gen12/Xe-Grafik anlegen müssen.
Aktuell ist Ice Lake schon mit Gen11 auf Raven Ridge Level mit Vega8-11.
"Unendlich weit zurück liegen" ist mal unendlich weit an der Realität vorbei.
 
@Rollora: "Aber vermutlich wieder nur in der teuersten Chipvariante"
Vermutlich, aber warum auch nicht. Ice Lake U ist auch auf das Premium-Segment ausgerichtet. Den mobilen Mainstream wird Comet Lake U bedienen.
Und entgegen der Erwähnung im Artikel steht Tiger Lake U für 2020 auf der Roadmap und nicht erst 2021, konkret sogar voraussichtlich etwa Mitte 2020. (Abgesehen davon wäre es auch unrealistisch, dass Intel jetzt noch weitere 1,5 Jahre lang mit einem Engineering sample "rumspielt". Die gezielten Leaks deuten wohl eher darauf hin, dass man on-track ist.) Das bedeutet auch, dass Intel ein absolut konkurrenzfähiges Design im Markt haben wird, wenn nicht gar das bessere Design ... und dafür verlangt man nun mal üblicherweise Geld.

@T-MAXX: "muss sich der Markt erst daran gewöhnen."
??? ... Intel ist absoluter Marktführer und setzt zudem auch weitaus mehr Mobil-Prozessoren als AMD ab. Wiso sollte sich der Markt hier (um)gewöhnen müssen?

@KrHome: "DRAM / Bandbreitenlimit"
Die 96 EUs wurde von Intel schon im Mai beziffert. Hinzu kommt die komplett neue Xe-Architektur und Intel erkläre bereits grob bis zu noch einmal eine Verdopplung der Leistung im Vergleich zur Gen11 (Ice Lake) erreichen zu wollen. Diese Leistungszusage ist bereits Netto (wahrscheinlich inkl. der Nutzung von schnellem LPDDR4, d. h. hier stellt sich kein nennenswertes Problem).

@Blackout27: "Iris Pro Vergleich"
Die Iris Pro Graphics P580 im Artikel ist auch ein schlecht gewählter Vergleich und wurde wahrscheinlich nur gewählt, weil es hier eine Variante mit 72 EUs gibt, was aber irrelevant ist, da die 64 EUs des aktuellen Gen11-Desings bereits deutlich leistungsfähiger sind.

@Bevier: "RDNA2"
Das haut zeitlich nicht hin und AMD wird da kurzfristig nicht hinterher kommen. Falls AMD hier nicht gerade einen Marketingtrick versucht (?), sieht es aktuell so aus, als wenn man zurzeit nicht einmal die Ressourcen hatte, um eine RDNA-APU zeitnah fertigzustellen, denn so wie es sich aktuell darstellt, wird Renoir Zen2+Vega nutzen und nicht etwa Navi. Mit dem Wechsel von 12 auf 7 nm wird man auch aus der Vega-iGPU noch einiges mehr herauskitzeln können, aber es bleibt eine Vega.
Aufgrund der beschränkteren Möglichkeiten von AMD könnte ich mir gar vorstellen, dass es ein mobiles APU-Update mit RDNA erst Ende 2020 oder Anfang 2021 geben wird, dann voraussichtlich direkt mit Zen3 und min. RDNA1(+), ggf. gar auch direkt RDNA2. Die Frage ist, ob es sich AMD zurzeit leisten kann, noch ein weiteres Chipdesign einzuschieben. Wenn ja, dann könnte man vielleicht um Mitte 2020 herum Desktop-APUs mit Navi zu sehen bekommen. Wenn nein, dann werden auch die Desktop-APUs in 2020 vorerst nur ein Kern-Update auf Zen2 erhalten und sich weiterhin mit Vega zufrieden geben müssen. Da der Druck auf AMD hier vergleichsweise gering ist, da die Vega-iGPU für Geschäftskunden und OEMs schon ausreichen leistungsstark ist, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass AMD Navi für das kommende APU-Upgrade auslässt und man erst in 2021 in Verbindung mit Zen3 ein größeres Update zu sehen bekommt.

"Der Weg, den intel noch gehen muss ist verdammt weit und mit iGPUs"
Da Tiger Lake U wohl bereits als Engineering sample läuft (und man entsprechende Werte bereits durchsickern ließ) scheinen sie wohl im Plan zu liegen und der Weg scheint nicht ganz so weit zu sein. Abgesehen davon hat den Großteil des mobilen Marktes die jahrelang langsamere iGPU der Intel-Prozessoren offensichtlich relativ wenig interessiert ;-)
Und dedizierte GPUs sind ein vollkommen anderer Markt. Hier dürfte in erster Linie das Datacenter der primäre Markt sein und damit nVidias Teslas die Hauptkonkurrenten. Die Consumer-GPUs dienen wahrscheinlich der Querfinanzierung und hier wird man noch abwarten müssen, wie ernst Intel diesen Markt nehmen wird.
Erste Leaks zu einem (wahrscheinlichen Datacenter-)Xe-Design zeigten zumindest, dass man das umfangreiche DX Feature Level 14_2 implementiert hat, d. h. man hat sich nicht mit so etwas wie 14_0 oder 14_1 begnügt.
 
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